DE2217479A1 - Verfahren zum abdichten von fugen oder spalten - Google Patents

Verfahren zum abdichten von fugen oder spalten

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DE2217479A1
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Germany
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containers
hose
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foamable
polyurethane foam
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DE19722217479
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Guenther Prof Dr Dipl P Kurtze
Guenther Dr Schuhmacher
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Carl Freudenberg KG
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Carl Freudenberg KG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/66Sealings
    • E04B1/68Sealings of joints, e.g. expansion joints
    • E04B1/6801Fillings therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/46Sealings with packing ring expanded or pressed into place by fluid pressure, e.g. inflatable packings

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Description

  • Verfahren zum Abdichten von Fugen oder Spalten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von Fugen oder Spalten mittels flexibler Hohlkörper wie z.B. Schläuchen, die in den abzudichtenden Hohlraum eingeführt werden5 sowie eine Fugendichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Fugen, z.B. solche zwischen vorgefertigten Bauelementen werden üblicherweise mit Gummischichten abgedichtet. Eine völlige Abdichtung wird dabei nicht immer gewährleistet, weil die Dicke der Gummischicht nicht immer der abzudichtenden Fuge entspricht.
  • Ist z.B. die Wandung der Dichtungsschicht dünner als der abzudichtende Spalt, so kann keine wirkliche Abdichtung erfolgen.
  • Bei Verwendung zu dicker Schichten muß oft der erforderliche günstigste Abstand zwischen den Elementen überschritten werden.
  • Man hat daher bereits vorgeschlagen, die Fugen mit einer Bitumenmasse auszuspachteln. Weiterhin wurde vorgeschlagen, einen geschlossenen dickwandigen Schlauch zu evakuieren und ihn in diesem Zustand in die Fuge einzuschieben. Bei Belüftung drückt er dann gegen die Wandungen der Fuge. All diese Verfahren sind jedoch aufwendig und teuer.
  • Erfindungsgemäss wird nun vorgeschlagen, einen flexiblen Hohlkörper z.B. einen Schlauch oder ein sonstiges Behältnis mit flexiblen Wandungen im flachen Zustand in die Fuge einzuschieben.
  • Im Innern des flexiblen Hohlkörpers sind getrennte, zerbrechliche Behälter vorzusehen, die an sich bekannte schaumfähige Komponenten enthalten. Die sich nach dem Zerbrechen der Behälter im Innern des Schlauches expandierende Weichschaummasse bewirkt exakten lückenlosen Andruck der Schlauchwandungen an die Fugenwände.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens bringt man in das Innere des Schlauches zunächst die Komponenten für eine schaumfähige Masse in getrennten Behältern ein. Besonders günstige Ergebnisse erhält man, wenn man z.B. die Ausgangskomponenten für einen elastischen Polyurethanschaum, also ein Polyol und ein Diisocyanat, in geeigneten Mengen in dünne Glasampullen verpackt. Dies kann in der Weise geschehen, daß die eine Ampulle ein Gemisch'von Polyolen, Wasser und/oder Treibmitteln und sonstigen Zusätzen wie Katalysatoren, Emulgatoren, Regler für die Zellstruktur, u.s.w. enthält, die andere ein Diisocyanat oder ein Gemisch von Diisocyanaten. Diese Glasampullen werden dann in der erforderlichen Menge in einen Schlauch entsprechender Länge eingegeben.
  • Der Schlauch wird im flachen Zustand zwischen eine entsprechend lange Fuge eingelegt und oben abgeklemmt. Dann zertrümmert man mit einem Hammer die Glasbehälter, so daß deren Inhalt freigesetz t wird und sich mischt. Es setzt dann nach kurzer Zeit die Schaumbildung ein. Der Schlauch wird von sich expandierendem Polyurethanschaum ausgefüllt und füllt so die Fuge vollständig aus. Das Schlauchmaterial muß weitgehend inert gegen die Pa-Ausgangskomponenten sein.
  • Da bei Bauwerken die Länge des Spaltes und dessen Breite häufig durch Normvorschriften vorgegeben ist, kann man auch die entsprechende Menge von Ausgangskomponenten in den Schlauch eingeben.
  • Man wird also zweckmäßigerweise die Abmessungen des einzulegenden Schlauches ebenso wie die Mengen der Schaumkomponenten variabel halten, um die einfache Handhabung des Verfahrens zum Abdichten von Fugen und Spalten in allen Anwendungsfällen zu gewährleisten.
  • Verständlicherweise läßt sich auch der Druck bei der Schaumbildung in gewünschter Weise durch den Einsatz unterschiedlicher Mengen der Ausgangskomponenten bei vorgegebenem Schlauchvolumen einstellen.
  • Dies kann bei der Verschiedenartigkeit der zu lösenden Dichtungsprobleme wichtig sein; z.B. wird man sehr feine Fugen vorzugsweise mit erhöhtem Druck sicher und vollständig ausfüllen.
  • Anstelle von Polyurethanschaum können auch andere flexible Schäume verwendet werden.
  • Man kann derartige Schläuche mit sich füllendem Schaum auch zum Ausfüllen von Lücken beim Verpacken von Waren benutzen. Je nach Art des Verwendungszweckes wird man die Elastizität und Weichheit von Schaum und Schlauch wählen.
  • Man kann die Komponenten für eine schaumfähige Paste natürlich auch in anderer Weise im Schlauch lagern. So ist es möglich, sie in langen dünnen Plastikstreifen aus sprödem Material zu verpacken.
  • Die Streifen werden dann auf die Wand des Schlauches aufgeklebt.
  • Wird der Schlauch nun beim Einlegen in die Fuge gereckt, so reißt der starre aufgeklebte Streifen auf der Innenwand. Die so freigesetzten Komponenten beginnen dann zu schäumen.
  • Weiterhin ist eine schachtelartige Verpackung der Ausgangskomponenten für den Schaum möglich. In diesem Fall wird also die eine Komponente in einer kleineren Verpackung innerhalb der größeren Verpackung mit der anderen Ausgangskomponente gelagert.
  • Hier kann man dann mit einem Schlag beide Behälter. zertrümmern.
  • Die aus fließenden Komponenten werden dadurch besser vermischt als bei getrennter Lagerung im Schlauch. Die Erfindung sei an Hand der Figuren 1 - 6 schematisch erläutert.
  • Figur 1 zeigt einen Spalt, der später abgedichtet werden soll.
  • Figur 2 zeigt einen Schlauch, dessen Länge der Länge des Spaltes entspricht.
  • Er enthält die Ampullen 1 und 2. Sie enthalten die Komponenten der schaumfähigen Masse. Die Figur 3 zeigt die Einführung des Schlauches in den Spalt. Figur 4 zeigt den noch schlaffen Schlauch im Spalt. Figur 5 zeigt den Beginn des Aufschäumens nach dem Zertrümmern der Ampullen 1 und 2. Figur 6 zeigt den Endzustand.
  • Hierbei drückt der Schaum gegen die flexible Hülle des Schlauches, der wiederum fest gegen die Wände des Spaltes drückt und so abdichtet.
  • Die erfindungsgemäß selbständig wirkende Dichtung hat den Vorteil, daß sie auch dann völlig abdichtet, wenn die Breite des Spaltes Schwankungen unterworfen ist.
  • Die Dichtkraft, also der Druck, mit dem der Schaum gegen die Wände des Spaltes drückt, hängt von der Menge der eingegebenen Ausgangskomponente ab. Wenn sehr starke Anpressdrucke gewünscht werden, so wird man den Schlauch mit einem Gewebe armieren.
  • In jedem Falle muß die Menge der Ausgangskomponente immer so reichlich bemessen sein, daß beim Schäumen auch das Gesamtvolumen des Schlauches ausgefüllt wird.

Claims (4)

Patent ansprüche
1. Verfahren zum Abdichten von Fugen oder Spalten mittels flexibler Hohlkörper wie z.B. Schläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß man in den flexiblen Hohlkörper die Komponente ten für eine schaumfähige Masse in getrennten Behältern eingibt, dann den Hohlkörper in den abzudichtenden Spalt einsetzt und endlich die Behälter für die schaumfähigen Komponenten zerstört, so daß die Komponenten unter Schaumbildung reagieren können.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente für die schaumfähige Paste in zwei getrennten Behältern a) ein Gemisch bestehend aus einem oder mehreren Polyolen, Wasser und/oder einem Treibmittel, Zusätzen wie Katalysatoren, Emulgatoren, Zollreglern u.s.w. und b) ein oder mehrere Diisocyanate verwendet werden.
3. Fugendichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen flexiblen Hohlkörper z.B.
einen Schlauch, der in getrennten, zerbrechlichen Behältern.
an sich bekannte Komponenten filr eine s9haumfhie Masse enthält.
4. Fugendichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter schachtelartig ineinander verpackt sind.
Leerseite
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