DE2802867A1 - Fernsteueranordnung - Google Patents
FernsteueranordnungInfo
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Description
A. Gerlach et al 27-18-9-8 Fl 953
Zusatz zu P 27 37 467.0-32
Die Hauptanmeldung betrifft eine Fernsteueranordnung der
im Oberbegriff von deren Anspruch 1 näher .beschriebenen Art.
Eine derartige Fernsteueranordnung ist im Prinzip aus der DT-OS 25 03 083 hinsichtlich ihrer Anwendung für eine Infrarot-Fernbedienung
bekannt,
Außer diesen bekannten, auf dem Prinzip der Pulscodemodulation beruhenden Fernsteuerverfahren sind auch Fernsteuerverfahren
bekannt, bei denen die einzelnen Befehle durch Signale charakterisiert sind, deren Frequenzen sich um einen
konstanten Betrag voneinander unterscheiden. Diese Art Fernsteuerverfahren wird insbesondere für Ultraschall-Fernsteuerungen
verwendet, vgl. beispielsweise die Zeitschrift"radio
mentor electronic", 1975, Seiten 347 bis 349. Von diesem Stand der Technik her ist es bekannt, daß sowohl der als
Zeitbasis für den Geber dienende Oszillator als auch der als Zeitbasis für den Empfänger dienende Oszillator jeweils
ein Quarzoszillator ist, d. h. beide Oszillatoren sind Oszillatoren mit kleiner relativer Frequenzänderung. Ferner
ist es von diesem Stand der Technik her auch bekannt, im Empfänger eine Prüfschaltung für die Periodendauer des empfangenen
Ultraschall-Signals vorzusehen, wodurch Störfrequenzen
außerhalb des von den Signalfrequenzen belegten Frequenzbereichs unwirksam gemacht werden können.
24. Januar 1978
Mo/Be 909«30/03ia
-A-
A. Gerlach et al 27-18-9-8 Fl 953
Da der Zwang zur Verwendung zweier Quarzoszillatoren bei einer Fernsteueranordnung einen recht hohen Aufwand darstellt,
selbst wenn man berücksichtigt, daß als Quarze die aufgrund ihrer Massenfertigung relativ preiswerten Farbhilfsträger-Quarze
verwendet werden können, besteht die Aufgabe der Hauptanmeldung darin, eine Fernsteueranordnung der im Oberbegriff
des dortigen Anspruchs 1 angegebenen Art so weiterzubilden, daß der erwähnte Zwang nicht mehr besteht, daß aber trotzdem eine
sichere und einfache Stör- und Fehlimpulserkennung und -unterdrückung möglich ist. .
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der weiteren Verbesserung der Störungsunterdrückung, insbesondere soll die Fernsteueranordnung,
die einen geregelten Vorverstärker für die empfangenen Signale enthält, gegen reflektierte Signale oder andere Fernsteuersignale
unempfindlich sein. Diese Aufgabe wird mittels der Maßnahmen des Patentanspruchs gelöst.
Die Fernsteueranordnung nach der Hauptanmeldung und die Erfindung werden nun anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Form eines Blockschaltbildes die Fernsteueranordnung
nach der Hauptanmeldung
Fig. 2 zeigt den Impulsplan eines bei der Hauptanmeldung benutzten Steuerbefehls,
Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels des Empfängers der Hauptanmeldung
Fig. 4 zeigt das Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Fernsteueranordnung und
Fig. 5 zeigt den Impulsplan eines bei der Erfindung benutzten Steuerbefehls.
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- 5 A. Gerlach et al 27-18-9-8 Fl 953
Das Blockschaltbild der Fig. 1 zeigt den Geber A, der aus dem ersten Oszillator 1, dem Pulsabstandcodierer 2, der von der
Befehlseingabe 21 gesteuert ist, und der Ausgangsstufe 3 besteht, an deren Ausgang die Steuerbefehle beispielsweise in der
in Fig. 2 dargestellten Form auftreten und von dort mittels eines geeigneten Übertragungsmediums zum Empfänger B übertragen
werden. Als bevorzugtes Übertragungsmedium kann für die Anordnung nach der Erfindung die bekannte Infrarot-Übertragung
vorgesehen werden, es ist jedoch auch möglich, andere übertragungsverfahren,
beispielsweise Ultraschall oder eine drahtgebundene Übertragung zu wählen.
Der Empfänger B enthält die Meßschaltung 5 für den Abstand der beiden ersten aufeinanderfolgenden Impulse des Steuerbefehls.
Der Meßschaltung ist als Zeitbasis der zweite Oszillator 4 zugeordnet, der in bekannter Weise die Meßgenauigkeit
bestimmt. Ferner enthält der Empfänger B die Fehlimpulserkennungs- und -unterdrückungsschaltung 6, der das empfangene Signal
zugeführt ist und über die dieses Signal auch zur Meßschaltung 5 gelangt. Schließlich steuert die Fehlimpulserkennungs-
und -unterdrückungsschaltung 6 den Codewandler 7 an, der aus den pulsabstandmodulierten Steuerbefehlen eine durch
zwei Amplitudenwerte repräsentierte Binärinformation macht, die an deren Ausgang zur Verfügung steht.
Aufgrund der Teilmaßnahme, die Dauer des gemessenen Impulsabstandes
als Zeitbasis für die Fehlimpulerkennungs- und -unterdrückungsschaltung zu verwenden, kann die weitere
Teilmaßnahme vorgesehen werden, daß nämlich die relative Frequenzänderung des zweiten Oszillators 4 klein gegenüber
der des ersten Oszillators 1 sein kann. Dies bedeutet, daß mindestens für den ersten Oszillator 1 kein Quarzoszillator,
wie bei den erwähnten Ultraschall-Fernsteuerungen erforderlich, nötig ist, sondern daß vielmehr einfache
Oszillatorschaltungen, also beispielsweise LC-, RC- oder LR-Oszillatoren, vorgesehen werden können. Aufgrund der ange-
909830/0383 „ß_
- 6 A. Gerlach et al 27-18-9-8 Fl 953
gebenen Bedingung für die relative Frequenzänderung der beiden Oszillatoren 1, 4 ist es auch für den zweiten Oszillator 4
nicht unbedingt erforderlich, daß dieser ein Quarzoszillator ist. Wird nämlich die Frequenz dieses Oszillators im Hinblick
auf die geforderte Genauigkeit sehr hoch gewählt, so kann auch hierfür ein Oszillator ohne Quarz verwendet werden.
Stößt jedoch die Wahl derart hoher Frequenzen aus anderen Gründen auf Schwierigkeiten, so läßt sich ohne weiteres auch
ein Quarzoszillator als zweiter Oszillator 4 verwenden. Für diesen Fall ist also nach der Erfindung nur ein Quarz erforderlich,
wofür man zweckmäßigerweise wiederum den erwähnten Farbhilfsträger-Quarz verwendet.
In Fig. 2 ist als Beispiel der Steuerbefehl einer ausgeführten Fernsteueranordnung nach der Hauptanmeldung gezeigt. Den den
Steuerbefehl OLLOLLOOOL enthaltenden, durch senkrechte Striche
dargestellten Impulsen geht entsprechend den' weiteren Teilmerkmalen
der Erfindung der Startimpuls χ voraus und der Endimpuls y nach. Hierbei sind die weiteren Teilmerkmale der Erfindung
von Wichtigkeit, daß nämlich der Startimpuls χ vom ersten zum Steuerbefehl gehörenden Impuls den kleineren der
beiden vorgegebenen, sich um den Faktor 2 unterscheidenden Impulsabstände, also den Abstand T hat, während der Endimpuls y
vom letzten zum Steuerbefehl gehörenden Impuls den dreifachen Abstand 3T hat. Schließlich zeigt Fig. 2 auch noch die Zuordnung
der beiden binären Zustände NuIl7 Eins zu den Impulsabständen,
daß nämlich der binären Null der Abstand T und der binären Eins der Abstand 2T zugeordnet ist.
Im gewählten Beispiel der Fig. 2 besteht der Steuerbefehl aus zehn Bits, was elf Impulse erfordert; zusammen mit dem Start-
und dem Endinipuls werden also pro Steuerbefehl dreizehn Impulse abgegeben. Die Gesamtdauer der abgegebenen Information
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A. Gerlach et al 27-18-9-8 Fl 953
beträgt dabei minimal (wenn der Steuerbefehl lauter binäre Nullen enthält) 14T und maximal (wenn der Steuerbefehl lauter
binäre Einsen enthält) 2?T.
Die erwähnten Steuerbefehl-Bits können derart aufgeteilt werden, daß sie z. T. als Adressen-Bits und z. T. als eigentliche
Steuer-Bits dienen. In dem erwähnten ausgefülrrten Beispiel mit zehn Bits waren beispielsweise vier Bits als Adressen-Bits
und die restlichen sechs als Steuer-Bits vorgesehen, so daß insgesamt 24 χ 26 = 210 =
übertragen werden können.
übertragen werden können.
insgesamt 24 χ 2 = 2 = 16 χ 64 = 1.024 verschiedene Befehle
In Fig. 3 ist das. Blockschaltbild der erwähnten ausgeführten Schaltung
«pzeigt. Als Meßschaltung 5 dient hierbei der Vorwärts-Rückwärts-Vorwahlzähler
50, dessen Zähleingang 51 mit dem Ausgang 49 des zweiten Oszillators 4 verbunden ist, so daß
der Zähler 50 die Ausgangsimpulse des zweiten Oszillators 4 zählt. Dieses Zählen geschieht in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung,
wobei die Zählrichtung von dem am Bedingungseingang für die Zählrichtung liegenden Signal abhängig ist. Die Erzeugung
dieses Signals ist weiter unten beschrieben.
Mit dem Vorwärts-Rückwärts-Vorwahlzähler 50 arbeitet der Speicher 61 zusammen, in dem der momentane Zählerstand des Zählers
50 zu bestimmten Zeitpunkten gespeichert und zu anderen Zeitpunkten aus diesem Speicher ausgelesen und als Vorwahl-Zählerstand
wieder in den Zähler 50 eingegeben wird. Diese funktioneile Zuordnung von Zähler 50 und Speicher 61 ist in
Fig. 3 durch die zwischen den Zählerstandausgängen 52 des Zählers 50 undcien Paralleleingängen 611 des Speichers 61 für jede
Signalrichtung dreifach angegebenen Pfeile angedeutet.
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Der erste Eingang 621 des ersten NAND-Gatters 62 liegt am
Ausgang 521 eines unteren Zählerstandbereichs des Vorwärts-Bückwärts-Vorwahlzählers
50 und dessen zweiter Eingang 622 am Signaleingang 600. Sein Ausgang 629 ist mit dem Zähleingang
631 des Vorwärtszählers 63 verbunden. Der Vorwärtszähler 63 zählt somit die Anzahl der im Eingangssignal enthaltenen
Impulse, also die erwähnten minimal 14 bzw. maximal 24 Impulse, während der Vorwärts-Rückwärts-Vorwahlzähler 50 die
Abstände zwischen den Impulsen, also die Pausendauern mißt.
Der erste Eingang 641 des zweiten NAND-Gatters 64 ist ebenfalls mit dem Signaleingang 600, sein zweiter Eingang 642 mit
dem Ausgang 6321 für den Zählerstand eins des Vorwärtszählers und sein dritter Eingang 643 mit dem Ausgang 529 eines oberen
Zählerstandbereichs des Zählers 50 und sein Ausgang 649 mit dem Bedingungseingang 612 für Schreiben des Speichers 61 verbunden.
Der obere Zählerstandsbereich umfaßt ein Mehrfaches an Zählerständen wie der zum Ausgang 5"21 gehörende untere Zählerstandsbereich. Der obere Zählerstandsbereich ist entsprechend der
relativen !''requenzänderung <lf/f des ersten Oszillators 1 gewählt,
während der untere Zählerstandsbereich der relativen Frequenzänderung 4F/F des zweiten Oszillators 4 entspricht.
Durch die gewählte NAND-Verknüpfung mittels des zweiten NAND-Gatters
64 wird von jedem Steuerbefehl der Impulsabstand zwischen den beiden ersten Impulsen, also die Dauer T zwischen
dem Startimpuls χ und dem ersten Steuerimpuls mittels des Zählers 50 gemessen. Diese Messung verläuft derart, daß während
der Dauer T eine entsprechende Anzahl von Ausgangsimpulsen das
zweiten Oszillators 4 im Zähler 50 in Vorwärtsrichtung gezählt werden. Am Ende dieser Zählung, also bei Eintreffen des ersten
Steuerimpulses und nur zu diesem Zeitpunkt, befindet sich einerseits der Zähler 50 in einem im oberen Zählerstandsbe-
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9 -
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reich liegenden Zählerstand und andererseits wird infolge des Eintreffens des Ausgangsimpulses des Ausgangs 6321 für
den Zählerstand eins des Vorwärtszählers 63 der Bedingungseingang 612 für Schreiben des Speichers 61 aktiviert,so daß
über die Paralleleingänge 611 dieser und nur dieser Zählerstand in den Speicher 61 gelangt. Gleichzeitig wird, da mit
dem Ausgangssignal des Ausgangs 6321 auch der ■Bedingungseingang 53 für die Zählrichtung des Zählers 50 entsprechend
aktiviert wird, dieser Zähler auf Rückwärtszählen umgeschaltet. Der Zähler 50 zählt nun die Ausgangsimpulse des zweiten Oszillators
4 in Rückwärtsrichtung, d. h. die zu Beginn jedes Steuerbefehls tatsächlich vorhandene Periodendauer T, die von der
momentanen relativen Frequenzänderung /4f/f des ersten Oszillators
1 abhängt, ist zur Zeitbasis für die weitere Impulsverarbeitung des jeweiligen Steuerbefehls gemacht.
Der invertierende erste Eingang des ersten Mehrfachgatters
ist mit dem Ausgang 6321 des Zählerstands eins des Vorwärtszählers 63, sein zweiter Eingang 652 mit dem Ausgang 521 des
unteren Zählerstandbereichs des Zählers 50, sein dritter Eingang mit dem Signaleingang 600, sein vierter Eingang 654 mit
dem Ausgang 520 für die Nullstellung des Vorwärts-Rückwärts-Vorwahlzählers
50 und sein Ausgang 659 mit dem Bedingungseingang 613 für Lesen des Speichers 61 verbunden. Das erste Mehrfachgatter
65 nimmt folgende spezielle Verknüpfung seiner vier Eingänge vor. Zunächst sind der zweite und dritte Eingang
652, 653 UNDverknüpft. Der Ausgang dieser UND-Verknüpfung ist mit dem dritten Eingang 653 ODERverknüpft. Der Ausgang
dieser ODER-Verknüpfung ist mit dem invertierenden ersten Eingang 651 schließlich NANDverknüpft.
Damit wird erreicht, daß bei jedem Nulldurchgang des" Zählers 50, also wenn dieser rückwärts bis zur Nullstellung gezählt hat,
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oder, wenn ein Eingangsimpuls in den unteren Zählerstandsbereich
fällt, der zuvor in den Speicher 61 eingelesene Zählerstand aus dem oberen Zählerstandsbereich wieder in den Zähler
50 eingelesen wird, d. h. dieser also auf den vorher gemessenen Zählerstand vorgewählt wird. Ferner wird durch die
gewählte Verknüpfung des ersten Mehrfachgatters 65 erreicht, daß dieses eben geschilderte Auslesen beim ersten Impuls eines
jeden Steuerbefehls nicht erfolgt (wegen der Verbindung 651/6321)
3>er Ausgang 52Ο für die Nullstellung des Vorwärts-Rückwärts-Vorwahlzählers
50 ist auch mit dem Zähleingang 661 des zweistufigen Binärzählers 66 verbunden, dessen Löscheingang 660
am Ausgang 629 des ersten NAND-Gatters liegt.
Der erste Eingang 671 des zweiten Mehrfachgatters 67 ist mit
demjenigen Ausgang 6329 des Vorwärtsxählers 63 verbunden, der der Anzahl der im Steuerbefehl enthaltenen Bits entspricht,
im erwähnten realisierten Ausführungsbeispiel ist dies also die Zahl 1O. Der zweite Eingang 672 des zweiten Mehrfachgatters
ist mit dem Ausgang 6692 der zweiten Stufe des zweistufigen Binärzählers 66, sein dritter Eingang 673 und sein vierter
Eingang 674 mit dem Ausgang 520 für die Nullstellung des Vorwärts-Rückwärts-Vorwahlzählers
50, sein fünfter Eingang 675 mit. dem Ausgang 6691 der ersten Stufe des zweistufigen Binärzählers
66 und sein Ausgang 679 mit dem Löscheingang 630 des Vorwärtszählers 63 verbunden.
Das zweite Mehrfachgatter 67 verknüpft die fünf Eingänge wie folgt. Der erste, der zweite und der dritte Eingang 671, 672,
sind ebenso wie der vierte und der fünfte Eingang 674, 675 jeweils für sich UNDverknüpft und die Ausgänge dieser beiden
UND-Verknüpfungen sind NORverknüpft.
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Der zweistufige Binärzähler 66 zählt die Nulldurchgänge des Vorwärts-Rückwärts-Vorwahlzählers. 50, wobei er
die dekadischen Zählerstände eins, zwei oder drei bzw. die binären Zählerstände 00, OL oder LO annehmen kann, da er
durch jeden eintreffenden Eingangsimpuls wieder gelöscht, also in seinen Ausgangs- und Nullzustand, versetzt wird.
Der zweistufige Binärzähler 66 liefert somit eine Information darüber, ob eine einfache, eine zweifache oder eine
dreifache Impulsdauer T im Steuerbefehl enthalten ist. Diese Information dient dann im Codewandler 7, der unten noch näher
beschrieben wird, zur Gewinnung der beiden Amplitudenwerte der Binärinformation.
Durch die gewählte Verknüpfung des zweiten Mehrfachgatters wird erreicht, daß folgende Fehler im Steuerbefehl, die beispielsweise
auf dem Übertragungsweg entstanden sein können, erkannt und unterdrückt werden:
a) Wenn nach zwei Nulldurchgängen des Vorwärts-Rückwärts-Vorwahlzählers
50 kein weiterer Eingar.gsimpuls auftritt,
b) wenn am Ende des Steuerbefehls während der dreifachen Periodendauer
3T nach dem Ablauf der einfachen oder der doppelten Periodendauer ein Eingangsimpuls auftritt oder
c) wenn am Ende des Steuerbefehls während der dreifachen Periodendauer
3T an deren Ende kein Eingangsimpuls auftritt.
Da mit dieser Verknüpfung somit eine Überwachung der einzelnen
Impulsabstände 2T vorgenommen wird und zusätzlich durch die Überwachungsfälle b) und c) auch die gewollte Anzahl der Impulse
jedes Steuerbefehls überwacht wird, werden sämtliche möglichen Fehler außer einem durch einen zusätzlichen und einen fehlenden
Impuls gebildeten Doppclfehler, wobei der fehlende Impuls zwischen zwei
L-Bits liegen müßte, überwacht und führen bei Auftreten eines
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solchen Fehlers zur Löschung und Rückstellung des Vorwärtszählers 63 und damit auch der übrigen Schaltungsteile. Hierzu
ist der Ausgang 6320 für die Nullstellung des Vorwärtszählers 63 auch mit dem Löscheingang 610 des Speichers 61 verbunden.
Der Codewandler 7 enthält in Fig. 3
das dritte NAND-Gatter 71, das vierte NAND-Gatter 72 und das
Schieberegister 73. Der erste Eingang 711 des dritten NAND-Gatter
s 71 ist mit dem Ausgang 6321 für den Zählerstand eins des Vorwärtszählers 63 und sein zweiter Eingang 712 mit demjenigen
Ausgang 6329 dieses VorwärtsZählers verbunden, der der
Anzahl der im Steuerbefehl enthaltenen Bits entspricht. Der erste Eingang 721 des vierten NAND-Gatters 72 ist mit dem Ausgang
719 des dritten NAND-Gatters 71, sein zweiter Eingang 722 mit dem Ausgang 629 des ersten NAND-Gatters 62 und sein Ausgang
729 mit dem Schiebeimpulseingarg 735 des Schieberegisters verbunden.
Der Informationseingang 731 des Schieberegisters 73 liegt am Ausgang 6691 der ersten Stufe des zweistufigen BinärZählers 66
und sein Löscheingang 730 am Ausgang 6320 für die Nullstellung . des Vorwärtszählers 63. Sein Ausgang 739 schließlich liegt am
Signalausgang 700, an dem der im Steuerbefehl als Impulsabstand enthaltene Binärcode als Binärcode zweier unterschiedlicher
Amplitudenwerte abgenommen werden kann. In das Schieberegister 73 gelangen somit die den beiden um den Faktor 2 voneinander
unterschiedenen Impulsdauern T, 2T entsprechenden Binärwerte, die bei jedem regulären Eingangsimpuls um eine Position
im Schieberegister verschoben werden.
Das Beispiel der Fig. 3 arbeitet mit der sogenannten positiven Logik, d. h. die binäre Null wird durch einen
niedrigen Amplitudenwert und die binäre Eins durch einen hohen
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A. Gerlach ef al 27-18-9-8 ^ Pl 953
Amplitudenwert realisiert. Es ist selbstverständlich möglich/
mit der sogenannten negativen Logik zu arbeiten, bei der die binäre Null durch einen
hohen Amplitudenwert und die binäre Eins durch einen niedrigen Amplitudenwert repräsentiert ist. Für diesen Fall sind
die einzelnen Teilschaltungen nach bekannten Regeln entsprechend umzuformen. Dies trifft insbesondere auf die verschiedenen
in Fig. 3 enthaltenen Gatter zu.
Die Hauptanmeldung beruht u. a. auf der Erkenntnis, daß wäh-r
rend der Dauer eines Steuerbefehls, der im ausgeführten Beispiel
maximal etwa 2,5 ms (Impulsdauer T etwa gleich 100 με)
beträgt, die relative Frequenzänderung &t/'£ des ersten Oszillators
konstant ist, so daß für jeden Steuerbefehl die am Anfang auftretende erste Periodendauer T nach deren Messung zur
Zeitbasis für die weitere Auswertung gemacht werden kann, wie dies oben im einzelnen beschrieben ist.
Ein Vorteil der Hauptanmeldung ist darin zu sehen,daß sowohl im empfangenen Signal enthaltene Störimpulse, die in den unteren
Zählerstandsbereich des Vorwärts-Rückwärts-Vorwahlzählers 50 fallen, also auch gesendete Impulse, die vom Empfänger nicht
aufgenommen werden, erkannt werden und zu einer Nichtauswertung dieses Steuerbefehls führen.
Wie Untersuchungen der Erfinder gezeigt haben, werden mit der Anordnung nach der Hauptanmeldung noch nicht alle möglichen
Störfälle optimal beherrscht.
Der auf der Empfängerseite vorhandene geregelte Vorverstärker
(vgl. Fig. 4) für die empfangenen Signale ist nämlich während der Sendepausen auf hohe Verstärkung geregelt, die erst bei
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909830/0383
A. Gerlach et al 27-18-9-8 Fl 953
Eintreffen des Startimpulses χ mit der üblichen Regelverzögerung
zu niedrigen Werten hin zurückgeregelt wird. Während dieser Verzögerungszeit
auftretende Reflexionen des Startimpulses oder sonstige Störungen werden daher verstärkt und von der Meßschaltung
5 u. U. ausgewertete
Die Erfindung sieht daher den vor dem Startimpuls χ im Abstand 3T
liegenden Vorimpuls ζ vor (vgl. Fig. 5), der den Vorverstärker 8
in seiner Verstärkung bereits zurückgeregelt hat, wenn der Startimpuls
χ auftritt.
Aufgrund der oben geschilderten Arbeitsweise der Fehlimpulserkennungsund
- unterdrückungsschaltung 6 und der Meßschaltung 5 stört der Vorimpuls ζ nicht den oben näher erläuterten Ablauf
der Binärinformation-Verarbeitung.
Der Aufbau des Empfängers B' kann daher bei der Erfindung derselbe
wie bei der Haupanmeldung sein. In Fig. 4 ist der Vorverstärker lediglich der zeichnerischer?Einfachheit halber innerhalb
des Empfängers B1 gezeichnet. Selbstverständlich kann der Vorverstärker
8 auch außerhalb des Empfängers B1 angeordnet werden.
Da der Vorimpuls ζ drei Abstände T vor dem Startimpuls χ liegt,
befinden sich die Schaltungsteile 5, 6 bei dessen Eintreffen bereits wieder in ihrer Grundstellung, so daß die oben geschilderte
Meß- und Arbeitsphase ungestört vom Vorimpuls ζ ablaufen kann.
Der in Fig. 5 gezeigte Impulsplan unterscheidet sich von der Fig. 2 lediglich durch den nach der Erfindung vorgesehenen
Vorimpuls z.
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Die oben angegebene Wirkungswiese des Gegenstandes der Haupt anmeldung ist daher auch für eine nach der Erfindung aufge^
baute Fernsteueranordnung zutreffend.
3 Blatt Zeichnung
mit 5 Figuren
mit 5 Figuren
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L e e r s e i t e
Claims (1)
- PatentanspruchFernsteuer anordnung mit einem mindestens einen durch einen ersten und einen zweiten vorgegebenen, sich um den Faktor 2 unterscheidenden Impulsabstand repräsentierten, binären Steuerbefehl abgebenden und einen bei deren Erzeugung als erste Zeitbasis dienenden ersten Oszillator enthaltenden Geber und mit einem die Steuerbefehle in eine durch zwei verschiedene Amplitudenwerte repräsentierte Binäriiiformation umwandelnden und einen bei deren Erzeugung als zweite Zeitbasis dienenden zweiten Oszillator enthaltenden Empfänger, wobei nach Patentanmeldung P 27 37 467.0-32 die relative Frequenzänderung des zweiten Oszillators klein gegenüber der des ersten Oszillators ist, der binären Null der erste vorgegebene Impulsabstand und der binären Eins der doppelt so große zweite Impulsabstand zugeordnet ist, jedem Steuerbefehl ein Startimpuls im Abstand des Wertes des ersten Impulsabstandes vorausgeht und jedem Steuerbefehl ein Endimpuls im Abstand des dreifachen Wertes des ersten Impulsabstandes nachfolgt,der Empfänger eine Meßschaltung für den empfangenen ersten Impulsabstand enthält und die Dauer des gemessenen Impulsabstandes als Zeitbasis einer Fehlimpulserkennungs- und unterdrückungsschaltung dient, unter Verwendung eines geregelten Vor--2-Mo/Be24.Januar 1978§09830/030} ORIGINAL INSPECTED- 2 A. Gerlach et al 27-18-9-8 Flverstärker für die empfangenen Signale im Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß dem Startimpuls (x) ein Vorimpuls (z) im Abstand des dreifachen Wertes (3T) des ersten vorgegebenen Impulsabstand (T) vorausgeht.909830/0
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