DE2216335B2 - Schlauch-Kabel-Einheit - Google Patents

Description

In der Patentanmeldung P 22 14 312.0-35 ist eine Schlauch-Kabel-Einheit mit einer Schlauchleitung und mehreren elektrischen Leitungen beschrieben, die sich durch eine Kupplungs- oder Steckvorrichtung mit einer Steckbuchse und einem Stecker auszeichnet, die für jede der Leitungen voneinander trennbare Kupplungsteile aufweist. Mit solchen Schlauch-Kabel-Einheiten mit Steckvorrichtung können die verschiedenen Geräteteile etwa von Meßgeräten mit einer einzigen Leitung sowohl pneumatisch oder hydraulisch wie auch elektrisch miteinander verbunden werden und im Bedarfsfalle auch voneinander getrennt werden.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung des Hauptpatentes für den Fall anzugeben, daß eine der elektrischen Leitungen eine abgeschirmte Koaxialleitung ist.

Über das in den beiden Teilen der Steckvorrichtung vorhandene und zugleich als Kupplungsteil für die Schlauchleitung dienende Einsatzstück wird der Innenleiter der Koaxialleitung des einen Teils der Schlauch-Kabel-Einheit mit dem Innenleiter der Koaxialleitung des anderen Teils der Schlauch-Kabel-Einheit verbunden. Über das jeweils um das Einsatzstück herum isoliert angeordnete Kontaktrohr wird der Außenleiter der Koaxialleitung von dem einen Teil zum anderen Teil der

Μ Schlauch-Kabel-Einheit gekuppelt und dabei gleichzeitig der Innenleiter und seine Kuppjungsteile abgeschirmt. Über die außerhalb des Kontaktrohres an der Trägerplatte isoliert angeordneten Steckerstifte bzw. Steckerbuchsen werden die übrigen elektrischen Leitungen der beiden Teile der Schlauch-Kabel-Einheit miteinander verbunden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

im folgenden wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Darin zeigen Fig. 1 und 2 je einen Längsschnitt durch eine Steckbuchse bzw. durch einen Stecker einer Steckvorrichtung für die Schlauch-Kabel-Einheit gemäß der Erfindung.

Im folgenden wird eine Schlauch-Kabel-Einheit beschrieben, die für Blutdruckmeßgeräte verwendbar ist, welche etwa in einem ortsfesten Gehäuse zu einer Baueinheit vereinigt einen elektrisch angetriebenen Drucklufterzeuger, ein Druckmeßgerät, ein Druckredu-

■to zierventil und elektrische Schaltungs- und Steuerungsteile aufweisen, die pneumatisch und elektrisch über die Schlauch-Kabel-Einheit mit einer Blutdruckmeßmanschette mit daran angebrachtem elektrischem Steuerimpulsaufnehmer, wie z. B. einen piezoelektrischen Pulsationsaufnehmer oder einem Körperschallmikrofon, beweglich verbunden sind.

Die aus Fig. 1 ersichtliche Schlauch-Kabel-Einheit 105 weist eine Schlauchleitung 107 für die Druckluft und mehrere elektrische Leitungen auf, von denen nur die zwei normalen elektrischen Leitungen 110 und 128 und eine Koaxialleitung 111 mit dem Innenleiter 113 und dem Außenleiter 114 dargestellt sind. Diese elektrischen Leitungen sind mit Abstand voneinander nebeneinander in Längsrichtung der Schlauchleitung 107 in deren Wandung 106 eingebettet. Die aus Fig. 2 ersichtliche Schlauch-Kabel-Einheit 143 ist in der gleichen Weise ausgebildet. Sie weist eine Schlauchleitung 144 für die Druckluft und mehrere elektrische Leitungen auf, von denen nur die zwei normalen elektrischen Leitungen

t>o 140 und 147 und eine Koaxialleitung 145 mit dem Innenleiter 136 und dem Außenleiter 146 dargestellt sind. Diese elektrischen Leitungen sind ebenfalls mit Abstand voneinander nebeneinander in Längsrichtung der Schlauchleitung 144 in deren Wandung eingebettet.

''"■> Diese beiden Schlauch-Kabcl-Einhcitcn 105 und 143 können durch eine Steckvorrichtung mit Steckbuchse und Stecker so miteinander verbunden werden, daß sowohl die Schlauchleitungen wie auch die einzelnen

elektrischen Leitungen miteinander gekuppelt sind.

Die aus Fig. 1 ersichtliche Steckbuchse weist einen Steckbuchsenkörper 126 aus Metall auf, der näherungsweise die Gestalt eines Kreisringzylinders hat. Mit seiner zylindrischen Umfangsflache sit2t er in dem Durchbruch eines Wandteils 116 eine» im übrigen nicht dargestellten Gerätegehäuses. Der Innendurchmesser dieses Durchbruches und der AuBendurchmesser des Steckbuchsenkörpers 126 bilden zusammen eine Preßsitzpaarung, durch die der Steckbuchsenkörper 126 nach dem Einpressen im Wandteil 116 festgehalten wird.

An der dem Stecker zugekehrten Stirnseite weist der Steckbuchsenkörper 126 einen gegenüber seiner Umfangsfläche abgesetzten zylindrischen Gewindeflansch mit Außengewinde 124 auf. Dieses Außengewinde 124 ist als Stellgewinde ausgebildet.

Der Innenraum des Steckbuchsenkörpers 126 weist zwei Längenabschnitte mit unterschiedlichem Außendürchmesser auf, von denen derjenige mit dem größeren Außendurchmesser auf der ijem Stecker zugekehrten Seite gelegen ist. Zwischen den beiden Längenabschnitten des Innenraums des Steckbuchsenkörpers ist ein ebener kreisringförmiger Absatz vorhanden.

Im Innenraum des Steckbuchsenkörpers 126 mit dem größeren Außendurchmesser sitzt eine ebene kreisringförmige Tragplatte 117 aus einem isolierenden Werkstoff. Sie ist zur Bildung einer Preßsitzpaarung an ihrer Umfangsfläche mit geringem Übermaß gegenüber dem Steckbuchsenkörper 126 hergestellt und in diesen bis zur Anlage an dem ebenen Absatz eingepreßt. Auf der dem Stecker zugekehrten Seite ist die Tragplatte an ihrem Innenrand und an ihrem Außenrand mit je einem hohlzylinderförmigen Kragen 123 bzw. 125 versehen, um ihren Isolationswiderstand zu erhöhen.

In dem zwischen dem inneren Kragen 123 und dem äußeren Kragen 125 gelegenen Flächenteil der Tragplatte 117 sind vergoldete Steckerstifte 118 und 122 befestigt. Diese Befestigung kann mit einer Vergußmasse erfolgen oder dadurch, daß die Tragplatte 117 als Formgußteil hergestellt wird und dabei die Steckerstifte gleich mit eingeformt werden. Auf der Rückseite der Tragplatte 117 weisen die Steckerstifte 118 und 122 eine Anschlußfahne 115 bzw. 127 auf, an die die elektrische Leitung 110 bzw. 128 angeschlossen ist.

In der axialen Durchgangsöffnung der Tragplatte 117, die durch den inneren Kragen 123 in axialer Richtung verlängert wird, sitzt ein vergoldetes KontaKtrohr 121, das auf beiden Seiten aus der Tragplatte 117 herausragt. Auf dem auf der Tragplatte 117 nach hinten herausragenden Ende des Kontaktrohres 121 sitzt verschiebbar ein Abschirmrohr 112. Innerhalb des aus der Tragplatte 117 nach vorn herausragenden Endes des Kontaktrohres 121 sitzt ein kürzeres Isolierrohr 120 und in diesem wiederum ein ebenfalls vergoldetes Einsatzstück 109.

Das Einsatzstück 109 ist rohrförmig ausgebildet und weist eine axiale Durchgangsöffnung 108 auf. An seinem vorderen Ende ist es gegenüber dem übrigen Teil zu einem zylindrischen Führungsteil 119 aufgeweitet. Mit seiner axialen Durchgangsöffnung 108 dient das Einsatzstück 109 als Kupplungsteil der Schlauchleitung 107 der Schlauch-Kabel-Einheit 105, die auf das hintere Ende des Einsatzstückes 109 aufgeschoben ist.

Das Einsatzstück 109 dient außerdem als Kupplungsteil des Innenleiters 113 und das Kontaktrohr 121 dient als Kupplungsteil des Außenleiters 114 der Koaxialleitung 111. Beim Herstellen der elektrischen Verbindungen für die Koaxialleitung 111 wird diese an der Schlauch-Kabel-Einheit 105 so weit freigelegt daß sie bis in den Innenraum des Abschirmrohres 112 hineinragt, wenn dieses axial seine aus Fig. 1 ersichtliehe Ruhestellung einnimmt. Beim Herstellen der Verbindung des Innenleiters 113 mit dem Einsatzstück 112 und des Außenleiters 114 mit dem Kontaktrohr 121 wird das Abschirmrohr 112 axial ausreichend weit verschoben und anschließend wieder ir· seine Ruhestellung zurückgeschoben, in der es den Innenleiter 113 gegen Störungen von außen abschirmt.

Der aus F i g. 2 ersichtliche Stecker der Steckvorrichtung für die Schlauch-Kabel-Einheit ist in seinen Hauptteilen gleich oder zumindest ähnlich wie die Steckbuchse ausgebildet. Bei ihm dient eine Tragplatte 150 aus einem isolierenden Werkstoff zugleich als Steckerkörper. Sie hat eine ebene kreisringförmige Gestalt. Auf der der Steckbuchse zugekehrten Seite ist die Tragplatte 150 an ihrem Innenrand und an ihrem Außenrand mit je einem hohlzylinderförmigen Kragen 132 bzw. 134 versehen, um auch bei ihr den Isolationswiderstand zu erhöhen.

In dem zwischen dem inneren Kragen 132 und dem äußeren Kragen 134 gelegenen Flächenteil der Tragplatte 150 sind vergoldete Steckerbuchsen 138 und 148 befestigt. Diese Befestigung kann wiederum mit einer Vergußmasse erfolgen oder dadurch, daß die Tragplatte 150 als Kunststofformteil hergestellt wird und dabei die Steckerstifte gleich mit eingeformt werden. Die

JO Steckerbuchsen 138 und 148 ragen auf der Rückseite der Tragplatte 150 aus dieser heraus. An ihren freien Enden sind die elektrischen Leitungen 140 bzw. 147 mittels Lot- oder Steckverbindung angeschlossen.

In der axialen Durchgangsöffnung der Tragplatte 150, die durch den inneren Kragen 132 in axialer Richtung verlängert ist, sitzt ein vergoldetes Kontaktrohr 133, welches lediglich auf der Rückseite der Tragplatte 150 aus dieser herausragt. Auf diesem nach hinten herausragenden Ende des Kontaktrohres 133 sitzt verschiebbar ein Abschirmrohr 139. Innerhalb des Kontdktrohres 133 sitzt etwa in der gleichen Radialebene wie die Tragplatte 150 ein kürzeres Isolierrohr 153 und in diesem wiederum ein ebenfalls vergoldetes Einsatzstück 130.

Das Einsatzstück 130 ist rohrförmig ausgebildet und weist eine axiale Durchgangsöffnung 129 auf. Mit dieser Durchgangsöffnung 129 dient das Einsatzstück 130 als Kupplungsteil der Schlauchleitung 144 der Schlauch-Kabel-Einheit 143, die auf das hintere Ende des

so Einsatzstückes 130 aufgeschoben ist.

Das Einsatzstück 130 dient außerdem als Kupplungsteil des Innenleiters 136 und das Kontaklrohr 133 dient als Kupplungsteil des Außenleiters 146 der Koaxialleitung 145. Beim Herstellen der elektrischen Verbindungen für die Koaxialleitung 145 wird diese an der Schlauch-Kabel-Einheit 143 so weit freigelegt, daß sie bis in den Innenraum des Abschirmrohres 139 hineinragt, wenn dieses axial seine aus Fig. 2 ersichtliche Ruhestellung einnimmt. Beim Herstellen der

w) Verbindung des Innenleiters 136 mit dem Einsatzstück 130 und des Außenleiters 146 mit dem Kontaktrohr 133 wird das Abschirmrohr 139 axial ausreichend weit verschoben und anschließend wieder in seine Ruhestellung zurückgeschoben, in der es den Innenleiter 136

··"> gegen Störungen von außen abschirmt.

Zur Abdichtung der pneumatischen Leitung, die über das Einsatzstück 109 in der Steckbuchse und durch das Einsatzstück 130 im Stecker miteinander sekunoelt

werden, ist eine Gummidichtung 149 vorhanden, die zwischen dem Einsatzstück 130 und dem Kontaktrohr 133 angeordnet ist und auf dem Isolierrohr 153 aufliegt.

Das Einsatzstück 130 weist an seinem vorderen Ende, mit dem es in den Führungsteil 119 des Einsatzstückes 109 eintaucht, axiale Schlitze 131 auf, um das Ineinanderstecken der beiden Einsatzstücke zu erleichtern und um eine gute elektrische Verbindung zwischen beiden Teilen herzustellen.

Den gekuppelten Zustand der beiden Teile der Steckvorrichtung sichert eine Überwurfmutter 152, die die zugleich als Steckerkörper dienende Tragplatte 150 umgibt und die mit einem Absatz an deren Rückseite anliegt. Die Überwurfmutter 152 weist ein zum Außengewinde 124 des Sleckbuchsenkörpers 126 ^ passendes Innengewinde 151 auf.

Die Tragplatte 150 weist auf ihrer Rückseile eine axiale Ringnut auf, die mit einem Innengewinde !35 versehen ist. In diese Ringnut wird der zylindrische Teil einer aus Kunststoff hergestellten Abschlußhaube 141 eingeschraubt, der mit einem dazu passenden Außengewinde 137 versehen ist. Von diesem zylindrischen Teil verjüngt sich die Abschlußhaubc 141 konisch bis zu einer Durchlaßöffnung, die auf ihrer Innenseite mit Innenwülsten 142 verschen ist, deren Innendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser der Schlauch-Kabel-Einheit 143 ist, so daß die Abschlußhaube 141 zugleich eine Zugentlastung für die Schlauch-Kabel-Einheil 143 bildet.

An einem Teil des Steckers, insbesondere an seiner Tragplatte 150 und an derem äußerem Kragen 134 sowie an einem Teil der Steckbuchsc, insbesondere an deren mit dem Außengewinde 124 versehenen Gewindeflansch, können Führungsnuten und dazu passende Führungsnasen oder umgekehrt vorhanden sein, um eine Verdrehsicherung für die beiden Teile der Steckvorrichtung zu schaffen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Schlauch-Kabel-Einheit für Blutdruckmeßgeräte, nach Anspruch 1 des Patentes (Patentanmeldung P 22 14 312.0-35), von deren elektrischen Leitungen eine eine abgeschirmte Koaxialleitung ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsteile der Schlauchleitung (107 bzw. 144) je ein zylindrisches Einsatzstück (109 bzw. 130) aus Metall mit axialer Durchgangsöffnung (108 bzw. 129) vorhanden ist, das zugleich als Kupplungsteil für den daran angeschlossenen Innenleiter (113 bzw. 136) der Koaxialleitung (111 bzw. 145) dient, daß als Kupplungsteil für den Außenleiter (114 bzw. 146) der Koaxialleitung je ein Kontaktrohr (121 bzw. 133) vorhanden ist, welches unter Zwischenfügung je eines Isolierrohres (120 bzw. 149) auf dem zugehörigen Einsatzstück (109 bzw. 130) sitzt, daß je ein auf dem Kontaktrohr (121 bzw. 133) bis über den abzuschirmenden Anschluß des Jnnenleiters (113 bzw. 136) verschiebbares metallenes Abschirmrohr (112 bzw. 139) vorhanden ist und daß als Kupplungsteile weiterer elektrischer Leitungen metallene Steckerstifte (118; 122) und Steckerbuchsen (138; 148) vorhanden sind, die an einer das zugehörige Kontaktrohr (121 bzw. 133) auf einem gewissen Längenabschnitt außen umgebenden und mit diesem fest verbundenen Tragplatte (117 bzw. 150) aus einem isolierenden Werkstoff angeordnet sind, die mit einem Steckbuchsenkörper (126) bzw. mit einem Steckerkörper verbunden sind.

2. Schlauch-Kabel-Einheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Einsatzstücken (109; 130) dasjenige Einsatzstück (130), welches beim Kuppeln in das andere Einsatzstück (109) eintaucht, an diesem Ende axiale Schlitze (131) aufweist.

3. Schlauch-Kabel-Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Steckerstifte (118; 122) bzw. die Steckerbuchsen (138; 148) aufnehmende Tragplatte (117 bzw. 150) an denjenigen Stellen, an denen sie an elektrische Leiter anschließt, mit Kragen (123; 125 bzw. 132; 134) versehen ist.

4. Schlauch-Kabel-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Teil der Steckbuchse und des Steckers mit einer Führungsnase bzw. mit einer dazu passenden Führungsnut oder umgekehrt zur Bildung einer Verdrehsicherung versehen ist.

5. Schlauch-Kabel-Einheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerstifte (118; 122) und die Steckerbuchsen (138; 148) mit der zugehörigen Tragplatte (117 bzw. 150) mittels einer Vergußmasse unlösbar verbunden sind, vorzugsweise in der als Kunststofformteil ausgebildeten Tragplatte eingebettet sind.