DE2219342A1 - Verfahren zur Messung der Geschwindigkeit eines Körpers - Google Patents
Verfahren zur Messung der Geschwindigkeit eines KörpersInfo
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Description
Dr. Andrejews ki
Dr. -Ing. Honke
Dipl.-Ing. Gesthuysen Esspn' dpn IQ
Dr. -Ing. Honke
Dipl.-Ing. Gesthuysen Esspn' dpn IQ
Xeldon223994 .
HASIER AG-. BERN (Schweiz),
Verfahren zur Messung der Geschwindigkeit eines Körpers
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der
Geschwindigkeit eines Körpers, der sich parallel zu einer Fläche bewegt,· die'eine örtlich ungleichmässige Eigenschaft
(z.B. optisches Reflexionsvermögen) hat. Bei diesem-Verfahren
werden zwei elektrische Grossen erzeugt, deren jede sich 'entsprechend
den Aenderungen der Eigenschaft an einer von zwei Stellen der Fläche ändert, die sich gemeinsam mit dem Körper
bewegen und einen in der Bewegungsrichtung liegenden Abstand voneinander haben. Die von der in Bewegungsrichtung vorangehenden
Stelle erhaltene elektrische Grosse wird verzögert und danach mit der von der anderen Stelle erhaltenen elektrischen
Grosse multipliziert. Vom Multiplikationsergebnis (Produkt) wird ein zeitlicher Mittelwert gebildet und die Verzögerung wird
derart geregelt, dass der zeitliclB Mittelwert einen vorbestimmten
Wert annimmt, bei dem die verzögerte und andere Grosse zeitlich zusammenfallen, und die Geschwindigkeit als Quotient aus dem
Abstand der beiden Stellen und der geregelten Verzögerung ermittelt
wird.
Eine Messeinrichtung, welche nach diesem Verfahren arbeitet,
ist aus der britischen Patentschrift 964-581 bekannt. Sie enthält zur Umwandlung der Ungleichmässigkeiten der Fläche in entsprechende
elektrische Werte zwei lichtelektrische Wandler, die eine dem örtlichen Reflexionsvermögen der beleuchtenden Fläche entsprechende
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Spannung abgeben. Zur Verzögerung dient ein dauernd umlaufendes
Magnetband oder eine Magnettrommel mit einem Schreibkopf und
einem Lesekopf auf der gleichen Spur.
Zur Veränderung der Verzögerung wird entweder der Abstand der beiden Köpfe oder die Geschwindigkeit des magnetischen
Informationsträgers verändert. Wenn die Laufzeit des magnetischen
Informationsträgers zwischen den genannten Köpfen gleich der Laufzeit eines Punktes der Fläche zwischen den beiden Aufnehmern
ist, ergibt sich am Ausgang des Tiefpasses ein Signalmaximum. Eine Regeleinrichtung stellt mit Hilfe einer Steuerschaltung den
Arbeitspunkt der Vorrichtung auf dieses Maximum ein.
Es ist jedoch vorzuziehen, nicht auf ein Maximum einzuregeln, sondern auf einen Nulldurchgang des Ausgangssignals am Tiefpass.
Zu diesem Zweck wurde in der genannten Patentschrift vorgeschlagen, das Signal des vorderen Aufnehmers um zwei verschiedene Zeiten,
die wenig voneinander abweichen, zu verzögern, jedes der beiden verzögerten Signale mit dem Signal des hinteren Aufnehmers zu
multiplizieren und die Differenz der Signale zu bilden, welche am Ausgang von den MultiplikafcLonsschaltungen nachgeschalteten Tiefpässen
auftreten und die Verzögerung so einzustellen, dass diese Differenz zu Null wird.
In beiden Fällen ist die Verzögerungseinrichtung eine grosse, komplizierte und störanfällige Maschine.
2 0 98 A7/07.1 2
_ 1Z _
Die Erfindung gibt ein Verfahren an, das mit einer Verzögerungseinrichtung
ohne bewegte Teile durchführbar ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass zwei elektrische Impulsfolgen gleicher, veränderbarer Frequenz erzeugt werden, deren Amplituden sich entsprechend den
Aenderungen der Eigenschaft an je einer der Stellen der Fläche ändern, dass die von der vorangehenden Stelle erhaltene Impulsfolge
umgekehrt proportional zur !Frequenz verzögert, danach die . verzögerten Impulse und die Impulse der anderen Impulsfolge paarweise
miteinander multipliziert und die Frequenz der Impulsfolgen ■■ derart geändert wird, dass der zeitliche Mittelwert des Produktes,
den vorbestimmten Wert annimmt.
Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine Steuerschaltung mit einem Impulsgenerator steuerbarer Frequenz, eine vom Impulsgenerator
gesteuerte Vorrichtung zur Erzeugung der beiden elektrischen Impulsfolgen, ein vom Impulsgenerator gesteuertes, mehrstufiges
Register, welches die von der in Bewegungsrichtung vorangehenden Stelle der Fläche abgeleiteten Impulse verzögert, eine vom
Impulsgenerator gesteuerte Multiplikationsschaltung, die an einem Eingang die vom Register verzögerten und an dem- anderen Eingang
die von der in Bewegungsrichtung nachgehenden Stelle abgeleiteten Impulse erhält, einen Tiefpass zur Bildung eines zeitlichen Mittelv/orto;;
de;; Produkt;; und einen in Geschwindigkeit» einheit en geeichter
2 C 3 8 Λ 7 / Ü 7 1 2
Frequenzmesser, wobei der Impulsgenerator in einem Regelkreis wirkt, dessen Fühler die Multiplikationsschaltung mit dem Tiefpass,
dessen Stellglied das Register, dessen Regelgrösse der Mittelwert, dessen Stellgrösse die Frequenz ist, und der sich im
eingeregelten Zustand befindet, wenn der Mittelwert den vorbestimmten Wert hat.
Dadurch ist die störungsanfällige efektromechanische Verzögerungsvorrichtung
der bekannten Messvorrichtung durch eine rein elektronische
Verzögerungsvorrichtung ersetzt. Dies ist von besonderem Vorteil dann, wenn der zu messende Geschwindigkeitsbereich sehr
gross ist, wie es z.B. bei der Messung von Geschwindigkeiten im Eisenbahnwesen der Fall ist, wo- die Messeinrichtung auf einer
Lokomotive befestigt ist, die relativ zu ihr bewegte Fläche durch die Schienenoberfläche dargestellt wird und wo die zu messenden
Geschwindigkeiten
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zwischen 5 und 200 km pro Stunde variieren können.
Ira folgenden werden anhand der Figuren einige Beispiele für verschiedene
Ausführungsformen der exfindungsgemässen Messvorrichtung erläutert..
Es zeigen:
Fig· 1 eine erfindungsgemässe Messvorrichtung1, in welcher die
Messdaten als analoge Grossen verarbeitet werden',
Fig. 2 u. 3 Charakteristiken der Ausgangsspannung U im Mittel
(zu Fig.' 1 bzw. Fig. 5) ,
Fig. 4 ein Blockschaltbild des in Fig. 1 enthaltenen Tiefpasses r
Fig. 5 ein Blockschaltbild für eine andere Ausführung der Messvorrichtung,
Fig. 6 u. 7 zwei Steuerungseinrichtungen zu Fig. 1 bzw. Fig. 5.
Pig. 8 einen Teil einer Variante zu Fig. 1
Bild 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Messvorrichtung, wie sie z.B. zur
Messung der Geschwindigkeit eines Schienenfahrzeuges vorgesehen ist.
Mit list die Oberfläche der Schiene bezeichnet, während die ganze übrige
Apparatur sich auf dem Fahrzeug befindet und mit diesem von rechts nach links bewegt. 2 und 3 sind Lichtquellen, welche die Schienenoberfläche 1
beleuchten. Zwei beleuchtete Stellen 6 und 7 werden durch die optischen
Systeme 4 bzw. 5 auf die photoelektrischen Wandler 8 bzw. 9, z.B. Photodioden abgebildet. An den Ausgängen der photoelektrischen Wandler entstehen
Spannungen von Rauschcharakter, die von den optischen Eigenschaften der abgetasteten Flächenbahn abhängen. Dabei ist der Spannungsverlauf
an den Ausgängen der beiden photoelektrischen Wandler annähernd gleich, jedoch eilt die Spannung am Ausgang des hinteren Wandlers 9 um die Zeit T
nach, die das Fahrzeug braucht, um einen Weg 1 gleich dem Abstand der
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Stellen 6 und 7 zurückzulegen. 10 und 11 sind zwei später näher zu beschreibende
Schaltungen. 12 ist eine Verzögerungsschaltung, die das vom Ausgang der Schaltung 10 herkommende Signal um die Zeit verzögert.
Diese Zeit kann durch ein über die Leitung 1 3 übermitteltes Signal verändert werden. Die Werte am Ausgang der Schaltung 11 und der Schaltung 12 werden
im Multiplikator 14 miteinander multipliziert. Am Ausgange dieser Schaltung entsteht ein Wert,' der proportional zu dem Produkt der Werte an ihren beiden
Eingängen ist; er geht über einen Tiefpass 1 5 zu einem Steuerkreis 16,
an dessen Ausgang die schon erwähnte Leitung 13 angeschlossen ist. Wenn die Schaltungen 10 und 11 lineare Verstärker mit frequenzunabhängiger
Verstärkung sind wie in der bekannten Einrichtung, so werden die genannten Werte durch Spannungen dargestellt und die Spannung am Ausgang des Tiefpasses
1 5 folgt der Kreuzkorrelationsfunktion der Spannung des photoelektrischen Wandlers 9 und der durch den Verzögerungskreis 12 verzögerten
Spannung des photoelektrischen Wandlers 8. Diese Funktion ist in Figur 2
für eine bestimmte Geschwindigkeit der Einrichtung gegen die Fläche gezeigt. .Als Abszisse ist die Verzögerungszeit X , als Ordinate die mittlere Spannung
am Ausgang des Tiefpasses 15 aufgetragen. Diese Funktion hat dann ein Maximum,
wenn die durch die Schaltung 12 hervorgerufene Verzögerungszeit %
gleich der Laufzeit T des Messgerätes für den Abstand 1 der Stellen 6 und 7 ist. Der Steuerkreis ist derart ausgebildet, dass er die Verzögerung auf
diesen Wert einstellt. Dann ist die Verzögerungszeit Γ auch ein Mass für die Geschwindigkeit des Fahrzeuges: X, = T -— .
In der erfindungsgemässen Einrichtung liegen am Eingang des Multiplikators
nicht kontinuierliche Funktionen sondern diskrete Werte vor, die durch Abtasten der am Ausgange der photoelektrischen Wandler im Rhythmus einer
Frequenz f erhalten werden. Dieses Abtasten geschieht durch die
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Schaltungen 10 und 11 , die zwei elektronische Schalter enthalten. Abtastschalter
dieser Art bilden in der Zeiimultiplextechhik wohlbekannte Schaltelemente.
Die Steuereinrichtung 16 enthält einen Impulsgenerator, der eine Impulsfolge
variabler Frequenz abgibt. Der Impulszug steuert die Abtastschalter 10 und 11 , die Verzögerungseinrichtung -12, den Multiplikator 14 und kann auch den
Tiefpass 15 steuern^ seine Frequenz wird durch die Anordnung so eingeregelt, dass sie proportional der Geschwindigkeit des Gerätes wird.
Deswegen kann die Geschwindigkeit durch den Frequenzmesser 17 angezeigt
werden, welcher eine Angabe direkt in km/h liefert. Durch Zählung der
Impulse von einem bestimmten Zeitpunkt an erhält man den ab diesem Zeitpunkt durchlaufenen Weg, welcher durch den Impulszähler 18 direkt in Kilometern und Metern angezeigt wird. '
Da die Frequenz im eingeregelten Zustande proportional der Geschwindigkeit
ist, ist der Abstand der Stellen auf der Fläche, die aufeinander folgenden Abtastzeilpunkten entsprechen, konstant und unabhängig von der Geschwindigkeit.
Im allgemeinen besteht die Bedingung, dass vor dem Abtasten von kontinuierlich verlaufenen Spannungen eine Frequenzbegrenzung auf höchstens
die halbe Abtastfrequenz erfolgen muss, um das Auftreten von Spiegelfreqüenzen
zu vermeidet. Da die Abtastfrequenz bei der angegebenen Anordnung variabel
ist, ist eine Frequenzbegrenzung; auf elektrischem Wege auf einfache Weise
nicht möglich. Sie könnte auf optischem Wege durch entsprechende Wahl der Spaltbreite realisiert werden, doch ist für die Auswertung der Korrelation
keine Frequenzbandbegrenzung nötig.
Die genannten elektrischen Werte können dargestellt werden entweder durch
amplitudenmodulierte Impulse oder durch binäre Code-Kombinationen, welche
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in bekannter Weise durch Analog/Digital-Umwandlung aus dem amplitudenmodulierten
Impuls gewonnen werden.
Wenn die Werte durch PAM-Impulse dargestellt werden, sind 10 und 11
einfache Abtastschalter, 12 ein Schieberegister für Analogwerte, welche, durch die Impulse auf Leitung 13 gesteuert, in Kondensatoren gespeichert
und nach einer bestimmten Anzahl von Impulsen zum Multiplikator 14 weitergegeben
werden. An den anderen Eingang des Multiplikators 14 ist direkt der Ausgang des Abtastschalters 11 angeschlossen. Der Multiplikator 14 ist
ein Vier-Quadrant-Multiplikator bekannter Bauart.
Da die Impulsabstände über einen sehr weiten Bereich variieren können, ist
es vorteilhaft, für.das Filter 15 einen durch die auf der Leitung 13 auftretenden
Impulse gesteuerten Tiefpass für diskrete Werte zu verwenden. Ein solcher Tiefpass ist in Figur 4 im Blockschaltbild dargestellt. Er hat
einen Eingang 20, an dem die diskreten Werte Z auftreten, wobei Z die
Amplitude des Spannungsimpulses und k seine Ordnungsnummer bezeichnet. Er durchläuft eine Subtraktionsschaltung 21 , einen Abschwächer 22, der
den Wert mit einem Betrag ρ < 1 multipliziert, eine Additionsschaltung 23,
an deren Ausgang der Wert S auftritt und der Ausgang des Tiefpasses angeschlossen
ist,worin S die Amplitude des Impulses und k seine Ordnungsnummer bezeichnet. An den Ausgang ist eine Verzögerungsschaltung 24 angeschlossen,
welche von den Impulsen auf Leitung 13 gesteuert, den Wert S
um die Zeit Taverzögert. Dieser verzögerte Wert wird dem zweiten Eingang
der Schaltung 23 und dem Subtraktionseingang der Schaltung 21 zugeführt. Demnach genügt das Ausgangssignal S des Tiefpasses folgender Gleichung:
T ist fjleich dem Abstand zweier Impulse auf Leitung 13, also T = 1/f.
a a
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Wenn ρ klein ist, etwa z.B. 0,1 , so besteht das Ausgangssignal zu 9/i0
aus dem vorhergehenden Ausgangssignal S . und zu 1/1O aus dem neuen
Eingangssignal Z . Demnach folgt das Ausgangssignal Veränderungen des Eingangssignals nur langsam, worauf die Wirkung als Tiefpass beruht.
Je kleiner ρ ist, desto genauer ist die Mittelwertbildung, aber desto langsamer
erfolgt die Anpassung an sich ändernde Geschwindigkeiten, ρ ist demnach je
dv
nach der auftretenden maximalen Beschleunigung — zu wählen.
ö-t
Wie schon erklärt, wird der Wert am Ausgange des Tiefpasses 15 ein Maximum,
wenn die Frequenz so eingestellt wird, dass die Verzögerung -f, eines
Wertes im Filter 12 gleich der Laufzeit T =_1_ ist. Die Steuereinrichtung 1 6,
ν welche den Frequenzgenerator enthält, muss also die Frequenz so einstellen,
dass diese Bedingung erfüllt ist, ist demnach eine sogenannte maximumsuchende
Regeleinrichtung. Eine solche ist in Figur 5 schematisch dargestellt. Ihr Eingang ist an den Ausgang 25 des Tiefpasses angeschlossen und mit dem
Eingang eines Verstärkers 42 verbunden, welcher einen invertierten und einen nicht invertierten Ausgang hat. Die Ausgänge sind über 2 Widerstände
43 und 44 und zwei Schalter 45 und 46 mit.dem Eingang 47 eines Spannungs-Frequenz-Wandlers
48 verbunden. Dieser hat einen sehr hochohmigen Eingang, der über den Kondensator 49 mit Masse verbunden ist. Er liefert auf die Leitung
13 eine fortlaufende Folge von kurzen Impulsen, deren Frequenz zur
Spannung am Eingang 47 zumindest annähernd proportional ist. Eine genaue
Proportionalität wird nicht gefordert. Der Eingang 47 ist ausserdem über den Schalter 50 und den Widerstand 51 mit einer positiven Spannungsquelle
und über den Schalter 52 und den Widerstand 53 mit einer negativen Spannungsquelle verbunden. Zur Suche des Maximums wird die Ausgangsfrequenz in
langsamer Frequenz einmal zu einer etwas höheren, dann wieder zu einer etwas tieferen Frequenz verschoben und gemäss den dadurch am Ausgang
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des Tiefpasses auftretenden Werten in entgegengesetzter Richtung verstellt.
Befindet man sich auf. einem abfallenden Ast der Glockenkurve, so sind die Grossen der Verstellung in beiden Richtungen verschieden, derart, dass
eine Gesamtverstellung zum Maximum hin resultiert.
Die Durchführung der Suche des Maximums geschieht dadurch, dass zunächst
der Schalter 50 für eine kurze, genau festgelegte Zeitdauer geschlossen wird,
wodurch die Spannung am Punkt 47 um einen bestimmten Betrag erhöht wird. Darauf wird der Schalter 45 geschlossen, wodurch der Ausgang des Verstärkers
abgetastet wird und eine Verschiebung nach der entgegengesetzten Seite stattfindet, da die Ausgangsspannung am Verstärker höchstens gleich
der am Widerstand 54 anliegenden Spannung V- sein kann. Danach wird der Schälter 52 für eine kurze Zeitdauer geschlossen und danach der Schalter 46,
der über den Widerstand 44 den negativen Ausgang des Verstärkers 42 abtastet. Der eine Schalterkontakt ist über den Widerstand 55 mit einer positiven
Spannungsquelle V+ verbunden.
Wenn die genannten Werte durch Kombinationen binärer Zeichen dargestellt
werden, so enthalten die Abtastschalter 10 und 11 je einen Analog/Digital-Wandler,
deren Bauart aus PCM-Einrichtungen bekannt sind. Die einzelnen Bits der Kombinationen können gleichzeitig (parallel) oder nacheinander
(seriell) auftreten. 12 ist ein Schieberegister, in welches der am Ausgang
der Schaltung 10 enthaltene Wert eingespeichert wird. Dazu hat jede Stufe des Schieberegisters soviele Zellen, wie der binär dargestellte Wert
Stellen enthält. Die Werte werden von den auf Leitung 13 auftretenden Impulsen
gesteuert durch das Schieberegister hindurchgeschoben, bis sie am Ausgang
des Schieberegisters auftreten und zu dem digitalen Multiplikator 14 weitergeleitet
werden. Dieser führt eine digitale Multiplikation durch und gibt das Ergebnis an den Tiefpass 1 5 weiter.
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Die Schaltungen der Figur 4 sind dann auch durchwegs digitale Schaltungen.
Die Schaltung 21 ist dann ein digitaler Subtraktionskreis, die Schaltung 23 ein Additionskreis, die Schaltung 22 ein Multiplikationskreis, der im
einfachsten Falle eine Stellenverschiebung bewirkt, der Verzögerungskreis 24 ein Flip-Flop-Register, welches eine Verzögerung um eine Taktzeit T aus-
führt. Die Schaltung der Figur 5 bleibt unverändert, mit der einzigen Ausnahme,
dass zwischen den Eingang-25 und den Verstärker 42 ein Digital/
Analog-Wandler 41 geschaltet ist, der den digitalen Ausgang des Filters
in ein Analogsignal überführt. Die Schaltung der Figur 6 vermeidet die komplizierte maximumsuchende Regelschaltung, indem sie dem Verzögerungskreis 12 zwei Ausgänge mit verschiedenen Verzögerungen gibt, welche an
die beiden Multiplikatoren 14 und 34 angeschlossen werden, deren andere
Eingänge mit dem Ausgang der Schaltung 11 verbunden sind. Am Ausgang
der Multiplikatoren liegen die Tiefpässe 15 und 35, deren Ausgänge mit
den Eingängen einer Subtraktionsschaltung 31 verbunden sind. Deren Ausgangssignal steuert die Steuerschaltung 36,. Ist der Mittelwert der Verzögerungszeiten
bis zur letzten und vorletzten Stufe des mehrstufigen Registers gleich 1, so geht der Wert am Ausgang der Subtraktionsschaltung 31 durch
Null (Fig. 3), womit der Regelkreis sich auf die Spannung 0 an diesem
Eingang einstellen muss. In Figur 3 ist der mittlere Ausgangswert U in
Abhängigkeit von der Verzögerung für eine bestimmte Geschwindigkeit ν aufgetragen. Wie in Figur 1 können auch hier die einzelnen Blöcke entweder
mit amplitudenmodulierten Impulsen oder mit binärcodierten Werten arbeiten. Figur 7 zeigt ein Blockschaltbild der Steuerschaltung 36. In dieser ist der
Ausgang der Subtraktionsschaltung 31 über einen Widerstand 61 und einen Schalter 62 mit dem Eingang des Spannungs-Frequenzwandlers 48 verbunden,
an dessen hochohmigen Eingang der Kondensator 49 angeschlossen ist. *
209847/0712
Beim Auftreten eines jeden Wertes am Ausgang der Subtraktionsschaltung
wird der Schalter 62 kurzzeitig geschlossen und verstellt damit die Spannung
am Kondensator 49 und damit die Frequenz des Spannungs-Frequenzwandlers in positiver oder negativer Richtung, derart, dass der mittlere Wert am Eingang
des Steuerkreises nach Null geht. Sind die Werte durch binäre Code-Kombinationen
dargestellt, so liegt wieder zwischen dem Ausgang der Subtraktionsschaltung
31 und dem Eingang der Steuerschaltung 16 ein Digital/
Analog-Wandler 60.
Da die Spannungen am Ausgang der Energiewandler 8 und 9 nur zu den Abtastzeitpunkten
gebraucht werden, ist es nicht notwendig, die Fläche 1 dauernd zu beleuchten. Es genügt, diese zu den Abtastzeitpunkten durch Lichtblitze
zu beleuchten, was bei der Verwendung von Halbleiter-Lichtquellen vorteilhaft ist.
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- 42 -
Der Messbereich der -besehrielbenen Einrichtung ist in
Richtung kleiner Geschwindigkeiten begrenzt, und zwar aus folgenden Gründen:
Es sei T. = - die Zeit, um den Anstand der "beiden Abtast-
stellen "bei der Geschwindigkeit ν zu durchlaufen. Berechnet man
die'Schnelligkeit einer Aenderung dieser Zeit in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit und Beschleunigung, so erhält man:
dT 1 . a
dt 2
ν
ν
worin a die Beschleunigung ist. Daraus ergibt sich, dass "bei
kleinen Geschwindigkeiten die Aenderungsgeschwindigkeit der Laufzeit zwischen beiden Stellen grosse Werte annehmen kann. Der
Regelkreis muss diesen Aenderungen folgen können. Nun ist das durch eine variable Impulsfrequenz gesteuerte Schieberegister ein
Stellglied, das eine Einstellzeit hat, welche gleich der Laufzeit des Schieberegisters ist. Hat das Schieberegister Endstufen und
schaltet man die Durchlaufszeit eines Wertes durch das Schieberegister vonT aufT + AXum, so beträgt die Laufzeit für den ersten
Wert, der nach der Umschaltung am Ausgang des Schieberegisters abgenommen wird,~[ + ΛΤ / n, für den zeitenT+ 2 A"l/n und für den
Endwert, das ist der Wert der bei der Umschaltung in den Eingang des Schieberegisters eintrat, hat die Laufzeit den Betrag
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T+ (ώ- Δ.Χ /η) =Τ+ΔΧ. Diese Einsteilzeit ist also gleich der
Zeit T, die bei kleinen Geschwindigkeiten sehr gross wird. Damit ist die Gefahr vorhanden, dass bei kleinen Geschwindigkeiten
der Regelkreis den Aenderungen nicht folgen kann. Stellt man jedoch das ÄT auf einen grösseren Wert ein als nötig, so wird
dieser nötige Wert zwar schneller erreicht, aber infolge der Einstellzeit schiesst die Aenderung über den nötigen Wert hinaus
und es ergeben sich unerwünschte Regelschwingungen.
-Bei einer auch für kleinere Geschwindigkeiten geeigneten Äusführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung hat der
Impulsgenerator eine untere Grenzfrequenz, welcher eine bestimmte Grenzgeschwindigkeit entspricht. Dabei enthält das Schieberegister
12 (Fig. 8) an seinem hinteren Ende zusätzliche Stufen 12', und
es ist eine zusätzliche Steuerschaltung 19 vorgesehen, welche bei Geschwindigkeiten unterhalb der Grenzgeschwindigkeit so viele
zusätzliche Stufen des Schieberegisters hinzuschaltet, dass die Verzögerung des Schieberegisters einschliesslich der zusätzlichen
Stufen gleich der jeweils zum Durchlaufen des Abstandes zwischen den beiden Stellen der Fläche benötigten Zeit wird.
Bei dem beschriebenen Verfahren und der beschriebenen Einrichtung/derKörper (Messeinrichtung) feststehen und die Fläche,'
beispielsweise die Oberfläche einer Materialbahn, insbesondere Walzgut, sich bewegen. Umgekehrt kann der Körper sich bewegen,
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ZoB. ein Fahrzeug mit Geschwindigkeitsmesser sein, und die Fläche
stillstehen, z.B. die Lauffläche einer Schienenbahn oder eine Fläche sein, längs welcher ein Fahrzeug mit Rädern oder ohne
Räder, z.B. ein Luftkissenfahrzeug oder -"boot, sich "bewegt. -._._.
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Claims (9)
1. Verfahren zur Messung der Geschwindigkeit eines Körpers, der 'sich parallel zu einer Fläche bewegt, die eine örtlich ungleichmassige
Eigenschaft hat, "bei welchem Verfahren zwei elektrische Grossen erzeugt werden, deren jede sich entsprechend den
Aenderungen der Eigenschaft an einer von zwei Stellen der Fläche ändert, die sich gemeinsam mit dem Körper bewegen und einen in
der Bewegungsrichtung liegenden Abstand voneinander haben, die von der in Bewegungsrichtung vorangehenden Stelle erhaltene
elektrische Grosse verzögert, danach mit der von der anderen Stelle
erhaltenen elektrischen Grosse-multipliziert, vom Produkt ein
zeitlicher Mittelwert gebildet und die Verzögerung derart geregelt wird, dass der zeitliche Mittelwert einen vorbestimmten Wert
annimmt, bei dem die verzögerte und die von der anderen Stelle erhaltene Grosse zeitlich zusammenfallen, und die Geschwindigkeit
als Quotient aus dem Abstand der beiden Stellen und der geregelten Verzögerung ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwei
elektrische Impulsfolgen gleicher, veränderbarer Frequenz erzeugt werden, deren Amplituden sich entsprechend den Aenderungen der
Eigenschaft an je einer der Stellen der Fläche ändern, dass die von der vorangehenden Stelle erhaltene Impulsfolge umgekehrt
proportional zur Frequenz verzögert, danach die verzögerten Impulse
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die Impulse der anderen, Impulsfolge paarweise miteinander
multipliziert und die Frequenz der. Impulsfolgen derart 'geändert
wird, dass der zeitliche Mittelwert des Produktes den vorbest immt en Wert annimmt.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuerschaltung (16) mit einem Impulsgenerator steuerbarer Frequenz, eine vom Impulsgenerator gesteuerte
Vorrichtung (2,4,8,10,3,5,9,11) zur Erzeugung der "beiden
elektrischen Impulsfolgen, ein vom Impulsgenerator weitergeschaltetes, mehrstufiges Register (12), welches die von der in
Bewegungsrichtung vorangehenden Stelle (6) der Fläche (l) abgeleiteten
Impulse verzögert, eine vom Impulsgenerator'gesteuerte
Multiplikationsschaltung (14), die an einem Eingang die vom Register (12) verzögerten und an einem anderen Eingang die von der
in Bewegungsrichtung nachgehenden Stelle (7) abgeleiteten Impulse erhält, einen Tiefpass (15) zur Bildung eines zeitlichen Mittelwertes
des Produkts und einen in Geschwindigkeitseinheiten geeichter Frequenzmesser (17), wobei der Impulsgenerator (16) in einem
Regelkreis wirkt, dessen Fühler die Multiplikationsschaltung (14) mit dem Tiefpass (15), dessen Stellglied das Register (12), dessen
Regelgrösse der Mittelwert, dessen Stellgrösse die Frequenz ist, und der sich im eingeregelten Zustand befindet, wenn der Mittelwert
den vorbestimmten Wert hat.
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-IT-
3. Einrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Impulsgenerator der Steuerschaltung (16) auch den Tiefpass (15) steuert.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vor "be stimmte Wert das Maximum der Ausgangsgrösse des Tiefpasses
ist.
5. Einrichtung nach ^^^Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das k-te Ausgangssignal S, des Tiefpasses folgender Gleichung
genügt:
S1 = ρ (Z1 - S1 -. ) + S1 ..
k ^ v k k-1 k-1
worin S, _, das dem k-ten Ausgangssignal vorhergehende Ausgangssignal
Z, das k-te Eingangssignal und ρ einen Paktor «C 1 bedeuten.
6. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2,4,8,10,3,5,9,11) zur Erzeugung der Impulsfolgen
Analog/Digital-Wandler enthält, und dass das Register Cl2), die MuItiplikationsschaltung (14) und. der Tiefpass (15) digitale
Schaltungen sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrstufige Register (12) mit einem Abgriff an seiner vorletzten
Stufe versehen ist, dass dieser Abgriff mit dem ersten Eingang einer zweiten MuItiplikationsschaltung (34) verbunden
ist, deren zweiter Eingang mit dem zweiten Eingang der ersten MuItiplikationsschaltung (14) verbunden ist und deren Ausgang
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- Ϊ8 -
zu einem zweiten Tiefpass (35) führt, dass die Ausgänge der
beiden Tiefpässe (15 und 35) zu einem Subtraktionskreis (31)
führen, an dessen Ausgang die Steuereinrichtung (36) angeschlossen ist und dass diese derart ausgebildet ist, dass sie für ein Eingangssignal,
welches von Hull abweicht, die Frequenz in einer Richtung verstellt, die vom Vorzeichen des Eingangssignals
abhängt, derart, dass das Eingangssignal auf UuIl eingeregelt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorrichtung zur Erzeugung der beiden Impulsfolgen eine vom Impulsgenerator gesteuerte Lichtquelle und zwei photoelektrische Wandler
enthält.
9. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ■ dass der
Impulsgeber (16) eine untere Grenzfrequenz hat, der eine bestimmte Grenzgeschwindigkeit entspricht, dass das Schieberegister (12) an
seinem hinteren Ende zusätzliche Stufen (12') enthält, und dass eine zusätzliche Steuerschaltung (19) vorgesehen ist, welche bei
Geschwindigkeiten unterhalb der Grenzgeschwindigkeit so viele zusätzliche Stufen des Schieberegisters hinzuschaltet, dass die
Verzögerung des Schieberegisters einschliesslich der zusätzlichen Stufen gleich der jeweils zum Durchlaufen des Abstandes zwischen
den beiden Stellen auf der Fläche benötigten Zeit wird.
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