DE2216179A1 - Messgeraet zur bestimmung der schwefeldioxidkonzentration der luft - Google Patents

Messgeraet zur bestimmung der schwefeldioxidkonzentration der luft

Info

Publication number
DE2216179A1
DE2216179A1 DE19722216179 DE2216179A DE2216179A1 DE 2216179 A1 DE2216179 A1 DE 2216179A1 DE 19722216179 DE19722216179 DE 19722216179 DE 2216179 A DE2216179 A DE 2216179A DE 2216179 A1 DE2216179 A1 DE 2216179A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring device
pump
hose
contact
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722216179
Other languages
English (en)
Inventor
Uwe Bergholter
Christian Prof Dr Junge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
Original Assignee
Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV filed Critical Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
Priority to DE19722216179 priority Critical patent/DE2216179A1/de
Publication of DE2216179A1 publication Critical patent/DE2216179A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/22Devices for withdrawing samples in the gaseous state
    • G01N1/24Suction devices

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Meßgerät zur Bestimmung der Schwefeldioxidkonzentration der Luft Die Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Bestimmung der Schwefeldioxidkonzentration der Luft durch Adsorption in einem Adsorptionismitte 1.
  • Derartige e Meßgeräte dienen systematischen Untersuchungen über das Ausmaß der Luftverschmutzung. Eine größere Anza in einem Gebiet verteilt aufgestellter r Meßgeräte liefert Angaben über Ursprung und Stärke der r Schwefeldioxidkonzentration des betreffenden Gebietese Sie liefern damit Unterlagen n für die Beurteilung technischer und raumplanerischer Maßnahmen. außerdem kann durch die Entnahme ein Schwefeldioxidprobe e über einen Zeitraum von zwei bis drei gen hinweg der Einfluß individueller Wetterlagen auf die SO2- Konzentrationsverteilung untersucht werden.
  • Es ist bekannt, Schwefeldioxid durch Diffusion an ein Adsorptionsmittel heranzuführen. Diese Methode hat zwar den Vorteil sehr billig zu sein, liefert aber keine quantitat iv erfaßbarer Konzentrationswerte; auch ist sie für einen zwei- bis dreitägigen jießzeitraum, wie er zur Erfassung individueller Wetterlagen erforderlich ist, nicht empfindlich genug.
  • Ein Verfahren zur Adsorption von Schwefeldioxid an Silikagel und einer anschließenden quantitativen Analyse ist von H.Stratmann "Sine mikroanalytische Methode zur Bestimmung von Schwefeldioxid in der Atmosphäre" in Mikrochimica acta 1954/6 5.669 - 677 angegeben. Hierbei wird eßluft durch ein mit Silikagel gefülltes Adsorptionsrohr geleitet, wobei das in der Meßluft enthaltene Schwefeldioxid vollständig adsorbiert wird. Das hierzu verwendete Adsorptionsrohr weist jedoch teuere und in ihrer Handhabung empfindliche, geschliffene Quarzglasanschlüsse auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und billiges Meßgerät zu schaffen, das S02-Proben aus einer bestimmbaren Luftmenge für das von H.Stratmann angegebene Verfahren über einen Zeitraum von einigen Tagen nimmt. Das Meßgerät soll auch bei tiefen Temperaturen bis etwa -10°C einwandfrei arbeiten und Zeitpunkt und Zeitdauer der automatischen Probennahme soll im voraus wählbar sein. Um in der Wahl des Meßortes unabhängig zu sein, soll das Gerät eine eigene Stromversorgungseinrichtung aufweise.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß grundsätzlich dadurch gelöst, daß eine Purnpe an ein mit Adsorptionsmittel gefülltes Adsorptionsrohr angeschlossen ist, die Pumpe ein Zählwerk zum Zahlen der Pumpenhübe aufweist, und eine Schaltuhr vorgesehen ist, die die Pumpe zu verschiedenen, vorher wählbaren Zeiten ein- und dann ausschaltet.
  • Die Pumpe saugt bei einer sich über einige Tage erstreckenden Messung vorzugsweise nur etwa 30 Liter Meßluft durch das Adsorptionsrohr . Sinne vorteilhafte und zugleich sehr billige Ausführung des Meßgeräts weist deshalb eine Schlauchquetschpumpe auf. Eine funktionssichere Ausführung einer Schlauchquetschpumpe mit konstanter Pörderleistung weist ein Sternrad (Rollenkäfig) mit wenigstens zwel, , vorzugsweise vier, Schlauchquetschvorrichtungen zum Einschließen und Fördern wenigstens eines Luftpfropfens in einem Schlauch auf.
  • Die Schlauchquetschpumpe fördert einen kontinuierlichen, maximalen Luftstrom bei geringstmöglicher Antriebsleistung, wenn das Sternrad jeweils Luftpfropfen mit gleich großem Volumen einschließt.
  • Das Abrutschen des Schlauches vom sternrad verhindert die Ausbildung der Schlauchquetschvorrichtung als Rolle mit balliger Form.
  • Zinke besonders einfache Ausführung des Zählwerks zahlt die Umdrehungen des Sternrades.
  • Die Lebensdauer des Schlauches und damit die Betriebssicherheit des Meßgeräts erhöht sich, wenn der Schlauch aus einem hochabriebfesten, elastischen Silikongummi ist.
  • Um die Belegung der Silikagelporen mit Wasser aus der Meßluft in zulässigen Grenzen zu halten, fördert die Schlauchquetschpumpe etwa 7.5 bis 30 1 pro Tag, vorzugsweise 10 -15 l pro Tag, entsprechend 60 bis 100 Luftpfropfen pro Minute mit 0,01 cm3 bis 1 cm3, vorzugsweise etwa 0,1 cm3.
  • Eine an die feststehenden, vorzugsweise verwendeten ganztägigen Pumpenbetriebszeiten angepaßte Schaltuhr enthält ein auswechselbares, jeweils eine feststehende Pumpenbetriebszeit schaltendes Kontaktrad.
  • Eine einfache Einstellung einer Vorlaufzeit wird dadurch erreicht, daß das Kontaktrad auf einem Radius eine elektrische Kontaktbahn aufweist, deren Länge der Pumpenbetriebszeit zuzüglich einer Vorlaufzeit entspricht, und daß zwei elektrische Kontakte derart angebracht sind, daß während der Vorlaufzeit einer der Kontakte die Kontaktbahn berührt und während der Pumpenbetriebszeit beide Kontakte die Kontaktbahn berühren.
  • Um das Meßgerät auch unbeaufsichtigt lassen zu können, muß verhindert werden, daß das Meßprogramrn ein zweites bial durchlaufen wird. Dies erreicht man am leichtesten dadurch, daß das Kontakt rad ein Zahnrad ist und im Zahnkranz eine Lücke zur Stillsetzung des Kontaktrades aufweist, die den nicht zur Kontaktbahn gehörenden Sektor des Kontaktrads umfaßt.
  • Um bei der Aufstellung der ,§leßgeräte im Rahmen eines Meßnetzes unabhängig zu sein, ist es vorzugsweise in einem batteriebetriebenen Feldaufbau mit geringem Energieverbrauch ausgeführt. Bin besonders billiges Feldmeßgerät enthält einen Antriebsmotor für Gleichstrom, ein Untersetzungsgetriebe illit zwei Stufen, eine Schlauchquetschpumpe, ein Zählwerk aus einem Fahrradkilometerzähler ohne Reibhemmung, eine Schaltuhr mit einem Federuhrwerk und eine Bleiakkumulatorbatterie.
  • Die Betriebssicherheit wird erhöht und der Verschleiß und die Reibung des Getriebes nimmt ab, wenn das Untersetzungsgetriebe in einer ersten schnelldrehenden Stufe ein auch bei tiefen Temperaturen dünnflüssiges, kriechfähiges Öl und in einer zweiten langsamdrehenden Stufe ein dickflüssigeres 01 enthält.
  • Die Herstellungskosten des Geräts vermindern sich weiterhin durch die Verwendung einfacher Schlauchverbindungen zwischen der Pumpe und dem Adsorptionrohr an Stelle der von H.Stratmann vorgeschlagenen geschliffenen Quarzglasanschlüsse Die auf die Messung folgende Analyse vereinfacht sich, da ein Teil des Adsorptionsrohres zur Aufnahme eines zur Analyse benötigten Platinkontaktes ausgebildet ist Sinne mögliche Ausführungsform des Meßgerätes soll im folgenden an Hand von Zeichnungen beschrieben werden. Hierbei zeigt: Fig. 1 ein Blockschaltbild des Meßgerätes Fig. 2 eine Seitenansicht der Schlauchquetschpumpe Fig0 3 einen Querschnitt durch die Schlauchquetschpumpe nach Fig. 2 Fig. 4 die Funktionsweise der Schaltuhr Fig. 5 ein Adsorptionsrohr.
  • Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild des Meßgeräts. Ein Adsorptionsrohr 1 weist ein Lufteintrittsrohr 2 und ein Luftaustrittsrohr 3 auf und ist mit dem Luftaustrittsrohr 3 an einen Saugstu-tzen 4 einer Schlauchquetschpumpe 5 angeschlossen.
  • Ein Motor 6 ist zur Untersetzung seiner Drehzahl mit einem zweistufigen Getriebe 7 verbunden, Eine Antriebswelle 8 verbindet das Getriebe 7 mit der Schlauchquetschpumpe 5. Ein Zählwerk 9 ist ebenfalls an die Antriebswelle 8 angekoppelt und zählt die Pumpenhübe der Schlauchquetschpumpe 5. Eine elektrische Leitung 10 verbindet den rotor 6 mit einer Stromquelle 11 mit annähernd konstanter Entladespannung.
  • In den Stromkreis ist eine Schaltuhr 12 in Serie geschaltet, die den Stromkreis schließt oder unterbricht. Ein kegeln schutztrichter 13 ist über der Öffnung des Lufteintrittsrohres 2 befestigt und schützt die Öffnung des Lifteintrittsrohres 2 vor eindringendem Regenwasser.
  • Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Schlauchquetschpumpe 5.
  • Die Antriebswelle 8 ist starr mit einem Rollenkäfig 14 verbunden. ie Flanschverbindung 15 des Rollenkäfigs 14 verbindet je eine runde Scheibe 16 und 17 mit der Antriebswelle 8. Zwischen den Scheiben 16 und 17 sind auf einem iadiuskreis um die Antriebswelle 8 gleichverteilt angeordnet vier Rollen 18 drehbar an den Scheiben 16 und 17 befestigt.
  • Die Antriebswelle 8 ist beiderseits des Rollenkäfigs 14 in je einem Lagerbock 19 drehbar gelagert. Die Lagerböcke 19 sind auf einer Grundplatte 20 befestigt. ber die Rollen 18 des Rollenkäfigs 14 ist ein Schlauch 21 aus einem hochelastischen, abriebfesten Silikongummimaterial gespannt, der an einem Ende an den Saugstutzen 4 und am anderen Ende an einem Luftaustrittsstutzen 22 angeschlossen. ist. Der Schlauch 21 hat einen Innendurchmesser von etwa 3 mm. Der Saugstutzen 4 und der IJuftaustrittsstutzen 22 sind an der Grundplatte 20 so befestigt, daß der Schlauch 21, abhängig von der Stellung des Rollenkätigs 14, auf wenigstens einer Rolle 18 ständig aufliegt. Der Schlauch 21 ist so straff über den Rollenkäfig 14 gespannt, daß die jeweils berührenden Rollen 18 den Schlauch 21 aufgrund seiner Eigenelastizität luftdicht abquetschen. Zwischen zwei den Schlauch 21 abquetschenden Rollen 18 ist deshalb ein Luftpropfen mit gleichbleibendem Volumen eingeschlossen. Der Rollenkäfig 14 transportiert bei Rotation diesen Luftpfropfen durch den Schlauch 21. Dem Transport eines Luftpfropfens vom Saugstutzen 4 zum Buftaustrittsstutzen 22 entspricht ein Pzmperhub. Da ständig wenigstens eine Rolle 18 den Schlauch 21 abquetscht, fördert die Schlauchquetschpumpe 5 einen kontinuierlichen Luftstrom, Die Rollen 18 sind ballig ausgebildet; der Rollendurchmesser ist in der Mitte größer als am Rollenende. Ein geeignetes Verhältnis dieser Durchmesser ist etwa 1,5 : 1. Die ballige Ausbildung der Rollen 18 verhindert im Betrieb das Abrutschen des Schlauches 21 vom Rollenkäfig 14 bzw. sein Schleifen an den Scheiben 16 und 17. Das Abquetschen des Schlauches 21 verursacht bei Rotation des Rollenkäfigs 14 eine Reibung der Schlauchinnenseiten gegeneinander. Die Reibung ist um so größer Je kleiner der Durchmesser der Rollen 18 und je straffer der Schlauch 2i über den Rollenkäfig 14 gespannt ist. Ein optimaler Wert für den Durchmesser in der Rollenmitte beträgt etwa das l,-ache des Schlauchdurchmessers. Die Spannung des Schlauches 21 ist so gewählt, daß die Rollen 18 den Schlauch 21 gerade luftdicht abquetschen.
  • zur Bestimmung des Fördervolumens der Schlauchquestschenpumpe 5 ist das mechanische Zählwerk 9 mit der Antriebswelle 8 gekoppelt. Las Zählwerk 9 zählt die Umdrehungen der Antriebswelle 8 und seine Anzeige kann nach einer für den betreffenden Schlauch 21 durchgeführten Lichnessung direkt in cm3 umgerechnet werden. zin sehr billiges Zählwerk 9 erhält man bei Verwendung eines für Fahrräder handelsüblichen Kilometerzahlers in einer Metallausführung. Solche Kilometerzähler weisen als Antrieb einen Schaltstern (nicht dargestellt) auf, in den bei jeder Umdrehung der Antriebswelle 8 wenigstens ein an der Antriebswelle 8 befestigter Schaltarm (nicht dargestellt) eingreift und den Schaltstern und damit das Zählwerk 9 um eine LiEheit weiterstellt. Die relativen Fehlergrenzen eines solchen Zählwerks 9 liegen dabei etwa bei + 1%. Um die Reibung und damit die notwendige Antriebsleistung gering zu halten, ist die Reibhemmung des Kilometerzählers ausgebaut.
  • Der Motor 6 ist ein handelsüblicher elektrischer Präzisionsgleichstrommotor mit einer im Vergleich zu seiner Nennbetriebsspannung sehr geringen Anlaufspannung. Bei einer Drehzahl im Bereich von 12 500 bis 14 500 Umdrehungen pro Minute erzeugt der Motor 6 an seiner Abtriebswelle (nicht dargestellt) ein Drehmoment von etwa 1 cmp. Bei einer Nennbetriebsspannung von 2 V nimmt er einen Strom von 120 -150 mA auf. Das an die Abtriebswelle des rotors 6 angekoppelte Getriebe 7 untersetzt die Drehzahl des Motors 6 um das Verhältnis 485 : 1 auf die Betriebsdrehzahl. der Schlauchquetschpumpe 5, die zwischen 25 und 30 Umdrehungen pro Minute liegt und hierbei etwa 15 Liter pro (jag fördert.
  • Eine Abtriebswelle (nicht dargestellt) des Getriebes 7 ist mit der Antriebswelle 8 zusammengekoppelt und überträgt ein Drehmoment von etwa 450 cmp. Das Getriebe 7 besteht aus zwei unterschiedlich ausgelegten, von einander getrennten Getriebestufen. Die erste Getriebestufe (nicht dargestellt) ist ein handelsübliches, zum Motor 6 lieferbares Getriebe mit einer Untersetzug wie 4 : 1. Es enthält die mit der hohen Motordrehzahl sich drehenden Zahnräder. Die erste Getriebestufe ist direkt an den Motor 6 angeflanscht und enthält zur Schmierung ein selbst bei tiefen Temperaturen dünnflüssiges, kriechfähiges Öl. Der Viskosebereich dieses Öls ist so gewählt, daß schnelldrehende Zahnräder es nicht abschleudern, und daß andererseits das Öl die schnelldrehenden Zahnräder nur wenig abbremst. Die zweite Getriebestufe (nicht dargestellt) ist ein robustes, einfaches Zahnradgetriebe mit einer Untersetzung wie 1I,2 : 1, das für den hohen Zahnflankendruck der langsamdrehenden Zahnräder ausgelegt ist. Schrniermittel der zweiten Getriebe stufe ebenso wie der Antriebswelle 8 ist ein MpS2-haltiges Öl.
  • Zur Erzielung der rehzahlkonstanz des Motors 6 ist die Stromquelle 11 ein handelsüblicher Bleiakkumulator mit einer, auch bei tiefen Demperaturen an die Motorleistung angepaßten Kapazität von etwa 15 Ah und einer annähernd konstanten Entladessannung.
  • In der Leitung 10 von der Stromquelle 11 zum Motor 6 liegt die Schaltuhr 12 in Serie. Nach einer einstellbaren Vorlaufzeit von mindestens 8 Stunden schaltet die Schaltuhr den Motor ein und nach wahlweise 24, 48 oder 72 Stunden wieder aus. Das Uhrwerk der. Schaltuhr 12 ist ein einfaches, handelsübliches Federwerk mit 8 Tagen Gangreserve. Die Minutenzeigerwelle des Uhrwerks weist einen Kinstellknopf (nicht dargestellt) zum Einstellen der Vorlaufzeit auf. Die Funktionsweise der Schaltuhr 12 beschreibt Fig. 4. Mxf der Stundenzeigerwelle des Uhrwerks ist ein Zahnrad 23 mit zwölf Zähnen (ein Zahn entspricht einer Stunde) befestigt. Das Zahnrad 23 treibt ein Zahnrad 24 mit 100 Zähnen an. Das Zahnrad 24 ist aus einem elektrisch gutleitendem Metall und ist so gelagert, daß es auf einfache eie auswechselbar ist. Es weist eine Lücke im Zahnkranz auf, die den schaltvorgang nach einem Umlauf beendet und ein erneutes Anlaufen verhindert. tie verbleibenden Zähne des Zahnrads 2n entsprechen in ihrer Zahl der gewünschten Meßzeit zuzüglich der geforderten maximalen Vorlaufzeit. Ls sind verschledene Zahnräder 24 mit 32, 56 oder 80 Zähnen auf dem verbleibenden Zahnkranz vorbereitet. In das Zahnrad 24 ist eine Nut als Kontaktbahn 25 eingefräst. Ein Schaltkontakt 26 und ein weiterer Schaltkontakt 27, jeweils aus iederstahl, gleiten in der Kontaktbahn 25. Die Kontaktstellen der Schaltkontakte 26 und 27 sind auf dem Zahnrad 24 tun 8 Zähne voneinander entfernt, was der maximalen Vorlaufzeit entspricht. Bei Beginn der Messung ist in der Stellu "Vorlauf" der behaltuhr (Fig.4a) der Kontakt 26 geschlossen und der anfang der Kontaktbahn 25 ist entsprechend der eingestellten Vorlaufzeit vom Kontakt 27 entfernt. Nach Ablauf der Vorlaufzeit (Fig.4b) schließt der Kontakt 27 ebenfalls; der Stromkreis zum Motor 6 ist geschlossen und öffnet erst, wenn der Kontakt 26 das andere sunde der Lücke im Zahnkranz erreicht.
  • Das Zahnrad 24 dreht sich solange weiter, bis auch das Zahnrad 23 die Lücke erreicht; das Meßgerät ist stillgesetzt (Fig.4c).
  • Das Adsorptionsrohr 1 aus Quarzglas ist an die speziellen Erfordernisse der Schlauchquetschpumpe 5 angepaßt (Fig.5).
  • Eine Adsorptionskammer 28 mit etwa 18 mm Durchmesser enthält etwa 10 Grçnm-feinporiges, schwefelfreies Silikagel zur Adsorption von 502. Die Adsorptionskammer 28 ist an beiden Enden mit je einem Quarzwollepfropfen 29 luftdurchlässig verschlossen und verjüngt sich an einem Ende zum Lufteintrittsrohr 2 und am anderen Ende zum Luftaustrittsrohr 3 mit jeweils etwa 5 mm Durchmesser. Das Suftaustrittsrohr 3 ist durch einen kurzen Schlauch (nicht dargestellt) mit dem Ansaugstutzen 4 der Schlauchquetschpumpe 5 verbunden. Um bei der geringen Strömungsgeschwindigkeit der Sießluft S02-Adsorption im Lufteintrittsrohr 2 zu vermeiden, ist das Lufteintrittsrohr 2 nur etwa 5 cm lang und saugt die eluft direkt an. Das Meßgerät soll den Gehalt der Luft an reaktiven Schwefelschadstoffen messen. Aus diesem Grund ist keine Phosphorsäurevorlage zum Auswaschen von Schwefelwasserstoff vorgesehen, zumal der Gehalt an H2S normalerweise nur einige Prozent des S02-Gehaltes ausmacht.
  • Das Lufteintrittsrohr 2 und das Luftaustrittsrohr 3 sind in ihrem Durchmesser so gewählt, daß ein zur Analyse und Auswertung der Messung nach dem H.Stratmann-Verfahren notwendiger Platinnetzkontakt kein eigenes Kontaktrohr benötigt, sondern in das Lufteintrittsrohr 2 oder das Luftaustrittsrohr 3 eingebracht werden kenn. Ein sonst notwendiger Quarzschliff des Adsorptionsrohrs 1 zum Anschluß des Kontaktrohrs entfällt.
  • ie Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die einzelnen Funktionsgruppen des Meßgeräts in einem Feldaufbau auf einfache Weise aus billigen, handelsüblichen lementen hergestellt wereen können0 Die besondere Anpassung des Adsorptionsrohres an das nachträgliche SO2-Analysevorfabren erübrigt die Verwendung teurer und empfindlicher Quarzschliffe der Adsorptionsrohrenden. Die einstellbare Vorlaufzeit der Schaltuhr ermöglicht eine, mit mehreren Mengeräten an verschiedenen Orten gleichzeitig durchgeführte Messung, auch bei Bedienung der Meßgeräte durch eine einzelne Person. die Schlauchquetschpumpe fördert trotz geringer Fördermenge eine genau bestimmbarre Luftmenge.

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e :
    1.) Meßgerät zur Bestimmung der Schwefeldioxidkonzentration der L,uLt durch Adsorption In einem Adsoptionsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (5) an ein mit Adsorptionsmittel gefülltes Adsorptionsrohr (1) angeschlossen ist, die Pumpe (5) ein Zählwerk (9) zum Zählen der Pumpenhübe aufweist und eine Schaltuhr (12) vorgesehen ist, die die Pumpe (5) zu verschhiedenen vorher wählbaren Zeiten ein- und dann ausschaltet.
    2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennnzeichnet, daß die Pumpe (5) als Schlauchquetschpumpe ausgebildet ist.
    3. Meßgerät nach Ansprüch 2, dadurch gekennnzeichnet, daß die Schlauchquetschpumpe (5) ein Sternrad (14) mit wenigstens zwei, vorzugsweise vier Schlauchquetschvorrichtungen (18) zum Einschließen und fördern wenigstens eines Luftpfropfens (3o) in einem Schlauch (21) aufweist; 4. meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sternrad (14) Luftpfropfen (30) mit jeweils gleich großem Volumen einschließt.
    5. Meßgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchquetschvorrichtung (18) eine Rolle mit ballinger Form ist.
    6. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk (9) die Umdrehungen des Sternrades (14) zählt.
    7. Meßgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (21) ein hochabriebfester elastischer Silikongummischlauch ist.
    8. Meßgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeicilnet, daß die Schlauchquetschpumpe (5) etwa 7,5 bis O 1 pro Tag, vorzugsweise 10 bis 15 Liter pro Tag, entsprechend 60 bis loo Luftpfropfen mit einem Volumen von 0,01 cm³ bis 1 cm3, vorzugsweise etwa 0,1 cm³, pro Minute fördert.
    9. Meßgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr (12) ein auswechselbares unci jeweils eine fest-stehende Pumpenbetriebszeit schaltendes Kontaktrad (24) enthält.
    10. Meßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktrad (24) auf einem Radius eine elektrische Kontaktbahn (25) aufweist, deren Länge der Pumpenbetriebszeit zuzüglich einer Vorlaufzeit entspricht, und daß zwei elektrische Kontakte (26,27) derart angebracht sind, daß während der Vorlaufzeit einer der Kontakte (26) die Kontaktbahn (25) berührt und während der Pumpenbetriebszeit beide Kontakte (26,27) die Kontaktbahn (25) berühren.
    11. Meßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktrad (24) ein Zahnrad ist und im Zahnkranz eine Lücke (31) zur Stillsetzung des Xontaktrades (24) aufweist, die den nicht zur Kontaktbahn (25) vehördenden Sektor des Xontaktrades (24) umfaßt.
    12. Meßgerät nach einem der vorstehenuen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es für einen batteriebetriebenen Feldaufbau mit geringem Energieverbrauch ausgebildet ist und hierzu einen Antriebsmotor (6) für Gleichstrom, ein Untersetzungsgetriebe (7) mit zwei Stufen, eine Schlauchquetschpumpe (5), ein Zählwerk (9) aus einem Fahrradkilometerzähler ohne Reibhemmung, eine Schaltuhr (12) mit einem Federuhrwerk und eine Bleiakkumulatorbatterie (11) aufweist.
    1)'. Meßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe (7) in einer ersten schnelldrehenden Stufe ein auch bei tiefen Temperaturen dünnflüssiges, kriechfähiges Öl und in einer zweiten langsamdrehenden Stufe ein dickflüssigeres Öl enthält.
    14. Meßgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche? dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorptionsrohr (1) mit einer Schlauchverbindung an die pumpe (5) angeschlossen ist.
    15. Meßgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch geke-nnzeichnet, daß das Adsorptionsrohr (1) an einem Ende zur Aufnahme eines Analyse-Platinkontakts ausgebildet ist.
DE19722216179 1972-04-04 1972-04-04 Messgeraet zur bestimmung der schwefeldioxidkonzentration der luft Pending DE2216179A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722216179 DE2216179A1 (de) 1972-04-04 1972-04-04 Messgeraet zur bestimmung der schwefeldioxidkonzentration der luft

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722216179 DE2216179A1 (de) 1972-04-04 1972-04-04 Messgeraet zur bestimmung der schwefeldioxidkonzentration der luft

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2216179A1 true DE2216179A1 (de) 1973-10-11

Family

ID=5840964

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722216179 Pending DE2216179A1 (de) 1972-04-04 1972-04-04 Messgeraet zur bestimmung der schwefeldioxidkonzentration der luft

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2216179A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2603044A1 (de) * 1976-01-28 1977-08-04 Rudi Ing Grad Schmitt Verfahren zur quantitativen bestimmung einer komponente einer gasmischung und messgeraet zur durchfuehrung des verfahrens
EP0392154A1 (de) * 1989-04-12 1990-10-17 Hartmann & Braun Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Messung von Schwefeldioxyd (SO2) mit einem Gasanalysengerät

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2603044A1 (de) * 1976-01-28 1977-08-04 Rudi Ing Grad Schmitt Verfahren zur quantitativen bestimmung einer komponente einer gasmischung und messgeraet zur durchfuehrung des verfahrens
EP0392154A1 (de) * 1989-04-12 1990-10-17 Hartmann & Braun Aktiengesellschaft Vorrichtung zur Messung von Schwefeldioxyd (SO2) mit einem Gasanalysengerät

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2711989B1 (de) Elektrochemische Bestimmung von Schwermetallen in Wasser
DE2216179A1 (de) Messgeraet zur bestimmung der schwefeldioxidkonzentration der luft
EP0140080A1 (de) Prüfverfahren und Prüfvorrichtung zur Fertigungs-Endkontrolle elektrischer Antriebe mit geringer Antriebsdrehzahl
EP0036484B1 (de) Messeinrichtung zum Feststellen einer mit einem Fahrzeug gefahrenen Strecke
DE3105491C2 (de) Lebensdauer-Prüfvorrichtung für elektromechanische Bauelemente, wie insbesondere Kraftfahrzeugschalter aller Art
DE2638248C2 (de) Magnetischer Schichtdickenmesser
EP0256444A2 (de) Einrichtung zur Überwachung leichtflüchtiger chlorierter und fluorierter Kohlenwasserstoffe
DE348708C (de) Einrichtung zum Pruefen von Zahnradgetrieben
DE314564C (de)
DE186784C (de)
DE3339033C2 (de) Kontrollvorrichtung für ein an einer Fahrzeugradnabe befestigbares Instrument zur Registrierung der vom Fahrzeug zurückgelegten Wegstrecke
DE27592C (de) Geschwindigkeitsmesser. (Abhängig vom Patent Nr. 20995 )
DE95273C (de)
DE539129C (de) Mengenmesser mit umlaufendem Messrad
DE506487C (de) Vorrichtung zur mechanischen UEbertragung umlaufender Bewegungen
DE323103C (de) Vorrichtung fuer elektrische Motorzaehler
DE333555C (de) Selbsttaetiger Schalter fuer Reihenaufnahmen
DE718600C (de) Untersetzungsgetriebe
DE401234C (de) Verfahren und Einrichtung zum Pruefen der Reibung
DE150178C (de)
DE842725C (de) Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung des Laufzustandes des Kolbens einer Kolbenmaschine
DE186136C (de)
DE413325C (de) Fernanzeigevorrichtung fuer selbsttaetige Gasanalysierapparate nach dem Absorptions-verfahren mit dem durch die Tauchglocke periodisch bewegten Zeiger oder Schreibhebel
DE231004C (de)
DE245862C (de)