DE2220841A1 - Verfahren zur Herstellung einer ionen-selektiven Elektrode - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer ionen-selektiven ElektrodeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung ionenselektiver
Elektroden und insbesondere auf Verfahren zur Herstellung solcher Elektroden, bei denen eine äünne Glasur aus
ionen-selektivem Glas auf einem Abschni-tt eines metallischen
Basisteiles mit Elektronenleitfähigkeit abgeschieden wird.
Ionen-selektive Elektroden sind zur Messung von pH-Werten und
spezifischen Ionen in Lösungen verwendbar. Eine ionen-selektive Elektrode und eine konventionelle BezügBelektrode werden für
eine derartige Messung in eine Lösung eingetaucht, Ionen-selektive Elektroden sind in der Technik in Form von ßlaselektroden
bekannt.
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ORIGINAL INSPECTED
Der Aufbau und die Wirkungsweise von Glaselektroden sind beispielsweise
in "The Glass Electrode" von M. Dohle, John Wiley and Sons, N.Y., 19*11, "Determination of pH, Theory and Practice" '
von R.G. Bates, John Wiley and Sons, N.Y., 1964, und "Glass
Electrodes for Hydrogen and Other Cations" von G. Eisenmann, Marcel Dekker, Inc., N.Y., 1967, beschrieben. Bei richtiger Auswahl
der Gläser können derartige Elektroden zur Messung von pH-Werten und desgleichen spezifischen Ionen in Lösung verwendet
werden.
Diese Glaselektroden arbeiten als Membran - Elektroden, und normalerweise
sind sie in Form dünnwandiger Küvetten oder Kapillarröhrchen aufgebaut.. Gewöhnlich wird eine Bezugselektrode, wie
zum Beispiel Ag/AgCl und ein Elektrolyt, wie zum Beispiel eine gepufferte Chloridlösung, in der Küvette oder auf einer Seite
der Kapillarwand verwendet, um für ein konstantes Bezugspotential auf einer Seite der Glasmembran zu sorgen. Eine Versuch__slösung
in die eine externe Bezugselektrode, wie z.B. eine gesättigte Silber/Silberchlorid-Elektrode mit einem Fiberübergang eingetaucht
ist, steht mit der anderen Oberfläche der Glasmembran in Kontakt. Das Potential der Gesamtzelle
Ag/AgCl/Innerer Bezugselektrolyt/GIasmembran/Versuehslösung/Ag
AgCl-Bezugselektrode x
kann dann als ein Maß für die Wasserstoff-Ionenkonzentration (pH) oder einer anderen spezifischen Ionenkonzentration der Versuchslösung
verwendet werden, da sich das Potential über der Glasmembran direkt mit dem Logarithmus (log) der lonenkonzentration
ändert, für die das Glas spezifisch Ist. Alle anderen Potentiale innerhalb der Zelle bleiben bei dieser Gestaltung Im wesentlichen
fest.
Auch wenn die oben beschriebene Konstruktion in den meisten Fällen
verwendet wird, sind in der Vergangenheit Elektroden konstruiert
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worden, bei denen einfache Metall/Glasbezugsübergänge die komplexere
Folge von Silber/Silberchlorid/wSssriger- Puffer/Glas ersetzen. Beispielsweise sind Metalle auf vorgeblasenen Küvetten
oder Kapillaren abgeschieden worden. Derartige Strukturen sind
beispielsweise in einem Artikel mit dem Titel "Use of Glass
Electrode for Measuring Sodium in Biological Systems" von S.M.
Friedman et al, Soc. for Experimental Biology and Medicine, Bd.
99, Seiten 727 - 730, 1958, und in dem U.S.-Patent 2 117 596 mit
der Überschrift "Glass Electrode", das am 17. Mai 1938 erteilt wurde, und in einem Artikel mit dem Titel "A Metal Connected Glass-ElectrOde"
von M.R. Thompson in dem Bureau of Standards Journal
of Research, Bd. 9, Seiten 833 - 853* 1932, beschrieben worden.
In dem vorgenannten Artikel von Thompson wird auf Seite 836,
Zeilen 28 - 31, darauf hingewiesen, daß Drähte, Stäbe, Bleche
und Röhren aus" geeigneten Metallen mit einem Film aus dem richtigen
Glas überzogen werden könnten* oder umgekehrt könnten Röhren,
Becher, Kolben und andere Behälter aus dem richtigen Glas mit
einem Film aus einem geeigneten Metall Überzogen werden.· In Zeile
JiH ist ausgeführt, daß verschiedene mögliche Anordnungen in Fig.
2 gezeigt sind. Auf Seite 837^.st in den Zeilen 2-3 darauf hingewiesen,
daß die Glasröhren für etwa 1 cm auf der Außenseite am
offenen Ende mit Paraffin Überzogen waren , um eine Oberflächenleckage
zu verringern. Auf Seite 837 1st unter Dig. 2 die Glaselektrode
5 als eine eintauchbare metallische Sf,ab- oder Drahtform
bezeichnet, die mit Glas überzogen ist, während die Gläselektrode
6 als eine eintauchbare metallische Blechform angegeben ist, die
mit Glas überzogen ist.
Während sich der Artikel von Thompson hauptsächlich mit der Abscheidung
von Metallen auf vorgeblasenen Küvetten oder Kapillaren befaßt, weist der Autor daraufjhin, daß Drähte, Stäbe, Bleche und
Röhren aus geeigneten Metallen mit einem Film aus einem richtigen Glas überzogen sein kannten. Zweitens schlägt der Autor mögliche >
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\Y\
Anordnungen derartiger Konstruktionen in den Figuren 5 und 6 auf Seite 8-37 seines Artikels vor. Es befindet sich dort jedoch
keine Erläuterung von irgendeiner Arbe^it oder Tätigkeit, die
angibt, daß irgendwelche Strukturen dieser Art jemals hergestellt worden sind. Ferner gibt es keine Erläuterung in bezug auf die
daraus resultierende Vorrichtung oder/irgendein Verfahren zur Fersteilung
einer derartigen Vorrichtung. Somit scheint dieser Artikel lediglich anzugeben, daß Konfigurationen aus Drähten,
Stäben, Elechen und Röhren aus geeigneten Metallen mit einem Film aus richtigem Glas überzogen sein könnten.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung miniaturisierter ionen-selektiver Elektroden gerichtet,
die direkte Metall/Glasbezugsübergänge verwenden, wodurch eine einfache Herstellung und eine nachfolgende stabile Arbeitsweise
erzeugt wird.
Die Hauptaufgaben der vorliegenden Erfindung bestehen somit darin,
eine unempfindliche, genaue und miniaturisierte ionen-selektive Elektrode zu schaffen.
Diese Aufgaben werden bei einem Verfahren zur Herstellung einer ionen-selekt^-iven Elektrode erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein metallisches Basisteil mit Elektronenleitfähigkeit und ein ionen-selektives Glaspulver genommen werden, das Glaspulver zur
überdeckung eines Abschnittes des Basisteiles aufgetragen vird,
das Glaspulver erhitzt wird, wodurch es schmilzt und eine zusammenhängende dünne Glasur auf dem ü\ erdeckten Abschnitt des basisteiles
aufbaut, und über dem übrigen Abschnitt des Basisteiles eine elektrische
Isolierung aufgebracht wird.
Die Erfindung wird nun mit weiteren T'erkmalen und Vorteilen anhand
der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnung eine?
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Die Figur zeigt einen Querschnitt einer erfindungsgemäß hergestellten
ionen-selektiven Elektrode.
In der Zeichnung ist insgesamt bei 10 eine erfindungsgemäße ionenselektive
Elektrode gezeigt. Die Elektrode 10 ist in der Form eines langgestreckten, elektronisch leitenden Basisteiles 11 aus
Fetall mit einer äußeren Oberfläche aus Palladium 12 auf dem Basisteil
11 und einer dünnen Glasur aus einem ionen-selektiven Glas
13 dargestellt, das sich in einem innigen Kontakt mit einem Abschnitt
der Palladium-Oberfläche befindet. Die Palladium-Oberfläche
12 ist mit einer kreisförmigen3 flüssigkeitsdichten elektrischen
Isolationsschicht I2I aus einem geeigneten elektrisch isolierenden
Glas oder Polymer hergestellt, das den übrigen Abschnitt des Pasisteiles außer einem kleinen Segment am oberen Ende für
eine Verbindung mit einem nicht gezeigten elektrischen Leiter überdeckt. Die ionen-seLektive Elektrode kann in das Innere eines Katheters
eingesetzt werden, um in einen Hohlraum des Körpers eingeführt oder für. klinische Analysen verwendet zu werden.
In Bezug auf die Figur wurde gefunden., daß durch das erfindungsgemäße
Verfahren eine verbesserte ionen-selektive Elektrode gebildet
werden konnte,die auch in einem ionen-selektiven Sensor nützlich war. Es wurde gefunden, daß eine derartige Elektrode von
einem elektronisch leitenden metallischen Easisteil geschaffen werden konnte, wobei Palladium-Metall oder ein metallisches Basisteil
mit einer Oberfläche aus Palladium bevorzugt ist. Eine derartige Elektrode erfordert ferner, daß das ionen-selektive Glas
mit einem Abschnitt des Basisteiles in einem innigen Kontakt steht.
Die Auswahl der für das Basisteil mit Elektronenleitfähigkeit geeigneten Faterialien ist ziemlich breit und wird im allgemeinen
von Prinzipien geleitet, die normalerweise bei der Herstellung von Gla^/Fetalldlchtungpn Anwendung finden (J. Reilly and V.'.M.
Pae, "PbyrJco-Chemical Methods", Van Kostrand, N.Y., 1953, Bd. 1,
5. Auflage, leiten 303 - 307). Es ist beispielsweise wichtig, daß
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eine richtige Anpassung der Ausdehnungskoeffizienten des Basismaterials und des Glases erreicht wird, um Spannungen und eine
anschließende Rißbildung zu vermeiden. Geeignete Anpassungsbereichejsind
dem Fachmann allgemein bekannt. Größere Fehlanpassungen sind beispielsweise beim überziehen von dünnen Drähten als beim
überziehen dicker Stäbe oder Scheiben zulässig. Fs kann auch große Sorgfalt auf die Vergütung gelegt werden, up. höhere Fehlanpassungen
auszugleichen. Fs ist beispielsweise möglich gewesen, mit einer sorgfältigen Vergütung bei lf55°C erfolgreiche Dichtungen
von einem Glas, das dem Corning-Typ Ol 5 (E= Hx 10 cm/cm°C) ähnlich
ist, nach Pt-Ph (E = Q χ 1<">
cm/cn^C) herzustellen. Ohne die Vergütung tritt jedoch eine Rißbildung bei einer schnellen Abkühlung
von der Arbeitstemperatur auf. Andererseits erzeugt bei Pd-Drähten selbst eine direkte Abkühlung von der Arbeitstemperatur
keine Risse. Pies folgt aus der hervorragenden Anpassung in den linearen Ausdehnungskoeffizienten (für Pd E = 11376 χ 10~ cm/cm°C)
Es kann auch wichtig sein., auf der Metalloberfläche das richtige
Oberflächenoxyd zu haben, um gute Eindungen zu erzielen und eine
Blasenbildung zu vermeiden. Pies kann speziele Atmosphären und
Behandlungen erforderlich machen. Fs vnirde beispielsweise gefunden
^ daß zufriedenstellende Dichtungen von einem Glas., das dem
Corning-Glastyp ähnlich ist. nach Pt-Ph während einer Frw,f>rmung
in Luft hergestellt werden kennen. Bei Pd wurde gefunden, daß eine Erwärmung in Sauerstoff besser ist als in Luft und daß eine
gute Temperaturregelung wünschenswert ist. Pies ist auf die Tatsache
zurückzuführen, daß PdO am Rande des Temperaturbereiches von 800 bis 10000C ein stabiles Oxid ist. In diesem Bereich ist es
sehr abhängig von dem Sauerstoffpartialdruck. Furch eine Erwärmung
in Sauerstoff bei etwa 85O0C bleibt das Oberfl'ichenoxid stabil.
Eine Erwärmung in Luft führt zu seiner Eildung und Zersetzung
über kleinen Temperaturintervallen mit einer anschließenden Binsenbildung.
■ '
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Da die Glasuren eine hohe Impedanz aufweisende Materialien sind,
müssen die Elektroden gut isoliert werden. Es können anorganische und/oder organische Isoliermaterialien verwendet werden. Es wurde
gefunden, daß die Elektroden dadurch isoliert werden können, daß
eine Länge des resistiven Glases mit dem sensitiven Glas mittels eines geeigneten rinders, beispielsweise Silikon-RTF-Zement; abgedichtet
wird. Alternativ kann das isolierende Glas direkt mit dem sensitiven Glas verschmolzen werden. Die zweite Anordnung
wird bevorzugt.
Bei der Herstellung der Sensoren kann das sensitive Glas vor der Isolierung aufgetragen werder^oderjumgekehrt. Beispielsweise wurde
es bei der Herstellung von Mikrosensoren vorteilhaft gefundens
zunächst die Glasur auf das Ende (Spitze) eines etwa 0,5 mm
(20 mils) Drahtes aufzutragen. Ein dünnes Kapillargefäß aus weichem
Glas mit einer geeigneten Ausdehnungskoeffizientenanpassung - beispielsweise 0120 oder 0010 Glas - mit pF-sensitiven 015 oder
K -sensitiven MAS 27-4 Gläsern können dann über den Draht geschoben
und mit dem sensitiven Glas und. Draht verschmolzen oder mit RTV-Silikon verbunden werden.
Bei größeren Elektroden, insbesondere wenn das abtastende Element
ein flacher Querschnitt eines Stabs sein soll, wird es für vorteilhaft gehalten, das isolierende Glas vor der Aufbringung des
abtastenden Glases auf den Stab aufzutragen. In der Tat "kann ein langer Stab isoliert und für eine Herstellung einer Vielzahl von
Sensoren in kürzere Abschnitte geschnitten werden. Die sensitive Glasur kann dann auf die Querschnittsfläche aufgetragen werden.
Auf Wunsch kann der metallische Querschnitt vor der Aufbringung der Glasur mit einer oder mehreren Zwischenschichten aus Metall
elektrisch übersogen vjerden. Wenn zunächst die Isolierung aufgebracht
wird, ist es vorzuziehen, daß der Erweichungspunkt höher
liegt als derjenige der hinzuzufügenden Glasur. Es kann ein Glas oder Keramikmpterial verwendet vrerden.
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Bei der Aufbringung der Glasur kann eine Reihe von Wegen beschritten
werden. Bei den meisten Arbeiten ist bisher eine trockene Emaillierung verwendet worden. Die Unterlage wurde auf eine geeignete
Temperatur erhitzt und dann in pulverisiertes Glas eingetaucht, von dem etwas an dem Draht oder Stab anhaftet. Bei einer
erneuten Erwärmung schmilzt dieses. Aufeinanderfolgende Eintauchvorgänge in das Pulver und Erwärmungen führen zu einir zulSmmenhängenden
Glasur.
Alternativ können große flache Oberflächen dadurch überzogen werden,
daß das trockene Glaspulver auf die Oberfläche gesiebt wird und dann zum Schmelzen in einen Ofen gebracht werden. .Auch hierbei
können wieder verschiedene Zyklen vorgesehen sein, um einen vollständigen Überzug zu erhalten.
Es wurde gefunden, daß verschiedene ionen-selektive Gläser verwendet
werden können. Zu diesen gehört pH-sensitives Glas, für Natriumionen selektives Glas, für Kaliumionen selektives Glas usw.
Derartige Gläser sind kommerziell erhältlich. Es wurde gefunden, daß verschiedene scheibenförmige, stabförmige, drahtfcrmige oder
unregelmäßig geformte ionen-selekt^ive Elektroden gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden können. Pel einer mit pH- empfindlichem Glas überzogenen Elektrode kann eine pK-Wertmessung
auf verschiedenen Wegen durchgeführt werden. Drahtförmige Elektroden können mit einer zugehörigen Vergleichselektrode in
eine zifmessende Lösung eingetaucht werden. Stabförmige Elektroden
können durch die Wand einer die Flüssigkeitsströmung führenden Röhre hindurch eingebaut werden, um den pH-Wert zu überwachen.
Scheibenförmige Elektroden können den Boden eines Bechers bilden, in den eine Flüssigkeitsprobe für die pH-Wertinessung eingebracht
wird.
Als. Unterschied gegenüber konventionellen pH-Elektroden aus C]arbesitzen
die erfindungsgemäßen Elektroden den Vorteil, rinß sie un-
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empfindlich, leicht miniaturisierbar und auf einfache V/eise in einer breiten Vielfalt von Formen und Größen herstellbar sind.
Glaselektroden erfordern üblicherweise Elektrizitätszähler mit Eingangsimpedanzen in dem Bereich von 1 Million Megohm oder mehr.
Das Aufbringen von Glasüberzügen auf Metalle in einem als "Emaillierüng"
bekannten Verfahren datiert vier Jahrhunderte auf B.C. Egyptians zurück, der das Verfahren zur Herstellung von Juwelen
verwendete. Die Emaillierung hat in der Vergangenheit beträchtliche Fortschritte gemacht und wird heute in sehr großem Umfange,
beim überziehen von PorzeHanemaillierungen auf Eisen- und Stahlblech,
verwendet.
Es gibt im wesentlichen zwei Verfahren zum Aufbringen von Schmelaüberzügen
auf Fetalle. Diese sind als das nasse und das trockene Verfahren bekannt. In dem nassen Verfahren wird das pulverisierte
Glas in einer flüssigen oder pastenartigen Form fein verteilt und auf die Metalloberfläche aufgebracht und danach erwärmt, um
das Glas zu schmelzen. In dem trockenen Verfahren wird das pulverisierte Glas auf die Metalloberfläche gebracht und erwärmt, um
das Glas zu schmelzen. Eine Abwandlung dieses Verfahrens besteht darin, das Metall zu erhitzen undjdas Glaspulver auf die heiße
Metalloberfläche aufzustreuen. Das Glas haftet an dem heißen Fetall an und es ist somit möglich, vertikale Flächen mit dem
Glaspulver zu überziehen. Dieses Verfahren ist traditionell bei der Emaillierung von großen Gußeisengegenständen verwendet worden,
vie beispielsweise bei Badewannen und Friseurstühlen. Bei der
Jmaillierung können zahlreiche Probleme auftreten. Ein Problem besteht in der Mißbildung des Glases infolge thermischer Ausdehnungsuhterschiede
zwischen dem Metall und dem Glas. Ein weiteres ißt die Bildung von Blasen in dem überzug. Blasen können aus verschiedenen
Gründen entstehen. B.in derartiger Grund ist der Austritt von Gasen au? dem überzogenen Metall. Ein anderer ist der Einschlui?
von Gasen 'infolge einer falschen Teilchengrößenverteilung in dem pulverisierten Glas. Zu feines Pulver führt zu einer BIarceriMldung.
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- ίο -
Somit wird deutlich, daß verschiedene Parameter hei Öer Auswahl
von Materialien zu berücksichtigen sind, die in dem Emaillierungsverfahren
verwendet werden sollen. Da in diesem Falle pH- oder ionen-selektives Glas verwendet werden muß, um das Metall zu
überziehen, muß ein Fetall ausgewählt werden, dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient sehr nahe an demjenigen von Glas liegt.
Falls eine leichte Fehlanpassung vorhanden sein muß, würde es besser sein, das Glas bei der Abkühlung auf Druck anstatt auf Zug
zu beanspruchen. Das Metall muß ferner in der Lage sein, der Temperatur und Atmosphäre zu widerstehen, die zum Schmelzen des
Glases erforderlich sind.
Eel dem nassen Verfahren war das erste ausprobierte Metall eine
Pt-10$ Rh-Legierung , wobei ein einer Aussiebung mit einem Sieb
von 0,0*15 mm lichter Masch —enweite (325 irtesh) entsprechendes
Glaspulver des Corning 015 pH-sensitiven Typs verwendet wurde. Das Pulver war in Wasser verteilt. Es konnten Drähte überzogen
werden, aber die überzüge hatten eine Tendenz zur Pißbildung und enthielten auch einige Blasen. Die Rißbildung konnte zwar
durch Vergüten bis zu einem gewissen Grade gemildert werden, sie war aber dennoch vorhanden.
Es waren auch noch El?sen in dem Glas und gewisse blanke Punkte
auf dem Metall. Es wurden verschiedene Oberflächenbehandlungen des Fetalles und höhere Temperaturen versucht, damit das Glas
das Fetall besser benetzt, es blieben aber blanke Punkte bestehen. Dies schien durch ein Abbröckeln von Abschnitten der. nicht-beheizten
Glasüberzuges hervorgerufen zu sein, wenn der Draht zum Schmelzen des Glases erhitzt wurde. Ff? wurde vermutet, daß die
Blasen durch eine gewisse Verunreinigung hervorgerufen sein könnten, die beim Malen des Glases hereingekommen sind, so daß durch
ein anderes Verfahren eine neue Charge hergestellt vurde, aber auch
diese führte zu einer Blasenbildung. Fin Thermogramm bei einer Erwärmungsgeschwindigkeit von 150°C/Std. in Luft zeigte, daß der
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flüssige Brei vreiterhin bei einer Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes
des Glases Gewicht verlor. Somit konnte die Ober-r fläche des Glases schmelzen, während Gase immer noch entwickelt
wurden. Die Quelle der Gase könnte eine unbekannte Verunreinigung oder Hydrationswasser sein. Es ist allgemein bekannt s daß pH-sensitives
Glas Fasser aufnimmt.
Da Feuchtigkeit der Grund für die Blasen sein könnte, wurde eine
neue Charge Pulver hergestellt und dann· bei einer erhöhten Temperatur
gelagert, um so die Absorption von Feuchtigkeit zu verhindern. Das Pulver wurde in einem wasserfreien Medium aus reinem
Alkohol verteilt, was nicht funktionierte.
Bei einem besonders modifizierten Trockenverfahren, bei dem ein
trockenes Pulver mit einer einer Siebung mit der lichten Maschenweite von 0,075 mm (200 mesh) entsprechenden Größe verwendet wurde",
wurde ein Pt-IO? Rh-Draht erfolgreich emailliert und es wurde
ein blasenfreier Glasüberzug über dem Draht erhalten. Es wurden verschiedene Elektroden dieses Typs hergestellt und untersucht.
Sie hatten jedoch selbst nach einer Vergütung eine Tendenz zur Rißbildung. Deshalb wurde nach einem Metall mit einem thermischen
Ausdehnungskoeffizienten gesucht, der demjenigen von Glas besser angepaßt ist. Palladium wurde für das nächste Metall als Versuch
ausgewählt.
Beim Versuch. Pd zu emaillieren, wurde festgestellt, daß die Rißbildung
eliminiert war, aber es bestand wieder ein Problem hinsichtlich der Blasenbildung. Als Ursprung für diese Blasen stellte
sich die Zersetzung von Pd-Oxid heraus, das während des Emaillierungs
Prozesses gebildet wurde. Um dieses Pd-Oxid zu eliminieren, wurde
schließlich eine Sauerstoffatmosphäre verwendet. In Sauerstoff ist das Oxid stabil und zersetzt sich nicht bei der Emaillierungstemperatur.
Es -wurde zunächst versucht, das Problem dadurch zu lösen, r\p.P>
die Pildunp von Pd-Oxid verhindert wurde. Dies erwies
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sich jedoch als schwierig. Penhalb wurde stattdessen das Oxid stabil gemacht. Nun bestand die Foglichkeit} einen, rißfreien,
blasenfreien Glasüberzug über einen Pd-Draht herzustellen. VThrend
des Versuches, die Pildung von Pd-Oxici zu verhindern,- wurde auch
versucht,, das Palladium durch Flattieren mit Silber zu schützen. Pas Silber sollte dem doppelten 7vTeck dienen, das Palladium zu
schützen und später in das Glas zu diffundieren, um die Elektrode auf einem stabilen Potential im Gleichgewicht zu halten. Obwohl
das Silber das Palladium nicht schützte, wie gehofft worden war, sorgte es do^-ch für eine Oberfläche mit einer verbesserten Eenetzbarkeit.
Das Glas haftete und floß viel besser über den mit Silber überzogenen Abschnitt des Drahtes als bei dem nicht überzogenen
Abschnitt.
Die Zusammenfassung aller dieser Verbesserungen führte zu erfolgreichen
pH-Elektroden. Unter Verwendung des modifizierten Trockenemaillierungsverfahrens
wurde ein Glasüberzug bei 85O0C in Sauerstoff
auf einen silberplattierten Palladiumdraht aufgebracht. Dies ergab einen starken, zusammenhangenden, blasenfreien überzug aur
Glas auf einer Drahtelektrode. Dann wurde eine isolierende Glashülle aus OOlO-Glas mit dem pH-sensitiven Glas verbunden, die eine
gute Dichtung bildete, und dann wurden geeignete elektrische Leiter und eine Ummantelung 'hinzugefügt, um die die pH-sensitive Elektrode
zu vervollständigen.
Bei einem modifizierten Naßverfahren wurde gefunden, daß gleich gute Elektroden hergestellt werden können, indem die Glaspartikelchen
in Pentachloräthan verteilt werden. Pentachloräthan ist eine sehr dichte, wasserlose organische Flüssigkeit und somit ein
exzellentes Medium zur Suspendierung der Glaspartikelchen. Sehr dicke Suspensionen sind ebenso möglich wie dünnere. Ein überzug
aus einem flüssigen Prei ist ein leichter steuerbaren Verfahren
als das Eintauchen eines heißen Drahtes in Glaspulver oder das Sieben von Pulver auf den heißen Draht. Durch das laßverfahren
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sind gleichförmige überzüge leichter zu erhalten und es ist deshalb
einfacher., dünne Glasüberzüge zu erhalten," die kürzere Ansprechzeiten
ergeben. Bei der Anwendung des modifizierten Naßemaillierungsverfahrens
wurden die anderen Ferkmale beibehalten,, die in dem Trockenverfahren als vorteilhaft gefunden wurden. Das
Frllaäiumdraht wurde mit Silber plattiert und derjplattierte Draht
wurde auf 85O0C in Sauerstoff erhitzt, um die in dem Trockenverfahren
gebildeten Palladium- und Silberoxide zu bilden. Der Draht wird dann abgekühlt und in den flüssigen Brei eingetaucht. Das
Lösungsmittel wird durch langsame Erwärmung ausgetrieben und der
überzug wird dann bei 85O0C in Sauerstoff geschmolzen.
Aufgrund der hohen Impedanz von Glaselektroden ist es wichtig,
daß sie während der Verwendung ummantelt sind. In einigen Applikationen werden sie in einem Fant el geh?'use verwendet und auch dieses
ist adäquat. Venn äie in ambienter Umgebung verwendet werden sollen,
ist es für eine Ummantelung erstrebenswert, daß sie in die Struktur eingefügt wird. Dies kann dadurch erzielt werden 3 daß
so viel wie möglich von der Elektrode innerhalb einer leitenden
Oberfläche eingekapselt wird. Dieser Leiter muß jedoch von dem sensitiven Glas und von der Lösung isoliert sein_, in die die Elektrode
einzutauchen ist. Sie kann deshalb als eine Hülse oder als ein äußerer überzug auf der Isolation der Elektrode aufgebraucht
vrerden. Sie kann dann ihrerseits mit einer Isolierschicht aus
Glas oder einem Polymer in denjenigen Bereichen überzogen sein,,
die mit der Lösung in Berührung kommen. Ein Abschnitt des nichteingetaichten
Endes muß. ,jedoch für einen Kontakt mit einem Leiterdraht zum r-ei?,inr.truinent freigelassen werden. Dieser Leiter kann
die Forn eines gewebten Schirmdrahten in einem Koaxialkabel haben,
wobei der mittlere Draht des Kabels an dem mittleren Draht des
Sensors befestigt. 1st. Alternativ können der mittlereJDraht und
die Λ1- schirmurir von dem Sensor in einem geeigneten Verbindungsstück
enden, dan seinr-rsei tr mit einem passenden Verbindungsstück
auf einem FOaxia Heiter von dem P-V-Mnrtrument verbunden sein
kann.
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Ls wurden einige abgeschirmte Elektroden unter Verwendung von
0,5 mm (20 mil ) -Palladiumdrähten mit glasierten Spitzen hergestellt,
über den unglasierten Abschnitt des Drahtes wurden röhrchen aus Mylarkunststoff geschoben und über das TylarrThrchen
wurde ein Nickelröhrchen mit einem Außendurchmesser von
1,27 mm (50 mil ) geschoben. Dann wurde über die ganze Anordnung
eine weiche Glaskapillare von 1,78 mm (70 mil ) geschoben und
mit Silikon RTV mit der Glasur bei Raumtemperatur vulkanisierend verbunden. Fin 5 mm-Abschnitt der Glasur wurde als der aktive Bereich
auf dem Außenende der Struktur freigelassen. Ein Koaxialverbindungsglied wurde an den Kerndraht angeschlossen und an
dem Mickelschirm ar^rlötet. Dies vervollständigte die Elektrode.
Bs wurde gefunden, daß ein bevorzugtes Verfahren zur Bildung einer ionen-selektiven Elektrode gemäß der Erfindung darin besteht
, daß ein ionen-selektives Glas auf einen Abschnitt der Palladiumoberfläche des Basisteiles aufgebracht \\rird. Unerwarteterweise
wurde gefunden, daß ein solches Glas auf einen Abschnitt. beispielsweise das Ende, des Easisteiles aus einem pulverisierten
Glas aufgebracht werden konnte. Fs wurde festgestellt, daß das Glas auf eine Temperatur von etwa F50 C dadurch erhitzt werden
konnte, daß wenigstens der Endabschnitt des Dasisteiles auf
etwa 85O°C erhitzt und das heiPe' Fasisteil bei Raumtemperatur
in einer Luft- oder Sauerstoffatmosphäre in das pulverisierte
Glas eingetaucht wurde, das beispielswei se eine ^'ellchenrr-'VPe
entsprechend einem Siet mit einer lichten ^'aschenweite von 0,075
mm (200 mesh) hat. Durch !Wiederholtes Eintauchen des wieder erhitzten
Drahtes bei der oben angegebenen memreratur in das pulverisierte
Glas konnte eine zusammenhangende dünne Glasur auf dem Ende des Basisteiles aufgetaut werden. Diese Glasur wies ein
Minimum an Blasen auf. Ferner wurde befunden, daß nach der bildung
eines zusammenhängenden Überzuges oder einer Glasur von
etwa 25 um Dicke un>' vorzugsweise et'-ra 12,7 mm L^nge die Olp.rur
bei etwa Hj>5°C durch. Ofenkühlung vergütet werden rollte. Auf diese
!»'eise konnten die Spannungen auf ein Minimum herabgesetzt werden, die mit irgendeiner Fehlanspassung der Ausdehnungsko-
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BAD OBiGiNAL
- 15 effizienten des Clases und des Fetalles verbunden sind.
Pan erf iridungsgemäße Verfahren zum Aufbringen des ionen-selktiven
Glases auf Wenigst en r. das Ende des Ea ro steiles führte zu
einer glatten Glasur mit einem Fininum an !'lasen. Es war bereits
früher versucht worden, wässrige oder alkoholische Breie 3
die pulverisiertes Glas enthalten, auf das Lnde des Basisteiles
aufzui ringen und anschließend zu trocknen und zu schmelzen. Diese
Versuche waren aufgrund der übermäßigen Blasenbildung in der
Glasur nicht erfolgreich. Pas erfjndungsgemp'ße Verfahren, bei
dem Pentachlornthan verx»rendet wird, war erfolgreich. Anschliessend
wurde die Elektrode abgespült, getrocknet und eine Schicht aus elektrischer Isolierung aus mit dem Glas verbundenen PTV-Silikon
von dem oberen Ende des Überzuges aus ionen-selektivem
Glas bis in die Tähe des entgegengesetzten Endes des Basisteiles aufgebracht. Am entgegengesetzten Ende wurde ein Segment des.
nicht-isolierten Basisteiles vorgesehen, um daran einen elektrischen
Leiter anzuschließen. Dieses Verfahren führt zur Herstellung einer erfindungsgemäßen verbesserten ionen-selektiven
Elektrode.
Im folgenden werden Beispiele für ionen-selektive Elektroden
angegeben s die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt sind:
Beispiele. 1 und 2
Es wurden zwei pH-sensitive Elektroden jeweils gemäß der vorliegenden
Erfindung und in der in der Zeichnung dargestellten Form hergestellt. Ein 0,5 mm (20 mil ) dicker Palladium-Draht,
dessen Spitze abgerundet und dessen Oberfläche nahe der Spitze sandgestrahlt worden war, um die Anhaftung der anschließenden
überzüge zu verbessern, bildet das Basisteil oder den Kern aus !■■"etall mit Elektronpnleitf^higkeit. Die Spitze des Drahtes war
für eine Strecke von 1 cm mit Silber plattiert. Die Plattierung
wurde bei einem Strom von imA/cm Lange für 10 Minuten in einem
ko\T~er%iell erhältlichen ArGiVNaCK Plattierungsbad durchgeführt. ,
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BAD OBiGiNAL
Dann wurde über der Filterplatte ein überzug aus pH-sensitivem
Glas hinzugefügt. Pies geschah dadurch., daJ? der Draht bei G5OCO
in einer strömenden. Sauerstoffatmosphäre erhitzt und dann der
beiße Draht in pulverisiertes Glas mit einer Siebung mit einer liebten Feschenweite von 0.075 mm (200 mesh) entsprechenden
Teilchengröße eingetaucht wurde. Der Draht wurde dann wieder
erhitzt, um die darm anhaftenden Glaspartikelchen zu schmelzen,
und der Prozeß wurde wiederholt, bis ein zusammenhangender überzug
aus dem pH-sensitiven Glas auf der Spitze des Drahtes aufgebaut war, der dessen silberplattiertes Segment überdeckt.
Dann wurde eine elektrische Isolierung in der Form einer Hülse aus richtjpH-sensitivem Glas hinzugefügt, die dadurch auf öen Drahtkern
aufgeschrumpft wurde, daß die Anordnung auf FOO0C in strömendem
Sauerstoff erhitzt wurde. Die isolierende Glashülse überlappte leicht das pH-sensitive Gins und überdeckte den Rest des
Drahtes, wobei die pH-sensitive Spitze und eine kurze Drahtlänge am entgegengesetzten Ende freigelassen wurde, an dem ein
elektrischer Anschluß hergestellt werden kann. Diese Γ-lektrode
wurde dann für etwa sieben Stunden bei 4350C in Luft vergütet.
Diese Behandlung ergibt eine verbesserte elektrische Stabilität,
wenn die Elektrode zur Fessung des pK-Vertes verwendet wird.
Deipiele 3 und 4 · '
Fs wurden zwei pH-sensitive Elektroden ,jeweils gem."P- der vorliegenden
Erfindung und in der in der Zeichnung dargestellten Form hergestellt. Ein 0.5 mm (20 mil ) dicker Palladium-Draht,
dessen Spitze abgerundet und dessen Oberfläche nahe der Spitze sandgestrahlt war., um eine Anhaftung der nachfolgenden überzüge
zu fördern, bildet den Basisteil oder.den Kern aus Ketall mit
Elektronenleitf£higkeit.
Dann wurde über dem Draht ein überzug aus nH-sensitivcm Glas
zugefügt. Dies wurde dadurch erzielt, daß der Draht bei P50°G
in einer strömenden Sauerstof fatmosph'"re erhitzt und dann der
heiße Draht in ein pulverisierter riap cit einer einer SIeWm,■·-it
2 0 9 8 A 6 / 0 9 0 8
»AD
einer lichten Faschenweite von 0>075 mm (200 mesh) entsprechenden
Teilgröße eingetaucht wurde. Dann wurde der Draht wieder erhitzt» um die daran anhaftenden Glaspartikelchen zu schmelzen,
und das Verfahren wurde wiederholt, bis ein zusammenhängender Überzug auf dem pH-sensitiven Glas auf der Oberfläche des Drahtes
aufgebaut worden war. Dann wurde eine elektrische Isolierung in der Form einer Hülse aus nicht-pF-sensitivem Glas hinzugefügt,
die dadurch auf den Kerndraht aufgeschrumpft wurde5 daß die Anordnung
in strömendem Sauerstoff auf 800°C erhitzt wurde. Die isolierende Glashülse überlappte leicht das pH-sensitive Glas
und'überdeckte den Rest des Drahtes, wobei die pH-sensitive Spitze und eine kurze Drahtlänge am entgegengesetzten Ende freigelassen
wurde., an der ein elektrischer Anschluß angebracht werden
kann. Diese Elektrode wurde für etwa 7 Stunden bei 435°C in
Luft vergütet. Diese Behandlung ergibt eine verbesserte elektrische Stab! litätj wenn die Flektrode zur Messung des pH-Fertes
verwendet wird.
Die Elektroden gemäß den Eel spielen 1 bis k wurden in Pufferlösungen
eingetaucht, untersucht und mit zwei kommerziellen Elektroden bei 250C verglichen.
209848/0908
ro CD CD
co o>
CD co O CD
Puffer pH |
Kommerzielle Elektrode 1** |
ΔmV/pH | Kommerzielle Elektrode 2*** |
A.mV./pH . | Elektrode Beispiel 1 |
.ΔΡΐ.ν/ρ.Η | Elektrode Beispiel 2 |
AmV/pH | Elektrode Beispiel 3 |
AmV/pH | Elektrode Beispiel 4 |
toiV/pH |
6.0 | mV* | mV* . | . .mV* . | . . mV* | .mV* . . | mV* | ||||||
102.0 | 55.5 | 7.3 | 57.7 | 267.6 | 57.5 | 277.2 | 57.4 | 187.9 | 57.9 | 95.9 | 57.9 | |
6.6 | ||||||||||||
68.7 | 59.7 | -27.3 | 60.0 | 233.1 | 59.5 | 242.8 | 60.0 | 153.2 | 60.2 | 61.2 | 57.4 | |
7.0 | ||||||||||||
44.8 | 64.0 | -51.3 | 62.3 | 209.3 | 61.2 | 218.8 | 61.6 | 129.1 | 60.7 | 38.2 | 63.9 | |
7.4 | ||||||||||||
19.2 | 57.7 | -76.2 | 56.7 | 184.8 | 57.3 | 194.1 | 56.2 | 104.8 | 54.3 | 12.6 | 57.0 | |
8.0 | ||||||||||||
-15.4 | -100.2 | 150.5 | 160.4 | 72.3 | -21.6 |
co ι
·* gegen S.C.E. Bezugselektrode
* Beckman Instrument Co.
#Instrumentation Laboratories, Inc.
_ 19 -
Die Widerstände der Elektroden gemäß den Beispielen 1 b,i"s 4 sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Elektrode Fiel erstand -Α
2 3
ε, | 3 | χ | ίο9 |
10, | 6 | χ | ΙΟ9 |
65 | 3 | X |
0
ίο-' |
6. | 7 |
ο
10" |
Drei pH-sensitive Elektroden wurden jeweils gemäß der vorliegenden
Erfindung und in der in der Figur gezeigten Form hergestellt, tin 0,5 mm (20 mil ) dicker Pal]adium-Draht, dessen Spitze abgerundet
und dessen Oberfläche nahe der Spitze sandgestrahlt werden war3 um die Anhaftung der nachfolgenden überzüge zu unterstützen.,
bildet den metallischen Pasisteil oder Kern mit Elektronenleitfähigkeit.
Die Spitze des Drahtes wurde für eine Strecke von 1 cm mit Kupfer plattiert. Die Plattierung wurde bei einem
Strom von 1 mA/cm Länge für 10 Minuten in einem kommerziell erhältlichen
Plattierungsbad durchgeführt.
Dann wurde über der Kupferplatte ein Überzug aus pH-sensitivem
Glas zugefügt. Dies geschah dadurch, daß der Draht bei 85Ο C in
einer strömenden Sauerstoffatmosphäre erhitzt und dann der heiße Draht in pulverisiertes Glas mit einer einer Siebung mit einer
lichten fraschenweite von 0,075 mm (200 mesh) entsprechenden Teilebener
^f >e eingetaucht wurde. Der Draht wurde dann wieder erhitzt,
um die darauf anhaftenden Glaspartikelchen zu schmelzen, und das Verfahren wurde wiederholt, bis ein zusammenhangender überzug
aus dem nlr-sensitiven G] ar auf der Draht spit ze aufgebaut worden
"'ar, der derren kupferp] attiertes Segment-überdeckt. Dann wurde
eine elektripo.be Jrolierung in der Form einer Hülse aus nicht
ri-'-nenr-i ti vor:! Π irr. hin7.ur.cffift,- die dadurch auf den Kerndraht auf-
s'f r ο br U1T ft rnrrtp , fin P die Anordnung in r-tr"mendem Sauerstoff
209846/0908
auf 8OO°C erhitzt wurde. Pie isolierende Hülse überlappte leicht
das pH-sensitive Glas und überdeckte den Pest des Drahtes, wobei, die pH-sensitive Spitze und eine kurze Draht lfinge am entgegengesetzten
Ende freigelassen wurde, an der ein elektrischer Anschluß angebracht werden kann.
Über die Glashülse wurde ein 25 wm ( 1 mil) dickes ^ickelr^hrcben
geschoben, um für eine integrierte Abschirmung zu sorgen, über dem
Nickelrchrchen wurde eine isolierende Glashülse angebracht und durch bei Faumterperatur vulkanisierendes Filikon verbunden. Diese
Elektrode wurde dann für etwa sieben Stunden bei ^350C in Luft vergütet.
Diese Behandlung ergibt eine verbesserte elektrische ?tabilität;
wenn die Elektrode zur Γ essung des pK-Fertes benutzt wird
Die Elektroder gern."P. den Beispielen 6 bis P wurden in eine Pufferlösung
eingetaucht., untersucht und mit zwei kommerziellen Elektroden bei 25 C verglichen.
209846/0908 BAD ordinal
ro
CD CO CD
ο co ο co
Puffer pH |
Kommerzielle Elektrode 1** |
AmV/pH | Kommerzielle Elektrode -2***· |
AmVVpH . . | Elektrode ■ 'Beis-piel ·6· ■ · |
•AmV/p-H | Elektrode ■ ■ 'Beispiel ·7- · ■ |
55.1 | Elektrode ■ · Beispiel· 8 · ■ ■ |
AmVVpH |
6.0 | mV* | 60.1+ | . mV* . | 60.0 | . mV*· · ■ | 58.0 | • mV* ■ - . AmV /pH | .mV* · · · | 55.9 | |
7.0 | 157.6 | 57.4 | -139.0 | -88.3 | 55.8 | -49.4 | ||||
97.2 | 62.0 | -2.6 | 61.5 | -197.0 | 57.4 | -143.4 | -105.3 | '56.3 | ||
8.0 | ||||||||||
35.2 | -64.1 | -254."1+ | -199.2 | -161.6 |
# gegen Ag/AgCl Elektrode
•Jfc X: Beckman Instrument Co.
•ifc ^ *fr Instrumentation Laboratories, Inc.
•Jfc X: Beckman Instrument Co.
•ifc ^ *fr Instrumentation Laboratories, Inc.
ro Η·
Beispiele 10 und 11
Zwei pH-sensitive Elektroden wurden jeweils gemäß der vorliegenden
Erfindung und in der in der Zeichnung dargestellten Form hergestellt. Ein 0,76 mm (30 rn.il ) dicker Platin-10^ Rhodium-Draht,
dessen Spitze abgerundet und dessen Oberfläche nahe der Spitze sandgestrahlt worden war., um eine Anhaftung der nachfolgenden
Überzüge zu unterstützen, bildet das metallische Basisteil oder den Kern mit Elektronenleitfähigkeit.
Dann xvurde über dem Draht ein überzug aus pH-sensitivem Glas zugefügt.
Dies geschah dadurch, daß der Draht bei 100O0C in Luft
erhitzt und der heiße Draht dann in pulverisiertes Glas mit einer einer Siebung mit einer lichten Faschenweite von 0,075 mm (200
mesh) entsprechenden Teilchengröße eingetaucht wurde. Der Draht wurde dann wieder erhitzt, um die daran anhaftenden Glaspartikelchen
zu schmelzen, und das Verfahren wurde wiederholt, bis ein zusammenhängender Film aus dem pH-sensitiven Glas auf der Spitze
des Drahtes aufgebaut worden war. Die Elektrode wurde dann ff'r etvp
sieben Stunden bei 435°C in Luft vergütet. Diese Behandlung ergibt
eine verbesserte elektrische Stabilität, wenn die Elektrode zur Fessung des pH-Wertes verwendet wurde. Dann wurde eine elektrische
Isolierung hinzugefügt, indem eine Glashülse aus nicht pH-sensitivem Glas auf das sensitive Glas mit Silikon-PTV-Zement
aufgeschmolzen wurde. Die isolierende Glashülse überdeckte den Rest des Drahtes, wobei die pH-sensitive Spitze und eine kurze
Drahtlänge am entgegengesetzten Ende freigelassen wurde, an der ein elektrischer Anschluß angebracht werden kann.
Die Elektroden gemä.J? den Beispielen 10 und 11 wurden in Pufferlösungen
eingetaucht, untersucht und mit einer kommerziellen Elektrode bei 25°C verglichen. Die Ergebnisse wurden direkt in
pH-Einheiten aufgezeichnet. Alle waren bei pH= 7,00 normalisiert.
209846/0 90
Puffer pH | pH Kommerzielle Elektrode |
pH Elektrode Beispiel 10 |
pH Elektrode Beispiel 11 |
it .00 | it ..06 | it ,21 | i|,lit |
6,00 | 6,05 | 6,13 | 6.10 |
7,00 | 7,00 | 7,00 | 7>00 |
PjOO | 7,9G | 7,95 | 7,96 |
Ρ ,01 | R5OO | 8,00 | |
10,00 | 9,92J | 9,79 | 9,82 |
Es wurde eine pH-sensitive Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt. Ein H ,75 mm (3/16 Zoll) dicker Chrom-Eisenstab
bildet das metallische Basisteil oder den Kern mit Elektronenleltffhigkeit.
Dann wurde ein überzug aus pH-sensitivem Glas auf das-Ende des
Stabes aufgebracht. Dies geschah dadurch, daß der Stab in einer
strömenden Sauerstoffatmosphäre auf P^O0C erhitzt und das Ende
des heißen Stabes dann in pulverisiertes'Glas mit einer einer
Siebung mit einer lichten Maschenweite von 0,075 mm (200 mesh) entsprechenden Teilchengröße eingetaucht wurde. Der Stab wurde
dann wieder erhitzt, um die daran anhaftenden Glaspartikelchen zu schmelzen,, und das Verfahren wurde wiederholt, bis auf dem
Ende des Stabes ein zusammenhangender überzug aus dem pH-sensitiven
Glas aufgebaut worden war. Dann wurde eine elektrische Isolierung in Form einer Hülse aus nicht pH-sensitivem Glas hinzugefügt,
die dadurch auf den Stab aufgeschrumpft wurde, daß die
Anordnung in strömendem Sauerstoff auf 800°C erhitzt wurde. Die isolierende Olashülse überlappte leicht das pH-sensitive Glas
und überdeckte den Rest des Stabes, wobei die pH-sensitive Spitze und eine kurze Stablänge am entgegengesetzten Ende freigelassen
vurde, an dem ein elektrischer Anschluß angebracht werden kann.
209846/0908
BAD
Diese Elektrode wurde dann für etwa Rieben Stunden bei 4350C in
Luft vergütet. Diese Behandlung ergibt eine verbesserte elektrische Stabilität, Venn die Elektrode zur Messung des pE-Wertes
verwendet wird.
Die Elektrode gemäß Beispiel 13 wurde dadurch untersucht, daß
sie in Pufferlösungen eingetaucht und mit einer kommerziellen Elektrode bei 25°O verglichen wurde.
pH Wert des Puffers |
Kommerziell Glas gegen |
& mV | es Ag/AgCl |
Elektrode 13 gegen Glas gegen Ag/AgCl |
AmV | Δ mV pH-Einheit |
i j 1 I 6,0 8,0 ί j |
mV | 117.-7 | Δ mV pH-Einheit |
mV | 1O855 | ^4.2 ! i |
+ 56,8 -60,9 |
58,8 | -833,0 -9^1,5 |
Beispiele 15 und 16
Zwei K+-sensitive Elektroden wurden jeweils gemäß der vorliegenden
Erfindung und'in der in der Zeichnung dargestellten Fern
hergestellt. Ein P-, 5 mm (20 mil ) dicker Palladium-Draht, dessen
Spitze abgerundet und dessen Oberfläche nahe der Spitze sandgestrahlt
worden war, um die Anhaftung der nachfolgenden Cberzüge
zu fördern, bildet das metallische Pasisteil oder den Kern mit
Elektronenleitfähinkeit. Die Spitze des ersten Drahtes wurde fi'r
eine Strecke von einem Zentimeter mit Silber plattiert. Die Plat tierung wurde bei einem Strom von 1 mA/cm Länge für 10 Finuten
in einem kommerziel erhältlichen AgCN/NaCN-Plattierungsbad durch
geführt .
Fin Überzug aus Kaliunionen sensitivem Clas mit einer "hnliclen
Zusammensetzung wie die des Corning KA? 27-^ wurde dann über der
209846/0908
Silberplattierung auf dem ersten Draht und direkt über, dem zweiten
Draht hinzugefügt. Dies geschah dadurch3 daß der Draht in
einer strömenden Sauerstoffatmosphäre bei 85O0C- erhitzt und der
heiße Draht dann in pulverisiertes Glas mit einer einer Siebung mit einer lichten Faschenweite von O..O75 mm (200 mesh·) entsprechenden
Teilchengröße eingetaucht wurde. Der Draht wurde dann
wieder erhitzt, um die daran anhaftenden Glaspartikelchen zu schmelzen, und das Verfahren wurde wiederholt, bis auf der Drahtspitze ein zusammenhängender Film aus dem für Kaliumionen sensitiven
Glas aufgebaut worden war. Dann wurde· eine elektrische Isolierung in der Form einer Hülse aus nicht für Kaliumionen sen;
sitiven Glas hergestellt, die dadurch auf den Kerndraht aufgeschrumpft
wurde, daß die Anordnung in strömendem Sauerstoff auf 800°C erhitzt wurde. Die isolierende Glashülse überlappte leicht
das für Kaliumionen sensitive Glas und überdeckte den Rest des Drahtes, wobei die für Kaliumionen sensitive Spitze und eine'
kurze Drahtlänge am entgegengesetzten Ende freigelassen wurde, an dem ein elektrischer Anschluß angebracht werden kann. Diese
Elektrode wurde dann filr etwa sieben Stunden bei ^350C In Luft
vergütet. Diese Behandlung ergibt eine verbesserte elektrische Stabilität, wenn die Elektrode zur Messung der Kaliumionen-Aktivität
verwendet wird.
Die Elektroden gemäß den Beispielen 15 und 16 wurden in eine
KCl-Löpung eingetaucht, untersucht und mit einer kommerziellen
Flektrorie bei 25°C verglichen.
209846/0908
O CD. O OO
Qccfl MoI/1 |
Kommerzielle Elektrode (Beckman Kationen-Elektrode*) |
. AmV/Dekade' | Elektrode | ■Beispiel 15· | Elektrode· | Beispiel 16 |
1.00 | mV gegen SCE |
mV gegen SCE |
AmV/Dekade | mV gegen SCE- |
AmV/Dekade | |
248.2 | 51.7 | -11.6 | + 79.0 | |||
0.10 | 46.0 | 51.4 | ||||
196.5 | 54.9 | -58.4 | + 27.6 | |||
ΙΟ"* | 52.3 | 54.3 | ||||
141.6 | 58.8 | -110.7 | -26.7 | |||
ίο"3 | 53.8 | 54.2 | ||||
82.8 | 59.0 | -164.5 | -80.9 | |||
ίο"4 | 53.3 | 55.6 | ||||
23.8 | -217.8 | -136.5 |
cn
ι
Type 39137
ro
K) CD
oo
Es wurde eine pH-sensitive Elektrode gemäE der vorliegenden Erfindung
und in der in der Zeichnung dargestellten Form hergestellt.
Ein 0,5 mm (20 mil ) dicker Palladium-Draht, dessen
Spitze abgerundet und dessen Oberfläche nahe der Spitze sandgestrahlt worden war, um die Anhaftung der nachfolgenden überzüge
zu fördern, bildet das metallische Easisteil oder den Kern mit Elektronenleitfähigkeit. Pie Drahtspitze wurde für eine Strecke
von 1 cm mit Silber plattiert. Die Silberplattierung erfolgte bei einem Strom von 1 mA/cm Länge für 10 Minuten in einem kommerziell
erhältlichen AgCN/MaCN-Plattierungsbad.
Dann wurde über der Silberplattierung ein überzug aus pH-sensitivem
Glas hinzugefügt. Dies geschah dadurch, daß der Draht in
einer strömenden Sauerstoffatmosphäre auf 8?0°C erhitzt wurde.
Der Draht viird abgekühlt und dann in einen flüssigen Brei aus
pulverisiertem Glas mit einem einer Siebung mit einer lichten !'■"aschenweite von 0,0375 mm (;l00 mesh) entsprechenden Teilchengröße
in Pentachloräthan eingetaucht wurde. Das Lösungsmittel wurde durch langsames Erwärmen ausgetrieben. Der Draht wurde
dann wieder erhitzt, um die daran anhaftenden Glaspartikelchen zu schmelzen, und das Verfahren wurde wiederholt, bis ein zusammenhängender
überzug auf dem pH-sensitiven Glas auf der Drahtspitze aufgebaut worden war,der dessen silberplattiertes Segment
überdeckt. Eine elektrische Isolierung wurde dann in Form einer Hülse aus nicht pH-sensitivem Glas hinzugefügt, die dadurch auf
den Kerndraht aufgeschrumpft .wurde, daß die Anordnung auf 800°C in strömendem Sauerstoff erhitzt wurde. Die isolierende Glash'ülse
überlappte leicht dar- pH-sensitive Glas und überdeckte den
Pest des Drahtes, wobei die υΡ-sensitive Spitze und eine kurze
Drahtlänge am entgegengesetzten Ende freigelassen wurde, an dem
ein elektrischer Anschluß angebracht werden kann. Diese Flektroce
wurde r?ann für etwa sieben Stunden bei '1350C in Luft vergütet.
Diere Fehandlung ergibt eine verbesserte elektrische
20984670908 BA&OftKaNAL
Stabilität j wenn die Elektrode zur wendet wird .
des pH-Werter ver
Die Elektrode gem^j? Peispjel lP wurde ·3η eine Pufferlösung eingetaucht
i untersucht und mit einer kommerziellen Elektrode verglichen.
Puffer pH | ,0. | Flektrode Bei? | Δ mV | 0 | plel IP | Kommerziel | Δ η | V | le Elektrode |
TVt. | Fittelvert | ||||||||
>e | mV | 35 | P | Δ mV/pH | mV | 3ί· | ,2 | Δπΐν/pF | |
6 | 3^6,1 | 64,3 | |||||||
.0 | 24 | ,7 | 25 | 2 | |||||
6 | ^30.2 | 2P5I | |||||||
,4 | 18 | ..3 | in | ,7 | |||||
7 | 305-4 | 59,7 | 2,9 | 60,6 | |||||
.0 | 40 | 40 | ,3 | ||||||
7 | 2P6,7 | -If ,P | |||||||
a | 246,4 | -57,1 | |||||||
2098A6/0908
SAD ORiOlNAL
Claims (1)
- /l.] Verfahren zur Herstellung einer ionen-selektiven Elektrode, — dadurch g; e. kennzeichnete daß ein
metallisches Basisteil mit Elektronenleitfähigkeit und ein
ionen-selektives Glaspulver genommen werden, das Glaspulver derart aufgetragen wird.. daß es einen Abschnitt des Basisteiles überdeckt,, das Ciaspulver erhitzt wird3 vrodurch es
schmilzt und eine zusammenhängende dünne Glasur auf dem überdeckten Abschnitt des Basisteiles aufbaut y und über dem restlichen Al: schnitt des Basisteiles eine elektrische Isolierung aufgebracht2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß das Glaspulver dadurch gleichzeitig
aufgebracht und erhitzt wird.., daß ein erhitzter Abschnitt des Basisteiles in das Glaspulver eingetaucht wird.3. Verfahren nach Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet ; daß das Eintauchen viele Male wiederholt wird .4. Verfahren nach .Anspruch I3 da du rch gekennzeichnet, daß das Glaspulver in Pentachloräthan fein verteilt ist.1J. Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil ein langgestreckter
Draht mit Außenfläche aus Palladium ist.r. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch g e-k e η η zeichnet, dal? das Basisteil ein langgestreckter Draht nur PaJladium-fetai:! ist.209846/09087. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß .das Basisteil ein langgestreckter Draht mit einem Mußeren Überzug aus Silber 3 st.8. Verfahren nach Anspruch I5 .dadurch gekennzeichnet., daß das Easisteil ein langgestreckter Draht mit einem äußeren Überzug aus Kupfer ist.9. Verfahren nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, da.ß das Basisteil ein Stab aus einer Msenchromlegierung ist.209846/0908
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-
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- 1972-04-28 FR FR7215213A patent/FR2136775A5/fr not_active Expired
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OI | Miscellaneous see part 1 |