DE2218600B2 - Einrichtung zur Betätigung von Fehleranzeigeinfür eine hydraulische Kraftfahrzeug-Bremsanlage - Google Patents
Einrichtung zur Betätigung von Fehleranzeigeinfür eine hydraulische Kraftfahrzeug-BremsanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Betätigung von Fehleranzeigern für eine hydraulische
Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit einem Bremskreis für die Vorräder und einem Bremskreis für die Hinterräder,
bei welcher Einrichtung
a) in einem Gehäuse zwei zueinander parallel verlaufende Durchgangsbohrungen vorgesehen sind,
von denen die eine in dem einen Bremskreis den Druckgeber mit den Vorderradbremsen und die
andere in dem anderen Bremskreis den Druckgeber mit den Hinterradbremsen verbindet;
b) in dem Gehäuse zwei zylindrische Hohlräume vorgesehen
sind, von denen jeder über die entsprechende Durchgangsbohrung mit einem der beiden
Bremskreise in Verbindung steht;
c) in jedenv Hohlraum ein Kolben abgedichtet verschiebbar geführt ist, der entgegen dem Druck in
dem Hohlraum und der Kraft einer Federanordnung vom Druck im jeweils anderen Bremskreis
beaufschlagt ist;
■J) jedem Kolben ein in dem Gehäuse verschiebbarer und elektrisch isoliert geführter Schaltstift zur
Betätigung eines jeweils einen der beiden Bremskreise überwachenden Fehleranzeigers zugeordnet
ist;
c) die mit jedem der beiden Kolben zusammenwirkende Federanordnung so bemessen ist. daß der
jeweilige Kolben normalerweise in Abstand von dem jeweiligen Schaltstift gehallen ist und diesen
nur bei einer unzulässigen Druckdifferenz zwischen den beiden Bremskreisen betätigt.
Eine derartige Einrichtung ist bereits bekannt (französische Patentschrift I 546 611). Da bei dieser bekannten
Einrichtung jedem Bremskreis ein eigener Fehleranzeiger zugeordnet ist, ist es dort möglich, die
beiden Brem^krcise getrennt zu überwachen.
Bei Kraftfahrzeugbremsanlagen, bei denen zwei getrennte hydraulische Kreise für die Vorderachs- und
die Hinteraehsbremsen vorgesehen sind und bei denen im Hinterachsbremskreis ein Druckminderventil angeordnet
ist, ist es wünschenswert, bei Ausfall des Vordcrachsbremskrcises den Hinterradbremsen den vollen
Bremsdruck zuzuführen, d. h. das Druckminderventil zu umgehen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie neben
ihrer Funktion der Betätigung der Fehleranzeiger auch noch als Umgehungsventil dient, mit dem bei
Ausfall des Vorderradbremskreises ein im Hinterradbremskreis angeordneter Druckminderer umgehbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß derjenige Kolben, der in dem mit dem Vorderradbremskreis
in Verbindung stehenden Hohlraum angeordnet ist, eine öffnung, die zu de·: im Hinterradbremskreis
liegenden Durchgangsbohrung führt, normalerweise geschlossen hält und bei einer Verschiebung
entgegen der Kraft der ihm zugeordneten Federanordnung freigibt und daß ferner in den Raum, in den
die Öffnung mündet und der durch die den genannten Kolben gegenüber dem Druck im Vorderradbremskreis
abdichtenden Dichtung von dem mit dem Vorderradbrcmskrcis in Verbindung stehenden Teil des
Hohlraums getrennt ist, ein Durchlaß mündet, an den eine einen im Hinterradbremskreis angeordneten
Druckminderer umgehende, direkt mit den Hinterradbremszylindern in Verbindung stehende Umgehungsleitung
aneeschlossen ist.
Mit der erfindungsgemäß, ausgebildeten Einrichtung
wird erreicht, daß ohne zusätzliche Ventilteile sowohl eine getrennte Überwachung der beiden Bremskreise
als auch — bei Ausfall des Vorderradbremskreises — eine Umgehung des im Hinterradbremskreis angeordneten
Druckminderers möglich ist.
Es ist bereits eine in einer Zweikreisbremsanlage angeordnete Einrichtung bekannt (USA.-Patentschrift
3 448 230), bei der eine Betätigungsvorrichtung für jo einen Warnanzeiger sowie ein Umgehungsventil für
einen im Hinterradbremskreis vorgesehenen Druckminderer miteinander kombiniert sind. Bei dieser Einrichtung
ist ein Kolben vorgesehen, dessen beiden Stirnseiten vom Druck je eines Bremskreises beaufschlagt
sind. Bei einer unzulässigen Druckdifferenz zwischen den beiden Bremskreisen verschiebt sich der
Kolben und betätigt hierbei den Schaltstift für den Warnanzeiger. Der Kolben ist an seinem einen Ende
als Ventilglied für ein Umgehung=· ^ntil ausgebildet,
mit dem bei Ausfall des Vorderradbremskreises und bei einer dementsprechenden Verschiebung des Kolbens
eine den Druckminderer umgehende Umgehungsleitung freigegeben wird. Abgesehen davon, daß mit
dieser !-^kannten Einrichtung eine getrennte Überwachung
der beiden Bremskreise nicht möglich ist, und daher nicht zu der eingangs angegebenen Gattung
gehört, sind dort zusätzliche Teile für das Umgehungsventil erforderlich.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zylindrischen Hohlräume für die
beiden Kolben parallel zueinander und jeweils quer zu den zugeordneten Durchgangsbohrungen in der
gleichen Ebene angeordnet und von denselben durch Abschlußwände getrennt, sind, in denen sich öffnungen
befinden, durch die hindurch die Kolben entgegen der Wirkung der jeweiligen Federanordnung und dem
Druck des einen Bremskreises mit dem Druck des jeweils anderen Bremskreises beaufschlagt sind und
die normalerweise unter der Wirkung der zugeordneten Federanordnung durch den angrenzenden Kolbenboden
des betreffenden Kolbens geschloffen gehalten sind, ferner daß die zylindrischen Hohlräume untereinander
gleich groß ausgebildet sind, und daß die auf die Kolben einwirkenden Federanordnungen Schraubenfedern
sind, die in den jeweiligen zylindrischen Hohlräumen untergebracht sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 5 bis 10 enthalten.
Für die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 4 wird nur Schutz im Rahmen echter Unteransprüche begehrt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine hydraulische, mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung ausgestattete Bremsanlage
für ein Kraftfahrzeug mit zwei getrennten Bremskreisen;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung;
Fig. 3 und 4 die Schnitte längs den Linien IH-!11
bzw. IV-IV in Fig. 2.
Bei der hydraulischen Bremsanlage nach Fig. I sind
zwei Druckzuleitungen 1 bzw. 2 vorgesehen, die von einem durch das Pedal 4 gesteuerten Tandem-Hauptzylinder
3 ausgehen. Die Druckzuleitungen 1 bzw. 2 sind Bestandteile des Votderachsbremskreises bzw. des
Hinterachsbremskreises und führen zu einer Einrichtung 5. Deise Einrichtung 5 steuert Signallampen 6, 7,
die dazu dienen, einen Schaden, der durch den Bremsdruckverlust in dem Vorderachs- bzw. llinterachsbrcmskreis
verursacht ist, anzuzeigen.
Die Leitung 1 ist durch die Einrichtung 5 in später zu erläuternder Weise mit einer leitung 8 verbunden,
die an die beiden Radzylinder 9 und IO der Vorderachsbremse führt. Die Leitung 2 ist durch die Einrichtung
5 mit einer Leitung 11 verbunden, die über einen Druckminderer 13 an eine Leitung 14 angeschlossen
ist, die ihrerseits an zwei Radzylinder 15 und 16 der Hinterachsbremse führt. Außerdem ist die Einrichtung
5 über eine Leitung 17 mit einem Punkt des Hinterachsbremskreises verbunden, der in Strömungsrichtung
unterhalb des Druckminderers 13 liegt.
Die in den Fig. 2 bis 4 gezeigte Einrichtung 5 weist
einen Ventilkörper 18 auf, in dem sich zwei genau gleiche, parallel zueinander verlaufende Durchgangsbohrungen 19, 19' befinden, die an entgegengesetzten
Seiten 20 und 21 des Ventilkörpers 18 in Stutzen mit Innengewinde ausmünden. Im einzelnen mündet die
Bohrung 19 an der Seite 20 in einen Gewindestutzen 22, derein Ende der Leitung 1 aufnimmt, und endet an
der anderen Seite 21 in einem Gewindestutzen 23, der ein Ende der Leitung 8 aufnimmt. In entsprechender
Weise endet die Bohrung 19' an der Seite 20 des Ventilkörpers 18 in einem Gewindestutzen 22' für die
Aufnahme eines Endes der Leitung 2 und an der Seite 21 in einem Gewindestutzen 23' für die Aufnahme
eines Endes der Leitung 11.
Die Bohrung 19 wird von einem zylindrischen Hohlraum 24 unterbrochen, dessen Achse die Achse der
Bohrung 19 unter einem rechten Winkel schneidet. Der Hohlraum 24 ist an seinem einen Ende von einem
Stopfen 25 verschlossen, in dem sich ein gegenüber dem Stopfen elektrisch isolierter Metallstift 26 befindet,
der mittels eines Leiters 27 (Fig. 1) in Reihe mit der Signallampe 6 nud einer Stromquelle geschaltet
werden kann. Der Hohlraum 24 steht mit seinem anderen Ende durch eine in der Wand 29 des Hohlraums
vorgesehenen Öffnung 28 mit der Bohrung 19' in Verbindung.
Die Bohrung 19' wird rechtwinklig unterbrochen von einem zylindrischen Hohlraum 24', der dem Hohlraum
24 genau gleich ist und der an seinem einen Ende von einem Stopfen 25' verschlossen wird, in dem sich
ein gegenüber dem Stopfen elektrisch isolierter Metallstift 26' befHdet, der mit einem Leiter 27' verbunden
werden kann (Fig. 1), der im Stromkreis der Signallampe 7 liegt. An seinen anderem Ende steht der Hohlraum
24' mit der Bohrung 19 durch eine öffnung 28' in der Abschlußwand 29' des Hohlraums 24' in Verbindung.
In jedem der Hohlräume 24. 24' ist ein kleiner Kolben verschiebbar; die Kolben sind einander genau
gleich. Jeder Kolben besitzt einen Boden 30 bzw. 30', der sich in dem Hohlraum 24 bzw. 24' unter Zwischenschaltung
abdichtender O-Ringe 31, 3Γ verschieben läßt; die O-Ringe liegen in zugehörigen Ringnuten in
der Wand jedes Kolbenbodens in den Hohlräumen 24 bzw. 24'.
An ihren den Abschlußwänden 29 bzw. 29' zugewandten Endflächen tragen die Kolbenboden 30 bzw.
30' tellerförmige Scheiben 32 bzw. 32' aus elastischem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi. Jede Scheibe 32
bzw. 32' ruht in einem kreisförmig ausgestochenen Sitz mit kegelstumpfförmiger Wand und größerer
Basisfläche; der Sitz ist in die Endfläche der Kolbenboden 30 bzw. 30' geschnitten.
Die Kolbenboden 30, 30' weisen neben den kegelstumpfförmigcn
Sitzen für die Scheiben 32, 32' kegelstumpfförmige Außenflächen auf, die gegen die genannten
Enden der Kolbenboden, in die die Sitze eingeschnitten sind, verjüngt sind.
Die Kolbenboden 30, 30' werden gegen die zugeordneten Abschlußwände 29, 29' der Hohlräume 24,
24' durch zugeordnete kleine Schraubenfeder!! 33, 33' gedrückt, die sich zwischen den eigentlichen Kolbenboden
und den Stopfen 25, 25' befinden. Die Federn 33, 33' umgeben zugeordnete Ansätze 34, 34' der
jeweiligen Kolben, und die Ansätze richten sich gegen die zugehörigen Stifte 26 bzw. 26', deren Innenenden
aus der Innenseite der Stopfen 25 bzw. 25' vorstehen. Die Länge der jeweiligen Kolbenboden 30, 30' ist geringer
als die der zugehörigen Hohlräume 24, 24' zwischen den Abschlußwänden 29, 29' und der durchstoßenen
Bohrung 19, 19' und zwar um einen Betrag, der größer ist als der Axialabstand zwischen den
»ο benachbarten Enden des Kolbenansatzes 34, 34' und
dem Stift 26, 26' in der Normallage des Kolbens.
Der durch den Stopfen 25 abgeschlossene Hohlraum 24 steht über einen radialen Durchlaß 35 mit
einem Gewindestutzen 36 in Verbindung, der in einen klonen seitlichen Ansatz 37 gearbeitet ist, der einen
Teil des Ventilkörpers 18 bildet und der ein Ende der Leitung 17 aufnehmen kann. Der Durchlaß 35 steht
mit dem Hohlraum 24 an einem Ende in der Weise in Verbindung, daß der Hohlraum normalerweise sowohl
gegen die mit der Bohrung 19' in Verbindung stehenden öffnung 28 durch die dichtende Lage der Scheibe
32 an der Wand 29 abgeschlossen ist als auch von der Bohrung 19 wegen der Wirkung der O-Ring-Dichtung
31, die an dem Kolbenboden 30 in ausreichendem Abstand von dem Ende des Bodens 30 mit kleinerem
Durchmesser gehalten ist.
Ein kleines Reinigungsventil 38 (Fig. 4) steht mit dem Hohlraum 24 über eine Bohrung39 in Verbindung;
die Achse der Bohrung 39 liegt in der Ebene, die auch ♦° die Achse des Durchlasses 35 enthält.
Die Bremsanlage nach Fig. 1 mit der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Befindet sich die Anlage im Ruhezustand (es wird keine Bremsung ausgeführt), nehmen die Teile der
Einrichtung 5 die in den Fig. 2 bis 4 gezeigte Lage ein. Erfolgt eine Bremsung bei vollständig intakten
Bremskreisen, entfernen sich die versc'.iedenen Bauteile der Einrichtung 5 nicht aus den Stellungen, die
sie bei in Ruhezustand befindlichem System einnehmen: gleiche Drücke werden durch die Bohrungen 19 bzw.
19' und die Leitungen 1 bzw. 2 übertragen, wobei die beiden Kolbenboden 30 bzw. 30' an den Abschlußwänden
29 bzw. 29' anliegen, d. h. eine Stellung einnehmen, in denen die Scheiben 32 bzw. 32' die Öff-
-5 nungen 28 bzw. 28' verschließen. Infolgedessen behalten
die Ansätze 34 bzw. 34' der beiden Kolben ihrer Abstand von den Stiften 26 bzw. 26', und die elek
irischen Kreise der beiden Signallampen 6 bzw. 7 sine weiterhin nicht geschlossen.
Da bei diesem einwandfreien Zustand der Anlagi
die Verbindung zwischen der Bohrung 19' und den Durchlaß 35 ebenfalls unterbrochen wird, ist di<
Leitung 17 abgeschlossen, und es gelangt Druckmitte zu den Hinterachsradzylindern 15 und 16 über di
Leitung 2 durch den Druckminderer 13 hindurch.
Beim Verlust der Bremsfähigkeit in dem Hydraulik kreis der Hinterachsbremse, ausgedrückt als Druck
abfall an dem Stutzen 23'. verschiebt der hydraulisch
Druck in der Bohrung 19 den Kolben 30', 34' gegen die Wirkung der Feder 33' in Richtung auf den Stopfen
25'. Sobald der Ansatz 34' den Stift 26' berührt, wird der elektrische Kreis mit der Signallampe 7 über den
Kolbenboden 30' und den Ventilkörper 18 geschlossen, und υ,e Lampe 7 leuchtet auf, wodurch die Wirkungslosigkeit
der Hinterradbremse angezeigt wird.
Wenn jedoch die Wirkung des vorderen Brcmskreises
in Folge Absinken des Bremsdrucks beeinträchtigt wird, verschiebt der durch die Leitung 2 auf
die Bohrung 19' übertragene Druck den Kolben 30,
34 in Richtung auf den Stopfen 25, wodurch der elektrische
Kreis mit der Signallampe 6 geschlossen wird, sobald der Ansatz 34 den Stift 26 berührt, und die
Lampe 6 zeigt dann die Wirkungslosigkeit der Vorderradbremse an. Gleichzeitig stellt die Verlagerung dei
Kolbens 30, 34 die Verbindung zwischen der Bohrung 19' und dem Durchlaß 35 her, wodurch ein Brems
flüssigkeitsstrom aus der Leitung 2 über die Leitung 11 unmittelbar die Hinterrad-Radzylinder 15 und K
ίο erreichen kann, indem der Druckminderer 13 umgangen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:I. Einrichtung zur Betätigung von Fehleranzeigern für eine hydraulische Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit einem Bremskreis für die Vorderräder und einem Bremskreis für die Hinterräder, bei welcher Einrichtunga) in einem Gehäuse zwei zueinander parallel verlaufende Durchgangsbohrungen vorgesehen sind, von denen die eine in dem einen Bremsjcrejs den Druckgeber mit den Vorderradbremsen und die andere in dem anderen Bremskreis den Druckgeber mit den Hinterradbremsen verbindet; *5b) in dem Gehäuse zwei zylindrische Hohlräume vorgesehen sind, von denen jeder über die entsprechende Durchgansgbohrung mit einem der beiden Bremskreise in Verbindung steht;c) in jedem Hohlraum ein Kolben abgedichtet ao verschiebbar geführt ist, der entgegen dem Druck in dem Hohlraum und der Kraft einer Federanordnung vom Druck im jeweils anderen Bremskreis beaufschlagt ist;d) jedem Kolben ein in dem Gehäuse verschiebbarer und elektrisch isoliert geführter Schaltstift zur Betätigung eines jeweils einen der beiden Bremskreise überwachenden Fehleranzeigers zugeordnet ist;e) die mit jedem der beiden Kolben zusammenwirkende Federanordnung .0 bemessen ist, daß der jeweilige Kolben normalerweise in Abstand von dem jeweiligen Schaltstift gehalten ist und diesen nur bei einer unzulässigen Druckdifferenz zwischen den beiden Bremskreisen betätigt,dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Kolben (30, 34), der in dem mit dem Vorderradbremskreis in Verbindung stehenden Hohlraun (24) angeordnet ist, eine öffnung (28), die zu der im Hinterradbremskreis liegenden Durchgangsbohrung (19') führt, normalerweise geschlossen hält und bei einer Verschiebung entgegen der Kraft der ihm zugeordneten Federanordnung (33) freigibt und daß ferner in den Raum, in den die Öffnung (28) mündet und der durch die den genannten Kolben (30, 34) gegenüber dem Druck im Vorderradbremskreis abdichtenden Dichtung (31) von dem mit dem Vorderradbremskreis in Verbindung stehenden Teil des Holraumes getrennt ist, ein Durchlaß (35) mündet, an den eine einen im Hinterradbremskreis angeordneten Druckminderer (13) umgehende, direkt mit den Hinterradbremszylindern (15, 16) in Verbindung stehende Umgehungsleitung (17) angeschlossen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Hohlräume (24 und 24') für die beiden Kolben (30, 34 und 30', 34') parallel zueinander und jeweils quer zu den zugeordneten Durchgangsbohrungen (19 bzw. 19') in der gleichen Ebene angeordnet und von denselben durch Abschlußwände (29 bzw. 29') getrennt sind, in denen sich öffnungen (28 bzw. 28') befinden, durch die hindurch die Kolben (30, 34 bzw. 30', 34') entgegen der Wirkung der jeweiligen 6s Federanordnung (33 bzw. 33') und dem Druck des einen Bremskreises mit dem Druck des jeweils anderen Bremskreises beaufschlaat sind und die normalerweise unter der Wirkung der zugeordneten Federanordnung (33 bzw. 33') durch den angrenzenden Kolbenboden (30 bzw. 30') des betreffenden Kolbens geschlossen gehalten sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Hohlräume (24 und 24') untereinander gleich groß pusgebildet sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Kolben (30, 34 und 30', 34') einwirkenden Federanordnungen Schraubenfedern (33 bzw. 33') sind, die in den jeweiligen zylindrischen Hohlräumen (24 bzw. 24') untergebracht sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolbenboden (30 bzw. 30') mit einer tellerartigen abdichtenden Scheibe (32 bzw. 32') aus elastischem Material in seinem gegen die zugeordnete, mit der öffnung (28 bzw. 28') versehene Abschlußwand (29 bzw. 29') des den betreffenden Kolben aufnehmenden zylindrischen Hohlraumes (24 bzw. 24') gerichteten Ende versehen ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abdichtenden Scheiben (32 und 32') in Sitzen untergebracht sind, die in den zugeordneten Kolbenboden (30 bzw. 30') vorgesehen sind and kegelstumpfartige Wände und größere Grundflächen aufweisen.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenboden (30 und 30') neben den kegelstumpfartigen Sitzen kegelstumpfartige Außenflächen aufweisen, die zu den mit den Sitzen versehenen Kolbenenden hin verjüngt sind.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied der Länge jedes Kolbenbodens (30 bzw. 30') gegenüber der Länge des zugehörigen Hohlraumes (24 bzw. 24'), in dem der Kolben verschiebbar ist, zwischen der Abschlußwand (29 bzw. 29') des Hohlraumes und der Bohrung (19 bzw. 19') die er durchsetzt, größer ist als der Axialabstand zwischen den benachbarten Enden des Kolbenschaftes (34 bzw. 34') und dem zugehörigen isolierten Stift (26 bzw. 26') in der Normallage des Kolbens.
- 9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenboden (30 und 30') jeweils mit mindestens einem Dichtungsring (31 bzw. 31') aus elastischem Werkstoff versehen sind, die sich dichtend an die Zylinderwand des jeweiligen Hohlraums (24 bzw. 24') legen und in einer Ringnut angeordnet ist, die mit Abstand von demjenigen Ende des Kolbenbodens angeordnet ist, das der Abschlußwand (29 bzw. 29') des jeweiligen Hohlraums gegenübersteht.
- 10. Einrichtung nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Umgehungsleitung (17) vorgesehene Durchlaß (35) in dem Teil der Wandung des genannten Hohlraums (24) vorgesehen ist, der sich zwischen der zugeordneten, mit der öffnung (28) versehenen Abschlußwand (29) dieses Hohlraums (24) und dem Bereich befindet, in dem der bzw. die Dichtungsringe (31) an dem betreffenden Kolben (30 bzw. 34) angebracht ist bzw. sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |