DE2218205A1 - Ladenstockantriebseinrichtung mit einzelnem oder doppeltem Kontakt für Webstühle mit Motor- oder Handantrieb - Google Patents
Ladenstockantriebseinrichtung mit einzelnem oder doppeltem Kontakt für Webstühle mit Motor- oder HandantriebInfo
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Description
14. April 1972
' Fr . ."'ti!
Dip!.-!.-!-ι ;;. ■■' "RLlCH
Dipl. \'\ X ι . ,iVC.IMAMN
Dipl. \'\ X ι . ,iVC.IMAMN
ür ic . .' .' ,\ü Γ; JEii
8 MÜNCHEN a. äui.-isdurfstr. 10
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Aktiebolaget Rosenfors Bruk
Mali11a / Schweden
Mali11a / Schweden
Patentanmeldung
"Ladenstockantriebseinrichtung mit einzelnem oder doppeltem Kontakt für Webstühle mit Motor- oder
Handantrieb"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf motorangetriebene und handbetätigte Webstühle mit zwei oder mehreren
verschwenkbar gelagerten Ladenstöcken«
Die bisher bekannten Ladenstockbewegungen werden durch Kurbelwellen und durch verschiedene mechanische Verbindungen
bzw. durch Kraftübertragungseinrichtungen, die zwischen der Antriebsquelle und dem Ladenstock vorgesehen
sind. Bei Webstühlen mit nur zwei Ladenstöcken ist es auch bekannt, den Ladenstock durch pneumatische (Druckluft)-Zylinder
anzutreiben. Diese Zylinder sind unmittelbar mit dem Ladenstock verbunden.
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P 22 18 2Ö5-.4
eingegangen am
Es ist erwünscht, daß die Lad enstockbewegung während der
Zeit, in welcher das Weberschiff durch das Fach geht, d. h. in der hinteren Stellung des Ladenstockes, so klein
wie möglich sein soll, weshalb mechanische Hebelsysteme entwickelt worden sind, die über die Totpunktstellung in
der hinteren Stellung der Kurbelwelle hinaus schwenkbar .sind und auf diese Weise nur eine kleine Bewegung auf den
Ladenstock in seiner hinteren Stellung übertragen.
Die Arbeit des Ladenstockes weist zwei Grundmomente auf:
1. Heben und Senken des Schwerpunktes des Ladenstockes aus der untersten Stellung des Ladenstockes
zu seiner höchsten und dann zurück zur untersten Stellung.
2. Drücken des eingelegten Schlußfadens in die Fachstelle in der Vorderstellung des Laden-Stockes.
Die Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte steigen proportional
zum Gewicht des Ladenstockes und entsprechend der höheren Ladenstockgeschwindigkeit an.
Das Arbeitsdiagramm hinsichtlich der Beschleunigung und
Verzögerung des Ladenstockes zeigt, daß die positive Arbeit ttei der Beschleunigung in negative Arbeit bei der
Verzögerung übergeht.
Λ 7
positive Arbeit negative Arbeit
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Die erwähnten, bekannten Antriebseinrichtungen, insbesondere bei großen Webstühlen, die einen hohen Kontaktdruck
und daher schwere, stabile Ladenstücke erfordern, haben Nachteile, wie z.B.. große Massenkräfte, eine ungünstige
Ausnutzung der Antriebskraftquelle, notwendige Antriebswellen und Untersetzungsgetriebe, Erschütterungen
und eine begrenzte Geschwindigkeit. Ein weiterer großer Nachteil ist, daß der Ladenstock stets zusammen mit den
übrigen Webstuhleinrichtungen mechanisch geführt wird.
Sämtliche der oben erwähnten Nachteile sind durch die vorliegende Erfindung beseitigt, welche dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie zwei gesonderte Ladenstockbewegungen vorsieht, und zwar eine für einzelnen Kontakt und eine für
Doppelkontakt und daß die Ladenstockbewegung mit Einzelkontakt dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gewicht des
Ladenstockes durch eine Ausgleicheinheit ganz, teilweise ausgeglichen oder überausgeglichen ist, wobei diese Ausgleicheinheit
mechanische oder andere Außenelemente aufweist, wie z.B. hydraulische oder pneumatische Zylinder,
die in unmittelbarer und kontinuierlicher Verbindung mit einem Druckmittelbehälter stehen, wobei der eigentliche
Ladenstockantrieb in drei Arbeitsmomente geteilt ist, Anlaßmoment (BeschleunigungsmomenO, Kontaktmoment und Verzögerung
bzw. Bremsmoment, und wobei das Anlaßmoment (Beschleunigungsmoment) im wesentlichen durch eine Antriebseinheit
(Beschleunigung) mit beispielsweise hydraulischen oder pneumatischen Zylindern erfolgt, die mit dem Ladenstock
unmittelbar verbunden sind und nur während des ersten Teiles der Ladenstockbewegung wirksam sein müssen, und daß
das Kontaktmoment im wesentlichen durch eine Antriebseinheit - Kontakteinheit - bewirkt wird, die z.B. hydraulische
oder pneumatische Zylinder aufweist, welche ein Kniegelenk betätigen, das so angeordnet ist, daß ein Ende des Gelenkteiles
in dem 7/ebstuhlrahmen gestützt und ein Ende des
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zweiten Gelenkteiles mit dem Ladenstock verbunden ist, und daß das Kniegelenk in der vordersten Stellung des
Ladenstockes seine geradlinige Stellung einnimmt, und daß der Zylinder einen einzigen Hub ausführt, um das Kniegelenk
gerade-zu-riehten und es wieder zusammenzufalten,
und daß das Verzögerungsmoment im wesentlichen durch eine Verzögerungseinheit bewirkt wird, welche beispielsweise
als Ausgleicheinheit aufgebaut ist und z.B. hydraulische oder pneumatische Zylinder aufweist, die mit einem geschlossenen
Drucksystem zusammenarbeiten, oder daß das Ausgleichssystem vorteilhafterweise auch als Verzögerungseinheit verwendet wird. Die Ladenstockbewegung mit Doppelkontakt
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsmoment des Ladenstockes auf die selbe Weise wie in dem Fall des
Einzelkontaktes unterteilt ist, wobei jedoch die die Kontaktbewegung ausführenden Zylinder einen Doppelhub ausführen,
um den Ladenstock hin und her zu bewegen, so daß eine Hubrichtung das Kniegelenk aus seiner zusammengezogenen
Stellung in eine Stellung gerade richtet, die geringfügig über die ausgezogene Stellung des Kniegelenkes hinaus liegt,
während die zweite Hubrichtung das Kniegelenk in seine Ausgangs- oder Anlaßstellung zurückführt.
Die vorliegende Erfindung zeigt den weiteren Vorteil, daß nicht sämtliche Bauarten von Antriebseinheiten gleichzeitig
verwendet werden müssen. Wenn beispielsweise der Ladenstock kleines Gewicht hat, so muß möglicherweise eine Ausgleicheinheit
oder eine Verzögerungseinheit nicht verwendet werden. Es ist ferner möglich, verschiedene Antriebssysteme für den-·
selben Ladenstock zu kombinieren, wobei darüber hinaus verschiedene Antriebssysteme auf solche Weise miteinander gekoppelt
werden können, daß sie während jedes J: eil es der Ladenstockbewegung bis einem Grad wirksam sind, der für die
günstigste Arbeitsweise in Bezug auf Belastungen, auf die gewünschte Kontaktkraft und die notwendigen Geschwindigkeiten
erforderlich ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Das beschriebene
System ist lediglich ein Beispiel für eine Ausführungsform, die sechs Ladenstöcke und hydraulische oder pneumatische
Zylinder als Kraftquelle verwendet. Die Erfindung kann unterschiedlich'von der nachfolgenden Beschreibung
beispielsweise mit Hilfe einer Kombination von mechanischen und dynamischen Kraftquellen durchgeführt werden, wobei der
Ausgleich des Ladenstockes beispielsweise mit Hilfe von Zugfedern, Tellerfedern, elastischen Materialien wie z.B.
Gummi oder Vulcolan erfolgt, während das Startmoment des Ladenstockes beispielsweise durch die Kraft von Elektromotoren
über Exzenter erfolgt und die Zylinder nur für das Kontaktmoment verv/endet werden, ohne die erwünschten Vorteile
der Erfindung außer acht zu lassen. Auch eine Kombination ist vorstellbar, bei welcher ein Zylinder zwei Arbeit
smom en te ausführt, oder infolge der Konstruktion des
Lauenstockes nicht alle Antriebseinheiten erforderlich sind
und daher nur ein Teil der aufgezählten Kombinationen verwendet wird.
Fig. 1 zeigt einen Ladenstockabschnitt mit einem Ladenstock, der durch einen Ausgleichzylinder betätigt
wird, wobei sich der Ladenstock in seiner Hinterstellung befindet;
Fig. 2 zeigt denselben Schnitt, wenn sich der Ladenstock in seiner Vorderstellung befindet;
Fig. 3 einen anderen Ladenstockschnitt mit einem Ladenstock,
der durch einen Druckzylinder über.ein
Kniegelenk betätigt wird, um den gewünschten Kontaktdruck zu erzielen. Das Kuppeln des Druckmittels ist
nur schematisch gezeigt. Der Ladenstock befindet
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sich in seiner hinteren Stellung, wobei das zusammengefaltete Kniegelenk nach vorne gerichtet
ist;
Fig* k zeigt die Kupplung des Druckmittels in dem eigentlichen
Startmoment und wieder bis ein neuer Hub gemacht werden muß;
Fig. 5 zeigt denselben Ladenstockabschnitt wie in Fig. 3>
wobei sich der Ladenstock in seiner Vorderstellung befindet und das Kniegelenk vollständig gerade gerichtet
ist;
Fig. 6 zeigt denselben Ladenstockschnitt wie in den Fig. 3 und 5>
wenn der Ladenstock seine hintere Stellung eingenommen hat, v/ährend das zusammengefaltete Kniegelenk
nach hinten gerichtet ist;
Fig. 7 zeigt einen weiteren Ladenstockschnitt mit einem
Ladenstock, der durch einen Startzylinder betätigt ist, wobei die Kupplung des Druckmittels in dieser
Ruhestellung gezeigt ist;
Fig. 8 zeigt das Kuppeln des Druckmittels in dem eigentlichen Startmoment;
Fig. 9 zeigt denselben Ladenstockscnnitt wie in Fig. 3 mit
derselben Anfangsstellunr, wie für Fig. 3 beschriebe::,
wobei er zur Erläuterung einer erfinaunrsgemäßen A'j.^-i::-;.^T\\:ir~,::z^·':;. '·'er~".-v.det wiri, wenn die Ladenstock-'
'-■-■-- ;:-:ii ;;j;;e:>w:J-.;:.;(! ausführt;
■i : ■ "-€■--.:":■ :e:i££i;;i;; I:-a.ie::ctJckschnitt wie in Fir. 9 in
der Vorderstellung des Ladenstockes;
Fig. 11 zeigt denselben Ladenstockschnitt wie in den Fig»
9 und 10, wenn das Kniegelenk eben seinen Drehpunkt erreicht hat um auf seiner Rückkehr den zweiten
Kontakt auszuführen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Traggestell (1) gezeigt, das als Stütze für den Ladenstock (2) und den Zylinder (6) und
zusätzlich als eine Zwischenstütze für alle Längsstangen und Stabilisierungselemente dient, die sich in dem motorbetriebenen
bzw. handbetriebenen Webstuhl befinden. Der Ladenstock
(2), der die Weberschiffbahn (3) und das Riet (/+) aufweist, ist an der Achse (5) schwenkbar gelagert. Der Zylinder (6) ist an seinem unteren Ende an der Achse (8) schwenkbar
gelagert. Die Kolbenstangenkupplung (10), die auf die Kolbenstange (9) des Zylinders (6) befestigt ist, ist an
den Ladenstock (2) auf der Achse (11) schwenkbar gelagert. Das Druckende des Zylinders ist mit einem Druckmittel (Druckluft
oder Drucköl) verbunden. Diese Kupplung ist nur schema tisch gezeigt. 1/f ist ein Druckbehälter, wie z.B. ein Behälter für Druckluft, 13 ist ein Absperrventil, ein Drosselventil
oder überdruckventil, und 12 ist eine Schlauch- oder Rohrverbindung zwischen dem Druckbehälter (11+) und dem Zylinder
(6).
Wenn der Druckbehälter (IZf) beispielsweise mit Druckluft von
6 at Überdruck geführt ist, wird eine Kraft P erzeugt, die dem Ladenstockgewicht K entgegenwirkt. Die Kraft P des Zylindcrkolbens
ist: Ρ=Α· Τ
A = Bereich in cm am Druckende des Kolbens
T = überschüssiger Druck des Druckmittels relativ zum Atmosphärendruck
in kp/cm .
Bei einem £egebenen Zylinderdurchmesser ist es leicht, die
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Zylinderkraft P mittels eines (nicht gezeigten) Druckreglers zu verändern, bis der gewünschte Ausgleich des
Ladenstockes erhalten wird. Je mehr man sich einem Ausgleich nähert, eine desto geringere Beschleunigungskraft
im Startmoment des Ladenstockes ist erforderlich. Eine weitere Möglichkeit zur Verstellung der aktiven Kraft des
Zylinders besteht in dem Einschalten eines Absperr- oder Drosselventils (13) in die Leitung (12). Der Luftdruck am
Druckende des Kolbens in der in Fig. 2 gezeigten ausgedehnten Stellung -wird dabei verringert, jedoch auf denselben Anfangsdruck wiederhergestellt, wenn der Kolben seine Ruhestellung
wieder einnimmt. Wenn das Absperrventil nicht verwendet wird, so ist die Kraft P in allen Zylinderstellungen im wesentlichen
gleich.
Diese Zylinderkraft P wirkt gleichzeitig als Puffer (eine Wiederbeschleunigungskraft), wenn der Ladenstock aus seiner
in Fig. 2 gezeigten Vorderstellung seine in Fig. 1 gezeigte Hinterstellung einnimmt.
In Fig. 3 bezieht sich das Bezugszeichen 26 auf ein anderes Traggestell, das parallel zu den in den Fig. 1 und 2 geigten
liegt. Der zugeordnete Ladenstock (15)» der dasselbe Aussehen
wie der oben erwähnte Ladenstock (2) hat, umfaßt auch die Weberschiffbahn (3) und das Riet (k). Dieser Ladenstock (15)
ist auf der Achse (2.?) schwenkbar gelagert, wobei der Druckzylinder
(2if) an seiner Hinterendgabelung auf der Achse (16)
schwenkbar gelagert ist. Das die Arme (19 und 20) aufweisende Kniegelenk hat eine Verbindung (21) und ist an einer Seite
am Traggestell (26) in der Achse (18) und an der anderen Seite in dem Ladenstock (15) an der Achse (22) schwenkbar gelagert.
Fig. 3 zeigt ferner, wie eine Kolbenstangenkupplung (2.3), die
mit dem Kolben (2^>) verbunden ist, am Kniegelenkarm (19) an
der Achse (17) drehbar gelagert ist. Der in Fig. 3 gezeigte Ladenstock hat seine Hinterstellung eingenommen, während das
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Kniegelenk nach vorne zusammengefaltet ist. Der Kolben (25) befindet sich in seiner zurückgezogenen Endstellung. Hier
ist auch schematisch beispielsweise gezeigt, wie das Druckmittel verbunden wird. Infolge der Tatsache, aaß der Schalter
(33) geschlossen ist, zieht die Magnetspule (29) den Ventilkel im Ventil (28) an und öffnet die Verbindung zwi- .
sehen dem Eingang (31) des Ventils und dem Kolbenstangenende des Zylinders. In dem eigentlichen Startmoment ist der Schalter
(33) unterbrochen und der Schalter (32.) geschlossen. Die
Magnetspule in dem Ventil (28) zieht dabei den Ventilkegel an und öffnet somit die Verbindung zwischen dem Einlaß (3I)
des Ventils und dem Kolbendruckende des Zylinders. .Diese Kupplungsstellung ist in Fig. k gezeigt, in welcher die elektrische
Steuerfunktion nicht näher erläutert, sondern durch
die besagten Schalter (32. und 33) nur symbolisch angedeutet
ist. Nachdem dieses Schalten stattgefunden hat, wird die Druckkammer des Zylinders mit dem Druckmittel gefüllt, das
auf den Druckbereich des Kolbens wirken kann und bewirkt, daß sich der Kolben ausdehnt. Der Kolben beginnt nun das Kniegelenk
geradezurichten und gleichzeitig den Ladenstock zu heben.
Fig. 5 zeigt die Stellung, in welcher der Kolben (25) das Kniegelenk vollständig gerade gerichtet hat, wobei der Ladenstock
seine Vorderstellung eingenommen hat. Gerade in dieser Stellung, wenn das Kniegelenk vollständig gerade gerichtet ist, ist
die Kontaktkraft des Ladenstockes unendlich groß. Das ist von großem Vorteil, wenn schwere Stoffe hergestellt v/erden müssen.
Der Kolben (25) setzt jedenfalls seine Ausdehnung fort und
zwingt das Kniegelenk in die in Fig. 6 gezeigte zusammengefaltete Hinterstellung. Gleichzeitig nimmt auch der Ladenstock
(15) wieder seine hintere Stellung ein. Es ist vorteilhaft, eine gerade Zahl von Druckzylindern und eine gleiche Anzahl
von Kniegelenken zu verwenden, die nach vorne und nach hinten zusammengefaltet sind.
2 09 8 4.5/ 0 7.9 2
Bei sehr schweren Ladenstöcken kann es vorteilhaft sein, besondere Startzylinder zu verwenden. Fig. 7 zeigt ein Beispiel
mit Luftzylindern, wobei auch in diesem Falle ein Traggestell (36) verwendet wird, das den Ladenstock (34)
trägt, der auf der Achse (35) schwenkbar gelagert ist. Auch in dieser Figur ist die V/e be rs chi ff bahn (3) und das RL et (4)
gezeigt. Der Startzylinder (41) ist an der Achse (37) schwenkbar gelagert, wobei die mit der Kolbenstange (40) verbundene
Kolbenstangenkupplung (39) wie zuvor in dem Ladenstock (34)
auf der Achse (38) schwenkbar gelagert ist. Auch in diesem
Beispiel hat der Ladenstock seine hintere Ruhestellung eingenommen, wobei sich der Zylinder (40) in seiner zurückgezogenen
Endstellung befindet. Diese figur zeigt ferner schematisch die Kupplung von Druckluft. Infolge der Tatsache,
daß der Schalter (46) offen ist, wird die Magnetspule (45) nicht betätigt, so daß keine Luft aus dem Einlaß des Ventils
(42) zu dem Auslaß des Ventils strömen kann. Die Verbindung zwischen dem Ventil (42) und dem Zylinder (4D wird durch
einen Druckschlauch (43) hergestellt. Fig. 8 zeigt, daß der Schalter (46) beim Start geschlossen ist, wodurch die Magnetspule
(45) des Ventils betätigt v/ird und den Ventilkegel anzieht, wobei gleichzeitig der Weg für Druckluft offen ist, um
durch das Ventil zu strömen. Der Schalter (46) ist vorteilhafterweise geöffnet, wenn die Kurbelstange (4O) etwa 1/2 bis
3/4 ihrer Gesamthubbev/egung ausgeführt hat, so daß die Druckkammer des Zylinders genügend Zeit hat, geleert zu werden, so
daß sie keine Druckluft enthält, und somit einen Widerstand bei der Rückbewegung des Kolbens zur rückwärtigen Endstellung
zu vermeiden.
Es ist oft von großem Vorteil, wenn der Ladenstock den sogenannten
Doppelkontakt ausführt, das heißt wenn der Ladenstock, nach seinem ersten Hub (Vorderstellung), nur eine kurze
Strecke zurückläuft und dann wieder seine Vorderstellung kommt (2. Hub). Die Fig. 9 - 11 zeigen eine Ausführungsform
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- Il -
mit Druckluftzylindern, welche gleichzeitig eine Alternative
zum Einezlköntakt darstellt, wie in Verbindung mit den Fig. 3 bis 6 beschrieben wurde. Die Einzelheiten und
ihre Anfangsstellung sind nicht näher beschrieben, da sie der Offenbarung hinsichtlich der Fig. 3 entsprechen. Der
Start findet auf dieselbe Weise, wie für die Fig. 3 und beschrieben statt. Die vordere Stellung des Ladenstockes
wird, wie in Fig. 10 gezeigt, auf dieselbe Weise, wie in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben, erreicht. Nachdem der
Ladenstock eine Stellung, wie die in Fig. 11 gezeigte, eingenommen hat, wird jedoch das Ventil (28) umgeschaltet, da
der Schalter (32.) geöffnet und gleichzeitig der Schalter
(33) geschlossen wird. Die Druckluft wirkt dabei auf den Kolben (25) auf solche Weise, daß der Kolben in seine zurückgezogene
hintere Stellung zurückgeführt wird. Die gewünschte Stellung des Ladenstockes kann beispielsweise mit
Hilfe eines verstellbaren Anschlaggliedes (V7) verstellt werden, das hier nur schematisch gezeigt ist.
Patentansprüche
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Claims (1)
- PatentansprücheLadenstockantriebseinrichtung mit zwei oder mehreren Ladenstöcken für Einzel- oder Doppelkontakt in motorangetriebenen und handangetriebenen Webstühlen, dadurch .gekennzeichnet, daß die aus einer hin und her gehenden Schwenkbewegung bestehende Ladenstockbewegung in drei verschiedene Arbeitsmomente geteilt wird - ein Startmoment (Beschleunigungsmoment), ein Kontaktmoment, ein Wiederbeschleunigungsmoment - und das das Gewicht des Ladenstockes in seiner hinteren Ruhestellung entweder durch eine Außenkraft oder durch eine entsprechende Kontruktion des Ladenstockes im wesentlichen ausgeglichen wird, so daß die Ausgleichwirkung unmittelbar erzielt wird.2. Ladenstockantriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Arbeitsmoment eine gesonderte Kraftquelle verwendet wird.3. Ladenstockantriebssystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kraftquelle gleichzeitig für zwei oder mehrere Arbeitsmomente verwendet wird.Ladenstockantriebssystem nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die 7/irkung der Kraftquellen nach L·;darf geändert wird.209845/0792- Ϊ3 ~Ladenstockantriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis Zf, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der rückwärtigen Schwenkbewegung des Ladenstockes nach dem ersten Kontakt genau bestimmt wird.6. Ladenstockantriebssystem nach Anspruch 1 bis 4> dadurch gekennzeichnet, daß die Große der rückwärtigen Schwenkbewegung des Ladenstockes nach dem ersten Kontakt verstellbar ist.Der Patent209845/0792Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
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---|---|---|---|
OHA | Expiration of time for request for examination |