DE2220430C3

DE2220430C3 - Verfahren zur Belichtung einer auf dem Frontglas eines Bildschirmes einer Farbfernsehbildröhre aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht

Info

Publication number: DE2220430C3
Application number: DE2220430A
Authority: DE
Inventors: Piet Gerard Joseph Barten; Robert Richard Bathelt
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1971-05-08
Filing date: 1972-04-26
Publication date: 1980-09-25
Also published as: FR2137616B1; GB1335506A; JPS5037496B1; US3738234A; DE2220430B2; FR2137616A1; DE2220430A1; NL7106346A

Description

Verfahren zur Belichtung einer auf dem Frontglas eines Bildschirmes einer Farbfernsehbildröhre aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Belichtung einer auf dem Frontglas eines Bildschirmes einer Farbfernsehbildröhre aufgebrannten lichtempfindlichen Schicht, wie näher im Oberbegriff des Anspruches beschrieben.

Ein derartiges Verfahren ist aus der US-PS 33 85 184 bekannt.

Eine Farbfernsehbildröhre, die mit Hilfe eines derartigen Verfahrens hergestellt ist, enthält im allgemeinen Mittel zum Erzeugen von drei in bezug auf die Achse der Röhre exzentrischen Elektronenstrahlen, einen mit einer Vielzahl von Tripein von Leuchtstoffpunkten versehen Bildschirm und eine in geringer Entfernung von und nahezu parallel zu dem Bildschirm angeordnete Farbauswahlelektrode. Die Farbauswahlelektrode weist eine Vielzahl von Löchern auf, die je einem Tripel von je einem roten, grünen und blauen Leuchtstoffpunkt entsprechen.

Da das Muster der Leuchtstoffpunkte auf dem Schirm genau dem Muster der Löcher in der Farbauswahlelektrode entsprechen muß, wird bei der Herstellung des Bildschirmes im allgemeinen dieselbe Farbauswahlelektrode verwendet, die auch in der fertigen Röhre vorhanden ist Die Muster der roten, grünen und blauen Leuchtstoffpunkte werden, jedes für sich, mit Hilfe einer lichtempfindlichen Schicht erzeugt, die durch die Farbauswahlelektrode belichtet wird. Die Farbauswahlelektrode befindet sich dabei in der gleichen Lage in bezug auf den Bildschirm wie nachher beim Betrieb der Röhre. Für jede Farbe soll die für die Projektion verwendete Lichtquelle eine andere Lage, entsprechend den drei verschiedenen Ablenkmittelpunkten der Elektronenstrahlen in dem Ablenksystem, einnehmen. Unter einem Ablenkmittelpunkt ist der Schnittpunkt der Achse eines noch nicht abgelenkten Elektronenstrahls mit der Asymptote eines abgelenkten Elektronenstrahls zu verstehen.

Aus der US-PS 33 85 184 ist es bekannt, daß der

Ablenkmittelpunkt als Funktion des Ablenkwinkels eine Verschiebung erfährt Diese Verschiebung besteht aus einer axialen Verschiebung infolge der Wirkung des Ablenksystems und einer Verschiebung in Richtung der bereits erwähnten Exzentrizität des Strahles, im wesentlichen infolge der Wirkung des Konvergenzsystems. Unter »axial« ist die Richtung parallel zu der Achse der Röhre senkrecht zu der Mitte des Bildschirmes zu verstehen. Die erwähnte Verschiebung des Ablenkmittelpunktes der Elektronenstrahlen soll durch eine virtuelle Verschiebung der Lichtquelle in Abhängigkeit von dem Ablenkwinkel simuliert werden, so daß beim Betrieb der Röhre das Muster der Leuchtstoffpunkte genau den Auftreffpunkt der Elektroaenstrahlen auf den Schirm entspricht Dies kann mit Hilfe einer Korrekturlinse erfolgen, die sowohl die axiale Verschiebung als auch die Verschiebung in Richtung der Exzentrizität des Strahles der virtuellen Lichtquelle bewirkt Es läßt sich nachweisen, daß eine Korrekturlinse, die diese beiden Verschiebungen der virtuellen Lichtquelle ais Funktion des Ablenkwinkeis bewirkt und ununterbrochene Linsenoberflächen aufweist außerdem eine Verschiebung senkrecht zu der axialen Richtung und senkrecht zu der Richtung der Exzentrizität des Strahles der virtuellen Lichtquelle bei bestimmten Azimutwinkeln herbeiführt Diese Verschiebung ist nachteilig, weil sie im allgemeinen einer entsprechenden Verschiebung des Ablenkmittelpunktes des Elektronenstrahls nicht entspricht

Um diese unerwünschte Verschiebung zu verringern, wird nach der US-PS 33 85 184 eine Linse mit einem stufenartigen Linsenprofil verwendet. Diese Linse enthält eine Anzahl ringförmiger Zonen. Die Übergangsgebiete zwischen diesen Zonen zerstreuen das auffallende Licht aber in unerwünschten Richtungen. Das ist in geringerem Maße auch noch der Fall, wenn die Linse so ausgestaltet wird, wie aus der US-PS 22 46 098 an sich bekannt nämlich daß die Lichtstrahlen die Übergangsgebiete nur tangieret:. Wenn diese

Übergangsgebiete undurchsichtig gemacht werden, wären sie, wenn keine weiteren Maßnahmen getroffen werden, während der Belichtung als ringförmige dunkle Zonen sichtbar.

Nach der US-PS 33 85 184 werden diese Schwieriges keiten dadurch vermieden, daß zwei Linsen mit einem stufenartigen Linsenprofil verwendet werden. Die Linsen werden nacheinander, jede während etwa der Hälfte der Belichtungszeit verwendet und weisen ringförmige Zonen auf, wobei die Übergangsgebiete in

so den beiden Linsen gegeneinander versetzt angeordnet sind. Diese Übergangsgebiete sind bei jeder Linse undurchsichtig gemacht, wobei gegebenenfalls die Lichtdurchlässigkeit einen bestimmten Verlauf aufweist Durch die Anwendung zweier Linsen und zweier Belichtungen wird die Herstellung verwickelter und es ist eine zusätzliche Belichtungsvorrichtung für jedes anzubringende Muster von Leuchtstoffpunkten erforderlich. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, bei einem Belichtungsverfahren der eingangs genannten Art das Auftreten ringförmiger dunkler Zonen auf der lichtempfindlichen Schicht auf einfache Weise zu verhindern.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem Verfahren der eingangs genannten Art nach der Erfindung Maßnahmen ergriffen die im Kennzeichenteil des Anspruches beschrieben sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert.

Die in der Zeichnung dargestellte Belichtungsvorrichtung enthält ein Gehäuse 1, auf dem ein Frontglas 2 einer herzustellenden Farbfernsehbildröhre angeordnet wird. In dem Frontglas 2 ist eine Farbauswahlelektrode in Form einer Lochmaske 3 angeordnet, die ein Muster von Löchern 4 aufweist Das Frontglas 2 ist auf der Innenseite mit einer lichtempfindlichen Schicht 5 bedeckt Das Muster von Löchern 4 wird mit Hilfe von aus der Gasentladungslampe 6 stammendem Licht auf die Schicht 5 projiziert Nach der Belichtung wird die ι ο Schicht 5 entwickelt und es wird ein Muster von Leuchtstoffpunkten erhalten.

Das Licht der Lampe 6 wird mit Hilfe des Quarzkegels 7 konzentriert und erreicht die Schicht 5 über ein Korrekturlinsensystem 8. Die Lampe 6, der Kegel 7 und das Korrekturlinsensysiem 8 sind auf einer Achse 9 angeordnet, die in bezug auf die Achse 10 der Vorrichtung, die zu der Mitte des Fensters senkrecht ist, exzentrisch liegt Die Exzentrizität entspricht der Exzentrizität der den Elektronenstrahl erzeugenden Mitte! in der herzustellenden Farbfernschbildröhre.

Das Korrekturlinsensystem 8 besteht aus zwei Linsen U und IZ Die Linse 11 ist eine drehsymmetrische Linse, die eine axiale virtuelle Verschiebung der Lichtquelle auf der Achse 9 in Richtung auf das Frontglas 2 herbeiführt, wobei diese Verschiebung zunimmt, wenn die Lichtstrahlen einen größeren Winkel mit der Achse 9 einschließen. Die Linse 12 weist ein stufenartiges Linsenprofil auf, das aus ringförmigen Zonen besteht Ringförmige Obergangsgebiete 13,14 und 15 zwischen den Zonen werden von den Lichtstrahlen, von denen zwei mit 16 und 17 bezeichnet sind, berührt Die Linse 12 führt eine virtuelle Verschiebung der Lichquelle senkrecht zu der Achse 9 und in der Zeichnungsebene herbei, wobei diese Verschiebung zunimmt, wenn die Lichtstrahlen mit der Achse 9 einen größeren Winkel einschließen. Während der Belichtung vollführt die Linse 12 eine Translationsbewegung, bei der der Mittelpunkt einen Kreis mit einem Radius von 1,5 mm beschreibt Diese Translationsbewegung wird mit Hilfe einer schematich dargestellten Vorrichtung 18 bewirkt Die Zahl der Translationsbewegungen ' ■< nicht kritisch; zehn solcher Bewegungen sind im allgemeinen genügend.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentanspruch:

Verfahren zur Belichtung einer auf dem Frontglas eines Bildschirmes für eine Farbfernsehbildröhre aufgebrachten lichtempfindlichen Schicht, bei dem mit einer Lichtquelle ein Muster von Löchern in einer Farbauswahlmaske auf jene Schicht projiziert wird, wobei ein Korrekturlinsensystem aus mindestens einer Linse mit ringförmigen, stufenartig abgesetzten und durch ringförmige Übergangsgebiete verbundenen Zonen zwischen Lichtquelle und Farbauswahimaske liegt, das die Abweichungen der optischen Projektion des Musters der Löcher von der im Betrieb der Farbfernsehbildröhre auftretenden elektronenoptischen Projektion vermindert, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Übergangsgebiete derart geneigt sind, daß sie überall vom Licht der Lichtquelle nahezu tangierend berührt werden und daß das Korrekturlinsensystein während der Belichtung eine Translationsbewegung vollführt, bei der der Mittelpunkt des Korrekturünsensystems eine in sich geschlossene Bahn beschreibt.