DE2301557C3 - Photographisches Verfahren zum Herstellen eines Leuchtschirms für Kathodenstrahlröhren - Google Patents
Photographisches Verfahren zum Herstellen eines Leuchtschirms für KathodenstrahlröhrenInfo
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Description
)ie Erfindung betrifft ein photographisches Verfahzum
Herstellen eines Leuchtschirmes für Kathodenihlröh;en mit einer Anordnung von Leuchtstoffpunkauf
einem Schirmträger und einer Maske, welche nungen in gleicher Anordnung aufweist und in einem
en Abstand von dem Schirmträger befestigt ist, bei ehern auf dem Schirmträger ein lichtempfindlicher
srzug abgelagert wird, der dann durch die Maskeniung
von einer Punktlichtquelle zur Korrektur unterschiedlicher Deckungsfehler zwischen den Strahl
auftreffpunkten und den Leuchtstoffpunkten in ver schiedenen Schirmbereichen in zwei Belichtungsschrit
ten durch zwei unterschiedliche Rlterlinsen belichte und anschließend entwickelt wird.
Bei üblichen Farbbildröhren mit einem Leuchtstoff
punktschirm werden drei Elektronenstrahlen in einei
dreieckförmigen Anordnung von einem Deltastrahlsy
stem durch eine Maske mit einer hexagonaler
ίο Anordnung kreisförmiger öffnungen auf einen Schirn
gerichtet, der drei Gruppen kreisförmiger Farbleucht
stoffpunkte enthält, deren jede Licht einer der dre
Primärfarben Rot, Grün und Blau emittiert, und jede
Maskenöffnung ist einer Dreiergruppe aus drei verschiedenen Farbleuchtstoff punkten zugeordnet.
Die Leuchtstoffpur-kte des Schirmes einer Farbbildröhre
werden üblicherweise in Dreiergruppen aus unterschiedliche Farben emittierenden Leuchtstoffen
nämlich Rot, Grün und Blau emittierenden Leuchtstoffen,
durch ein direktes photographisches Druckverfahren abgelagert, wobei ein lichtempfindlicher Überzug
auf der Frontplatte durch die Maskenöffnungen von einer kleinflächigen Lichtquelle aus belichtet wird, die in
einer vorbestimmten Lage gegenüber Maske und
Bildschirm angeordnet ist Der belichtete Überzug wird dann entwickelt, etwa durch Wegwaschen der nicht
gehärteten unbelichteten Teile des Überzugs, wobei das gewünschte Muster von belichteten, gehärteten Punktanteilen
des Überzugs für eine Farbe übrig bleibt. Dieses Verfahren wird für jede Farbe wiederholt, wobei die
Lichtquelle für jede Farbe eine andere vorbestimmte Position einnimmt Die Maske kann abnehmbar an der
Frontscheibe angebracht sein, so daß sie sich leicht entfernen und wieder exakt in der gleichen Lage für
jede Belichtung positionieren läßt. Bei anderen als Matrixröhren kann Leuchtstoffpulver unmittelbar mit
dem lichtempfindlichen Material im Überzug vermischt werden oder den Leuchtstoffpunktteilen des Überzugs
nach dessen Belichtung zugefügt werden, so daß das gewünschte Muster von Leuchtstoffpunkten auf dem
Schirm entsteht.
Der Bildschirm einer Matrixfarbröhre kann in der Weise hergestellt werden, wie es im US-Patent
35 58 310 beschrieben ist. Hier werden die Punktbereiehe eines lichtempfindlichen Frontplattenüberzuges in
drei getrennten Belichtungsschritten, je eine- für jedes Farbmuster, belichtet und gehärtet, anschließend
werden die unbelichteten Teile entfernt und die übrigbleibenden Punktmatrize wird dann mit einem
lichtabsorbierenden Überzug aus kolloidialem Graphit in Wasser überzogen, welcher dann so behandelt wird,
daß die Punktbereiche des lichtempfindlichen Überzugs chemisch entfernt werden und die mit einer Graphitschicht,
welche die gewünschten Löcher für die Farbleuchtstoffpunkte enthält, überzogene Frontplatte
übrig bleibt. Die drei Farbpunktmuster werden dann in getrennten Lichtkastenbelichtungen photographisch
auf den Schirm gedruckt, wie im Falle einer nicht als Matrixrölire ausgebildeten Röhre, so daß die Leuchtstoffpunkte
sich in den Matrixlöchern befinden und diese geringfügig überlappen.
Nach der Herstellung der Röhre sind die Elektronenstrahlen im Betrieb Kräften ausgesetzt, wie der
Horizontal- und Vertikalablenkung und der dynamisehen Konvergenz (zur Aufrechterhaltung der Strahlkonvergenz
auf dem Schirm bei verschiedenen Ablenkwinkeln), welche die Elektronenstrahlwege (und daher
auch die Auftreffpunkte der Strahlen auf dem Schirm) in
23 Ol
»ι
einer Weise beeinflussen, wie es bei den zur Herstellung
des Schirmes verwendeten Lichtstrahlen nicht der Fall gewesen ist Wenn man nicht für eine Kompensation der
Unterschiede zwischen den Elektronen- trahl- und den
Lichtstrahlwegen sorgt, dann ergeben sich starke Deckungsfehler der Strahlauftreffpunkte mit den
Leuchtstoffpunkten, deren Mittelpunkte dann nicht übereinstimmen. .
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Leuchtschexfien für Kathodenstrahlröhren, wie sie
beispielsweise in den USA.-Patentschriften 28 17 276, 2885935, 32 82 691 oder 34 76 025 beschrieben sind,
verwenden eine einzige kontinuierliche Linse in einem einzigen Belichtungsschritt und bieten dabei nur
begrenzte Möglichkeiten zur Korrektur der Deckungsfehler zwischen den Strahlauftreffpunkten und den
Leuchtstoffpunkten. Um dem gewünschten Ausmaß der Korrektur näher zu kommen, verwendet man gemäß
der DT-AS 12 74 567 zwei Linsen in zwei Belichtungsschritten, wobei jede dieser Linsen mit abwechselnd
durchsichtigen und undurchsichtigen Zonen ausgebildet ist und die undurchsichtigen Zonen der einen Linse
lagemäßig den durchsichtigen Zonen der anderen Linse entsprechen. Hierbei ist jedoch nachteilig, daß die
beiden Linsen genau aufeinander abgestimmt sein müssen, so daß sich, auch nicht in geringem Umfang,
Überschneidungsbereiche ergeben.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe eines Verfahrens, welches eine erheblich
verbesserte Korrektur der Deckungsfehler als die ersterwähnten Verfahren erlaubt, ohne jedoch dazu so
kompliziert aufgebaute — und damit teure — Linsen zu benötigen und eine so schwierige und kritische
Ausrichtung der Linsen in den beiden Belichtungsschritten zu erfordern. Diese Aufgabe wird durch die im
Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die kontinuierlichen Linsen und Filter lassen sich wesentlich
einfacher herstellen als die abgestuften, mit konzentrischen Abdeckungen versehenen Linsen gemäß der
DT-AS 12 74167 und sind auch hinsichtlich der Ausrichtung in den beiden Belichtungsschritten praktisch
völlig unkritisch, da keinerlei komplementäre Bereiche exakt zur Deckung gebracht werden müssen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher nicht nur wesentlich preisgünstiger hinsichtlich der Herstellung
der benötigten Linsen, sondern auch erheblich einfacher durchzuführen, und damit für die Fertigung wesentlich
billiger, als das bekannte Verfahren.
Jede der Linsen ist speziell daraufhin ausgebildet, die
Deckungstehler in der betreffenden Zone zu korrigieren.
Die unterschiedlichen Korrekturlinsen Können durch irgendein bekanntes Verfahren hergestellt sein.
Eine Ausführungsforni verwendet das Verfahren nach der US-PS 34 76 025. Die Linsen werden in praktisch
getrennten Belichtungsvorgängen einer entsprechenden Anzahl unterschiedlicher Bereiche des Schirmüberzuges
verwendet und sind so ausgebildet, daß sie die Kompensation von Deckungsfehlerursachen innerhalb
jedes Bereiches für jedes Farbpunktmuster begünstigen. Der Lichtquellenabstand 5von der Mittelachse kann bei
den verschiedenen Belichtungen gleich oder auch unterschiedlich sein.
Die Erfindung läßt sich zum Drucken von Matrixschirmen oder auch nicht in Matrixform aufgebauten
Schirmen, von Punkt- oder Linienschirmen und/oder ^5
Schirmen mit einer anderen Farbanzahl als drei Farben anwenden. Die verschiedenen Belichtungsschritte werden
in unterschiedlichen Lichtkästen oder auch mit einem einzigen Lichtkasten durchgeführt, in welchem
die Linse die Lage, Größe oder Form usw. der Lichtquelle zu ändern gestattet
Der Gegenstand der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt:
F i g. 1 eine teilweise längsgeschnittene Seitenansicht einer Schattenmaskenfarbbildröhre, bei welcher der
mosaikartig aufgebaute Schirm nach der Lehre der Erfindung photographisch gedruckt ist;
Fig.2 eine vergrößerte Teilrückansicht von Maske
und Schirm entsprechend F i g. 1;
Fig. 3 eine Darstellung restlicher Deckungsfehler für
den Fall einer bekannten Korrekturlinse zum Drucken eines der Lichtpunktmuster auf dem Schirm einer
preifarbenbildröhre gemäß F i g. 1;
Fig.4 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht
eines Lichtkastens für die Belichtungsschritte nach der Erfindung;
Fig. 5 eine weitere Skizze zur Erläuterung der
Erfindung.
Die F i g. 1 und 2 zeigen als Beispiel eine Dreistrahl-Dreifarben-Schattenmasken-Farbbildröhre
1 mit einem gepunkteten Leuchtschirm, die einen evakuierten Glaskolben 3 aus einer Frontscheibe 5, einem Konus 7
und einem Hals 9 enthält und beispielsweise eine 25 V Rechteck 110° Farbbildröhre mit einer maximalen
Schirmabmessung von 25" und einem maximalen Halbablenkwinkel von 55° (diagonal) sein kann. Die
Frontplatte 5 umfaßt eine Scheibe 11 und einen Randflansch 13, der mit dem großen Ende des Konus 7
verbunden ist Eine mit vielen öffnungen versehene Schattenmaske 15 zur Farbauswahl ist in praktisch
parallelem Abstand zur Frontscheibe 11 abnehmbar am Flansch 13 mit üblichen Befestigungsmitteln 17 angebracht.
Auf der inneren Oberfläche 1Γ der Frontscheibe ist ein aus Leuchtstoffpunkten mosaikartig aufgebauter
Schirm 19 mit Hilfe der anschließend beschriebenen Verfahren ausgebildet Im Hals 9 der Röhre ist ein
übliches Elektronenstrahlsystem 20 zur Erzeugung dreier Elektronenstrahlen 21 montiert, deren Wege in
gestrichelten Linien angedeutet sind und die auf die Maske 15 gerichtet sind. Die Röhre 1 kann mit üblichen
Strahlablenkeinrichtungen, wie einem Magnetjoch 23. verwendet werden, so daß die drei Strahlen 21
rasterförmig über die Maske 15 und den Bildschirm 19 geführt werden. Ferner lassen sich übliche Konvergenzmittel
25 verwenden, deren auf die Strahlen einwirkenden Konvergenzkräfte in Synchronismus mit den
Strahlablenkkräften sich befinden, so daß die Strahlen bei allen Ablenkwinkeln in Schirmnähe konvergieren.
F i g. 2 veranschaulicht die Beziehungen zwischen den Löchern 15a der Maske 15 und den Leuchtstoffpunkten
27 des Leuchtstoffschirmes 19. Jede öffnung 15a ist einer Triade dreier Leuchtstoffpunkte 27 (beispielsweise
in den Farben Rot, Grün und Blau) zugeordnet.
Der Schirm 19 wird in einem Belichtungsgehäuse 34, wie es in F i g. 5 dargestellt ist, belichtet. Das Gehäuse
enthält einen Lichtkasten 35 und einen Scheibenträger 36, die durch nicht dargestellte Bolzen in einer
bestimmten gegenseitigen Lage auf einer Basis 37 gehalten werden, die wiederum mit Ansätzen 38 unter
einen geeigneten Winkel gehalten wird. Der Lichtkasten ist ein zylindrisches, becherförmiges Gußstück, das
an einem Ende in eine Endwand 39 übergeht. Das andere Ende ist mit einer Platte 41 verschlossen, die in
eine kreisförmige Ausnehmung 43 aes Lichtkastens 35 hineinpaßt. Die Platte 41 hat eine Mittelöffnung, durch
welche ein als Kollimator bezeichneter Lichtleiter 45 in
23 Ol
Form eines kegeligen Glasstabes hineinragt. Das kleinere Ende 47 des Kollimators 45 ragt leicht über die
Platte 41 hinaus und bildet die kleinflächige Lichtquelle des Belichtungsgehäuses. Das größere Ende 49 des
Kollimators wird mit Hilfe einer Klammer 51 gegenüber einer Ultraviolettlampe 53 gehalten, hinter der ein
Lichtreflektor 55 angeordnet ist. Eine Linsenanordnung 56 ist abnehmbar auf einem Tragring 57 und
Abstandsstücken 58 mit Hilfe von Bolzen 59 befestigt.
er die gleiche Degruppierung wie die Strahlauftreffpunkte aufweisen, so daß sämtliche Strahlauftreffpunkte mit
ihren zugehörigen Leuchtstoffpunkten koinzidieren. Infolge dieser Unkoinzidenz tritt ein Degruppierungsfehler
auf.
Die meisten der zahlreichen Deckungsfehler sind hinsichtlich der Längsniittelachse der Röhre im
wesentlichen symmetrisch, d. h., es handelt sich um Radialfehler, die radiai mit dem Ablenkwinkel anwach-
Abstandsstücken 58 mit Hilfe von Bolzen 59 belestigi. lutuiaucmci, u>v ■««.« _._
Der Tragring 57 ist zwischen der Basis 37 und dem io sen. Diese Radialfehler können minimalisiert werden,
" * ™» ι !««»"!iMnrdniinif wenn man eine kontinuierliche Radialkorrekturlinse
" * ™» ι !««»"!iMnrdniinif wenn man eine kontinuierliche Radialkorrekturlinse
20
Scheibenhalter 36 eingeklemmt. Die Linsenanordnung 56 enthält eine Korrekturlinse 61 und eine durchsichtige
Filtertragplatte 63, welche gegenseitig mit Hilfe eines Trennringes 65, einer oberen Klammer 67 und einer
unteren Klammer 69 im Abstand gehalten werden. Auf der oberen Fläche der Platte 63 befindet sich ein
Lichtintensitätsfilter 71 variabler Dichte, das aus sehr kleinen vorgeformten Kohlepartikel in Gelatine oder
einem anderen helle» farblosen Bindemittel bestehen kann, wie es im USA.-Patent 36 85 994 beschrieben ist.
Das Filter hat eine praktisch neutrale Graudurchlässigkeit und verändert nur die Intensität seines Grautones.
F i g. 5 zeigt schematisch die Frontscheibe 11 und die
ihr zugeordnete Schattenmaske 15 montiert im Belichtungsgehäuse 34, welches den Lichtleiter 45, die
Korrekturlinse 61 und das Lichtfilter 71 enthält. Das obere Ende des Lichtleiters 45 befindet sich am
Ablenkzentrum Cdes Elektronenstrahles bei Nullablenkung in einem Abstand S von der Mittelachse A-A.
Wenn der Strahl beim Betrieb der Röhre abgelenkt wird, dann bewegt sich das effektive Ablenkzentrum
längs der gekrümmten Bahn, welche durch die gestrichelte Linie 46 dargestellt ist. auf den Schirm zu
und von der Mittelachse A-A weg zum Punkt C, welcher als offensichtlicher Ursprung des Strahles bei
maximaler Ablenkung erscheint Zwei Lichtstrahlen 79 und 81 sind dargestellt wie sie sich von der Lichtquelle
am Punkt C durch das Filter 71, die Linse 61 und die Maskenöffnungen 15a zum lichtempfindlichen Überzug
72 der Frontscheibe 11 erstrecken. Die Linse 61 ist so
ausgebildet, daß sie beispielsweise die Lichtstrahlen 79 und 81 so ablenkt, daß sie mit den entsprechenden
Strahlwegen durch die entsprechenden öffnungen 15a koinzidieren und dabei elementare Punktbereiche des
Überzugs 72 in Positionen belichten, die mit den Positionen der Strahlauftreffpunkte beim späteren
Betrieb der Röhre übereinstimmen. Wenn die Strahlauftreffpunkte nicht mit den entsprechenden Leuchtstoffpunkten
zusammenfallen, dann ergeben sich Deckungsfehler.
Wird die Röhre 1 mit der Ablenkung Null betrieben (Fig. 1), dann durchlaufen die drei Strahlen 21 die
Ablenkzentren C in der Ablenkebene P-P und konvergieren in der Nähe des Schirmes 19. Mit
zunehmendem Ablenkwmkel bewegen sich die Strahlen in der Ablenkfläche P infolge der sich dynamisch
verändernden Konvergenzfelder voneinander weg. damit sie an sämtlichen Punkten des Schirmes
konvergent bleiben. Diese Bewegung der Strahlen voneinander weg m der Fläche P ist proportional der ^
Änderung des Ablenkwinkels und bewegt gleichzeitig uk Sirahlsuftrsffp'jnkte von dem Schirm 8iife«n?r>dpr
weg. Damit ist die Degruppierung der Strahlauftreff punkte auf dem Schirm proportional zur Strahlablen
35
40
45
wenn man eine kontinuierliche Radialkorrekturlinse nach einer der verschiedenen bekannten Methoden
ausbildet. Jedoch ist der Degruppierungsfehler nicht axialsymmetrisch, wenn er sich auch radial mit dem
Ablenkwinkel vergrößert, und daher ist es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, eine einzige kontinuierliche
Linse (für jede Farbe) zu bauen, die eine perfekte Korrektur der Degruppierungsfehler in einer einzigen
Belichtung an sämtlichen Punkten des Schirmes bewirkt, insbesondere bei einem Drucken erster Ordnung und
bei großen Ablenkwinkeln (etwa 110°). Die gemessene Größe der restlichen Deckungsfehler ändert sich über
die Schirmfläche und ist größer und/oder hat eine unterschiedliche Hauptrichtung in unterschiedlichen
Bereichen des Bildschirmes. Darüber hinaus sind die Bereiche für die drei verschiedenen Farben (Rot, Grün
und Blau) unterschiedlich orientiert
Gemäß der Erfindung wird ein Muster von Elementarflächen entsprechend jedem Farbmuster des Mosaikfarbschirmes
19 aus roten, grünen und blauen Leuchtstoffpunkten 27 auf der Innenseite 11' der Frontscheibe
11 durch getrennte Belichtungsschritte von zwei oder mehr vorbestimmten Bereichen der Schirmfläche
gebildet anstatt daß die gesamte Oberfläche nur in einem einzigen Belichtungsschritt belichtet würde.
jedoch wird für jede Belichtung eine ande-e Korrekturlinse verwendet, die speziell daraufhin ausgebildet ist,
die Deckungsfehler in den entsprechenden Flächenbereichen zu korrigieren.
Zuerst kann man eine Bildröhre als Prototyp herstellen, bei welcher ein Schirm nach irgendeinem
geeigneten Verfahren einschließlich der vorbeschriebenen hergestellt wird. Dieser Prototyp wird in normaler
Weise in Betrieb genommen, und die Größen und Richtungen der Fehldeckungen zwischen den Strahlauftreffpunkten
und den Leuchtstoffpunkten werden für eine vorbestimmte Anzahl von über den Bildschirm
verteilten Punkten bestimmt.
Insbesondere wird bei einer Ausführungsform der Erfindung eine Korrekturlinse mit einer glatten
kontinuierlichen Oberfläche durch das im USA.-Patent 34 76 025 (Spalte 3. Zeilen 8 bis 50) beschriebene
Verfahren hergestellt Die tatsächliche Kontur der Linse weicht notwendigerweise etwas von der idealen öd«
theoretischen Form der im Schritt 7 dieser Patentschrift
erläuterten Form ab, und zwar wegen der durch der Schritt 8 bedingten Näherung, die zur Ausbildung einei
kontinuierlich verlaufenden Linsenoberfläche erforder lieh ist. Natürlich würde bei Verwendung der theore
tisch exakten oder idealen Linsenform, wenn man dies·
tatsächlich herstellen könnte, eine vollständige Korrek tür im Lichtkasten für das betreffende Farbstoffmuste
erreicht werden. Der Computer, mit Hilfe dessen di verschiedenen Berechnungen durchgeführt werden, is
punkte auf dem Schirm proportional zur atraniaoien- verschiedenen Berechnungen durchgeführt werde,
kung. Wegen der dreieckförmigen Anordnung der drei 65 so programmiert daß das von ihm gelieferte Ergebni
und auch aus anderen Gründen ist es schwer, die ausgewählten Punkte des Schirmes infolge der Nähe
Leuchtstoffpunkte so auf den Schirm zu drucken, daß sie rung gemäß Verfahrensschritt 8 enthält. Aus F i g. 3 sin
23 Ol 557
diese restlichen Fehldeckungen nach Größe und Richtung für 99 Punkte auf der Frontscheibe Il für den
Fall ersichtlich, daß eine Linse zum Drucken des blauen Leuchtstoffpunktmusters auf dem Schirm einer speziellen
Röhre nach einem Druckverfahren erster Ordnung aufgedruckt ist. Der mittlere Wert der Fehldeckung
beträgt in dieser Skizze etwa 25/iooo mm. Obgleich die
Darstellung bei diesem Beispiel sowohl um die Horizontal- als auch um die Verlikalachse symmetrisch
ist, liegt im allgemeinen Fall keine exakte Symmetrie vor.
Die Darstellung der restlichen Fehldeckung in F ι g. 3 zeigt einen etwa rechteckigen mittleren Bereich 28. in
welchem die restliche Fehldeckung der Strahlauftreffpunkte mit den zugeordneten Leuchtstoffpunkten nach
oben, parallel zur vertikalen blauen S-Achse gerichtet
ist, und zwei äußere oder Seitenbereiche 29 (welche sich mit dem mittleren Bereich überlappen), in denen jeweils
die restliche Fehldeckung in der gleichen Richtung in kreisförmigen oder elliptischen Wegen um einen
Mittelpunkt 30 sehr geringer Fehldeckung, der auf oder in der Nähe der horizontalen blauen P5-Achse liegt,
verläuft. Bei einem Muster von blauen Leuchtstoffschirmpunkten ohne Korrektur für die Strahldegruppierung
würde die restliche Fehldeckung infolge der Degruppierung für den Fall, daß das blaue Strahlenerzeugersystem
oben sitzt, in der Mitte etwa Null sein und an den oberen und unteren Kanten maximal nach unten
gerichtet sein. Daher stellt die nach oben gerichtete restliche Fehldeckung in der Mitte der Fig. 3 einen
Kompromißzustand dar.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Frontscheibe 11 der Röhre nach Fig. 3 willkürlich in
zwei Zonen unterteilt, nämlich eine große Miuelzone 31
und eine kleinere Außenzone 32, welche die gesamte Fläche auf beiden Seiten der Mittelzone 31 bildet. Die
Grenzen zwischen den Zoner. 31 und 32. welche in Fig. 3 durch gestrichelte Linien 33 dargestellt sind,
liegen vorzugsweise etwa bei der Hälfte bis zwei Dritteln des Abstandes zwischen der Schirmmitte und
dem Außenrand des Schirmes.
Beim Entwurf der verbesserten Linse 61 zum Drucken der Mittelzone 31 werden die Daten der
restlichen Fehldeckung (gemäß Fig. 3) durch eine willkürliche Bewertung der Fehldeckungsvektoren für
diejenigen Punkte, welche in der Mittelzone 31 liegen, verarbeitet, beispielsweise durch Multiplizieren jedes
Fehldeckungsvektors mit einem konstanten Faktor wie 2,3,4 usw. gegenüber den nichtbewerteten Vektoren für
die Punkte in den Außenzonen, und all diese Daten werden in einen geeignet programmierten Computer
eingegeben, welcher die neue Linsenkontur berechnet. Wegen dieser Bewertung bewirkt derjenige Teil der
neuen Linse, durch welchen die mittlere Zone 31 des Schirms belichtet wird, eine bessere Korrektur, so daß
dort eine geringere Fehldeckung erreicht wird als mit der ursprünglichen Linse, welche zu der restlichen
Fehldeckung gemäß Fig. 3 geführt hat. Die neue Linse 61 zur Belichtung der äußeren Zone 32 ist in derselben
Weise wie die Mittelzonenlinse berechnet, indem die Fehldeckungsvektoren in der äußeren Zone 32 gegenüber
den unbewerioten Vektoren der Mittelzone 31 bewertet werden.
Beim Drucken des Leuchtstoffschirmes 19 in den beiden Zonen 31 und 32 wird die Frontscheibe 11' mit
einem lichtempfindlichen Überzug 72 beschichtet und dann im Lichtkasten 34 oder in verschiedenen
ίο Lichtkästen unter Verwendung geeigneter Korrekturlinsen
61 und Filter 71 in getrennten Belichlungsschritten nacheinander belichtet. Beispielsweise kann die
mittlere Zone 31 vorzugsweise durch Projektionslicht von der Lichtquelle durch ein neutrales Dichtefilter 71
belichtet werden, dessen Dichte sich radial verändert. Danach kann die äußere Zone 32 vorzugsweise durch
Licht, welches durch ein anderes Filter 7t fällt, belichtet
werden.
Die Grenzbereiche zwischen der mittleren und den äußeren Zonen, wo die Zonen 31 und 32 ineinander
übergehen und wo die Belichtung des Schirmüberzuges in den beiden Belichtungsschntten praktisch gleich ist,
hat jeder Leuchtstoffpunkt eine etwas entartete Form, da die beiden Belichtungen durch die beiden unter-
2_s schiedlichen Linsen etwas gegeneinander verschoben
sind. Jedoch verringert die geringere Belichtung der sich
nicht überlappenden Teile der Leuchtstoffpunkte entarteter Form das Aushärten und das Anhaften dieser
Bereiche, so daß die in den Grenzbereichen 33
;o tatsächlich gebildeten Leuchtstoffpunkte akzeptabel
sind. Praktisch der gesamte Schirm wird durch die beiden Linsen belichtet, wobei jede Linse die Placierung
der Leuchtstoffpunkte in derjenigen Zone, für welche sie berechnet ist, bestimmt. Bei der fertigen Röhre sind
die Strahlauftreffpunkte in den Grenzgebieten 33 praktisch mit den Mittelpunkten der Leuchtstorfpunkte
in diesen Zwischenbereichen ausgerichtet.
Beim Drucken jedes Farbmusters in getrennten Belichtungsschritten werden bei dem erfindungsgemä-Ben
Verfahren die beiden Linsen im gleichen oder in unterschiedlichen Abständen 5 von der Mittelachse des
Strahlsystems und der Röhre angeordnet.
Es sei darauf hingewiesen, daß jede Anzahl unterschiedlicher Bereiche oder Zonen des Schirms mit
der gleichen Anzahl unterschiedlicher Belichtungsschritte bei unterschiedlichen optischen Bedingungen in
den verschiedenen Zonen gedruckt werden kann.
Wenn auch die Erfindung im Zusammenhang mit einer nicht als Matrixröhre ausgebildeten Farbbildröhre
mit einem Leuchtstoffpunktschirm beschrieben ist, so lassen sich nach der Erfindung auch die einzelnen
Farbstreifenmuster einer Matrixröhre oder einer Farbstreifenschattenmaskenröhre mit oder ohne undurchsichtigen Trennungslinien zwischen den Leucht-
stoffstreifen herstellen. Auch läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Punktschablone
verwenden, wie es in der US-PS 35 58 310 erläutert ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 608/234
Claims (3)
1. Photographisches Verfahren zum Herstellen eines Leuchtschirm« für Kathodenstrahlröhren mit
einer Anordnung von Leuchtstoffpunkten auf einem Schirmträger und einer Maske, welche öffnungen in
gleicher Anordnung aufweist und in einem festen Abstand von dem Schirmträger befestigt ist, bei
welchem auf dem Schirmträger ein lichtempfindlicher Überzug abgelagert wird, der dann durch die
Maskenöffnungen von einer Punktlichtquelle zur Korrektur unterschiedlicher Deckungsfehler zwischen
den Strahlauftreffpunkten und den Leuchtstoffpunkten in verschiedenen Schirmbereichen in
zwei Belichtungsschritten durch zwei unterschiedliche Filterlinsen belichtet und anschließend entwikkelt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß für die erste Belichtung das erste Filter (71) eine
Charakteristik mit maximaler Helligkeit für die Belichtung des ersten Schirmbereichs (31) und sich
kontinuierlich ändernder Belichtung für den zweiten Schirmbereich (32) hat und die erste Linse als
kontinuierliche Linse (61) für die Minimalisierung der Deckungsfehler im ersten Schirmbereich (31)
ausgelegt ist, und daß für die zweite Belichtung das zweite Filter eine Charakteristik mit maximaler
Helligkeit für die Belichtung des zweiten Schirmbereichs (32) und sich kontinuierlich ändernder
Belichtung für den ersten Schirmbereich (31) hat und die Linse als kontinuierliche Linse für die Minimalisierung
der Deckungsfehler im zweiten Schirmbereich (32) ausgelegt ist.
2. Verfahren zur Herstellung eines Leuchtschirmes für Kathodenstrahlröhren nach Anspruch 1, bei
welchem der erste Schirmbereirh symmetrisch um die Schirmmitte und der zweite Schirmbereich
angrenzend an den ersten Schirmbereich in radialem Abstand von der Schirmmitte außerhalb des ersten
Schirmbereiches liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Filter (71) eine Charakteristik mit
maximaler Helligkeit für die Schirmmitte und kontinuierlich über den Schirm abnehmender
Helligkeit bis zu einer minimalen Helligkeit am äußeren Rand des zweiten Schirmbereiches hat und
daß das zweite Filter eine Charakteristik mit minimaler Helligkeit an der Schirmmitte und
kontinuierlich über den Schirm anwachsender Helligkeit bis zu maximaler Helligkeit am Außenrand
des zweiten Schirmbereiches hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenze (33) zwischen den
benachbarten Schirmbereichen (31,32) etwa bei der Hälfte bis zwei Dritteln des Abstandes zwischen der
Schirmmitte und dem Außenrand des Schirmes liegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US21778672A | 1972-01-14 | 1972-01-14 | |
US21778672 | 1972-01-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2301557B2 DE2301557B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2301557C3 true DE2301557C3 (de) | 1977-02-24 |
Family
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