DE2216116B2 - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäuredia mid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäuredia midInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung \on Terephthalsäurediamid.
In Houben-Weyl, Methoden der organischen
Chemie, Bd. S, 1952, S. 653 ff, sind zahlreiche Carfconsäureamid-Synthesen
beschrieben, unter anderem (die Wasserabspaltung aus dem Ammoniumsalz einer Carbonsäure, die Umsetzung von Carbonsäure-anhytfriden,
-estern und -Chloriden mit Ammoniak sowie 4'ie partielle Verseifung von Nitrilen. Einige dieser
Synthesen lassen sich mit Erfolg auch bei der technischen Synthese von Terephthalsäurediamid anwenden.
So ist beispielsweise aus der britischen Patentschrift 829 251 bekannt, daß bei der vierstündigen
behandlung mit Ammoniak bei 250 bzw. 280° C Und Drücken von 150 bis 200 Atm. Terephthalsäure
tu 85% und Terephthalsäurediäthylester zu 92% Umgesetzt werden. Das Reaktionsprodukt enthält nefcen
Terephthalsäurediamid unter anderem Terephthalsäuredinitril und p-Cyanobenzoesäureamid als
Verunreinigung. Die partielle Verseifung von Tetephthalsäuredinitril kann nach neueren Verfahren
Uurch Kochen des Nitril mit Wasser in Gegenwart fines Nickelkatalysators [Kenichi Watanabe,
feull. Chem.Soc. Japan 37 (9) 1325-9 (1946); vgl. C.A.
Vol. 62 (1965) 2735] oder durch Umsetzung des Nitrile mit mindestens 80gewichtsprozentiger Ameifensäure
unter Druck bei Temperaturen von etwa $50° C in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
(deutsche Patentschrift 1 283 220) mit sehr guter bzw. praktisch quantitativer Ausbeute durchgeführt
werden. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäurediamid gehen also entweder von
relativ teuren Ausgangsstoffen aus oder führen zu einem Gemisch schwer zu trennender Reaktionsprodukte.
Aufgabe der Erfindung war es, ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäurediamid
auf Basis billigerer Rohstoffe zu schaffen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäuredl·
amid, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Polyester der Terephthalsäure mit höchstens 15 Gewichtsprozent
Wasser enthaltenden Ammoniak bei Temperaturen von 50 bis 300° C behandelt und dabei
Ammoniakdrücke bis 300 Atm. einhält.
Unter Polyestern der Terephthalsäure werden sowohl Homopolyester als auch Copolyester auf Terephthalsäurebasis
mit beliebigem Arn·..-i anderer
Säurereste verstanden. Beim erfindungsgemäßen
ίο Verfahren werden aus ökonomischen Grürden und
wegen der leichteren Aufarbeitbarkeit des Reaktionsgemischs insbesondere Polyester mit einem hohen
Gehalt an Terephthalsäureestern verwendet, vorzugsweise Terephthalsäure-Polyester, die keine oder
nicht mehr als 20 Molprozent, bezogen auf Terephthalsäurereste, anderer Säurereste enthalten. Sie werden
durch Umsetzung von Terephthalsäure, gegebenenfalls im Gemisch mit bis zu 20 Molprozent einer
oder mehrerer anderer Säuren, oder deren esterbildenden Derivaten, mit einem oder mehreren zwei-
oder mehrwertigen aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder araliphatischen Alkoholen oder einem
Bisphenol erhalten. Typische geeignete Diole bzw. Phenole sind Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
as 1,3-Propandiol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol,
1,10-Decandiol, 1,2-Propandiol, 2,2-Dimethyl-l,3-propandiol,
2,2,4-Trimethylhexandiol, p-Xylylendiol,
1,4-Cyclohexandiol, 1,3-Cyclohexandiol,
1,4-Cyclohexandimethanol und Bisphenol A.
Vorzugsweise werden Polyester und Copolyester des Äthylenglykols eingesetzt.
Bei den genannten Polyestern kann es sich sowohl um mehr oder weniger hochmolekulare als auch um
lineare oder cyclische oligomere Produkte handeln.
Bei der erfindungsgemäßen Spaltung dieser Polyester werden außer dem Terephthalsäurediamid das
bzw. die bei der Herstellung des Polyesters eingesetzten Glykole sowie im Falle von Polyestern aus
mehreren Säuren zusätzlich die Diamide der ent-
♦o sprechenden Säuren erhalten.
Nicht nur aus ökonomischen Gründen, sondern auch wegen seiner hervorragenden Eignung kommt
insbesondere Polyäthylenterephthalat, das ohne weiteres bis zu 20 Molprozent anderer Komponenten
enthalten kann, das in großen Mengen zur Herstellung von Fasern verwendet wird, in Betracht. Sowohl
bei der Produktion und beim Verspinnen des Polymerisats als auch bei der chemischen und mechanischen
Nachbehandlung der Fasern fallen Abfallprodukte an. Ein Teil des Abfalls wird zu Terephthalsäure,
Terephthalsäuredimethylester, Terephthalsäurediglykolester oder zu Oligomeren abgebaut
und wieder der Polykondensation zugeführt. Ein beträchtlicher Teil dieser Abfälle, wie z. B. das Sumpfprodukt,
das bei der Destillation von Glykol anfällt, das als Nebenprodukt bei der Polyesterkondensation
wiedergewonnen wird und im wesentlichen aus Oligomeren besteht, muß wegen seiner Beschaffenheit
bisher verworfen werden. Ein anderer Teil dieses Abfalls kann deshalb nicht mehr genutzt werden,
weil die Kapazität der Aufbereitungsanlagen nicht ausreicht und die Rückgewinnung der Monomeren
an Bedeutung verliert. Damit gehen nicht nur wertvolle Rohstoffe verloren, darüber hinaus müssen
noch zusätzliche Kosten für die Beseitigung der Abfälle aufgebracht werden. Es wurde nun gefunden,
daß sich alle diese Abfälle und auch die bei der Produktion der Terephthalsäure-Copolyester anfallen-
den Abfälle vorzüglich als Aui.gangsprodukte für die
Herstellung von Terephthalsäurediamid eignen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit die
Möglichkeit geschaffen, diese Abfälle als billige Rohstoffe für die Herstellung von Terephthalsäurediamid
zu nutzen, wobei zudem noch die bei der Synthese
des Polyesters eingesetzten Glykole zurückgewonnen werden.
Das Polymere wird beispielsweise als Granulat oder in Form von Schnitzeln, insbesondere jedoch
als Polyesterfaser-Abfall eingesetzt. In den meisten Fällen ist es nicht erforderlich, Avivagen und andere
Hilfsmittel abzutrennen. Pigmente, Umesterungs- und Polykondensationskatalysatoren, Antistatic- und
Stabilisierungsmittel etc. beeinflussen die AmmoiiO-lyse
nicht oder in nicht nennenswertem Umfang.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Ammoniak mit einem Wassergehalt von maximal 15 Gewichtsprozent
verwendet. Es hat sich gezeigt, daß die Ausbeute an Terephthalsäurcdiamid mit steigendem
Wassergehalt des Ammoniaks abnimmt. Die Anwesenheit von Wasser im Reaktionsgemisch verhindert
bei den genannten Reaktionsbedingungen einerseits die vollständige Ammonolyse und bewirkt andererseits
die Verseifung des entstandenen Terephthalsäurediamids. Demzufolge enthält das Reaküonsgemisch
entsprechend seinem Wassergehalt neben dem Terephthalsäurediamid mehl oder weniger Ammoniumterephthalat
und Oligomere. Bei Anwendung gewendet werden. Da stöchiometrische Mengen Ammoniak
in dem erforderlichen Reaktionsraum nicht zur Ausbildung des gewünschten hohen Ammoniakpartikaldrucks
ausreichen, wird Ammoniak ζ™**"
mäßigerweise in einem Überschuß bis zu 35 Mo\ pro Mol Polyester-Einheit eingesetzt. Das bevorzugte
Verhältnis beträgt 5 bis 10 Mol Ammoniak pro Mol Polyester-Einheit. Da sich das entstehende
Terephthalsäurediamid in flüssigem Ammoniak lost, ίο ist ein guter Massenaustausch gewährleistet. Er kann
selbstverständlich durch Rühren noch verbessert werden. Die Reaktionsdauer ist von der Art des
eingesetzten Polyesters abhängig. Polyäthylenterephthalat kann beispielsweise bei Anwendung eines hohen
Ammoniaküberschusses und einer Reaktionstemperatur von 110° C bereits innerhalb von 20 Minuten
in 870/oiger Ausbeute zu Terephthalsäurediamid abgebaut werden. Selbst faustgroße Polyathylenterephthalbrocken
werden bei 1100C und bei Anwendung der bevorzugten Ammoniakmenge in
5 Stunden quantitativ in Terephthalsäurediamid und Äthylenglykol überführt. .
Bei der Durchführung der Ammonolyse in der
Gasphase werden Temperaturen bis 250 C und
Ammoniakdnicke von 0 bis 100 Atm. angewendet.
Es ist auch möglich, ^ ^-— TVmneraturen bis
zur ^AΪ
ten. Auch hier gilt dab
keil umso groß er «U ^ h^er
Polymeren. Wählt man längere Reaktionszeiten, tha Au beute
Ammoniumterephthalat läßt sich leicht durch Waschen mit Wasser entfernen, hingegen bereitet die
quantitative Abtrennung der Oligomeren, insbesondere der höher molekularen, erhebliche Schwierigkeiten.
Aus diesen Gründen wird daher vorzugsweise Ammoniak mit einem Wassergehalt von höchstens
5 Gewichtsprozent, insbesondere von höchstens 1 Gewichtsprozent, eingesetzt. Technisches Ammoniak
enthält in der Regel weniger als 1 Gewichtsprozent Wasser. Es kann daher beim erfindungsgemäßen
Verfahren zur Anwendung gelangen.
Die erfindungsgemäße Ammonolyse der Terephthalsäure-Polyester kann sowohl in der Flüssig- als
auch in der Gasphase, unJ zwar bei Temperaturen von 50 bis 300° C und bei Ammoniakdrücken von
Normaldruck bis zu 300 Atm., durchgeführt werden. Sie erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von
bis 250° C und bei Ammoniakdrücken von 10 bis
chende
folgt«
druck
folgt«
druck
bei
fahrens als riussigyiiaatn-,^..... _,__
Polyester beispielsweise in einem Autoklav mit sigem Ammoniak versetzt und auf die gewünschte
' '""hitzt, wobei sich der cntspreikaldruck
einstellt. Nach erAutoklav auf Normaluiussiges Ammoniak entiig,
es kann kondensiert und wieder verwendet werden. Datnpfphasen-Ammono-
lyse kann beispielsweise so durchgeführt werden, daß man den Polyester in einem auf Reaktionstemperatur
beheizten Autoklav vorlegt und unter dem gewünschten Ammoniakdruck durchmischt.
Das anfallende trockene bis pastenförmige Reaktionsgemisch besteht im wesentlichen aus Terephthalsäurediamid
und flüssigem Glykol, im Falle der Verwendung von Copolyestern enthält es ferner noch
ein oder mehrere Dicarbonsäurediamide und GIy- ~ «r—u„„ aoc RptiVtinnseemischs mit Me-
1°
d™ ReaWionseeschwindigkei. allerdings no* ρ- ~^*r htS£ediarnid von relativ hoher Reinring daher wird die Ammonolyse in der Flussig- JS61BeI Anwendung ™n Ammoniak mit mehr als
abBelrennt
werden können. Das Reaktionsgemisch wird mit Methanol
gewaschen, wobei sowohl das Glykol als auch die Oligomeren gelöst werden. Die methanolische
Waschlösung wird anschließend fraktioniert destilliert, wobei die Oligomeren als Rückstand verbleiben.
Sie können wieder der Ammonolyse zugeführt werden. Das Diammoniumterephthalat wild vom
Terephthalsäurediamid durch Waschen mit Wasser abgetrennt.
Terephthalsäurediamid ist eine wertvolle Verbindung, sie wird bei der Herstellung verschiedener
Pharmazeutika ucd Pflanzenschutzmittel verwendet.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren anfallende Gemisch von Terephthalsäurediamid und
Glykol kann, erforderlichenfalls nach vorheriger Reinigung der beiden Bestandteile, nach Zugabe eines
geeigneten Katalysators, beispielsweise nach dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2 914 553, unter
Abspaltung von Ammoniak wieder in einen hochmolekularen Polyester überführt werden. Da das
Ammoniak im Kreislauf geführt werden kann, ist es demzufolge möglich, mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens Polyesterabfälle in ökonomischer Weise wieder für die Produktion von Fasern und
Folien nutzbar zu machen.
In einem beheizbaren, mit Rührer ausgestatteten 1-Liter-Glasautoklav wurden 50 g Polyäthylenterephthalat-Fasern
vorgelegt. Der Autoklav wurde auf 200° C erhitzt und durch Einleiten von wasserfreiem
Ammoniakgas unter einem Druck von 10 Atm. gesetzt. Der Autoklavinhalt wurde ständig gerührt
und 15 Stunden lang unter den genannten Bedingungen belassen. Nach dem Abkühlen und Entspannen
des Autoklaven auf Normaldruck wurde das trockene Reaktionsgemisch zweimal mit je 500 ml 50° C warmen
Methanol extrahiert, um das Ähylenglykol zu entfernen. Der Rückstand wurde bei 60° C im Vakuum
getrocknet. Erbestand aus39,25g(92%d.Th.)
reinem Terephthalsäurediamid.
In einem 100 ml Edelstahl-Autoklav wurden 10 g getrocknete Polyäthylenterephthalat-Schnitzel und
31 g flüssiges Ammoniak vorgelegt. Unter intensivem Rühren mittels eines Magnetrührers wurde dieses
Gemisch innerhalb von 15 Minuten auf 1100C
hochgeheizt, wobei sich ein Reaktionsdruck von etwa 75 Atm. einstellte. Nach 5 Stunden Reaktionszeit
bei diesen Bedingungen wurde der Autoklav abgekühlt und auf Normaldruck entspannt. Das Reaktionsgemisch,
ein leicht feuchtes, reinweißes Produkt, wurde zweimal mit 50° C warmem Methanol
extrahiert. Es verblieben 8,45 g (99,0% d. Th.) Terephthalsäurediamid. Die Waschlösung wurde zwecks
Rückgewinnung des Methanols und des Äthylenglykols fraktioniert destilliert.
10 g eines Polyesters aus Terephthalsäure und Diäthylenglykol wurden mit 29,8 g technischem Ammoniak
in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise der Flüssigphasen-Ammonolyse unterworfen. Die Reaktionstemperatur
betrug 125° C, der Druck 95 Atm., die Reaktionszeit 5 Stunden. Die Ausbeute betrug
6,82 g (98,3% d.Th.) Terephthalsäurediamid.
6 g eines Polyesters aus Terephthalsäure und Propan-l,2-diol wurden mit 24,0 g wasserfreiem Ammoniak
in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt. Die Reaktionstemperatur betrug 125° C,
der Druck 95 Atm., die Reaktionszeit 5 Stunden. Ausbeute: 4,72 g (98,9% d. Th.) Terephthaisäurediamid.
r
10 g eines Polyesters aus Terephthalsäure und p-Xylylendiol wurden mit 30 g wasserfreiem Ammoniak
in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt. Die Temperatur betrug 120° C, der Druck
90 Atm., die Reaktionszeit 5 Stunden.
Ausbeute: 5,63g (92% d.Th.) Terephthalsäurediamid.
10 g eines Polyesters aus Terephthalsäure und Butan-1,4-diol wurden mit 30,0 g wasserfreiem Ammoniak
in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt. Die Reaktionstemperatur betrug 120° C,
der Druck 90 Atm., die Reaktionszeit 5 Stunden.
a5 Ausbeute: 7,29 g (97,8 d. Th.).
a5 Ausbeute: 7,29 g (97,8 d. Th.).
10 g eines Polyesters aus Terephthalsäure und Bisphenol A wurden mit 30 g wasserfreiem Ammoniak
in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt. Die Reaktionstemperatur betrug 125° C,
der Druck 95 Atm., die Reaktionsdauer 5 Stunden. Ausbeute: 4,06 g (88,6% d. Th.) Terephthalsäurediamid.
10 g dimerer Terephthalsäurediglykolester wurden mit 30 g wasserfreiem Ammoniak in der in Beispiel
2 beschriebenen Weise behandelt. Die Reaktionstemperatur betrug 125° C, der Druck 95 Atm.
und die Reaktionsdauer 5 Stunden.
Ausbeute: 7,4g (100% d.Th.) Terephthalsäurediamid.
10g eines Copolyesters aus 82 Molprozcnt Terephthalsäure,
18 Molprozent Isophthalsäure und Butan-l,4-diol wurden mit 30 g wasserfreiem Ammoniak
in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt. Die Reaktionstemperatur betrug 125° C,
der Druck 95 Atm., die Reaktionsdauer 5 Stunden. Ausbeute: 7,14g (96% d.Th.) Carbonsäurediamide.
Die beiden Carbonsäurediamide wurden durch fraktionierte Kristallisation getrennt.
In einem 100 ml Edelstahl-Autoklav wurden 10 g getrocknete Polyäthylenterephthalat-Schnitzel und
31,4 g flüssiges Ammoniak mit einem Wassergehalt von 1,5 Gewichtsprozent vorgelegt. Unter intensivem
Rühren mittels eines Magnetrührers wurde dieses Gemisch innerhalb von 15 Minuten auf 120° C
hochgeheizt, wobei sich ein Reaktionsdruck von 90 Atm. einstellte. Nach 5 Stunden Reaktionszeit
wurde der Autoklav abgekühlt und auf Normaldruck entspannt. Das Reaktionsgemisch wurde in der in
Beispiel 2 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Die Ausbeute betrug 8,30g (95% d.Th.) Terephthalsäurediamid.
10 g Polyäthylenterephthalat-Schnitzel wurden in der in Beispiel 10 beschriebenen Weise mit 36,8 g
flüssigem Ammoniak mit einem Wassergehalt von 4,8 Gewichtsprozent behandelt. Die Ausbeute betrug
7,83 g (91,8«/o d. Th.) Terephthalsäurediamid.
10 g Polyäthylenterephthalat-Schnitzel wurden in
der in Beispiel 10 beschriebenen Weise mit 35,5 g flüssigem Ammoniak mit einem Wassergehalt von
12,6°/o behandelt. Die Ausbeute betrug 7,3g(85,4%
d. Th.) Terephthalsäurediamid.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäurediamid,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Polyester der Terephthalsäure
mit höchstens 15 Gewichtsprozent Wasser enthaltenden Ammoniak bei Temperaturen von
50 bis 300° C behandelt und dabei Ammoniakdrücke bis 300 Atm. einhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ammoniak höchstens
5 Gewichtsprozent Wasser enthält.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren
in flüssiger Phase, bei Temperaturen von 70 bis 125° C und Ammoniakdrücken von 30 bis
100 Atm. durchführt
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren
in der Gasphase bei Temperaturen von 70 bis 250° C und Ammoniakdrücken von 10 bis
50 Atm. durchführt.
Priority Applications (13)
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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