DE2219076C3 - Verfahren und Vorrichtung zum GröBenverändern von Schnittmustern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum GröBenverändern von Schnittmustern

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DE2219076C3
DE2219076C3 DE19722219076 DE2219076A DE2219076C3 DE 2219076 C3 DE2219076 C3 DE 2219076C3 DE 19722219076 DE19722219076 DE 19722219076 DE 2219076 A DE2219076 A DE 2219076A DE 2219076 C3 DE2219076 C3 DE 2219076C3
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Volkmar 6381 Seulberg; Plumpe Heimo 6100 Darm Stadt Voth
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Texography-Vertrieb, Volkmar H. VothKG,6381Seulberg
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Größenverändern von Schnittmustern, ausgehend von einer Schnittmustervoriage, auf der Hauptpunkte markiert und jedem Hauptpunkt Zugabewerte zugeordnet sind, deren Vielfache die beim Übergang von einer Grundzu einer Endgröße erforderlichen Verschiebungen der Hauptpunkte in einer x- und y-Koordinatenrichtung angeben, wobei die Schnittmustervoriage mit einem Abtastkopf umfahren wird und aus hierdurch gewonnenen und durch einen Rechner umgerechneten Signalen ein das größenveränderte Schnittmuster zeichnender oder schneidender Folgestift gesteuert wird.
Die Schwierigkeit beim Größenverändern von Schnittmustern besteht darin, daß es sich nicht um eine proportionale, maßstabsgetreue Vergrößerung oder Verkleinerung, sondern um eine größenmäßig verzerrte Wiedergabe, bei der einzelne Teile des Schnittmusters in unterschiedlichem Maße vergrößert, verkleinert, verschoben und/oder gedreht werden. Dieses nicht maßstäbliche Größenverändern wird auch als Gradieren bezeichnet. Dieses Gradieren geschieht in hergebrachter Weise von Hand, und man geht dabei folgendermaßen vor: Am Umriß der zu gradierenden Vorlage werden sogenannte Hauptpunkte markiert, die mit besonders hervorspringenden Punkten, wie Ecken oder Einschnitten, zusammenfal-
22 19 07ö
leu können, aber nicht müssen, und deren Lage und Dichte anhand der Erfahrung gewählt wird. Jedem dieser Hauptpunkte werden anhand von aus der Erfahrung gewonnenen Tabellen sogenannte Sprungbeträge oder Zusatzbeträge zugeordnet (die z.B. unmittelbar auf der Vorlage geschrieben werden), welche angeben, um wieviel Millimeter der betreffende Hauptpunkt beim Übergang von der Ausgangsgröße zur nächstgrößeren oder -kleineren
rechnergesteuerten Größenveränderung im Vergleich zum manuellen Verfahren bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der Abtastung der Schnittmustervorlage 5 kontinuierlich ein der in x- und/oder y-Koordinatenrichtung gemessenen Entfernung des Abtastkopfes von dem zuletzt durchlaufenen Hauptpunkt entsprechendes Streckensignal erzeugt wird und daß vom Rechner proportional zum momentanen Wert
Größe in einer ^-Richtung und einer y-Richtung ver- ίο des Streckensignals Korrektursignale erzeugt werschoben werden muß. Der ün~.rgang zu weiteren den, durch deren Überlagerung mit einer zu den BeGrößen ergibt sich dii'-Js ">tsprechende Verviel- wegungen des Abtastkopfes maßstabsgleichen Nachfachung der Zugabewt ..:»r ».igentlichen Gra- laufsteuerung der Folgestift gesteuert wird, dieren wird dann z.P . vorlage ein Trans- Erfindungsgemäß wird also das Gradierverfahren parentpapier gelegt, u ·, χ ·: mgen der Haupt- 15 zerlegt in einen maßstabsgleichen Kopiervorgang und punkte eingezeichnet und anschließend die die neuen in eine Steuerung lediglich der erforderlichen AbHauptpunkte verbindenden Umrißlinien frei von weichungen von der maßstabsgleichen Kopie, wobei Hand und nach Augenmaß eingezeichnet. Obwohl die Steuerung dieser Abweichungen weiter dadurch gut ausgebildete und erfahrene Fachkräfte es bei die- vereinfacht wird, daß diese Abweichungen («, v) für sem manuellen Verfahren zu einer erstaunlichen Mei- ao einen zwischen zwei Hquotpunkten (P1, P2) gelegenen sterschaft und Genauigkeit bringen, hat dieses Ver- Punkt sich proportional M. einem Streckenparameter h iiill Nhä
fahren doch prinzipielle Nachtt-äe. Das manuelle Ausmessen und Einzeichnen der Verschiebungen für jeden Hauptpunkt und das Einzeichnen der Ver(s) ändern, der ein Maß für die momentane Entfernung des betrachteten Punktes von dem zuletzt durchlaufenen Hauptpunkt (P1) ist. Dadurch wird üb d i ll Mhd d h
bindungslinien ist bei aller Geschicklichkeit zeit- rs gegenüber der rein manuellen Methode das nach raubend; falls die Verbindungslinie zwischen zwei Augenmaß geschätzte Zeichnen der Vei'nndungs-Hauptpunkten nicht geradlinig ist, ist ihr nach Augen- linien ersetzt durch ein automatisch gesteuertes maß gezeichneter Verlauf prinzipiell mehr oder we- Zeichnen in einem sich kontinuierlich proportional niger ungenau. Schließlich setzt das Verfahren verändernden Maßstab; dies stellt zwar rein theorevoraus, daß entsprechend geschickte, erfahrene und 30 tisch ebenfalls nur eine Näherungslösung dar, deren hochbezahlte Fachkräfte zur Verfügung stehen. Ins- Genauigkeit jedoch in jedem Falle vollständig ausbesondere die Erfüllung der letzteren Bedingung wird reicht und praktisch immer besser sein wird, als die gerade für kleinere Betriebe der Bekleidungsindustrie manuell eraelbare Genauigkeit. Gegenüber dem in immer steigendem Maße schwierig. computergesteuerten vollautomatischen Gradieren
Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, das 35 hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß Gradieren von Schnittmustern zu automatisieren. Die es lediglich auf einer einfachen Proportionalitätsrechvorliegende Erfindung geht aus von einem bekann- nung anhand von wenigen (nämlich nur zwei beten Verfahren (»Technische Rundschau«, 1967, Seite nachbarte Hauptpunkte betreffenJen) gespeicherten 33) der eingangs genannten Art. Bei diesem brkann- Festwerten und einem am Abtastkopf abgegriffenen ten Verfahren werden nicht nur die Hauptpunkte, 40 laufenden Parameter beruht. Hierdurch sind ledigsondern auch Zwischenpunkte, praktisch also der ge- lieh sehr einfache und billige Speicher- und Rechensamte Kurvenverlauf des Schnittmusters, in Koordi- einrichtungen erforderlich. Das Verfahren kann desnaten aufgenommen, diese in euien Rechner einge- halb mit einer verhältuismäßig sehr einfachen und ",peichert und im Rechner nach einem der gesamten billigen Vorrichtung durchgeführt werden, die sich Größenveränderung entsprechenden Programm in 45 auch zur Anschaffung für Mittel- und Kleinbetriebe neue Koordinaten umgerechnet, anhand deren dann bzw. zur Verwendung in größeren Stückzahlen in der Umriß des größenveränderten Schnittmusters ge- einem Großbetrieb eignet.
zeichnet wird Der Rechner muß eine Rechen- und Vorzugsweise erzeugt man die Abweichungen in
Speicherkepazität aufweisen, die in der Lage ist, die der Weise, daß beim Durchlaufen eines Hauptpunk-Koordinaten sämtlicher Haupt- und Zwischenpunkte 50 tes die diesem und dem nächsten Hauptpunkt zugedes Musters und das gesamte Programm für die Um- ordneten Zugabewerte in einen Speicher eingegeben rechnung dieser Punkte einschließlich der die Sprung- werden und daß ständig die Korrektursignale so erbeiräge der Hauptpunkte für die verschiedenen zeugt werden, daß sie einerseits dem momentanen Größen wiedergebenden Tabellen aufzunehmen. Da- Wert des Streckensignals uufl andererseits den DIfzu ist nur eine große und aufwendige elektronische 55 ferenzen der Zugabewerte proportional sind. Rechenanlage imstande. Solche Großanlagen können Das Verfahren kann weiter dadurch vereinfacht
sicii nur Großbetriebe leisten, und auch dann wird weiden, daß man vor dem Größemerändern die es zu Schwierigkeiten kommen, wenn gleichzeitig Schnittmustervorlage mit dem Abtastkopf umfährt, eine größere Anzahl verschiedener Kleidungsstücke dabei die an den Hauptpunkten sich ergebenden für eine Anzahl verschiedener Größen gradiert wer- 60 Werte des Streckensignals mi£t und jedem Hauptden soll. Ähnliche Nachteile ergeben sich bei voll- punkt zuordnet, und daß man beim Größenverändern automatischen Gradierverfahren, wie sie aus den die Streckensignalwerte der Hauptpunkte ebenfalls DT-OS 15 24 345 und 17 60 045 bekannt sind. in den Speicher eingibt und die Erzeugung der K01-
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfah- rektursignale proportional dem Verhältnis des moren der genannten Art anzugeben, welches mit rela- 65 mentanen Streckensignals zum gespeicherten Wert tiv einfärben und billigen Einrichtungen ohne große vornimmt.
Rechen- und Speicherkapazität durchgeführt werden Man geht also dann beim eigentlichen Gradieren
kann, gleichwohl aber die Vorteile der automatischen, aus von einer speziellen aufbereiteten Vorlage, bei
der jedem Hauptpunkt nicht nur, wie bekannt, die Schleifkontakt abgegriffene Spannung kann dann un-Zugabcwcrte oder Sprungbeträge, sondern auch mittelbar als Zugabesteuersignal den Stellmotoren Festwerte für den Streckenparameter zugeordnet für den Folgestift zugeführt werden, sind. Man kann aber auch mit normalen Vorlagen Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erarbeiten und erst beim Gradieren selbst die den S lindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In die-Hauptpunkten zukommenden Streckenparameter- ser zeigt
werte ermitteln bzw. anderweitig berücksichtigen. F i g. 1 eine Schnittmustervorlage in Ausgangs-Der momentane Streckenparameter kann als größe und das gradierte Schnittmuster in Endgröße, Funktion der momentanen Koordinaten χ und y F i g- 2 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichdes Abtastkopfes betrachtet werden, und es wird so- io tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Vergär meistens genügen, entweder die x- oder die y-Ko- (ahrens,
ordinate selbst als Streckenparameter zu verwenden. F i g. 3 Zusatzeinrichtungen für die Vorrichtung
Dies wird zu um so genaueren Ergebnissen führen, nach F i g. 2 für analoge Signalerzeugung,
je mthr der jeweils betrachtete Abschnitt zwischen Fig. 4 Spannungsverhältnisse bei der analogen
zwei Hauptpunkten zur x- oder y-Richtung parallel 15 Signalerzeugung in einem Diagramm,
ist. üb man die r- oder y-Koordinate als Strecken- Fig. 5 ein Blockschaltbild für die Steuereinrich-
parametcr verwendet, kann man für jeden Abschnitt. tung bei Verwendung von Analogsignalen,
zwischen zwei Hauptpunkten gesondert entscheiden F i g. 6 ein Blockschaltbild für die Steuervorrich-
und beim Passieren jedes Hauptpunktes ein dieser tung bei der Verwendung von digitalen Signalen,
Entscheidung entsprechendes Befehlssignal erzeugen 20 Fig. 7 eine schematische Ansicht einer anderen
bzw. in den Speicher eingeben. Es ist aber auch Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchfüh-
möglich. den Streckenparameter ohne den Urnweg rung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
über die x- bzw. y-Koordinate zu erfassen. Fig. 8 eine Einrichtung zum Erzeugen des
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Streckenparametersignals gemäß einer weiteren
rens, bestehend aus einem Abtastkopf für die 25 Ausführungsform.
Schnittmustervorlage, einer Einrichtung zum ge- In Fig. 1 ist mit der ausgezogenen Umrißlinie leine steuerten Verstellen eines Folgestiftes in zwei Schnittmustervorlage dargestellt, aus der durch Gra-Koordinatenrichtungen und einem Rechner zur Er- d:eren das strichpunktiert gezeichnete Schnittmuster mittlung der erforderlichen Verschiebungen der die in einer anderen Konfektionsgröße gewonnen werden Kontur der Schnittmustervorlage bildenden Punkte, 30 soll. An der Schnittmustervorlage 1 is* die Lage von ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, sogenannten Hauptpunkten A0, A1, A2, A3 und /I4 daß die Einrichtung zum gesteuerten Verstellen des angegeben. Diese Hauptpunkte falle:, mit den Ecken Folgestiftes eine mit dem Abtastkopf verbundene Ein- der die Schnittmustervorlage bildende Umrißlinie richtung zur maßstabsgetreuen Nachlaufsteuerung zusammen, jedoch können auch an anderen Stellen und eine vom Rechner gesteuerte Einrichtung zum 35 der Schnittmustervorlage je nach Bedarf weitere Erzeugen von Abweichungen des Folgestiftes vom Hauptpunkte vorgegeben sein. Jedem Hauptpunkt maßstabsgetreuen Nachlauf aufweist. (z.B. Ax) sind Zugabewerte (z.B. U1, V1) zugeord-Die Einrichtung zur Nachlaufsteuerung besteht net. Diese Zugabewerte geben an, um welchs Strecke vorteilhafterweise aus einem Parallelogrammgestänge, der betreffende Hauptpunkt in der x- und y-Richtung an dem sowohl der Abtastkopf als auch der Folge- 4° verschoben werden muß, um zu der nächstgrößeren stift, letzterer durch die Verstelleinrichtungen zu- oder nächstkleineren Konfektionsgröße zu gelangen, sätzlich verschiebbar, befestigt sind. Die Nachlauf- Die x- oder y-Richtung wird zweckmäßigerweise so steuerung kann aber auch aus Stellmotoren für die gewählt, daß sie mit einem geradlinigen Stück (A0, Verschiebung des Folgestiftes in der x- und y-Rich- A4) der Umrißlinie der Schnittmustervorlage zutung und aus mit dem Abtastkopf gekoppelten Si- 45 sammenfällt, jedoch kann selbstverständlich die xgnalgebem zum Erzeugen von Steuersignalen für die oder y-Richtung in jeder beliebigen anderen Weise Stellmotoren bestehen. Die Stellmotoren können an der Vorlage vorgegeben werden. Man umfährt gleichzeitig die Verstelleinrichtungen für die Erzeu- dann die Vorlage kontinuierlich mit einem Abtastgung der zusätzlichen Bewegungen des Folgestiftes kopf, der einen Folgestift maßstabsgleich steuert, sein. 50 so daß der Folgestift ein der Schnittinustervorlage Dem Abtastkopf können digitale Meßeinrichtun- identisches Schnittmaster zeichnen oder schneiden gen zum Erfassen der momentanen Abtastkopf- würde, falls nicht zusätzliche Abweichungen u, ν zwikoordinaten x, y in digitaler Form zugeordnet sein, sehen den momentanen Koordinaten x, y des Ab- und die Speichereinrichtungen zum Speichern der tastkopfesP und dem Folgestift f in gesteuerter Zugabewerte und die Vergleichseinrichtungen zum 55 Weise eingeführt werden. Diese zusätzlichen Ab-Erzeugen der Zugabesteuersignale durch Vergleich weichungen u, ν werden in folgender Weise erhalten: des Streckenparameters mit den gespeicherten Zu- Man nimmt näherungsweise an, daß die Abweichungabewerten können digital arbeitende Speicher- bzw. gen u, v, die an einem Hauptpunkt/Ij die diesem zu-Recheneinrichtungen sein. geordnetes Werte O1, V1 sad am folgenden Haupt-Der Abtastkopf kann aber auch mit Einrichtungen fio punkt A2 die diesem zugeordneten Werte U2, V2 aufzum Erzeugen von seinen momentanen Koordinaten weisen sollen, sich auf der Strecke zwischen den proportionalen Analogsignalen versehen sein, die Hauptpunkten A1, A2 proportional und in gleichem insbesondere aus Spannungsteilerdrähten mit Schleif- Maße ändern sollen, wie die Entfernung des Punkkontakten bestehen können. Die Speichereinrich- tesP von dem einen Hauptpunkt A1 zunimmt bzw. tungen zum Eingeben der Zugabe-und Streckenwerte 65 vom anderen Hauptpunkt A2 abnimmt. Dabei kann können dann in vorteilhafter Weise aus Potentiome- als »Entfernung« entweder nur die Entfernung in tern zum Einstellen der Potentiale an den Endpunk- der x-Richtung oder in der y-Richtung oder ein aus ten der Spanmingsteilerdrähte bestehen. Die vom den beiden Koordinaten χ and y gebildetes Entfer-
nungsmaß verwendet werden. In der Praxis wird es dabei laufend die x- und y-Koordinate messen und
genügen, nur die x- oder v-Koordinatc als F-nifcr- die sich bei den Hauptpunkten A,, A2 usw. ergeben-
nungsparamctcr zu verwenden, wobei dieses Verfall- den Werte Xx, Yx usw. den Hauptpunkten in gleicher
rcn um so genauer sein wird, je mehr der gerade bc- Weise zuordnen wie die Zugabewerte I/,, V1, z.B.
trachtete Streckenabschnitt parallel zur .v-Achse bzw. 5 durch Anschreiben an der Vorlage oder in einer Ta-
y-Achsc verläuft. Man wird also in F i g. 1 auf der belle. Statt der Koordinatenwerte X1, Y1 usw. kann
Strecke Av A2 die A-Koordinatc und auf der man an jedem Hauptpunkt auch gleich die Dif-
Streckc An A,, /I2 A1 und ΑΆ Ax die y-Koordinatc als ferenz DX, DY zum vorhergehenden Hauptpunkt an-
"ütrcckenparamcter wählen. schreiben. Ferner wird man jedem Hauptpunkt eine
Durchläuft der Fahrstiftpunkt P mit den Koordi- io Information darüber zuordnen, ob auf dem sich an-
natcn.Y, y die Strecke zwischen dem Hauptpunkt A, schließenden Streckenabschnitt ein der ^-Koordinate
mit der .v-Koordinate Xx und den Zugabewerten U1, oder der y-Koordinäte proportionales Streckenpara-
V1 zum Hauptpunkt A2 mit der .r-Koordinatc X., und metersignal erzeugt werden soll,
den Zugabewerten U..~V„, so müssen die x-Koordi- Das vorstehend im Prinzip beschriebene Verfah-
nale und die momentanen Zugabewcrtc u, ν die Inier- ts ren läßt sich weiter verfeinern, falls die Genauig-
valle DX - X„ X1, DU = U2- U1 und DV = keit noch gesteigert werden soll. So kann man die
V„ V1 durchlaufen. Die Annahme ist nun, daß an in den Gleichungen (1) bis (4) vorkommenden Koor-
jcdcm Punkt P zwischen den Hauptpunkten A, und dinatendifferenzen DX und DY mit den Zugabewer-
A2 der gegenüber dem Ausgangswert Ux eingetretene ten U1, U2 bzw. Vx, K2 der beiden den betrachteten
Zuwachs des Zugabewertes u. also u Ux, zu dem 20 Streckenabschnitt begrenzenden Hauptpunkte A1 und
eingetretenen Zuwachs der .v-Koordinate, also A1 korrigieren, also die Koordinatendifferenz DX
χ -Y1, in einem konstanten Verhältnis stehen soll, bzw. DY auf die verschobenen Hauptpunkte Λ,' und
wrlches gleich dem Verhältnis der insgesamt durch- An beziehen.
laufenden Intervalle DU und DX ist. Es gilt also: Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung
35 des erfindungsgemäßen Verfahrens. Auf einem
« U1 _ U2 " u\ _ PJi (,\ Arbeitstisch 9, der die Schnittmustervorlage 1 trägt,
λ X Xn-X DX ist ein Abtastkopf 3 verschiebbar angeordnet, dessen
1 2 ' Träger 4 an einer geradlinigen Schiene 5 geführt ist
Entsprechend gilt für die Zugabe in der y-Rich- (.» dichtung), die ihrerseits an einer dazu senkrechten
tung: 30 Schiene 6 geführt ist (x-Richtung). Die Bewegungen
ν Vx Vn V1 DV des Abtastkopfes 3 werden durch ein an einem Fix-
~ ~ TT TT = IZZ (^) punkt 7 gelagerten Pantographen 8 maßstabsgleich
A1 A2 A1 UA au{ einen poigestjft 10 übertragen der auf einem
p gg
1 A2 A1 UA au{ einen poigestjft 10 übertragen, der auf einem
Würde man auf der betreffenden Strecke nicht die Arbeitstisch 11 verschiebbar ist und dort das größen-
Λ-Koordinale. sondern die y-Koordinate als Strecken- 35 veränderte Schnittmuster 2 zeichnet oder aus einer
parameter wählen, so würden die entsprechenden Folie ausschneidet. Die Arbeitstische 9 und 11 kön-
Glcichungen lauten: nen selbstverständlich eine Einheit bilden. Durch
einen Bowdenzug 12 mit Bedienungshebel 13 kann
u U1 _ U2 - U1 _ DU_ .„ der Folgestift 10 angehoben werden, so daß er nicht
y~Y~Y-Y~ OY *° zeichnet bzw. schneidet. Mhtels Stellmotoren 14, 15,
121 die an rechtwinklig zueinanderstehenden Zahnstan-
v — V1 _ V2 V1 _ DV . gen 16, 17 angeordnet sind, können dem Folgestift
v _ γ ~ γ—γ ~ ~ÖY zusätzliche Verschiebungen relativ zum Panto-
1 - 1 graphen 8 erteilt werden. Diese Stellmotoren werden
Man erkennt aus der Gleichung (1), daß man zum 45 durch Steuersignale gesteuert, die in der vorstehend
Erzeugen eines Steuersignals, welches der jeweiligen anhand von F i g. 1 erläuterten Größe erzeugt wer-
Zunahme des Zugabewertes u, also u — Ux, propor- den. Die Einrichtungen zum Erzeugen der Steuer-
tional ist, lediglich ein Signal erzeugen muß, welches signale sind in F i g. 2 nicht dargestellt.
der auf den zuletzt durchlaufenen Hauptpunkt be- Zum Erzeugen άζτ Steuersignale benötigt man
zogenen x-Koordinate, also χ Xx, proportional ist, 50 Meßeinrichtungen, die Signale erzeugen, welche den
und dieses Signal mit dem konstanten Wert DUIDX Verschiebungen des Abtastkopfes 3 in der x- und
multiplizieren muß. Das der momentanen Größe y-Richtung proportional sind. Beispielsweise kön-
X-X1 proportionale Signal kann z. B. digital durch nen an dem Pantographen 8 Meßrollen vorgesehen
einen inkrementalen Streckenmeßgeber oder analog sein, die auf dem Arbeitstisch 9 laufen und zugeord-
durch einen Schleifdrahtwiderstand erzeugt werden, 55 nete digitale Meßsignalgeber antreiben. Zu einer ein-
wobei diese Einrichtungen jeweils beim Durchlaufen fächeren Lösung kommt man, wenn man in der in
eines Hauptpunktes (z. B. Ax) auf null gestellt wer- F i g. 3 angedeuten Weise an den Führungsschienen 5,
den, damit das erzeugte Signal nur der Differenz 6 Schleifwiderstände anbringt, an deren Enden eine
x — X1 proporäöBä! ist. Die konstante Größe DUIDX bestimmte Potentialdifferenz anliegt. Das Verhältnis,
wird beim Durchlaufen eines Hauptpunktes (z. B. A1) 60 in welchem die FoteSusldiSeresz darch des πΰί dem
an der Vorlage oder einer Tabelle abgelesen und in Träger 4 bzw. der Führungsschiene S verbundenen
einen Speicher (digital oder analog) eingegeben. Hier- verschiebbaren Abgriff geteilt wird, kann dann als
zu ist es allerdings zweckmäßig, vor dem eigentlichen Analogsignal für die momentane Stellung des Ab-
Gradieren die Vorlage so vorzubereiten, daß nicht tastkopfes3 verwendet werden. Diese Teilspannun-
nur die Werte für DU bzw. DV, sondern auch für 65 gen brauchen dann lediglich gemäß den oben ange-
DX bzw. DY abgelesen werden können. Man wird gebenen Gleichungen (1) und (4) mit dem Verhält-
deshalb vor Beginn des eigentlichen Gradieren? die nis DUIDX der Zugabe- und Koordinatendifferenzen
Schnittmustervorlage mit dem Abtastkopf umfahren, multipliziert zu werden, um das Steuersignal für die
Stellmotoren M, 15 zu erhalten. Diese Multiplikation kann direkt an den Schleifwidcrständen 18, 19 durchgeführt werden, indem man die an den Endpunkten angelegte PotentialdiiTerenz entsprechend einstellt. Der Schleifwiderstand dient dann gleichzeitig als Speicher zur Eingabe der Zugabewertc und ais Analogrechner zur Durchführung der Multiplikation. Man kann die Rechnung noch weiter dadurch veicinfachen, daß man auch für den Folgestift 10 entsprechende Schleifwiderstände 22 23 mit den Folgestiftkoordmaten folgenden Schiebeabgriffen 24, 25 zuordnet, wie dies-m rechten Teil von Fig. 3 veranschaulicht ist. Man kann dann die Multiplikation mt der Differenz DU bzw. DV am Schleifwiderstand
natendifferenzenD* und DY an den Schleuderstanden 22 und 23 vornehmen. H.erzu stellt man an den beiden Enden c.nes Schle.fwiderstandes 18, 19 Potent,ale em d.e den Zugabewerten (z. B. U1, U2) der beiden Hauptpunkte (z.B. A1, A2), zwischen denen sich der Abtastkopf 3 befindet, proportional sind. W,e in Fig 4 angedeutet bidet sich dann längs des Schleifwiderstandes ein linearer Potentialabfall aus, so daß man fur jeden dazwischenliegenden
und her verschiebbar gelagert, der den Abtastkopf 44 trägt, mit dem die auf dem Arbeitstisch 40 befesut-te Schnittmustervorlage 45 umfahren wird. Nicht dargestellt ist der Arbeitstisch, auf welchem der Folgestift zum Zeichnen oder Schneiden des gradiertcn Schnittmusters ebenfalls mittels eines Kreuzschultern in zwei zueinander senkrechten Richtungen verfahrbar angeordnet ist. Die Bewegung des Abtastkopfes 44 erfolgt vorzugsweise von Hand, wan*
u> rend die Bewegung des Folgestiftes in x- und y-Richtung durch Stellmotoren gesteuert wird. Diese erhalten einerseits Steuersignale, die ein maßstabsgleiches Nachlaufen des Folgestiftes relativ zum Ahtastkopf 44 bewirken, und andererseits Zugabe-
»5 Steuersignale, die die zur Größenveränderung notwendigen Abweichungen der Bewegung des FolgeStiftes von der des Abtastkopf« 44 steue-n
Die Einrichtungen .um Erzeugen dieser Signale sind im unteren Teil von F i g. 7 schematisch gezeigt.
Der Wagen 42 hat einen Auslerer 46 der zwei Schleifkontakte 47 48 trägt, dte übe^ zifeitungen S Anschlußpunkten 49, 50 verbunden L Die Schleifkontakte 47, 48 schleifen an zwei Kontaktschienen 51, 51a die in χ Sun? am Arbeit" isch
«V«*"*^ PotemiomÄ S Ä» hcgen parallel einander mischen dem Plus- und Mi-
Das Blockschaltbild einer digital arbeitende Ausführungsform ist in F i g. 6 schematisch dargestellt Dabei sind, wie erwähnt, dem Fahrstift 3 diS Meßgeber bzw. Zähler zugeordnet! dbdfn Vei?n£ bungen in x- und y-Richtung entsprechende digSle Signale abgeben. Die weiteren Einrichtungen ffirdfe Eingabe und Speicherung der den Hauptpunkten z.B. ^1 X0 zueeordneten Festwerte hTw ihr« rff' ^^ZriL^n^r^SZ für die £/- und K-Zugabewerte sind der FigTo tu entnehmen. Die mit StreckenparameterbUdung b^ zeichnete Einrichtung kann aus den beiden glmessenen Koordinaten χ und , dieieniee auswählen hL als Streckenparameter dienen soll, oder sie kann aus beiden Koordinatenwerten X und Y eine SnS Streckenparameterfunktion bilden 6^S661S11616 Eine wegen ihrer besonders einfachen Bedienung bevorzugte Ausführungsform zeigt Fig 7 1 2
schematischer Darstellung. Auf ein?m Art, JtsSch JS ist an Schienen 41 ein Wagen 42 in x-Richtunc» geradlinig hin und her verfahrbar. A?denfwS
42 ist ein Schütten 43 in y-Richtung eeradlink fdn
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und
SSS3F x-
48 an di, ^f S
die SchkbeSSf» « ™&}eZ\lm 8
oie S»ctaebekontakle 56, 57 jeweils auf
punkteT!?^ ^ f"^ **
gU ubereinetimmen. Der
stkopfes 44 ubereuistimmt, teilt somit die an den Schiebekontakten 56, 57 anliegende Potentialdif-
d^Ab^tktSS ^Jf** ^fjö 7 Abtastkopfes44 von den HauptpunktenA1 bzw.
beiP?1 füal£ ** de° Potentiometern 53 54 wer-
jeweils betrachteten Hauptpunk-2· tf8™??™ ^ugabewerten eingesieui. 3^ !x ft ch am Schleifkontakt 48 bzw. am An-Schlußpunkt 50 automatisch eine Steuerspannung,
Position deS A1?tastk°Pff ert proportional ist und als
r ?!. g ^Γ Steuers«8nale und Zugabesignale fur die x-Koinpoaenie sind die nicht dargestellten Einricii-
turigcn für die y-Komponente ausgebildet, mit zwei Schieifschicncn am Wagen 42, entsprechenden Schleifkontakten am Schlitten 43.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß es nicht nötig ist, vor dem eigentlichen Gradieren die Schnittmustervorlage zu umfahren, dabei die Streckendiffcrenz zwischen den Hauptpunkten zu messen und diese Parameterwerte den Hauptpunkten zuzuordnen. Statt dessen kann man sofort mit einer unvorbereiteten Vorlage gradieren und braucht dabei lediglich beim Durchlaufen eines Hauptpunktes die Schiebekontakte 56, 57 neu entsprechend der Lage der Hauptpunkte einzustellen und an den Potentiometern 53, 54 die entsprechenden neuen Zugabewerte einzustellen.
Während bei den bisher betrachteten Ausführungsformen der Streckenparameter immer aus den x- und y-Koordinaten des Fahrstiftes hergeleitet wurde und tatsächlich nur sin Maß für die Abstandsänderung in x- oder y-Richtung zwischen Abtastkopf und Hauptpunkt war, gestattet es die Ausführungsform nach F i g. 8, einen wirklichkeitsgetreueren Streckenparameter zu verwenden. Außerdem wird durch diese Ausführungsform die Bedienung noch weiter vereinfacht. Der Abtastkopf 60, der die Schnittmustervorlage mit den Hauptpunkten Av A2, A a usw. umfahren soll, ist an einer Konsole 61 gelagert, die in x- und y-Richlung verfahren werden kann. Ebenfalls auf dieser Konsole ist eine Rolle 62 gelagert, auf der ein Meßband 63 aufgewickelt ist. Das freie Ende des Meßbandes 63 ist an einer Verankerung 65 befestigt, die an jeder beliebigen Stelle des Arbeitstisches festgelegt werden kann. Das Meßband 63 hat Markierungen, die durch eine Fotozelle 66 mit Lichtquelle 67 abgetastet und registriert werden können, so daß mittels eines Zählwerkes die Länge des jeweils abgezogenen Teils des Meßbandes 63 gemessen werden kann. Die Rolle 62 ist durch eine Feder belastet, die das Meßband 63 immer straff hält. Im Betrieb wird, ausgehend z. B. vom Hauptpunkt A1, die Verankerung 65 mit dem Ende des Meßbandes 63 zum nächsten Hauptpunkt A2 bewegt und dort befestigt, wobei das von der Fotozelle 66 gesteuerte Zählwerk die dabei abgezogene Bandlänge registriert.
Beim Umfahren der Schnittmustervorlage mit dem Abtastkopf 60 von A1 nach A2 wickelt sich das Meßband 63 wieder auf die Rolle 62 auf, wobei das Zählwerk rückwärts zählt und sein momentaner Zählstand immer ein Maß für die momentan ausgezo-
ao gene Bandlänge und damit für den Abstand des Abtastkopfes 60 vom nächsten Hauptpunkt A 2 ist. Mit dem von der Fotozelle 66 gesteuerten Zählwerk sowie anhand der Zugabewerte der Hauptpunkte A j und Av die an digitalen und analogen Speicheyem-
a5 richtungen eingestellt wurden, kann dann direkt ein Zugabesteuersignal für die Stellmotoren des Folgestiftes erzeugt werden. Man erkennt, daß das Meßband 63 immer wenigstens annähernd der Kurve der Schnittmustervorlage folgen wird, so daß es einen sehr wirklichkeitsgetreuen Streckenparameter liefert.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Größenverändern von Schnittmustern, ausgehend von einer Schnittmustervorlage, auf der Hauptpunkte markiert und jedem Hauptpunkt Zugabewerte zugeordnet sind, deren Vielfache die beim Übergang von einer Grund- zu einer Endgröße erforderlichen Verschiebungen der Hauptpunkte in einer x- und y-Koordinatenrichtung angeben, wobei die Schnittmustervorlage mit einem Abtastkopf umfahren wird und aus hierdurch gewonnenen und durch einen Rechner umgerechneten Signalen ein das größenveränderte Schnittmuster zeichnender oder schneidender Folgestift gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Abtastung der Schnittmustervoriage kontinuierlich ein der in x- und/oder y-Koordinatenrichrung gemessenen 'Entfernung des Abtastkopfes von dem zuletzt durchlaufenen Hauptpunkt entsprechendes Streckensignai erzeugt wird und daß vom Rechner proportional zum momentanen Wert des Streckensignals Korrektursignale erzeugt werden, durch deren Überlagerung mit einer zu den Bewegungen des Abtastkopfes maßstabsgleichen Nachlaufsteuerung der Folgestift gesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Durchlaufen eines Hauptpunktes die diesem und dem nächsten Hauptpunkt zugeordneten Zugabewerte in einen Speicher eingegeben wurden und daß ständig die Korrektursignale ro erzeugt werden, daß sie einerseits dem momentanen 'Veit des Streckensignals und andererseits den Differenzen der Zugabewerte proportional sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Größenverändern die Schnittmustervorlage mit dem Abtastkopf umfährt, dabei die an den Hauptpunkten sich ergebenden Werte des Streckensignals mißt und jedem Hauptpunkt zuordnet, und daß man beim Größenverändern die Streckensignalwerte der Hauptpunkte ebenfalls in den Speicher eingibt und die Erzeugung der Korrektursignale proportional dem Verhältnis des momentanen Streckensignals zum gespeicherten Wert vornimmt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend aus einem Abtastkopf für die Schnittmustervorlage, einer Einrichtung zum gesteuerten Verstellen eines Folgestiftes in zwei Koordinatenrichtungen und einem Rechner zur Ermittlung der ertorderücnen Verschiebungen der die Komur der Schnittmustervorlage bildenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum gesteuerten Verstellen des Folgestiftes (10) eine mit dem Abtastkopf (3, 44, 60) verbundene Einrichtung (7, 8, 42, 43) zur maßstabsgetreuen Nachlaufsteuerung und eine vom Rechner gesteuerte Einrichtung (14, 15, 16, 17) zum Erzeugen von Abweichungen des Folgestiftes (10) vom maßstabsgetreuen Nachlauf aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (7, 8) zur maßstabsgetreuen Nachlaufsteuerung aus einem Pantographen (8) besteht, an dessen einem Ende der Abtastkopf (3) und an dessen anderem Ende der Folgestift (10), der durch Verstellmotoren (14,15) zusätzlich verschiebbar ist, befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Abtastkopfes (3, 44) in beiden Koordinatenrichtungen Stellmotoren vorgesehen sind, die einerseits zur maßstabsgetreuen Nachlaufsteuerung mit einem mit dem Abtastkopf gekoppelten Signalgeber (Sl, 47) und andererseits mit der vom Rechner ίο gesteuerten Einrichtung in Verbindung stehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (47, 51) aus je einer ?.u beiden Koordinatenrichtungen des Abtastkopfes (44) parallelen, mit ihren Enden an einer Gleichspannung liegenden Kontaktschiene (51) und einem mit dem Abtastkopf (44) gekoppelten Schleifkontakt (47) besteht und daß die vom Rechner gesteuerte Einrichtung als Analogrechner ausgebildet ist, bestehend aus einer wei-
ao teren Kontaktschiene (51a), die mit auf die Lage der Hauptpunkte einstellbaren Schiebekontakten (56, 57), an denen eine an Potentiometern (53, 54) einstellbare Potentialdifferenz anlegbar ist, und mit einem mit dem Abtastkopf (44) gekoppelten weiteren, das Korrektursignal abgreifenden Scü/f'-'L-stakt (48) in Verbindung steht.
8. Voirichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen eines in den Rechner einzugebenden Streckensignals ein am Abtastkopf (60) geführtes und ablaufendes Meßband (63), das an jeder einem Hauptpunkt entsprechenden Stelle durch Verankerungen (65) festlegbar ist, und eine Einrichtung (66, 67) zum ständigen Messen der Länge des Meßbandes (63) zwischen Hauptpunkten vorgesehen sind.
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