DE221984C

DE221984C -

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Publication number: DE221984C
Application number: DENDAT221984D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft das in dem Patent 220461 beschriebene federnde Glied, bei dem der die Flügel verbindende Rückenteil durch eine Öffnung geteilt ist, welche sich auch in die Flügel erstreckt. Durch die Erfindung soll eine größere Anzahl von gleichen oder ungleichen Bewegungen eines oder beider Flügel erzielt werden, wenn man auf den Rückenteil einwirkt. Infolgedessen wird die Verwertbarkeit und der praktische Wert der Vorrichtung erhöht. Gemäß der Erfindung erhalten die durch den Ausschnitt zum Teil geteilten Flügel einen hohlrunden Querschnitt in bezug aufeinander, so daß die Flügel bei dem Zusammendrücken des Rückens sich nicht mehr wie bei dem Gegenstand des Patents 220461 öffnen, sondern sich' vielmehr schließen. Gegebenenfalls kann man das Glied so ausführen, daß die Flügel hinsichtlich ihrer Querschnittsgestaltung parallel verlaufen, in welchem Falle sie sich beim Zusammendrücken des Rückens in der gleichen Richtung bewegen.

Obwohl es zweckmäßig erscheint, daß die Flügel den hohlrunden oder vollrunden Querschnitt von vornherein erhalten, ist dies nicht notwendig, wenn durch geeignete Mittel dafür gesorgt wird, daß beim Zusammendrücken des Rückenteiles die Flügel den hohlrunden bzw. vollrunden Querschnitt annehmen.

Wie bei dem Gegenstand des Patents 220461 kann der Rückenteil eine flache, vollrunde, hohlrunde oder andere geeignete Gestalt haben, oder er kann durch die unmittelbar miteinander verbundenen hinteren Enden der Flügel gebildet sein.

Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des federnden Gliedes dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Oberansicht einer Ausführung des Gliedes, welches gewöhnlich offen, ist,

Fig. 3 die Querschnittsform der Flügel nach 17-17 in Fig. i. . -

Fig. 4 zeigt eine schaubildliche Ansicht,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines gewöhnlich offenen Gliedes in der Ruhestellung,

Fig. 6 und 7 Querschnittsformen der Flügel nach 24-24 und 25-25 in Fig. 5 und

Fig. 8 eine schaubildliche Ansicht einer für gewöhnlich offenen Ausführungsform des Gliedes in der Ruhestellung.

In der Zeichnung bezeichnet a die Flügel, b den die Flügel α verbindenden Rückenteil, b^x die hinteren unmittelbar miteinander verbundenen Teile der Flügel und c den in dem Rückenteil b oder b^x vorgesehenen Schlitz, welcher sich in die Flügel α erstreckt, so daß das hintere Ende des Gliedes gabelförmig gestaltet erscheint, während das vordere ungeteilt bleibt.

Der Rückenteil b bildet ein flaches Feld, er kann aber auch eine hohlrunde Gestalt haben oder gemäß den Fig. 1 und 2 voll-·

rund geschweift sein. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 8 bildet der Rückenteil ein flaches Feld, während bei Fig. 4 und 5 kein Rückenteil vorhanden ist, da die hinteren Enden b^x der Flügel unmittelbar aneinander liegen.

Die Flügel, welche bei dem Gegenstand des Patents 220461 vollrund zueinander im Querschnitt sind, haben gemäß Fig. 1 und 2 einen hohlrunden Querschnitt in bezug aufeinander, während sie in der Längsrichtung gerade sind. Gemäß Fig. 8 sind diese Flügel im Querschnitt hohlrund zueinander und in, der Längsrichtung gegeneinander gebogen, nach Fig. 4 bis 7 hohlrund zueinander im Querschnitt und in der Längsrichtung gegeneinander gebogen. Der Schlitz c braucht, wie gesagt, nicht fortlaufend durch den Rückenteil gänzlich hindurchzugreifen, vielmehr können die Schlitze der Flügel, welche sich beliebig weit in die Flügel erstrecken können, ohne aber die freien Enden zu erreichen, bis an den Rückenteil oder auch mehr oder weniger in diesen ragen, wenn der Rückenteil in anderer Weise, z. B.

durch eine Einknickung oder Biegung o. dgl., zusammendrückbar gemacht wird. Auch kann der Rückenteil mit einem dehnbaren Steg d, gemäß den punktierten Linien in Fig. 2, versehen werden.

Das federnde Glied gemäß der Erfindung kann verschiedentlich abgeändert werden, um es für besondere Zwecke geeignet zu machen; z. B. können geeignete Anschläge zur Begrenzung der Bewegung oder der Bewegungsrichtung der einzelnen Teile, zur Bezeichnung der Angriffsstellen oder Bewegungsrichtungen, zur Erzielung von besonderen Wirkungen oder Bewegungen der Flügel oder zur Erleichterung des Haltens der Vorrichtung zu sonst einem Zweck. Z. B. kann man den Rückenteil mit Führungen versehen, die auf eine feststehende Führungsstange passen, wobei beide Teile einen derartigen Querschnitt haben, daß die Vorrichtung in der gewünschten Stellung gehalten wird, ohne die Bewegung des Rückens oder des Rückenteiles oder der Flügel zu verhindern. ^:

Das federnde Glied kann man aus einem Stück herstellen, oder es können die Teile a, b scharnierartig miteinander verbünden werden, wobei man auch Federn zur Unterstützung der Bewegung der Teile verwenden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Federndes Glied nach dem Patent 220461, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel im Querschnitt gegeneinander hohlrund gebogen sind.

2. Federndes Glied nach dem Patent 220461, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel hinsichtlich ihrer Querschnittsgestaltung parallel oder annähernd parallel verlaufen.

3. Federndes Glied' nach dem Patent 220461, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel hinten unmittelbar miteinander verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

berlin. Gedruckt iti der reichsdruckereI,