DE2215110C3 - In Luft arbeitende Koronaentladungseinrichtung zum elektrostatischen Aufladen einer Fläche - Google Patents
In Luft arbeitende Koronaentladungseinrichtung zum elektrostatischen Aufladen einer FlächeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine in Luft arbeitende Koronaentladungseinrichtung zum elektrostatischen
Aufladen einer Fläche, mit einer Koronaentladungselektrode, die in einem elektrisch leitenden
Gehäuse angeordnet ist, dessen Entladungsöffnung von einem Gitter abgeschlossen ist und die im Betrieb Ozon
erzeugt.
Einrichtungen dieser Art sind aus der DE-PS 9 24 420
bekannt und werden insbesondere für die elektrostatische Aufladung von elektrophotographischen Aufzeich- b5
niingsmateriaiien benötigt.
Bei den üblichen elcklrophotographischen Verfahren muß die Oberfläche einer photolcitfähigcn Sdhicht eines
Aufzeichnungsmateriais im Dunkeln gleichmaßig elektrostatisch
aufgeladen werden. Durch Belichten des aufgeladenen Aufzeichnungsmaterials mit einem Lichtbild,
Entwickeln des belichteten so erhaltenen Ladungsbildes mit einem Pigment enthaltenden Toner und
Fixieren des Tonerbildes erhält man eine Kopie des bei der Belichtung verwendeten Bildes.
Es ist bekannt, die Oberfläche eines elektropholographischen Aufzeichnungsmaterials mittels einer Koronaentladung
in Luft elektrostatisch aufzuladen. Die Koronaentladung wird dabei mit einer Koronaentladungseinrichtung
erzeugt die oberhalb der Oberfläche der photoleitfähigen Schicht angeordnet ist Die
bekannten Koronaentladungseinrichtungen ermöglichen zwar in vielen Fällen eine befriedigende Aufladung
der Oberfläche einer photoleitfähigen Schicht das in ihnen auftretende Glimmlicht enthält jedoch Ultraviolettstrahlung,
die die gleichförmige Aufladung beeinträchtigen kann. Ferner erzeugt eine in Luft brennende
Koronaentladung gewöhnlich Ozon, das die gleichförmige Aufladung ebenfalls stören kann und außerdem
auch in sehr kleinen Mengen für den Menschen als toxisch gilt Schon ein Teil O/on auf 20 000 Teile Luft
führt nämlich zu Schleimhautreizungen und wirkt beim Einatmen giftig.
Es wurde festgestellt, daß ein elektrostatisch aufgeladenes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
sowohl durch die Ultraviolettstrahlung als auch durch das Ozon, die Deide in der Koronaentladung entstehen,
entladen werden. Eine aufgeladene photoleitfähige Schicht aus Zinkoxid in einem Harzbinder entlädt sich
sogar in der Abwesenheit von Licht alleine durch die Einwirkung von Ozon relativ schnell, nämlich in der
Praxis im Verlauf von etwa einer Sekunde. Die unerwünschte Entladung einer aufgeladenen photoleitfähigen
Schicht eines Aufzeichnungsmateriais durch das Ozon und die ultraviolette Strahlung während eines
elektrophotographischen Verfahrens erzeugen außerdem vermutlich störende Tönungsdefekte in der
fertigen elektrophotographischen Kopie. Dies gilt insbesondere für Umkehrkopien, bei denen die unerwünschte
Entladung zu störenden getönten Flecken in den (weißen) Untergrundbereichen der Kopie führt Die
Qualität der fertigen elektrophotographischen Kopie wird durch solche Tönungsdefekte oft erheblich
beeinträchtigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, die störenden Wirkungen von
Ozon und/oder der Ultraviolettstrahlung auszuschalten, die durch eine Koronaentladung in einer Koronaentladungseinrichtung
zum elektrostatischen Aufladen einer Fläche erzeugt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch das Gitter wird zumindest ein wesentlicher Teil des Ozons und der Ultraviolettstrahlung von der
aufzuladenden Fläche ferngehalten, und das toxische Ozon wird durch den Katalysator beseitigt, so daß es die
Atmosphäre nicht mehr verunreinigen kann.
Bei der bevorzugten Λusführungsform der vorliegenden
Einrichtung liegt die optische Durchlässigkeit des Gitters unter 50%, und /wischen der Elektrode und der
aufzuladenden Oberfläche ist eine Abschirmplatte angeordnet die die Oberfläche sowohl gegen die
Ultraviolettstrahlung als auch gegen das Ozon ab-
schirmL
Der Erfindungsgedanke wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, es zeigt
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Einrichtung zum elektrostatischen Aufladen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials,
die eine die Luft nicht verschmutzende Koronaentladungseinrichtung enthält,
Fig.2 eine Schnittansicht in einer Ebene 2-2 der F i g. 1 und
Fig.3 eine geschnittene Seitenansicht einer anderen
Ausführungsfurm einer Einrichtung gemäß der Erfindung
zum elektrostatischen Aufladen eines Aufzeichnungsmaterials, die eine die Luft nicht verschmutzende
Koronaentladungseinrichtung enthält.
F i g. 1 und 2 zeigen im Querschnitt eine Koronaentladungseinrichtung
10, die zum Aufbringen einer elektrostatischen Ladung auf eine Oberfläche 12 einer
photoleitfähigen Schicht 14 eines Aüfzeichnungsmaterials 16 dient und keine Luftverschmutzung verursacht.
Beim Aufzeichnungsmaterial )6 handelt es sich um einen in der elektrostatischen Kopiertechnik üblichen
Typ mit einem elektrisch verhältnismäßig gut leitenden Schichtträger 18, z. B. aus Papier, und einer photoleitfähigen
Schicht 14, z. B. aus Zinkoxid, das in einem Harzbindemittel dispergiert ist. Das Aufzeichnungsmaterial
16 befindet sich auf einer elektrisch leitenden Trägerplatte 20, die unter der Koronaentladungseinrichtung
10 angeordnet ist, und kann auf irgendeine geeignete Weise in Richtung eines Pfeiles 52 bewegt
werden.
Die Koronaentladungseinrichtung 10 enthält ein geschlossenes, elektrisch leitendes Gehäuse 22 aus einer
nach unten verlaufenden Abschirmung 24, einem waagerecht verlaufenden Gitter 26, einer waagerecht
verlaufenden Abdeck- oder Abschirmplatte 28 und einem nach oben verlaufenden Gitter 30. Die obenerwähnten
Orientierungsangaben sind nur relativ und beziehen sich auf das horizontal angeordnete Aufzeichnungsmaterial
16. Selbstverständlich können das Aufzeichnungsmaterial 16 und die Koronaentladungseinrichtung
10 auch anders als horizontal angeordnet werden. Die Gitter 26 und 30 sind mit der Abschirmung
24 und der Abschirmplatte 28 verbunden, z. B. verschweißt oder verlötet.
Die Einrichtung 10 enthält ferner eine durch eine Energiequelle gespeiste Elektrode zum Erzeugen einer
Koronaentladung, also eine Ionenquelle. Hierfür ist eine langgestreckte Entladungselektrode 32 im Inneren 34
des Gehäuses 22 angeordnet. Die Entladungselektrode 32 hat die Form einer langgestreckten Messerelektrode
mit einer Kante 36, die im wesentlichen zu dem die Entladungsöffnung abschließenden Gitter 26 hin gerichtet
ist. Die Entladungselektrode 32 ist von der elektrisch leitenden Abschirmplatte 28 durch isolierte Schraubenbolzen
38 isoliert, die von der Abschirmplatte 28 nach oben vorspringen. Die Bolzen 38 sind an der
Abschirmplatte 28 z. B. durch einen Epoxyharzkleber befestigt, und die Entladungselektrode 32 kann mit Hilfe
von Muttern verstellbar an den Schraubenbolzen 38 befestigt sein.
Die Gitter 26 iinti 30 sollen eine optische Durchlässigkeit
oder Transmission von weniger als 50% haben. Der Begriff »optische Durchlässigkeit« soll hier das
Verhältnis der Fläche der Löcher zur Gesamtfläche fI.ocher und nicht durchbrochene Teile) des Cutters
bedeuten, wobei das Gitter als zweidimensionaler ebener Gegenstand angesehen wird. Die optische
Durchlässigkeit eines Gitters ist also praktisch gleich dem Prozentsatz des bei gleichmäßiger Beleuchtung des
Gitters durchfallenden Lichtes. Es wurde nämlich festgestellt, daß die optische Durchlässigkeit des Gitters
26 unter 50% liegen soll, um sowohl das ultraviolette Licht als auch das Ozon, die bei der Erzeugung einer
Koronaentladung entstehen, am Austreten aus dem
ίο Inneren 34 des Gehäuses 22 der Koronaentladungseinrichtung
10 zur Oberfläche 12 des Aufzeichnungsmaterials 16 zu verhindern. Die Entladungselektrode 32 und
die Abschirmplatte 28 sind außerdem in Bezug aufeinander so angeordnet, daß das von der Kante 36
der Entladungselektrode 32 ausgehende ultraviolette Licht daran gehindert wird, die Oberfläche 12 des
Aufzeichnungsmaterials 16 zu erreichen. Die Abschirmplatte 28 ist also zwischen der Oberfläche 12 des
Aufzeichnungsmaterials 16 und der Enlladungselektrode 32 angeordnet. Die Verbindung 40 zwischen der
Abschirmplatte 28 und dem Gitter 26 hat eine solche Lage, daß die von der Kante 36 der Entladungselektrode
32 ausgehende Ultraviolettstrahlung die aufzuladende Oberfläche 12 nicht erreicht.
j Zur Speisung der Koronaentladungseinrichtung 10 ist
die negative Klemme einer symbolisch als Batterie dargestellten Quelle 42 für eine Gleichspannung oder
gleichgerichtete Spannung mit der Entladungselektrode 32 über einen Leiter 44 verbunden, der durch einen im
ω zwsiten Gitter 30 angeordneten Durchführungsisolator
46 verläuft. Die positive Klemme der Spannungsquelle 42 ist mit einem Bezugspotentialpunkt, wie Masse,
verbunden. Die Abschirmung 24 des Gehäuses 22 ist über einen verstellbaren Widerstand 48 mit Masse
Ji verbunden, so daß das Potential der Abschirmung 24
bezüglich der positiven Klemme der Spannungsquelle 42 eingestellt werden kann. Die Trägerplatte 20 ist mit
Masse über eine veränderbare Spannungsquelle 50 verbunden, deren positive Klemme an die Platte 20 und
deren negative Klemme an Masse angeschlossen sind. Der Schichtträger 18 des Aufzeichnungsmaterials 16
kann also bezüglich der Entladungselektrode 32 und des Gehäuses 22 positiv vorgespannt werden, damit eine
negative Koronaentladung von der positiv vorgespann-
4r) ten Oberfläche 12 des Aulzeichnungsmaterials 16
angezogen wird.
Die Oberfläche 12 des Aufzeichnungsmaterials 16 wird durch die Koronaentladungseinrichtung 10 auf
folgende Weise mit einer negativen elektrostatischen Ladung versehen: An die Entladungselektrode 32 wird
eine bezüglich Masse negative Spannung von mindestens 5 kV angelegt. Der verstellbare Widerstand 48
wird so eingestellt, daß das Gehäuse 22 eine Spannung zwischen 0 und -500 V bezüglich Masse hat. Die
veränderliche Spannungsquelle 50 wird so eingestellt, daß an der Trägerplatte 20 eine Spannung zwischen
etwa 0 und +400V bezüglich Masse liegt. Die Trägerplatte 20 soll dabei auf einem positiven Potential
bezüglich des Gehäuses 22 gehalten werden. Die
bo Koronaentladungseinrichtung 10 ist so angeordnet, daß
die Abschirmplatte 28 und das Gitter 26 parallel zu der Oberfläche 12 des Aufzeichnungsmatcrials 16 verlaufen
und sich etwa 5 mm oberhalb von dieser Oberfläche befinden. Unter diesen Bedingungen tritt an der Kante
b-> 36 de; Entladungselektrode ?2 eine negative Koronaentladung
in Richtung auf d;is (iiiter 26 aus und durch
dieses hindurch. Das mit tier Koronaentladung erzeugte
elektrische Feld treibt die in der Entladung entstände-
ncn negativen Ionen durch das (jitter 26 ;tuf die
Oberfläche I2des AufzeichnungsmateriaK 16.
Das Aufzeichnungsmaterial 16 läßt sich gewöhnlich in der Richtung des Pfeiles 52 bewegen. Selbstverständlich
kann auch die Koronaeniladungseiiinchtung 10 bezüglich
eines ruhenden oder auch bewegten Aufzcichnungsmaterials
bewegt werden. Strahlung in Form von Licht (einschließlich UV), die an der Kante 36 der
Entladungselektrode 32 während der Erzeugung der Koronaentladung entstehen kann, wird sowohl durch
die Abschirmplatte 28 als auch durch das G itter (wegen dessen unter 50% liegender optischer Durchlässigkeit
und dem schrägen Einfall der Strahlung) daran gehindert, die.Oberfläche 12 zu erreichen.
Während der Erzeugung der Koronaentladung entsteht Ozon in der Koronaentladungseinrichtung 10.
Es wurde festgestellt, daß Ozon für sich allein und in der Dunkelheit in der Lage ist, einen aufgeladenen
Aufzeichnungsträger zu entladen. Es ist ferner bekannt. daß Ozon, selbst in so kleinen Konzentrationen wie 50
Teile Ozon pro 10b Teile Luft, auf den Menschen toxisch
wirkt. Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Koronaentladungseinrichtung 10 besteht nun darin, daß
Maßnahmen getroffen sind, um die Immission des durch die Koronaentladung erzeugten Ozons in die Atmosphäre
weitestgehend, wenn nicht sogar ganz zu verhindern. Hierfür sind die Innenseite der Abschirmung
24 und die Innenseite der Abschirmplatte 28 mit einem Katalysatorüberzug 54 überzogen, der das
gebildete Ozon (Oj) in gewöhnlichen Sauerstoff (O>)
umwandelt. Für die Schicht 54 hat sich Silber als besonders geeignet erwiesen. Die katalytische Reaktion
verläuft dabei gemäß der folgenden Gleichung:
> Ag-Katalysator
Ozon
Säuerst ofT
Für die Katalysatorschicht 54 eignen sich als Katalysatoren ferner auch Gold. Nickel. Platin. Eisen
und Legierungen dieser Metalle. Auch gewisse Oxide können als Katalysatoren verwendet werden, z. B.
Nickelsesquioxid (Ni2Oj), Bariummonoxid (BaO). Cuprioxid
(CuO) und Silberperoxid (Ag^O?). Einige dieser
Metalloxide können dadurch gebildet werden, daß man die Abschirmung 22 und die Abschirmplatte 28 zuerst
mit einer Schicht des betreffenden Metalls plattiert und dann die aufgebrachte Metallschicht unter Bildung des
gewünschten Metalloxids oxydiert. So läßt sich z. B. eine Nickelschicht durch Erhitzen auf eine Temperatur
zwischen 400 und 480°C zum Teil in Nickelsesquioxid (N12O3) umwandeln. Cuprioxid kann z. B. dadurch
gebildet werden, daß man eine Kupferschicht in Luft so lange erhitzt, bis die Oberfläche des Kupfers schwarz
geworden ist.
Eine Katalysatorschicht aus Platin kann dadurch gebildet werden, daß man das Innere der Koronaentladungseinrichtung
10 oder ihres Gehäuses 22 mit Platin überzieht, den Oberzug mit Königswasser behandelt,
das einen Oberschuß an Salpetersäure enthält, die Säure
verdampft und die behandelte Oberfläche bis zum Schwarzwerden erhitzt Die Gitter 26 und 30 werden
ebenfalls entweder mit mindestens einem der erwähnten Katalysatormaterialien überzogen oder enthalten
wenigstens ein solches Material. Das im Inneren 34 der Koronaentladungseinrichtung 10 entstehende Ozon
wird also durch die Katalysatorüberzüge 54 und das Katalysatormaterial auf oder in den Gittern 26 und 30 in
gewöhnlichen Sauerstoff verwandelt.
Ii L' i s ρ i C I 11
lig. 3 zeigt eine Koronacniladungscinrichlung 6C
gemäß einem /weilen Ausführungsbuspicl der Erfin
r> dung, die sich von der Koronacntladiingscinrichtung IC
darin unterscheidet, daß sie keine als Strahlungs- odci
Lichtabschirmung wirkende Abschirmplatie enthalt
Die Koronaentladungscinrichtung 60 enthält jedoch eir Gitter 62, das im Aufbau und der Funktion dem Gittei
ic) 26 der Koronaentladungscinrichtung 10 entspricht ml·
der Ausnahme, daß das Gitter 62 eine noch kleinen optische Durchlässigkeit haben kann als das Gitter 26
Die optische Durchlässigkeit des Gitters 62 liegt alsi
vorzugsweise zwischen etwa 20 und 50%. Entsprechen de Teile der Koronaentladungseinrichtungen 10 und 6(
sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
Die Koronacntlüdun^seinnchtun11 Θ0 enthält csr
geschlossenes Gehäuse 64. von dem das Gitter 62 einer Teil bildet. Das Gehäuse 64 hai eine rechteckige
kistenartige Form mit Seitenwänden 66 und 68 und nichi dargestellten Stirnwänden. Die obere Wand de;
Gehäuses 64 enthält ein zweites Gitter 70, da; hinsichtlich seiner Struktur und Funktion dem Gitter 3i
der Koronaent'adungseinrichtung 10 (Fig. 1) ent
spricht. Im Inneren 74 des Gehäuses 64 ist eine langgestreckte Entladungselektrode 72 angeordnet. Die
Entladungselektrode 72 ist im Inneren 74 des Gehäuse; durch elektrisch isolierte Bolzen 76 so gehaltert, daß die
im Betrieb an einer messcrartigen Kante 78 dci Entladungselektrode 72 auftretende Koronaentladung
im wesentlichen in Richtung auf das Gitter 62 und die Oberfläche 12 des Aufzeichnungsmaterials 16 strömt.
Die Koronaentladungseinrichtung 60 wird durch eine Gleichspannungsquelle 42 gespeist, deren negative
Klemme durch einen Durchführungsisolator 80 in dei Wand 66 mit der Entladungselektrode 72 verbunden ist
während die positive Klemme an einen Referenzspan nungspunkt, wie Masse, angeschlossen ist. Das Gehäuse
64 ist über einen verstellbaren Widerstand 48 mit Masse
4(i verbunden, so daß es negativ bezüglich Masse
vorgespannt werden kann. Die Trägerplatte 20 ist mii der positiven Klemme einer Spannungsquelle 5(
verbunden, deren negative Klemme an Masse liegt.
Im Betrieb liefert die Koronaentladungseinrichtung 60 eine negative elektrostatische Ladung durch da;
Gitter 62 auf die Oberfläche 12 des Aufzeichnungsmate rials 16. Die Entladungselektrode 72 wird dabei auf einei
Spannung von mindestens 5 kV bezüglich Masse gehalten, der Widerstand 48 wird so eingestellt, daß da;
Gehäuse auf einer negativen Vorspannung zwischen ( und — 500 V liegt, während die veränderliche Span
nungsquelle 50 eine Spannung zwischen 0 und +400 \ an die Trägerplatte 20 liefen. Unter diesen Verhältnis
sen wird die Koronaentladung durch das entstehende elektrische Feld auf die Oberfläche 12 gerichtet unc
diese erhält dadurch eine gleichförmige negativi elektrostatische Ladung. Da die optische Durchlässig
keit des Gitters 62 kleiner als 50% ist, wird der größe« Teil der bei der Kante 78 der Entladungselektrode 7i
entstehenden Ultraviolettstrahlung abgeschirmt, unc nur verhältnismäßig wenig Ultraviolettstrahlung kam
die Oberfläche 12 erreichen. Die oben angegebener Spannungswerte und Bemessungsangaben sind nich
kritisch und nur als Beispiel angeführt.
Bei der Koronaentladungseinrichtung 60 sind Vor
kehrungen getroffen, um das durch die Koronaentladung erzeugte Ozon ähnlich wie es im Zusammenhang
mit der Koronaentladungseinrichtung 10 beschrieber
wurde in Sauerstoff umzuwandeln. Die liineiiseile des
geschlossenen Gehäuses M lsi .ilso mn einem
Kalalysalonibcr/ug 54 uherzogeii. der mindestens eines
der obenerwiihnien Katalysaiormaierialien enlhiill.
diuvh die die Umsetzung \un ()/on in Sauerstoff
k;it;iKliscli bewirkt wird. Die (Üiter 62 und 70 bestehen
entweder aus einem Kalalvsatormalenal oder sind nut
einem solchen überzogen, insbesondere Silber. Ciold. Nickel, l'latin. Fisen oder Legierungen dieser Metalle.
Nickclsesquioxid oder Kupfero\id u. a. m.
Manche aus Verbindungen bestehende Katalysator materialien 82. wie Bariummono\id und Silberperoxid,
die sich nicht ohne weiteres in Form eines Katalysator-Überzugs 54 aufbringen lassen, können in durchbrochenen,
/.. H. aus Drahtnetz bestehenden Behältern 84 im Inneren 74 des Gehäuses 64 angeordnet werden. Die
durchbrochenen Behälter 84 können z. B. an den aus Isoliermaterial bestehenden Bolzen 76 befestigt sein.
Die durchbrochenen Behälter 84 können wieder aufgefüllt werden, wenn das Katalysatormaterial 82 im
Laufe der Zeit durch Vergiftung unbrauchbar geworden ist.
liei dem /. B. aus einem Drahtnetz bestehenden
/weiten (inter 70 ist ein Ventilator 86 angeordnet, acv
die lull sanft in Richtung der Pfeile 88 durch das (iehaiise fördert. Der Ventilator 86 bew irkl also, da 1.1 the
ozonhaltige Lull durch das Kalalysatorm.iteiial 82 strömt, wo das Ozon in Sauerstoll ztirüekverwandeli
wird, und daß das Ozon die aufzuladende Oberfläche 12
mehl erreicht. Anstatt den Ventilator 86 außerhalb des (iehätises 84 anzuordnen, wie es in F ig. 3 dargestellt ist.
kann er selbstverständlich innerhalb des Gehäuses so angeordnet sein, daß er die Luft in Richtung der Pfeile
88 durch das /weite Gitter 70 aus dem Gehäuse herausfordert.
Die Schirme 26, 30, 62 und 70 bestehen vorzugsweise aus Drahtnetz oder -gewebe.
Die Erfindung ist selbstverständlich auch auf Koronaenlladungseinrichtungen
anwendbar, in denen eine positive Koronaentladung oder zwei Koronaentladungen
entgegengesetzter Vorzeichen erzeugt werden. Im Falle einer positiven Koronaentladung miiUicn die
Vorzeichen der angegebenen Spannungen umgekehrt weiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. In Luft arbeitende Koronaentladungseinrichtung zum elektrostatischen Aufladen einer Fläche,
mit einer Koronaentladungselektrode, die in einem elektrisch leitenden Gehäuse angeordnet ist, dessen
Entladungsöffnung von einem Gitter abgeschlossen ist, und die im Betrieb Ozon erzeugt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen Ozon in Sauerstoff umwandelnden Katalysator (54, 82)
enthält
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gitter (26, 62) eine unter 50% liegende optische Durchlässigkeit hat.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator mindestens eines der
Metalle Silber, Gold, Nickel, Platin, Eisen oder eine Legierung mit mindestens einem dieser Metalle
enthält
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (26, 62) ein Katalysatormetall
enthält.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Katalysator mindestens eines der
Metalloxide Nickelsesquioxid, Bariummonoxid, Cuprioxid und Silberperoxid enthält.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (22) eine Abschirmplatte
(28) aufweist, die zwischen der Entladungselektrode (32) und der aufzuladenden Oberfläche (12) so
angeordnet ist, daß von der Entladungselektrode emittierte Lichtstrahlung durch die Abschirmplatte
von der Oberfläche ferngehalten wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- j~>
zeichnet, daß die Entladungselektrode (32) eine in Richtung der Oberfläche (12) weisende langgestreckte
Messerelektrode ist, deren Kante (36), in Richtung auf das die Entladungsöffnung abschließende
Gitter (26) weisend, so angeordnet ist, daß die Entladungsrichtung der Koronaionen zur aufzuladenden
Oberfläche (12) verläuft
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Teil des Gehäuses (22,64)
aus einem zweiten Gitter (30, 70) besteht, das im Abstand von dem die Entladungsöffnung abschließenden
Gitter (26, 62) angeordnet ist, und daß dem Gehäuse eine Luftfördervorrichtung (86) zugeordnet
ist, die die ozonhaltige Luft entgegen der Entladungsrichtung der Koronaionen durch das
zweite Gitter (30,70) fördert
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