DE2220764C2 - Anordnung zum Übertragen der Drehbewegungen von einer Welle auf eine dazu senkrecht angeordnete Welle mittels eines Kronenzahnrades und eines Stirnzahnrades in Uhrwerken - Google Patents
Anordnung zum Übertragen der Drehbewegungen von einer Welle auf eine dazu senkrecht angeordnete Welle mittels eines Kronenzahnrades und eines Stirnzahnrades in UhrwerkenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Übertragen der Drehbewegungen von einer die
Einstellkrone tragenden Welle auf eine senkrecht dazu angeordnete und mit dem Zeigerwerk zusammenarbeitende
Welle mittels eines axial verschieblichen Kronenzahnrades und eines in dessen einer Lage hiermit in
Eingriff stehenden Stirnzahnrades geringer Größe in Uhrwerken.
Das Kronenzahnrad dient hierbei als Kupplungstrieb und das Stirnzahnrad als Zeigerstellrad.
Eine Anordnung zum Übertragen der Drehbewegungen der eingangs genannten Art ist aus der US-PS
99 367 bekannt. Das Kronenzahnrad zur ÜbeiHragungsanordnung
ist hierbei derart ausgebildet und beschaffen, daß es nur in zwei gesonderten Verfahrens
gangen oder Fertigungsschritten hergestellt werden kann. Hierzu sind unterschiedliche Werkzeuge und
gesonderte Einrichtungen erforderlich. Daher ist die Herstellung des Kronenzahnrads und insbesondere der
Verzahnung desselben bisher fertigungstechnisch sehr aufwendig, was auch im Hinblick auf die Massenfertigung
von Uhrwerken und Uhren, wie Armbanduhren, unzweckmäßig ist.
Der Erfindung liegt daher unter Überwindung der zuvor geschilderten Schwierigkeiten die Aufgabe
zugrunde, ein Kronenzahnrad mit einer Kronenverzahnung unter Beibehaltung von günstigen Eingriffsbedingungen
fertigungstechnisch zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruches 1 gelöst.
Im Anspruch 2 ist eine Weiterbildung der Erfindung wiedergegeben.
Die Ausbildung jedes Zahns des Kronenzahnrads ist nach der Erfindung so getroffen, daß die Verzahnung
insgesamt durch Abwälzfräsen in einem einzigen Arbeitsgang gefertigt werden kann. Somit lassen sich
hierdurch nicht nur die Herstellungszeiten für ein solches Kronenzahnrad wesentlich verkürzen, sondern
zur Vornahme der Bearbeitungen reichen auch unkompliziert ausgelegte Einrichtungen aus. Da ein solches
Kronenzahnrad ein wesentliches Bauteil bei Uhrwerken darstellt, die als Massenartikel hergestellt werden,
ergeben sich völlig überraschende Vorteile durch eine . solche wesentliche Vereinfachung der Herstellung.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiet in Gegenüberstellung zum Stand der Technik unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Darin zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht durch die Ebene der Achsen der Übertragungsanordnung mit einem als
Kupplungstrieb dienenden Kronenzahnrad und einem als Zeigerstellrad dienenden Stirnzahnrad der üblichen
Bauart,
F i g. 2 und 3 Teilschnittansichten des Kronenzahnrades nach F i g. 1 unmittelbar nach der Fertigung und mit
Verschleiß,
Fig.4 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht eines als
Kupplungstrieb dienenden Kronenzahnrades nach der Erfindung,
Fig.5 eine Di-aufsicht auf das Kronenzahnrad nach
Fig.4 im Zusammenwirken mit einem zur Ausbildung der Verzahnung des Kronenzahnrades dienenden
Abwälzfräser,
F i g. 6 eine vergrößerte Schnittansicht des Abwäizfräsers nach F i g. 5,
Fig.7 eine perspektivische Ansicht des als Kupplungstrieb
dienenden Kronenzahnrades von F i g. 4, und Fig.8 eine Schnittansicht durch das Kronenzahnrad
nach 4 in einer zu seiner Mittelachse senkrecht verlaufenden Ebene etwa in der Mitte zwischen der
Zahnspitze und den Zahnfußpunkten mehrerer Zähne.
Bei der in Fig. 1 gezeigten üblichen Auslegungsform einer Übertragungsanordnung, die insbesondere für
Uhrwerke von Armbanduhren bestimmt ist, hat das als Kupplungstrieb dienende Kronenzahnrad 1 eine Verzahnung
2 mit einem trapezförmigen Zahnprofil, das in F i g. 2 dargestellt ist. Die Zähne des Kronenzahnrads 1
werden auf übliche Weise einzeln gefertigt. Üblicherweise steht das Kronenzahnrad 1 wenigstens in einer
Lage in Eingriff mit einem als Zeigerstellrad dienenden Stirnzahnrad 3 (siehe Fig. 1). Die Achse der das
Stirnzahnrad 3 tragenden Welle ist senkrecht zu der Achse der das Kronenzahnrad 2 tragenden Welle.
Hierdurch bedingt, sind die Außenkanten der Verzahnung 2 einem Verschleiß unterworfen, der entsprechend
Fig.3 zu Gräten 4 führt, die progressiv nach außen
länger werden.
Will man die geometrischen Bedingungen im Eingriffszustand von Kronenzahnrad und Stirnzahnrad
verbessern, so muß man das nach dem Fräsen erhaltene Zahnprofil in einem weiteren Arbeitsschritt derart
nachbearbeiten, daß die Zahnflanken geneigte Flächen haben. Hierdurch wird jedoch die Herstellung und
Fertigung eines solchen Kronenzahnrades aufwendig und kostenintensiv.
Aus Fig.4 ist ersichtlich, daß das mit 6 bezeichnete
und als Kupplungstrieb dienende Kronenzahnrad, dessen Herstellung und Fertigung nachstehend beschrieben
werden, mit einem als Zeigerstellrad dienenden Stirnzahnrad 7 zusammenarbeitet, das eine
Geradverzahnung 8 aufweist, die über die gesamte axiale Längserstreckung ein gleichbleibendes Profil hat.
Bei der Herstellung des Kronenzahnrads 6 wird von einem Rohling ausgegangen, der wie üblich eine
quadratische Mittelbohrung 9 hat, die koaxial zur zylindrischen Mantelfläche 10 angeordnet ist. Auch ist
eine Auskehlung 11 mit Rechteckprofil vorgesehen, und
an einem Ende eine Ringkrone, in der die Kronenverzahnung ausgebildet wird. Die Ringkrone hat beispielsweise
ein rechteckiges Profil und sie ist außen durch die ι ο zylindrische Fläche 10 begrenzt. Am gegenüberliegenden
Ende hat das Kronenzahnrad 6 eine weitere Verzahnung 13, die vor oder nach der Verzahnung an
der Ringkrone gefertigt wird. Auch erstreckt sich ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 14 vom Zahngrund der
Kronenverzahnung zu der Öffnung 9.
Jeder Zahn 12 der Kronenverzahnung wird in einem Arbeitsgang mittels eines Fräsers 15 (siehe F i g. 4,5 und
6) gefertigt.
Die Achse des Fräsers erstreckt sich in einer zur Achse des zu bearbeitenden Rohlings senkrechten
Richtung. Der Rohling wird in die Spindel eines Werkstückträgers derart eingesetzt, d?Si man eine
Rotationsgeschwindigkeit erhält, die einer Teilung bei einer vollen Umdrehung des Fräsers entspricht. Der
Fräser ist im Werkzeugträger so gelagert, daß er während des Bearbeitungsvorgangs verschieblich ist,
wobei die Achse immer in einer zur Achse des Rohlings senkrechten Ebene bleibt In Abhängigkeit vom
Anwendungsfall erfolgt die Verschiebung des Fräsers to während des Bearbeitungsganges in einer zur Achse des
Rohlings senkrechten und in einer zu dieser parallelen Richtung. Bei einer Verschiebung in paralleler Richtung
wird die Achse des Fräsers in einem gleichbleibenden Abstand von der Achse des Rohlings gehalten.
Beispielsweise hat der Fräser einen Abstand, der gleich dem Radius der Seitenfläche 10 oder etwas kleiner ist.
Der Fräser wird dann in Richtung des Rohlings derart verschoben, daß progressiv die Zwischenräume zwischen
jedem Zahn 12 gebildet werden.
In F i g 5 sind das Kronenzahnrad 6 und der Fräser 15
in ihrer Zuordnung während der Fertigung der Verzahnung gezeigt. Der Fräser hat eine Reihe von
Zähnen, die schematisch in F i g. 5 dargestellt sind und die in Schraubenform auf dem Umfang des Fräserkörpers
auf einer Gesamtlänge verteilt sind, die zwei Teilungen der Verzahnung entspricht. Der Fräser kann
daher beispielsweise zweimal 12 Zähne aufweisen, die jeweils um ein Zwölftel der Teilung in axialer Richtung
bezüglich des vorhergehenden versetzt sind und gleichmäßig während der beiden Umdrehungen zur
Wirkung kommen. Die Zähne des Fräsers lassen sich auch nur auf eine Umdrehung des Fräsers oder auf eine
Umfangslänge verteilen, die größer als zwei Umdrehungen, aber nicht größer als zweieinhalb Umdrehungen ist. sü
Es hat sich nänViich herausgestellt, daß man die Zähne 12
des Kronenzahnrads 6 in einem Arbeitsgang mit ausreichender Genauigkeit fertigen kann, wenn die
Gesamtheit der von den Fräserzähnen gebildeten Schnecke die oben angegebenen Grenzbedingungen
erfüllt. Selbstverständlich lassen sich die Drehrichtungen vom Fräser und vom Kronenzahnrad 6 umkehren.
Fig,6 zeigt das Profil der Zähne 16 des Fräsers 15.
Die beiden Zahnwindungen sind mit dem zylindrischen Teil verbunden, der die Fräserwelle bildet, und zwar
über zwei kegelstumpfförmige Flächen 17 und 1?. Das Profil jedes Zahns ist zusammengesetzt aus zwei
geraden Teilen 19, 20, die symmetrisch bezüglich einer zur Fräserachse senkrechten Ebene sind und die Spitze
des Zahns bilden, sowie aus zwei geraden Teilen 21 und 22, die ebenfalls bezüglich der gleichen Ebene
symmetrisch sind, jedoch stärker geneigt bezüglich der Fräserachse als die geraden Teile 19 und 20 und
miteinander über eine Abrundung 23 verbunden sind, die die Grundlinie des Zahns bildet.
Mit einem solchen wie in den Fig.5 und 6 beschriebenen Fräser 15 läßt sich eine Kronenverzahnung
mit den Zähnen 12 fertigen. Die Ausbildungsform jedes Zahns 12 ist in F i g. 7 perspektivisch und in F i g. 8
in einer Schnittdarstellung gezeigt Jeder Zahn 12 des Kronenzahnrads 6 hat eine kreiszylindrische und um die
Mittelachse des Kronenzahnrades 6 gekrümmte Außenfläche Fa, die sich von zwei am Boden des
Kronenzahnrads 6 liegenden äuisren Zahnfußpunkten
A und B dem Zahnprofil folgend zu einem gleichweit von diesen entfernt liegenden Zahnspitzenpunkt Z spitz
zulaufend erstreckt Ferner weist jeder Zahn 12 zwei zwischen jeweils einem der beiden äußeren Zahnfußpur.kte
A oder B und einem gleichweit von diesem entfernt am Boden des Kronenzahnrads 6 liegenden
inneren Zahnfußpunkt Czum Zahnspitzenpunkt Zspitz
zulaufende und dem Zahnprofil folgend angenähert ebene Innenflächen 25 und 26 auf. Die Zahnspitze Zund
jede der die beiden Innenflächen 25 oder 26 mit der Außenfläche Fa verbindenden Kanten 24 sind verrundet
ausgebildet und die die beiden Innenflächen 25 und 26 miteinander verbindende Kante ist unverrundet ausgebildet.
Die Verrundungen der Kanten 24 haben etwa Kreisevolventenform. Die Zahnspitze jedes Zahns 12 ist
abgerundet, wobei die Abrundung der Abrundung der Wurzel der Zähne 16 des Fräsers 15 entspricht.
Ein Kronenzahnrad 6 mit der zuvor beschriebenen Verzahnung steht stoßfrei und ohne Verschleiß genau in
Eingriff mit einem geradverzahnten Stirnzahnrad, das ein übliches Profil hat und das ein Zeigerstellrad eines
Zeigerwerks einer Uhr ist. Die Zähne 12 des Kronenzahnrads 6 berühren die Verzahnung des
Stirnzahnrads längs den verrundetirn und die beiden Innenflächen 25 oder 26 mit der Außenfläche Fa
verbindenden Kanten 24, die zweckmäßigerweise Kreisevolventenform haben, um einen proportionalen
Antrieb sicherzustellen. Die beiden Innenflächen 25 und 26 jedes Zahns 12 verlaufen nach innen geneigt und
bilden daher ein^n Zwischenraum, der ausreicht, um die Verzahnung 8 des Stirnzahnrades 7 zuverlässig in
Eingriff zu bringen. Die die Zähne 12 umfassende Verzahnung des Kronenzahnrades 6 läßt sich einfach
und schnell fertigen. Selbstverständlich lasser, sich in Abweichung von dem dargestellten Beispiel die
Abmessungen des Kronenzahnrads 6 und die Modulgrößen verändern, so daß man eine andere Zähnezahl für
die Zähne 12 d<"S Kronenzahnrads 6 erhält. Die Teilung
der Schraubenlinie des Fräsers 15 entspricht dann selbstverständlich jener der zu fertigenden Verzahnung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zum Obertragen der Drehbewegungen von einer die Einstellkrone tragenden Welle auf
eine senkrecht dazu angeordnete und mit dem Zeigerwerk zusammenarbeitende Welle mittels
eines axial verschieblichen Kronenzahnrades und
eines in dessen einer Lage hiermit in Eingriff stehenden Stirnzahnrades geringer Größe in Uhrwerken,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahn (12) des Kronenzahnrades (6) eine kreiszylindrisch um dessen Mittelachse gekrümmte
und von zwei am Boden des Kronenzahnrades (6) liegenden äußeren Zahnfußpunkten (A und B) dem
Zahnprofil folgend zu einem gleichweit von diesen entfernt liegenden Zahnspitzenpunkt (Z) spitz
zulaufende Außenfläche (Fa) und zwei zwischen jeweils einem der beiden äußeren Zahnfußpunkte (A
oder B^ und einem gleichweit von diesen entfernt am Boden des Kronenzahnrades (6) liegenden inneren
Zahnfußjunkt (C) zum Zahnspitzenpunkt (Z) spitz zulaufende und dem Zahnprofil folgend angenähert
ebene Innenflächen (25, 26) aufweist und daß die Zahnspitze (Z) und jede der die beiden Innenflächen
(25 oder 26) mit der Außenfläche (Fa) verbindenden Kanten (24) verrundet und die die beiden Innenflächen
(25 und 26) miteinander verbindende Kante unverrundet ausgebildet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernindungen der Kanten (24) zur
Außenfläche (Fa) hin etwa die Form einer Kreisevolvente haben.
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