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Anordnung zur Aufzeichnung von Zeichen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Anordnung zur Aufzeichnung der auf einem Bildschirm dargestellten Zeichen.
Als Zeichen sollen insbesondere alphanumerische Zeichen, aber auch grafische Zeichen
auf dem Bildschirm darstellbar sein.
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Bekanntlich werden Zeichen auf Kathodenstrahl-Bildschirznen dargestellt
und unter Verwendung von Kopiereinrichtungen kopiert. Die auf diese Weise hergestellten
Kopien sind verbesserungsbedürftig, weil sich einerseits die Zeichen auf dem Kathodenstrahl-Bildschirm
geringfügig bewegen und weil andererseits die Helligkeit der dargestellten Zeichen
durch den Kathodenstrahl und durch den Leuchtschirin der Kathodenstrahiröhre begrenzt
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Aufzeichnung
von Zeichen anzugeben, mittels der- bessere Kopien als mit bekannten Anordnungen
herstellbar sind.-Erfindungsgemäß ist bei einer Anordnung der eingangs genannten-Art
als Bildschirm ein Flüssgkristall-Bildschirin vorgesehen, auf dem die Zeichen in
an sich bekannter Weise dargestellt sind und dessen Bild auf lichtempfindliches
Material abgebildet wird.
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Die erfindungsgemäße Anordnung zur Aufzeichnung von Zeichen zeichnet
sich dadurch aus, daß die Zeichen auf dem lichtempfindlichen Material scharf sichtbar
sind, weil sich die Zeichen auf dem Flüssigkristall-Bildschirm nicht
bewegen
und weil die Lichtquelle zur Beleuchtung des Flüssigkristsll-Bildschirms genügend
lichtstark bemessen werden kann, um die Zeichen deutlich auf dem lichtempfindlichen
Material darzustellen.
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Um besonders deutliche Kopien zu erhalten, ist es zweckmäßig, eine
punktförmige Lichtquelle zu verwenden. Beispielsweise kann eine Laseranordnung zur
Beleuchtung des Flüssigkristall-Bildschirms vorgesehen sein.
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Um bei Verwendung lichtstarker Lichtquellen die Erwärmung wärme empfindlicher
Teile des Plüssigkristall-Bildschirms zu verhindern, ist es zweckmäßig, im Strahlengang
zwischen der Lichtquelle und dem Bildschirm ein wärmeabsorbierendes Filter anzuordnen.
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Um einerseits eine kompakte Bauweise zu ermöglichen und um andererseits
Linsensysteme im Strahlengang zwischen dem Flüssigkristall-Bildschirm und dem lichtempfindlichen
Material einzusparen, ist es zweckmäßig, ein Richtung filter zwischen dem Bildschirm
und dem lichtempfindlichen Material anzuordnen.
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Im allgemeinen ist es zweckmäßig, den Flüssigkristall-Bildschirm im
Transmissionsbetrieb zu betreiben.. Es wäre jedoch denkbar, diesen Flüssigkristall-Bildschirm
auch im Reflektionsbetrieb zu betreiben.
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Um gleichzeitig die auf dem Bildschirm dargestellten Zeichen zu beobachten
und aufzuzeichnen, ist es zweckmäßig, im Strahlengang zwischen dem Bildschirm und
dem lichtempfindlichen material einen teildurchlässigen Spiegel anzuordnen. Unter
Verwendung dieses teildurchlässigen S gels wird das Licht einerseits zum lichtempfindlichen
t-laterial hindurchgelassen und andererseits über ein Linsensystem
in
ein Okular abgelenkt.
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Wenn zur Aufzeichnung der Zeichen auf dem lichtempfindlichen Material
eine besonders lichtatarke Lichtquelle verwendet werden soll, dann'ist es zweckmäßig,
zwei Lichtquellen vorzusehen, von denen eine zur Afzeichnun,g und die andere zur
Beobachtung der Zeichen dient. Es ist vorteilhaft, die Lichtquelle, die zur Aufzeichnung
dient, blitzartig zu betreiben. Um dabei die Beobachtung der dargestellten Zeichen
nicht zu beeinträchtigen, ist es zweckmäßig, in verschiedenen Spektralbereichen
zu arbeiten. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die beiden Lichtouellen
Licht verschiedener Spektralbereiche abstrahlen, aber auch dadurch, daß im Strahlengang
zwischen den Lichtquellen und dem Flüssigkristall-Bildsehirm Filter angeordnet sind,
die verschiedene Spektralbereiche hindurchlassen.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Figuren 1 bis 10 beschrieben, wobei in mehreren Figuren dargestellte gleiche, Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Es zeigen: Fig. 1 einen Flüssigkrïstall-Bildschirm
zur Darstellung von Zeichen,-Fig. 2 eine Anordnung zur Aufzeichnung von Zeichen
im Transparentbetrieb bei schräg einfallender Baleuchtung, Fig. 3 eine Anordnung
zur Aufzeichnung von Zeichen im Transparentbetrieb bei senkrecht beleuchtetem Flüssigkristall-Bildschirm,
Fig. 4 eine Anordnung zur Aufzeichnung von Zeichen im Transwparentbetrieb unter
Verwendung eines Raumfilters, Fig. 5 eine Anordnung zur Aufz£ichnu mit einem zentral
ausgerichteten Xaumfilter,
Fig. 6 eine Anordnung zur Aufzeichnung
bei Reflexionsbetrieb, Fig. 7 eine Anordnung zur Aufzeichnung bei Reflexionsbetrieb
unter Verwendung eines Raumfilters, Fig. 8 eine Anordnung zum gleichzeitigen Aufzeichnen
und Beobachten von Zeichen, Fig. 9 eine Anordnung zum gleichzeitigen Beobachten
und Aufzeichnen von Zeichen unter Verwendung zweier getrennter lichtquellen, Fig.
10 eine Anordnung zur Uberlagerung der Bilder zweier Lichbquellen.
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Die Figur 1 zeigt in schematischer Weise den Flüssigkristall-Bildschirm
1 zur Darstellung von Zeichen. Dieser Bildschirm 1 besteht aus der nematisehen Flüssigkristall-Schicht
2, den Elektroden 3, 4, den Trägerplatten 5, 6 und der Steuerstufe 7. Bekanntlich
können die dargestellten Zeichen aus geraden oder gekrümmten segmentartigen Teilen
oder auch aus einzelnen Punkten zusammengesetzt sein. Entsprechend der gewählten
Darstellungsweise ist mindestens einet der Elektroden 3 oder 4derart ausgebildet,
daß die einzelnen Zeichensegmente oder die einzelnen Zeichenpunkte getrennt unter
Verwendung der Steuerstufe 7 aktiviert werden können, so daß gewünschte Zeichen
dargestellt werden. Da die Art dieser Zeichendarstellung als bekannt vorausgesetzt
wird, erübrigen sich diesbezügliche detailierte Ausführungen.
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Die Figur 2 zeigt schematisch eine Anordnung zur Aufzeichnung von
Zeichen, die auf dem Bildschirm 1 dargestellt sind. Unter Verwendung der Lichtquelle
8 und des Kollimators 9 wird ein angenähert parallel gerichtetes Lichtbündel 10
schräg auf den Bildschirm 1 gerichtet. Wenn an die Elektroden des Bildschirms 1
keine Steuerspannungen angelegt werden, dann werden die Lichtstrahlen 10 in Richtung
der
Lichtstrahlen 11 durch den Bildschirm 1 hindurchgelassen. Wenn jedoch unter Verwendung
der Steuerstufe 7 Steuerspannungen an die Elektroden des Bildschirms 1 angelegt
werden, dann werden die Lichtstrahlen diffus abgelenkt, und unter Verwendung der
Linse werden die Bilder der Zeichen auf dem lthtempSindlichen Material 13 abgebildet.
Bei dieser Anordnung wird somit. die Aufzeic-S nung der Zeichen mittels des diffus
abgelenkten Lichtes bewirkt.
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Die Figur 3 zeigt eine Anordnung zur Aufzeichnung von Zeichen, bei
der das Leicht unter Verwendung der Licht quelle' 8. und des Kollimators 9 senkrecht
auf dem Bilder.
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schirm 1 fällt. Wenn unter Verwendung der Steuerstufe 7 an die Elektroden
des Bildschirms 1 Steuersignale angelegt werden, dann wird das Licht ebenso wie
bei der Anordnung gemäß Figur 2 diffus abgelenkt und mit der Linse 12 gesammelt.
In diesem Fall -ist jedoch die Empfindlichkeit des lichtempfindli-chen Materials
13 derart bemessen,' daß dieses diffus abgelenkte Licht nicht zur Belichtung des
lichtempfindlichen Materials 13 ausreicht.
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Dagegen bewirken diejenigen Stellen des Bildschirms 1 die Belichtung
des lichtempfindlichen Materials 13, an denen das Licht nicht diffus austritt. Es
sind dies so mit diejenigen Stellen, an denen keine Steuerspannungen an den Elektroden
anliegen. Die Anordnung nach Figur 3 zeichnet sich durch große Helligkeit der Bilder
13a aus, weil das Licht der LichtqRelle 8 mit nur geringem Verlust auf einzelne
Punkte 13a des lichtempfindlichen Materials 13 abgebildet wird. In manchen Fällen
ist es vorteilhaft, in Strahlengang zwischen der Lichtquelle 8 und dem Bildschirm
1 ein wärmeabsorbierendes Filter 14 vorzusehen, um wärmeempfindliche Bereiche des
3ildschirms 1 zu schützen.
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Die Anordnung nach Figur 4 unterscheidet sich von derjenigen nach
Figur 3 durch das Richtungsfilter 15, das anstelle der in Figur 3 dargestellten
Linse 12 vorgesehen ist. Diese Anordnung zeichnet sich somit dadurch aus, daß die
Linse 12 eingespart wird und daß durch das Richtungsfilter 15 eine kompaktere Bauweise
möglich ist.
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Die Figur 5 zeigt eine Anordnung zur Aufzeichnung von Zeichen auf
dem lichtempfindlichen material 13, wobei im Strahlengang zwischen dem Bildschinn
1 und diesem lichtempfindlichen Material 13 das Richtungsfilter 16 angeordnet ist,
dessen Richt-sirkung zentral in bezub auf die von der Lichtquelle 8 ausgehenden
Lichtstrahlen ist. Dieses Richtungsfilter 16 läßt somit nur Lichtstrahlen hindurch,
die in Richtung der eingezeichneten Kanäle 16a, 16b, 16c einfallen. Diese in Figur
5 dargestZllte Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß wender lichtquellensei-tig
noch auf der Seite des lichtempfindlichen Materials 13 optische Linsensysteme erforderlich
sind.
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Bei den anhand der Figuren 2 bis 5 beschriebenen Anordnungen wurde
der Bildschirm 1 im Transmissionsbetrieb betrieben. Das Licht der Lichtquelle 8
durchstrahlt somit den Bildschirm 1, wobei dieser Bildschirm 1 an denjenigen Stellen
diffuses Licht abgibt, an denen mittels der Steuerstufe 7 an die betreffenden Elektroden
Steuersignale angelegt sind. Die Figuren 6 und 7 zeigen Anordnungen, bei denen die
Bildschirme 1 im Reflexionsbetrieb betrieben werden. An den Stellen des Bildschirms
1, an deren zugeordnete Elektroden keine Steuersignale angelegt sind, wird das Licht
der Lichtquelle 8 auf das lichtempfindliche Material 13 reflektiert. Gemaß Figur
6 ist im Strahlengang zwischen aem Bildschirm 1 und dem Lichtempfindlichen Material
t3 die linse 12 angeordnet. Gemäß Fig@@@@ ist anstelle der Linse 12 das Richtungs@@lter
5 vorgesehen.
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Die Figur 8 zeigt eine Anordnung, mit der gleichzeitig Zeichen des
Bildschirms 1 beobachtet und aufgezeichnet werden können. Unter Verwendung des teildurchlässigen
Spiegels 17 wird der Strahlengang aufgespalten und einerseits auf das lichtempfindliche
Material 13 und andererseits über die Linse 18 in das Auge 19 eines Beobachters
gelenkt.
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Die Figur 9 zeigt eine Anordnung, bei der zwei Licht quellen 8 und
21 vorgesehen sind. Mit der Lichtquelle 8 wird, wie bereits beschrieben, die Aufzeichnung
der auf dem Bildschirm 1 dargestellten Zeichen bewirkt. Unter Verwendung der Lichtquelle
21 und der linse 2wird ein schräg einfallendes Lichtbündel erzeugt. Stellen, an
denen durch die Wirkung des Bildschirms 1 diffuses Licht abgegeben wird, werden
vom Auge 19 aus beobachtet. Diese in Figur 9 dargestellte Anordnung hat den Vorteil,
daß die Zichtstärke der Lichtquelle 8 wesentlich höher gewählt werden kann als die
Lichtstärke der Lichtquelle 21, ohne daß die höhere Lichtstärke der Lichtquelle
8 das Auge stören würde.
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Die Figur 10 zeigt eine Anordnung, mittels der die Bilder der beiden
Lichtquellen 8 und 21 unter Verwendung des teildurchlässigen Spiegels 22 überlagert
werden. I'n diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, wenn die Lichtquellen
8 bzw. 21 Licht verschiedener Spektralbereiche abstrahlen. Dabei wird die Lichtquelle
8 blitzartig mit hoher Intensitat betrieben, so daß die Zeichen auf das Material
13 auch dann deutlich aufgezeichnet werden, wenn dieses Material 13 nicht besonders
lichtempfindlich ist. Andererseits wirkt sich das Licht der Lichtquelle 8 im Bereich
des Auges 19 in keiner eise störend aus.
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Es ist zweckmäßig,, als Lichtquelle 8 eine möglichst punktförmige
Lichtquelle
zu verwenden. Beispielsweise kann eine Laseranordnung als Lichtquelle verwendet
werden.
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8 Patentansprüche 10 Piguren