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Stoßstange " bie Erfindung betrifft eine 'Stoßstange für Kraftfahrzeuge,
die einen Stoßfänger mit einer Gummileiste sowie eine Halterung zur befestigung
am Fahrzeug umfasst.
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Stoßstangen für Kraftfahrzeuge sind in der verschiedensten Form und
Aufmachung bekannt und werden, falls das Fahrzeug auf einen harten Gegenstand auftrifft,
meist in erheblichem Umfang verformt, wobei meist auch die Karosserie des Wagens
beschädigt wird0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufprallenergie
absorbierende Stoßstange zu schaffen. die die Äufprallenergie vernichtet, ohne daX
beschädigungen an der Karosserie oder dem Rahmen des Fahrzeuges auftreten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der
Stoßfänger
einen an sich bekannten, U-förmigen Querschnitt besitzt und zwischen seinen chenkeln
eine Grundplatte trägt, die umgebogene, an den schenkeln anliegende Randteile aufweist,
daß ferner mehrere Bügel zwischen dem Stoßfänger und der Grundplatte angeordnet
sind und daß schlieülich mindestens zwei stoßdämpfer als Halterung dienen, die zum
Vernichten auf Aufprallenergie je eine aus ringförmigen Innenfederelementen und
Außenfederelementen bestehende Feder aufweisen, wobei die Innenfederelemente an
ihrem Außenumfang konische Flächen und die sußenfederelemente an ihrem Innenumfang
konische Flächen besitzen, und dass die Innenfederelemente mit ihren konischen Flächen
an den konischen Flächen der Außenfederelemente unter Vorspannung anliegen, wobei
jeweils zwischen den einzelnen Innenfederelementen und den einzelnen ußenfederelementen
ein geringer Abstand verbleibt.
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Die Federelemente sind elastisch, wozu die Innenfederelemente teilweise
geschlitzt ausgebildet sind0 Die Verwendung einer erfindungsgemässen Stoßstange
führt dazu, daß die Aufprallenergie eines Fahrzeuges durch Zusammendrücken der Stoßdämpfer
fast vollständig vernichtet wird.
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Bedingt durch das bzw. die geschlitzten Innenfederelemente ist die
von den Stoßdämpfern aufzunehmende Kraft im ersten Bereich des federwege nur gering
und wird dann Iurch Verschieben der Federelemente gegeneinander rasch größer.
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liach Beendigung der Belastung erfolgt eine durch Reibung gebremste
Rückfederung der den ßtoßdämpfer bildenden zeile. auf diese eise kann bis zu 70%
der hufprallenergie vernichtet werden.
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in weiterbildung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, dass jedes
Innenfederelement an seinem Außenumfang zwei unter einem winkel, vorzugsweise unter
einem spitzen winkel zur Längsachse stehende, konische Flächen und jedes hußenfederelement
an seinem Innenumfang zwei entsprechend konische Flächen aufweist, und dass nur
eine knnische Fläche aufweisende Innenfederelemente die Enden der Feder bilden,
Zur Führung der Bederelemente dienen erfindungsgemäss Hülsen, die durch einen Gewindebolzen
sowie eine Mutter und ein Sicherungselement unter Vorspannung gegeneinander verspannt
sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen sowie der
Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines ausführungsbeispiels,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig.
1: eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Stoßstange mit zwei als Halterung dienenden
toßdämpfern und Fig.2: eine chnittansicht längs der Linie II-II in Fig.1 in größerem
Maßstab.
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Die in den figuren dargestellte Stoßstange 1 umfasst einen Stoßfänger
2, der, wie aus Fig.2 hervorgeht, einen U-förmigen Querschnitt besitzt.
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Zwischen seinen Schenkeln 3 und 4 trägt der Stoßfänger 2 eine Grundplatte
5, die umgebogene Randteile 6 und 7 besitzt Diese Randteile 6 und 7 sind gleichgerichtet
wie die Schenkei 3 und 4 des Stoßfängers 2 und liegen innen an diesen an.
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Zwischen dem Stoßfänger 2 und der Grundplatte 5 sind mehrere, etwa
U-förmige Bügel 3 angeordnet. Diese Bügel 8 liegen mit ihrem teg 9 vorzugsweise
am teg 10 des Stoßfängers und mit ihren freien, an iAre Schenkel anschließenden
sowie umgebogenen Inden 11 und 12 nach außen weisend an der Grundplatte an.
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Auf der den Bügeln 8 gegenüberliegenden Seite trägt der Stoßfänger
2 eine Gummi- oder Kunststoffleiste 13, die ebenfalls zur Absorbtion von Aufprallenergie
dient.
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Wie aus Fig.1 hervorgeht, werden vorzugsweise zwei Stoßdämpfer 14
zur Befestigung des Stoßfängers 2 am Fahrzeug verwendet. Jeder todämpfer 14 umfasst
eine zwischen den Randteilen 6 und 7 der Grundplatte 5 sitzende Rülse 15, die als
Führung für eine zweite Hülse 16 dient. Ferner ist auf der Grundplatte 5 ein Gewindebolzen
17 befestigt. Xonzentrisch um den Gewindebolzen 17 herum sind ringförmige Innenfederelemente
18 und Außenfederelemente 19 angeordnete Sie bilden gemeinsam eine Feder, an deren
Enden sich Je ein halblanges Innenfederelement 20 bzw. 21 befindet.
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Wie aus Fig.2 deutlich hervorgeht, weist Jedes Innenf ederelement
18 an seinem Außenumfang zwei unter einem spitzen Winkel zur Längsachse stehende
konische Flächen 22 und 23 auf, während die halblangen Federelemente 20 und 21 nur
je eine konische Fläche 22 oder 23 besitzen. Auch die Außenfederelemente 19 sind
an ihrem Innenumfang mit zwei entsprechend konischen Flächen 24 und 25 versehen,
die auf den konischen Flächen 22 und 23 der Innenfederelemente 18 liegen0 Die-bei
einem nicht zu starken Aufprall entstehende Kraft in Richtung der Federachse wird
durch die konischen Flächen in radial wirkende Kräfte umgewandelt, weiche die Außenfederelemente
19 elastisch unter Zug aufweitet und die Innenfederelemente 18 elastisch unter Druckbeanspruchung
zusammendrückt. Dabei schieben sich die Federelemente mit
ihren
keglichen bzw. konischen 'Flächen auf- und ineinander, und die gesamte Federsäule
wird infolge ihrer Durchfederung kürzer, wobei sich die Hülse 16 über die Hülse
15 schiebt.
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Beim Entlasten nimmt die Federsäule ihre ursprüngliche Länge wieder
ein, und die Hülse 16 geht auf ihre Ausgangsstellung zurück. Auch bei bester Schmierung
verschieben sich die Federelemente nur unter sehr grosser Kraftaufwendung durch
die Reibung ineinander. Diese Reibung wirkt energieverzehrend, so dass aus diesem
Grund die aus Einzelringen bestehende Feder eine geeignete, energieabsorbierende
Einrichtung ist.
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In der Hülse 16 ist schliesslich noch ein ßchmiernippel 31 vorgesehen,
mit dessen Hilfe die Federelemente 18 und 19 bei Bedarf nachgefettet werden können,
um einen Trockenlauf zu verhindern0 Bei einem stärkeren Aufprall werden nicht nur
die Stoßdämpfer 14 wirksam, was dazu führt, daß keinerlei Beschädigung an der stoßstange
und am Fahrzeug eintritt, sondern es können sich auch gegebenenfalls die Bügel 8
verformen. In einem solchen Fall schiebt sich der Stoßfänger 2 mit seinen Schenkeln
3 und 4 über die Bandteile 6 und 7 der Grundplatte 5, so dass auch durch diesen
Vorgang Aufprallenergie verzehrt wird. Damit die auf diese
Weise
vernichtbare Energie möglichst groß istç besitzt die Grundplatte 5 die gleiche Länge,
wie der Stoßfänger 10.
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Die Erfindung ist nicht auf das in den Figuren dargestellte Ausfürungsbeispiel
beschränkt, vielmehr können Änderungen vorgenommen werden, ohne daß dadurch von
dem allgemeinen Erfindungsgedanken abgewichen wird0