Patentanspruch:
Schaltungsanordnung zur Durchführung eines Verfahrens zur laufenden Übermittlung der Uhrzeit
von einer Normalzeitzentrale an eine Vielzahl von die übermittelte Zeit anzeigenden Empfangsstellen,
wobei innerhalb von sich jeweils über eine gebräuchliche Zeiteinheit erstreckenden unmittelbar
aufeinanderfolgenden Grundintervallen, Informationen über die geltende Uhrzeit übermittelt werden,
welche in den Empfangsstellen zur Steuerung einer sich schrittweise ändernden, ziffernmäßigen und./
oder analogen Zeitanzeige ausgewertet werden, wobei die Information der einzustellenden Normalzeit
in einem Impulscode von der Normalzeitzentrale zu den Empfangsstellen gesendet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß in zumindest einer der Empfangsstellen der zur Anzeige der Absolutzeit
dienende Teil der Schaltung aus Anzeigebauelementen für die Anzeige aller (z. B. Jahr, Monat, Woche,
Tag, Stunde) bis auf die kleinste im Code übertragene Zeiteinheit (z. B. Minute) versehen ist
und darüberhinaus ein Schieberegister mit einer zur Verarbeitung aller Zeiteinheiten (also beispielsweise
Jahr, Monat, Woche, Tag, Stunde und Minute) nötigen Länge sowie ein Speicherregisler aufweist,
das um den zur Verarbeitung der die kleinste Zeiteinheit betreffenden Information notwendigen
Anteil verkleinert ist.
Das Hauptpatent zum vorliegenden Zusatzpatent beschäftigt sich mit einem Verfahren zur laufenden
Übermittlung der Uhrzeit von einer Normalzeitzentrale an eine Vielzahl von die übermittelte Zeit anzeigenden
Empfangsstellen, wobei innerhalb von sich jeweils über eine gebräuchliche Zeiteinheit erstreckenden, unmittelbar
aufeinanderfolgenden Grundintervallen Informationen über die geltende Uhrzeit übermittelt werden,
welche in den Empfangsstellen zur Steuerung einer sich schrittweise ändernden, ziffernmäßigen und/oder analogen
Zeitanzeige ausgewertet werden.
Das Hauptpatent beschäftigt sich mit der Aufgabe, ein Verfahren dieser Art anzugeben, welches die
ständige Übermittlung der Normalzeit von der Zentrale an eine Vielzahl von Empfangsstellen störungssicher
und mit großer Genauigkeit gestattet, wobei empfangsseitig mit einfachen Mitteln die Zeiteinheit anzeigbar
sein soll. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt das Hauptpatent im wesentlichen vor, die Information der
einzustellenden Normalzeit in einen Impulscode von der Normalzeitzentrale zu den Empfangsstellen zu senden.
Durch Verwendung eines derartigen Impulscodes können eine Fülle von Zeiteinheiten mit großer
Genauigkeit übertragen we'den. Aus der Offenlegungsschrift der Hauptanmeldung ist es weiterhin bekannt,
empfangsseitig die impulsweise in einem Grundintervall übermittelte vollständige Information seriell in ein
Schieberegister einzugeben, und danach parallel in ein mit Anzeigebauelementen verbundenes Speicherregister
zu übergeben (s. beispielsweise DE-OS 16 73 793, F i g. 12 mit zugehöriger Beschreibung).
Die vorliegende Erfindung geht daher aus von dem in dem Hauptanspruch aufgeführten Oberbegriff.
Vielfach ist es nun gar nicht notwendig, empfangsseitig aiie durch den Impulscode gesendeten Zeiteinheiten
tatsächlich anzuzeigen, da diese entweder für den Gebrauchszweck zu groß oder zu klein sind.
Das vorliegende Zusatzpatent beschäftigt sich daher
ίο mit dem Problem, die sich aus dem Gattungsbegriff
ergebende Schaltungsanordnung empfangsseitig an die Anzeige der tatsächlich benötigten Zeiteinheiten
anzupassen, um so eine Reihe von Bauelementen und Baugruppen einzusparen, ohne daß hierdurch eine
Verminderung der Anzeigegenauigkeit der tatsächlich angezeigten Zeiteinheiten eintritt
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus der in dem Hauptanspruch im kennzeichnenden Teil aufgeführten
Merkmalskombination.
Ein wesentliches Prinzip der Erfindung besteht darin, empfangsseitig die Schaltungsanordnung derart auszugestalten,
daß die volle Zeitinformation in das Schieberegister aufgenommen werden kann. Da das
Ende der Zeitinformation auch gleichzeitig ein Hinweis auf das jeweilige Ende des sich wiederholenden
Grundintervalls ist, läßt sich auf eine für den Durchschnittsfachmann naheliegende Weise durch den
vollgefüllten Umlaufspeicher die Parallelübertragung der nur die anzuzeigenden Zeiteinheit betreffenden
Informationen in das Speicherregister und damit deren Anzeige an den Anzeigeelementen bewirken.
Durch die Einsparung von relativ teuren Anzeigebauelementen sowie die entsprechende Verringerung
des Speicherregisters auf das ausschließlich für die anzuzeigenden Zeiteinheiten benötigte Maß läßt sich
eine wesentliche Reduzierung der Kosten auf der Empfangsseite erreichen. Dabei wird durch die erfindungsgemäße
Lösung sichergestellt, daß die Genauigkeit der Zeitanzeige, soweit sie überhaupt benötigt wird,
erhalten bleibt.
Würde man nämlich auch die den nicht benötigten Zeiteinheiten entsprechenden Stellen des Schieberegisters
einsparen, so wird das Schieberegister bereits durch die den anzuzeigenden Zeiteinheiten entsprechenden
Informationen gefüllt und es würde dann sofort deren Anzeige erfolgen. Die Codierung der alle
Zeiteinheiten umfassenden Normalzeit ist aber so gewählt, daß die neue Normalzeit erst dann angezeigt
werden soll, wenn auch die kleinste anzuzeigende Normalzeit übertragen ist. Mit anderen Wort ausgedrückt,
wird das Schieberegister zu kurz gewählt, so erfolgt die Anzeige der Zeitanzeigeänderung um einen
bestimmten Anteil des Grundintervalls zu früh. Beim Grundintervall von einer Minute kann dann beispielsweise
die neue Stundenangabe eine halbe Minute zu früh erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt als Blockschaltbild die ursprüngliche Anordnung von Schieberegister (SR), Speicherregister
(SPR) und Anzeigebauelementen (AZ) zur Anzeige von Stunden, Minuten und Sekunden.
F i g. 2 veranschaulicht die durch die Erfindung erzielbare Einsparung von Schaltungsteilen.