DE2218393A1

DE2218393A1 - Mittels energiestrahls gravierbares werkstueck, insbesondere tiefdruckform oder dergleichen

Info

Publication number: DE2218393A1
Application number: DE19722218393
Authority: DE
Inventors: Joachim Geissler
Original assignee: Steigerwald Strahltecknik GmbH
Current assignee: Steigerwald Strahltecknik GmbH
Priority date: 1972-04-15
Filing date: 1972-04-15
Publication date: 1973-10-25

Description

' mittels Energiestrahls gravierbares Werkstück1 insbesondere Tiefdruckform oder dgl." Die Erfindung bezieht sich auf ein mittels Energiestrahis gravierbares Werkstück, insbesondere Tiefdruckform oder dgl.
Beim Oberflächengravieren von Werkstücken mittels Energiestrahls, beispielsweise zur Herstellung von Tiefdruckformen, hat es sich gezeigt, daß es gewisse Schwierigkeiten bereitet, Gravurpunkte im Bereich geringerer Gravurtiefen, z.B. im Tiefenbereich unterhalb 10 m, durch entsprechende Steuerung der Bearbeitungsparameter des Energiestrahis, etwa eines Elektronenstrahls, einwandfrei zu erzeugen.
Es wäre zwar bei Verwendung eines Elektronenstrahls als Gravurwerkzeug beispielsweise möglich, durch Verringerung der Beschleunigungsspannung des Elektronenstrahl-Erzeugungssystems die Elektronenreichweite im Werkstück entsprechend herabzusetzen, jedoch würden dann andererseits ureter Berücksichtigung der zulässigen Einwirkdauer, bei der der Einfluß der Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffs noch genügend klein ist, nicht mehr die zur Erzielung eines Abtrageffekts an der Werkstücksoberfläche erforderlichen Energiedichten zur Verfügung stehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung der oben erwähnten Schwierigkeiten ein präpariertes Werkstück, insbesondere ein präparierte Tiefdruckform anzugeben, bei der auch Gravurpunkte bzw. Gravurnäpfchen mit im Bereich von 2 bis 35 gm liegenden Gravurtiefen durch Gravieren mittels Energiestrallls praktisch mühelos erzeugt werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Oberfläche des zu gravierenden Werkstücks mit einer im Vergleich zur Gesamtwerkstücksdicke sehr dünnen Schicht aus eillem Hilfswerkstoff über einer geeigneten Trennschicht gleichmiinig belegt ist, die nach dem Gravieren mittels Energiestrahls zusammen mit der Hilfswerkstoffschicht von der Werkstücksoberfläche entfernbar ist.
Hierbei ist die Schicht des Hilfswerkstoffs vorzugsweise zwischen 8 und 15 #m dick. Die Schichtdicke der unmittelbar auf die Werkstücksoberfläche aufgebrachten Trennschicht beträgt vorzugsweise weniger als 0,1 Rm.
Die Hilfswerkstoffschicht kann z.B. durch galvanische Verkupferung der Trennschicht gebildet sein. Sie kann aber auch wahlweise durch galvanische Vernickelung oder durch galvanische Versilberung der Trennschicht gebildet Bein.
Vorzugsweise ist auch die Trennschicht galvanisch unmittelbar auf die Werkstücksoberfläche aufgebracht.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung.
Im Rahmen eines Ausführungsbeispiels ist hierin ein teilweiser Axialschnitt durch einen nach der Erfindung ausgebildeten Tiefdruckzylinder dargestellt, bei dem die die Farbe aufnehmenden Näpfchen durch Elektronenstrahlgravieren hergestellt werden sollen.
Die zu gravierende Kupferschicht des in üblicher Weise eine sogenannte Ballard-Haut aufweisenden Tiefdruckzylinders ist mit 1 bezeichnet. Erfindungsgetnäß befindet sich auf dieser K#'pferschicht 1 zunächst eine Trennschicht 2 und darüber eine weitere, aus einen Hilfswerkstoff bestehende Schicht 3, die z,B. durch galaranische Verkupferung der Trennschicht 2 gebildet sein kann. Die Schichtdicke der Schicht 3 beträgt z.B.
15 Um, während die Trennschicht 2 etwa O,1 iim dick ist. Letztere kann aus einer durch Vorbehandlung der Ballard-Haut åes Tiefdruck#y3 inders im galvanischen Bad aufgebrachten Silberschicht bestehen. Sie kann aber auch z.B. aus Kupfersulfid bestehen.
Der dergestalt präparierte Tiefdruckzylinder kann nun mittels Elektronenstrahls ohne weiteres gravicrt worden, wobei der Elektronenstrahl pro einzelnen Gravurpunlct durch thermisches Abtragen einen entsprechenden Bereich der SchicLtenko;nbination 2, 3 völlig durchbohrt und sodann z.B. ein Näpfchen 4 in der Kupferschicht 1 der Ballard-Haut erzeugt.
Die gewünschte Tiefe N dieses Näpfchens 4 von z.B. 5 #m wird nun ganz exakt dadurch erhalten, daß nach dem Elektronenstrahlgravieren des Tiefdruckzylinders die Schichtenkombination 2, 3 von der Kupferschicht 1 abgezogen wird, was zufolge der Trennschicht 2 ohne Schwierigkeiten erfolgen kann.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche 1 Mittels Energiestrahls gravierbares Werkstück, insbesondere Tiefdruckform, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von im Bereich von 2 bis 35 ßm liegenden Gravurtiefen einzelner Gravurpunkte die Werkstücksoberfläche mit einer im Vergleich zur Gesamtwerkstücksdicke sehr dünnen Schicht (3) aus einem Hilfswerkstoff über einer geeigneten Trennschicht (2) gleichmäßig belegt ist, die nach dem Gravieren mittels Energiestrahls zusammen mit der Hilfsswerkstofffichicht von der Werkstücksoberfläche entfernbar ist.
2. Werkstück, insbesondere Tiefdruckfor, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3) des Hilfswerkstoffs zwischen 8 und 15 pm dick ist.
3. Werkstück, insbesondere Tiefdruckform, nach Anspruch 1 ibs 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke der Trennschicht (2) weniger als 0,1 Fm beträgt.
4. Werkstück, insbesondere Tiefdruckform, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß di< Hilfswerkstoffschicht (3) durch galvanische Verkupferung der Trennschicht (2) gebildet ist.
5. Werkstück, insbesondere Tiefdruckform, nch Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswerkstoffschicht (3) durch galvanische Vernickelung der Trennschicht (2) gebildet ist.
6. Werkstück, insbesondere Tiefdruckform, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswerkstoffschicht (3) durch galvanische Versilberung der Trennschicht (2) gebildet ist.
7. Werkstück, insbesondere Tiefdruckform, nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (2) ebenfalls galvanisch auf die Oberfläche des Werkstücks (1) aufgebracht ist.

Leerseite