DE2219514C3 - Spritzeinrichtung für Reinigungsgerät, Pdanzenschutzgeräte oder ähnliche Geräte - Google Patents
Spritzeinrichtung für Reinigungsgerät, Pdanzenschutzgeräte oder ähnliche GeräteInfo
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Description
2. Spritzeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch die Gefahr, daß sich Ablagerungen von Kesselstein
gekennzeichnet, daß der Schalthebel (48) zusam- und kristallisierenden Chemikalien im Bereich der
men mit dem Tastschalter (52, 50) im Griff- mechanisch bewegten Spritzeinrichtungsteile ansambereich
einer Hand angeordnet ist. mein und anhaften, die zu Störungen im Mechanis-
3. Spritzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch 25 mus führen können und damit die gewünschte Sichergekennzeichnet, daß im Griffbereich einer Hand hei* beeinträchtigen oder sogar aufheben. Ferner erzusätzlich
zum Tastschalter (52, 54) der Druck- höht sich durch die an dieser Einrichtung zusätzlich
knopf (58) zumindest eines weiteren Schalters angebrachten mechanischen Teile das Gewicht und
(56) zum Steuern des Reinigungsmediums ange- macht damit das Gerät für das Bedienungspersonal
ordnet ist. 30 unhandlich.
Durch ein plötzliches mechanisches Abspenen
——— beim Loslassen der Betätigungseinrichtung ergeben
sich ferner Druckstöße auf den die Spritzeinrichtung mit dem Druckerzeuger verbindenden Schlauch so-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzeinrich- 35 wie auf alle anderen druckführenden Teile. Eine nur
tung für Reinigungsgeräte, Pflanzenschutzgeräte oder gelegentliche Überlast schadet dabei nicht. Wird jefihnliche
Geräte, welche ein über eic« Leitung mit doch die Einrichtung häufig betätigt, beispielsweise
einem Druck- und Wänneerzeuger verbundenes durch Spielen mit dem Schalthebel, führt dies zwang-Handgerät
zur Abgabe eines Reinigungs- oder Des- läufig zu einem schnellen Verschleiß der Spritzeininfektionsmittels
unter hohem Druck aufweist, mit 40 richtungen und erhöht dadurch die Unfallgefahr,
einem im Betn-o dauernd in seiner Schaltstellung Es sind darüber hinaus Spritzeinrichtungen der
einem im Betn-o dauernd in seiner Schaltstellung Es sind darüber hinaus Spritzeinrichtungen der
zu haltenden Schalthebel, der einen Schalter betätigt, eingangs genannten Art bekannt, die mit einem elekdurch
den bei unbeabsichtigtem Loslassen des Hand- trischen Schalter versehen sind, mit dem der Druckgeräts,
beispielsweise im Falle der Gefahr, der Druck- erzeuger und/oder der Wänneerzeuger ein- und aus-
und Wänneerzeuger abschaltbar ist. 45 geschaltet wird. Hierzu ist parallel zum Hochdruck -
Zum Zwecke der Reinigung, des Entzunderns, schlauch ein elektrisches Kabel geführt. Der Nachteil
Entfettens, der Oberflächenbehandlung, der Des- dieser Konstruktion liegt darin, daß der Druckinfektion,
des Pflanzenschutzes u. ä. werden söge- erzeuger in kurzen Zeitintervallen ein- und ausgenannte
Dampfstrahl-Reinigungsgeräte oder Hoch- schaltet werden kann. Diese Schalthäufigkeit wirkt
druckwäscher verwendet. Ein Druckerzeuger, der 50 sich nachteilig auf die elektrischen Schaltelemente,
vorzugsweise mit einem Wärnieerzeuger gekoppelt den Elektromotor, den öl- bzw. Gasbrenner des
ist, führt einer als bewegliche Handeinrichtung aus- Wärmeerzeugers selbst aus. Die Lebensdauer der
gebildeten Spritzeinrichtung Flüssigkeiten unter elektrischen Bauteile wird durch die Belastung der
hohem Druck zu. Der Flüssigkeit werden zusätzliche häufigen Ein- und Ausschaltvorgänge herabgesetzt.
Medien, z. B. Reinigungsmittel, Desinfektions- und 55 Bei dem Brenner und dem Wänneerzeuger können
Pflanzenschutzmittel, Konservierungs- und Entkon- durch wiederholtes Ein- und Ausschalten in schneller
servierungsmittel, in einem gewissen Verhältnis bei- Folge Verrußungen und Versottungen entstehen, die
gemischt. Die Spritzeinrichtung ist mit einer Düse zu erheblichen Störungen des Flüssigkeitsstrahlers
»ersehen, die den Hochdruckstrahl so ausbildet, wie führen können.
•r für den jeweiligen Verwendungszweck am wir- 60 Auch ist eine Spritzeinrichtung bekannt, die zufcungsvollsten
ist. Durch den Austritt der Flüssigkeit sätzlich zum elektrischen Schalter einen weiteren
fnter hohem Druck entstehen Rückstoßkräfte, die in elektrischen Schalter aufweist, mit dessen Hilfe sich
Verbindung mit der Temperatur, dem Zusatzmedium verschiedene Steuervorgänge über das zum Gerät
•nd der Schneidwirkung des Strahles eine Unfall- führende Steuerkabel auslösen lassen. Dieser Steuergefahr
für die Bedienungsperson darstellen. : 65 schalter ist entweder als Dreh- oder Kippschalter
Es sind Spritzeinrichtungen bekannt, die die Un- ausgeführt. Die Bedienung muß in diesem Fall mit
lallgefahr dadurch mindern, daß sie sich mechanisch beiden Händen vorgenommen werden. Mit einer
Ichließen, sobald der Betätigungshebel der Spritz- Hand wird der Griff der Spritzeinrichtung gehalten
3 4
und der elektrische Schalter betätigt, während mit Zuleitung des Reinigungs- oder Desinfektionsmittels
der anderen Hand der Steuerschalter betätigt werden erfolgt über eine Leitung 43 und die Abgabe des
muß. P.einigungs- oder Desinfektionsmittels auf das Objekt
Der Nachteil dieser letztgenannten Einrichtung über ein Düsenstück 44. Zusammen mit der Leitung
liegt in einer erhöhten Gefahr für die Bedienungs- 5 43 führt vom Druck- und Wärmeerzeuger her ein
person, welche durch die unsichere Führungsmög- elektrisches Kabel 42, das über einen entsprechend
lichkeit der Pistole in Verbindung mit der auttreten- geschützten und gesicherten lösbaren Anschluß 41
den Rückstoßkraft begründet ist mit dem Handgerät 40 verbunden ist.
Der Ertindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Das Handgerät 40 ist ähnlich einer Spritzpistole
eine Spritzeinrichtung der eingangs erwähnten Art io ausgebildet und verfügt zum Bedienen über einen
so weiterzuentwickeln, daß nach einem sehr schnei- Schalthebel 48. Dieser Schalthebel 48 wirkt auf einen
len Abschalten des Druck- und Wärmeerzeugers im Schalter 50, an den das Kabel 42 angeschlossen ist
Falle einer Gefahr ein anschließendes wiederholtes Für den Betriebszustand wird der Schalthebel 48
Ein- und Ausschalten in schneller Folge nicht mög- von der Bedienungsperson in Richtung auf den
hch ist. is Pistolengriff 46 gezogen. Nach unbeabsichtigtem
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Loslassen dieses Schalthebels 48 erfolgt die Sicherlöst,
daß der Druck- und Wärmeerzeuger nur durch heitsabschaltung im nicht dargestellten Druck-Betätigen
eines getrennt vom Schalthebel angeord- erzeuger. Bei erneuter Inbetriebnahme wird zunächst
neten zusätzlichen Tastschalters zusätzlich zum Be- der Schalthebel 48 betätigt, wodurch jedoch das
tätigen des Schalthebels wieder einschaltbar ist. ao Handgerät nicht unmittelbar wieder eingeschaltet
Nach einem Abschalten kann der Druck- und wird. Um das Einschalten erreichen zu können, ist
Wärmeerzeuger somit erst nach Beendigung von es erforderlich, zusätzlich über eine Drucktaste 52
durch die Art der Konstruktion vorgegebenen, länger einen Schalter 54 auszulösen, welche Teile zusamandauernden
Schalthandlungen erneut eingeschaltet men einen Tastschalter bilden. Der Druckknopf 52
werden. Zwischen einem Abschalten und einem Ein- 05 ist so angeordnet, daß er mit dem Daumen derselben
schalten ergibt sich somit eine bestimmte Mindest- Hand eingedrückt werden kann, die den Pistolenverzögerungszeit.
Die erfindungsgemäße Spritzein- griff 46 hält und mit deren Hilfe auch der Schaltrichtung
hat somit den Vorteil, daß die Funktion hebel 48 betätigt wird. Damit ist das Wiedereinschaldes
Druck- und Wärmeerzeugers nicht durch zu ten ein bewußter Vorgang, und es wird vorteilhafterschnell
aufeinanderfolgende Schaltmaßnahmen ge- 30 weise verhindert, durch Spielen am Schalthebel 48
stört wird. Auch die bei zu großer Schalthäufigkeit im ganzen System zu Störungen führende Vorgänge
auftretenden Beanspruchungen elektrischer Schalt- zu erzeugen.
geräte, die zu raschem Verschleiß führen, werden Der Schalter 54 ist ähnlich wie der Schalter 50 mit
vermieden. Ein weiterer Vorteil der Anordnung ist dem elektrischen Anschluß 41 und damit mit dem
im Vermeiden von den Betriebsdruck stark über- 35 Kabel 42 und über das Kabel 42 mit dem Drucksteigenden
Druckspitzen zu sehen, durch die die und Wärmeerzeuger verbunden. In gleicher Weise
Spritzeinrichtung gefährdet wird. Ferner treten keine können weitere Adern des Kabels 42 elektrisch mit
Beeinflussungen und Beeinträchtigungen der Schalt- einem zusätzlichen Schalter 56 verbunden werden,
elemente durch die Reinigungsflüssigkeit auf. der in Ausgestaltung der Erfindung dafür vorgesehen
Eine noch nähere Erläuterung der Erfindung er- 40 ist, Steuerbefehle zur Veränderung des Reinigungsgibt
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines mediums an den Druck- und Wärmeerzeuger weiterzeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiels. zuleiten. Der Schalter 56 wird über einen Druck-
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, handelt es sich knopf 58 in ähnlicher Weise ausgelöst wie der Schal-
um ein Handgerät 40 mit einem Pistolengriff 46. Die ter 54 über den Druckknopf 52.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Spritzeinriditung für Reajigungsgerätc, mechanischen Verriegelung sowie mit einem Schutz-Pflanzenschutzgeräte
oder ähnliche Geräte, welche 5 bügel im Bereich des Betätigungshebels versehen ist
ein über eine Leitung mit einem Druck- und Der Nachteil dieser Einrichtung liegt eicmal dann,
Wänneerzeuger verbundenes Handgerät zur Ab- daß die Abdichtungen und Schließfedern durch die
gäbe eines Rendgungs- oder Desinfektionsmittels höbe Temperatur, den hohen Druck und Verwenunter
hohem Druck aufweist, mit einem im Be- dung von aggressiven Zusatzmedien nur geringe
trieb dauernd in seiner Schaltstellung z» halten- io Lebensdauer haben.
den Schalthebel, der einen Schalter betätigt, Ein weiterer Nachteil ist in den relativ hohen Be-
durch de^i bei unbeabsichtigtem Loslassen des jfitigungskräften zu sehen, die zum öffnen bzw.
HandgeriSs, beispielsweise im Falle der Gefahr, Offenhalten dieser Einrichtung erforderlich sind,
der Druck- und Wänneerzeiager abschaltbar ist, Häufig arbeiten solche mechanisch sperrenden Eindadurch
gekennzeichnet, daß der 15 richtungen zur Verringerung der Betätigungskräfte
Druck- und Wänneerzeuger nur durch Betätigen deshalb mit einer Druckentlastung. Diese Druckeines
getrennt vom Schalthebel (48) angeord- entlastung besteht in der Regel aus beweglichen, von
neten zusätzlichen Tastsehalters (52, 54) zusatz- der Flüssigkeit beaufschlagten mechanischen Steuerlich
zum Betätigen des Schalthebels (48) wieder- teilen. Bei Betrieb mit heißem Wasser und den vereinschaltbar
ist ad schiedenen Zusätzen von Chemikalien besteht aber
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