DE2214628B2 - Verfahren zur Herstellung von Polymerisatteilchen mit gleichmäßiger Vernetzung und aus diesen hergestellte aufgetriebene, geformte Gegenstände - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisatteilchen mit gleichmäßiger Vernetzung und aus diesen hergestellte aufgetriebene, geformte GegenständeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig vernetztem Polyolefin und
auf aus diesem gebildete auftreibbare Polymerisatteilchen und im spezielleren auf ein Verfahren zur
Herstellung von Polyolefinteilchen, die gleichmäßig jo vernetzt sind, durch gleichmäßiges Einbringen von
Vernetzungsmittel in die Polymerisatteilchen und Durchführung der Vernetzung in einer wäßrigen
Suspension, die eine geringe Menge oberflächenaktives Mittel, Vernetzungsmittel, wie z. B. organisches Peroxid, η
Polyolefinharzteüchcn und anorganisches Metallsalz enthält. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf die
Herstellung auftreibbarer Teilchen aus vernetztem Polymerisat und auf aus diesen hergestellte aufgetriebene, geformte Gegenstände.
Teilchen aus vernetztem Polyolefin werden zur Herstellung aufgetriebener geformter Gegenstände
verwendet, indem ein Schaumbildungsmittel den Teilchen zugegeben wird, oder zur Herstellung geformter
Gegenstände unter Anwendung von Wärme- oder γ-,
Rotationsformverfahren aus den Teilchen aus vernetztem Polyolefin benutzt Das übliche Verfahren zur
Herstellung der Teilchen aus vernetztem Polyolefin aus Polyolefinteilchen unter Anwendung von Vernetzungsinitteln, wie z. B. von organischem Peroxid, ist als w
industrielles Herstellungsverfahren nachteilig, weil es viele komplexe Verfahrensstufen enthält. Nach dem
herkömmlichen Verfahren z.B. wird Polyolefin mit organischem Peroxid mittels einer Knetmaschine
vermischt und unter Ausbildung eines Blatts gewalzt τ,
Dieses Blatt wird zur Durchführung der Vernetzung erwärmt und mittels einer Blattschneidvorrichtung in
kleine Stücke zerschnitten, um so Teilchen aus vernetztem Polyolefin zu bilden. Anstelle eines Verfahrens, das viele komplexe Verfahrensschritte, wie die bo
vorstehend angegebenen, enthält, hat ein direktes Verfahren, das zu den Teilchen aus vernetztem
Polyolefin in einer Verfahrensstufe führt, wobei z. B. ein Gemisch von Polyolefin und organischem Peroxid unter
Anwendung einer Strangpreßvorrichtung während der b5
Vernetzungsreaktion geformt wird, Nachteile, weil das vernetzte Polymer die Vorrichtung verstopft und das
geformte Polymer uneben ist und manchmal zerspringt
oder rissig wird und ein Produkt mit einer glatten
Oberfläche nicht erhalten wird, was auf die erhebliche Abnahme der Fließfähigkeit in dem Maße, in dem die
Vernetzungsreaktion fortschreitet, zurückzuführen ist,
wodurch es äußerst schwierig ist, Teilchen aus vernetztem Polyolefin mit der gewünschten Qualität
herzustellen. Auch ein Verfahren, bei dem die Vernetzungsreaktion während des Mischens von
Polyolefin und organischem Peroxid unter Anwendung einer Walzenknetvorrichtung stattfindet, kann nicht zu
Teilchen aus vernetztem Polyolefin mit guter Qualität führen, weil das mit der Vorrichtung gebildete Blatt
schrumpft und nicht in dem Maße, in dem die Vernetzungsreaktion fortschreitet, gleichmäßig erwärmt wird.
Ein anderes Verfahren, bei dem die Vernetzungsreaktion in einer wäßrigen Suspension von Polyolefinteilchen durchgeführt wurde, die organisches Peroxid und
Dispergiermittel, wie z.B. Polyvinylalkohol, enthielt,
konnte keine gleichmäßigen Polyolefinteilchen ergeben, und zwar wegen der ungleichmäßigen Vernetzungsreaktion, die bei jedem Teilchen, das in ungleichmäßiger
Weise organisches Peroxid enthielt, stattfand.
Die Vernetzungsreaktion wurde im allgemeinen bei einer so hohen Temperatur, wie 130 bis 1600C,
vorgenommen, um die Vernetzungsreaktion von Polyolefin unter Verwendung von Vernetzungsmittel, wie
z. B. von organischem Peroxid, wirksam zu initiieren.
Es ist möglich, daß das obenerwähnte wäßrige Suspensionssystem auch über dm Schmelzpunkt von
Polyolefinteilchen erwärmt wird. Die Teilchen können dann leicht durch ein zwischen ihnen stattfindendes
Schmelzen aneinanderhaften und dadurch größere Blöcke oder Klumpen bilden.
Im Rahmen der Erfindung wurden zahlreiche Versuche zur Erzielung von Teilchen aus gleichmäßig
vernetztem Polyolefin in einer Verfahrensstufe aus Polyolefinteilchen sowie zur Herstellung auftreibbarer
Teilchen aus vernetztem Polymerisat und daraus gebildeter auftreibbarer Gegenstände durchgeführt.
Diese Versuche führten zu der Erfindung.
Die Erfindung betrifft die folgenden Herstellungsverfahren (1), (2) und (3).
(1) Ein Verfahren zur Herstellung von Polymerisatteilchen mit gleichmäßiger Vernetzung, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß Polyolefinteilchen, eine kleine Menge oberflächenaktives Mittel, ein Vernetzungsmittel, wie organisches Peroxid, und
anorganisches Metallsalz in Wasser suspendiert werden und die Suspension auf eine Temperatur
erwärmt wird, bei der ein Eindringen des Vernetzungsmittels in die Polymerisatteilchen und
die Vernetzungsreaktion in den letzteren stattfindet
(2) Ein Verfahren zur Herstellung von verschäumbaren Teilchen aus vernetztem Polymerisat, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß Polyolefinteilchen, eine kleine Menge oberflächenaktives Mittel, ein
Vernetzungsmittel, wie organisches Peroxid, und anorganisches Metallsalz in Wasser dispergiert
werden und die Dispersion bei einer Temperatur erwärmt wird, bei der das Vernetzungsmittel in die
Teilchen eindringen und die Vernetzungsreaktion stattfinden kann, die so hergestellten Teilchen aus
gleichmäßig vernetztem Polymerisat mit einem Gelgehalt von 10 bis 70% gewonnen werden und
diesen das Schaumbildungsmittel zugegeben wird.
(3) Ein Verfahren zur Herstellung aufgetriebener geformter Produkte aus Polyolefinen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß Polyolefinteilchen eine kleine Menge oberflächenaktives Mittel, ein Vernetzungsmittel,
wie ein organisches Peroxid und feingepulvertes schwerlösliches anorganisches Salz
in Wasser dispergiert werden, die wäßrige Dispersion auf eine Temperatur erwärmt wird, bei der das
Vernetzungsmittel in die Teilchen eindringen und die Vemetzungsreaktion stattfinden kann, die so
hergestellten Teilchen aus gleichmäßig vernetzten!
Suspensionsstabilität des Reaktionssystems und Gleichmäßigkeit der Bindung bei der Vemetzungsreaktion von
Polyäthylen im wäßrigen Suspensionssystem
Polymerisat mit einem Gelgehalt von 10 bis 70% gewonnen werden, das Schaumbildungsmittel den
Polymerisatteilchen zugegeben und dann ein Vorverschäumen vorgenommen wird, und die
erhaltenen vorverschäumten Polymerisatteilchen in Schaumbildungsmittel gebracht und durch
Erwärmen zum Verschäumen gebracht werden.
Die Versuche, die zu der Erfindung führten, werden ι ο ausführlicher in der nachfolgenden Tabelle erläutert.
Probe | Art de- Zugabe von organi | Typ des Disper | Reaktions | Stabilität der disper | Gelgehalt (%) |
Nr. | schem Peroxid | giermittels in der | temperatur | gieren Tiilchen | Mittlerer Abweichung |
Suspension | X Reaktions | Gelgehalt bei jedem | |||
zeit | Teilchen | ||||
( C X h) |
reines Dicumylperoxid
ohne Lösungsmittel oder
Dispersionsmedium
ohne Lösungsmittel oder
Dispersionsmedium
wie vorstehend
1 Teil Dicumylperoxid,
gelöst in 5 Teilen Xylol,
wonach die Lsg. zugegeben
wurde
gelöst in 5 Teilen Xylol,
wonach die Lsg. zugegeben
wurde
wie vorstehend
Dicumylperoxid wurde in
wäßriger Lsg. eines oberflächenaktiven Mittels
gelöst oder dispergiert,
wonach die Lsg. zugegeben
wurde
wäßriger Lsg. eines oberflächenaktiven Mittels
gelöst oder dispergiert,
wonach die Lsg. zugegeben
wurde
wie vorstehend
Polyvinylalkohol
Calciumphosphat
Polyvinylalkohol
Polyninylalkohol
Polyvinylalkohol
Calciumphosphat X 20 stabile Teilchen 52
X 4 stabile Teilchen 55
X 20 weitgehend stabil, 2,2 teilweise verklumpt
140X4 unstabil, K Ium- Ί
penbildung
140X4 wie vorstehend +1
große Abweichung ungleichmäßig ververnetzt
wie vorstehend
geringe Abweichung, gleichmäßig vernetzt
X 4 wie vorstehend 56
geringe Abweichung, gleichmäßig vernetzt
Bemerkungen
1. Genaue Versuchsbeschreibung:
Dicumylperoxid (0,5 Teile) wurde unter Rühren nach der in der Tabelle I angegebenen Methode in einen Druckkessel eingetragen, der Teilchen aus Hochdruckpolyäthylen (100 Teile) und Wasser (200 Teile) enthielt, das ein Dispergiermittel (0,3 Teile) aufwies. Nach dem Verdrängen der Luft mit Stickstoffgas wurde das Gemisch auf die gewünschte Temperatur in 1,5 Stunden erwärmt, bei dieser Temperatur während der in der Tabelle 1 angegebenen Zeitspanne gehalten, dann abgekühlt und abgezogen.
Dicumylperoxid (0,5 Teile) wurde unter Rühren nach der in der Tabelle I angegebenen Methode in einen Druckkessel eingetragen, der Teilchen aus Hochdruckpolyäthylen (100 Teile) und Wasser (200 Teile) enthielt, das ein Dispergiermittel (0,3 Teile) aufwies. Nach dem Verdrängen der Luft mit Stickstoffgas wurde das Gemisch auf die gewünschte Temperatur in 1,5 Stunden erwärmt, bei dieser Temperatur während der in der Tabelle 1 angegebenen Zeitspanne gehalten, dann abgekühlt und abgezogen.
2. Die Proben 5 und 6 wurden durch Zugabe von 0,5 Teilen Dicumylperoxid, dispergiert in Wasser (15
Teile), das Dodecylbenzolsulfonat (0,03 Teile) enthielt, und nachfolgendes Dispergieren des
Gemisches unter Erwärmen hergestellt. Dementsprechend wurde die zum Dispergieren der
Teilchen verwendete Wassermenge auf 185 Teile vermindert.
3. Als Dispergiermittel wurde Polyvinylalkohol verwendet.
Das Calciumphosphat wurde aus Trinatriumphosphat und Calciumchlorid hergestellt.
4. Der Gelgehalt bedeutet den unlöslichen Teil der Probe, die 48 Stunden lang in siedendem Xylol
gehalten wurde. Der mittlere Gelgehalt wird auf die gleiche Weise bei mehreren Teilchen ermittelt,
die willkürlich von den Proben abgenommen wurden, und die Teilchenabweichung kann in Form
der Abweichung der Gelgehalte ermittelt werden, die für zwei Arten von verschäumten Teilchen
gemessen wurden, und zwar für eine Art mit einer gleichmäßig verschäumten Zellstruktur und für die
andere Art mit einer ungleichmäßig verschäumten Zellstruktur, wobei beide Arten durch Auftreiben
der vernetzten Teilchen, die 10 Teile Dichlordifluormethan
als Schaumbildungsmittel enthielten, mit einem Dampfdruck von 1 kg/cm3 in 30 Sekunden
hergestellt worden waren.
5. Der Gelgehalt der vernetzten Teilchen konnte nicht gemessen werden, wa:>
auf eine Klumpenbildung zurückzuführen war.
Gemäß der Erfindung wird das oberflächenaktive Mittel zugegeben, um das Vernetzungsmittel, wie z. B.
das organische Peroxid, gleichmäßig in den Polyolefin
teilchen einzumischen. Durch Zugabe einer wäßrigen Lösung des oberflächenaktiven Mittels, das das
Vernetzungsmittel, wie das orgar:sche Peroxid, in dem
Disperstonssystem löslich macht oder fein dispergiert, berührt das in dem wäßrigen Suspensionssystem
dispergierte Vernetzungsmittel das Polyolefin gleichmäßig und dringt aufgrund des vorhandenen oberflächenaktiven
Mittels leicht in die Teilchen ein und kann in den Teilchen gleichmäßig festgehalten werden.
Die Wahl des oberflächenaktiven Mittels ist ferner von Bedeutung, weil das oberflächenaktive Mittel, das in
den Teilchen zusammen mit dem \ ernetzungsmittel enthalten ist, einen Einfluß auf den Schaum in der
verschäumten oder aufgetriebenen Struktur hat, der beim Verschäumungsprozeß aus dem vei schäumbaren
Polymer entsteht, das aus den genannten Teilchen gebildet worden ist.
Die Teilchen, die Vernetzungsmittel in wäßriger Suspension enthalten, werden bis zu einer relativ hohen
Temperatur erwärmt, um die Vernetzungsreaktion in wirksamer Weise zustande zu bringen. Der Dispergiermitteliyp
muß sorgfältig ausgewählt werden, um ein Zusammenkleben von Teilchen beim Schmelzen zu
verhindern.
Organische polymere Dispergiermittel, wie sie im allgemeinen bei der Suspensionspolymerisation von
Styrol benutzt werden, wie z. B. Polyvinylalkohol, sind im vorliegenden Fall nicht geeignet, und zwar wegen
ihres geringen Schutzvermögens beim Erwärmen über den Schmelzpunkt, wodurch zwischen den Polyolefinteilchen
leicht ein Verkleben unter Bildung größerer Klumpen stattfinden kann.
Nur anorganische Metallsalze können als Schutzmittel in wäßriger Suspension von Polyolefinteilchen auch
bei hoher Temperatur verwendet werden. Die als Polyolefinteilchen gemäß der Erfindung verwendeten
Polymerisate sind Hochdruckpolyäthylen, Polyäthylen, das auf eine andere Weise hergestellt worden ist.
Polyolefine, wie z. B. Polypropylen, Mischpolymerisate von Äthylen und Vinylmonomerem bzw. Vinylmonomeren,
wie z. B. Vinylacetat, hergestellt durch Mittel- oder Niederdruckverfahren, Gemische von wenigstens zwei
Arten der vorstehend erwähnten Polymerisate.
Jede Form der Polyolefinteilchen, wie z. B. kreisrund, ellipsenförmig, zylindrisch, kubisch oder rechteckig
geformte Stückchen mit einer Größe von 1 bis 10 mm kann für den Zweck gemäß der Erfindung geeignet sein,
doch ist hinsichtlich der Form und der Größe d?r Teilchen keine Begrenzung gegeben und kann je nach
den tatsächlichen Verwendungsarten irgendeine Teilchenform und -größe gewählt werden.
Als Vernetzungsmittel, wie z. B. als organisches Peroxid, kann jede Verbindung verwendet werden, dip
zur Bildung freier Radikale und zur Induzierung der Vernetzungsreaktion in Polyolefinen geeignet ist. Zu
derartigen Verbindungen gehören Dicumylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-(di-tert.-butylperoxy)hexan, Di-teirbutylperphthalat,
tert-Butylhydroperoxid und andere Verbindungen. Art und Menge des organischen
Peroxids, das als Vernetzungsmittel verwendet wird, sollten je nach dem Polyolefintyp und dem gewünschten
Vernetzungsgrad gewählt werden, doch werden im
lu allgemeinen weniger als 3 Gew.-% Peroxid, bezogen auf
das Gewicht des Polyolefins, verwendeL
Die Vernetzungsreaktion von Polyolefin kann unter
Verwendung von Polyfunktionellem Monomeren, wie z. B. Divinylbenzol usw., oder Acetylen, die als Mittel zur
Steigerung des Vernetzungsgrads bekannt sind, zusammen mit dem Vernetzungsmittel, wie z. B. einem
organischen Peroxid, durchgeführt werden.
Die gemäß der Erfindung geeigneten oberflächenaktiven Mittel sind nichtiortische oberflächenaktive Mittel,
wie z. B. Polyoxyäthylenoctylphenoläther, anionische
oberflächenaktive Mittel, wie z. B. Dodecylbenzolsulfonat
und Natriumdialkylstilfosuccinat, amphotere oberflächenaktive
Mittel, sowie andere oberflächenaktive Mittel.
Weil die oberflächenaktiven Mittel organisches Peroxid in der wäßrigen Lösung des oberflächenaktiven
Mittels löslich oder fein dispergierbar machen sollten, und zwar bei Raumtemperatur oder unter Erwärmen,
und nicht merklich die Vernetzungsreaktion und die
κι Suspensionsbeständigkeit von Polyolefinteilchen beeinträchtigen
sollen, muß ein geeigneter Typ und eine geeignete Menge von dem Dispergiermittel gewählt
werden. Man kann ein Gemisch von zwei Arten von oberflächenaktiven Mitteln wählen. Die Menge des
sj oberflächenaktiven Mittels, die angewendet wind, kann
5 bis 50% oder mehr betragen, bezogen auf das Gewicht des organischen Peroxids. Man kann ferner eine Lösung
des oberflächenaktiven Mittels anwenden, der eine Lösung von organischem Peroxid in niederem Alkohol,
wie z. B. Methanol, zugegeben worden ist
Als Dispergiermittel verwendete anorganische Metallsalze sind Metallphosphate, -oxide, -hydroxide und
anorganische Metallsalze, wie z. B. Calciumphosphat, Zinkphosphat und Aluminiumhydroxid, die ausgezeichnete
Dispergiermittel sind, aber auch die Vernetzungsreaktionen nicht beeinträchtigen. Im allgemeinen wird
bevorzugt, daß die Konzentration des Metallsalzes, bezogen auf das Gewicht der Polyolefinteilchen,
weniger als 1% ausmacht, doch sollte die gewählte
so Metallsalzmenge von der Art des Salzes, von dem Typ
des Polyolefin, von dem Typ und der Menge des oberflächenaktiven Mittels und außerdem von der
Temperatur abhängen.
Die Erfindung stellt ein direktes Verfahren zur Herstellung von Teilchen aus vernetztem Polyolefin zur
Verfugung, indem sowohl das Eindringen von Vernetzungsmittel, wie z. B. von organischem Peroxid, in die
Teilchen als auch die Vernetzungsreaktion in wäßriger Suspension der Teilchen in einer Stufe stattfinden.
bo Ein durch Wärme zersetzbares Schaumbildungsmittel
wird vorzugsweise als Schaumbildungsmittel für vernetztes Polyäthylen verwendet, und zwar ist ein solches
Schaumbildungsmittel besonders vorteilhaft, und zwar weil das Schaumbildungsmittel dieses Typs eine
b5 ausgezeichnete Lagerfähigkeit hat, wenn der verschäumte
Gegenstand aus Polyäthylenteilchen hergestellt worden ist, doch hat ein solches Schaumbildungsmittel
den Nachteil, daß es teuer ist, bei der Zersetzung
durch Wärme in dem Gegenstand Rückstände zurückbleiben
können, oder die Wirksamkeit der Schaumbildung schwach ist.
Demgegenüber hat ein Schaumbildungsmittel, das sich bei normalem Druck und normaler Temperatur im
Gaszustand befindet, oder das leicht flüchtig ist, den Vorteil, daß es weniger teuer ist als das durch
Zerselzung durch Wärme wirkende Schaumbildungsmittel und fast keine Rückstände beim Formen eines
Produkts wegen der großen Flüchtigkeit hinterläßt. Daher ist es ein Vorteil der Erfindung, daß geformte
Gegenstände unter Verwendung von gleichmäßig verschäumtem Material hergestellt werden können, das
mit großer Schaumbildungswirkung aus Teilchen aus vernetztem Polyäthylen unter Verwendung von
Schaumbiidungsmiiteln geringer Flüchtigkeit oder von
Schaumbildungsmitteln, die sich bei normalem Druck und normaler Temperatur in der Dampfphase befinden,
erhalten worden ist.
Der geeignete Gelgehalt hängt von der Art des Polyolefins ab, das verwendet werden soll, oder von den
gewünschten verschäumten geformten Gegenständen ab, und gemäß der Erfindung macht der Gelgehau von
Teilchen aus gleichmäßig vernetztem Polymerisat 10 bis 70% aus. Die Schaumbildungswirkung ist unvorteilhaft
gering, wenn der Gelgehalt der Polymerisatteilchen 10% oder weniger ausmacht, und das verschäumte
Material kann dann leicht schrumpfen. Wenn der Gelgehalt 70% oder mehr ausmacht, ist das Verschäumen
schwierig.
Der Gelgehalt kann in Form der nichtextrahierbaren Probenmenge ermittelt werden, wenn die Probe 48
Stunden lang der Extraktion mit siedendem Xylol unterworfen worden ist.
Die für das Verfahren der Erfindung geeigneten Schaumbildunsmittel sind gesättigte oder ungesättigte
Kohlenwasserstoffe, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Butan, Propan oder Isopentan, alicyclische
Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Cyclopentan, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Dichlordifluormethan,
Dichlortetrafluoräthan, Methylchlorid oder Äthylchlorid. Von diesen Verbindungen weiden gasförmige
Freonverbindungen am meisten bevorzugt. Diese Schaumbildungsmittel werden vorteilhafterweise in
einer Konzentration von 1 bis 20%, bezogen auf das Gewicht der Polyolefinteilchen, verwendet.
Es braucht nicht nur ein Schaumbildungsmitteityp angewendet zu werden, sondern es kann auch ein
Gemisch von wenigstens zwei Schaumbildungsmitteltypen benutzt werden. Die Wahl des Typs und der
Konzentration des Schaumbildungsmittels richtet sich nach dem Polyolefin, dem gewünschten Vernetzungsgrad und der Qualität der endgültigen geformten
Gegenstände.
Gemäß der Erfindung kann man eine wäßrige Suspension von organischem Metallsalz den Polyolefinteilchen,
die in der wäßrigen Lösung eines Netzmittels, die ein organisches Peroxid als Vernetzungsmittel
enthält, zu einer Zeit vor dem Erwärmen zugeben, oder es kann nach den oben angegebenen anderen Verfahren
vorgegangen werden, und zwar z. B. wie folgt: Die Polyolefinteilchen und das organische Peroxid als
Vernetzungsmittel werden in der wäßrigen Lösung des Netzmittels löslich gemacht oder fein dispergiert, die
Lösung wird mit weiterem Wasser verdünnt, auf eine Temperatur erwärmt die gerade unter der Temperatur
liegt, bei der die Polyolefinteilchen zu schmelzen beginnen, und dann wird das anorganische Metallsalz
der erhaltenen Lösung zugegeben.
Zu jeder Zeit, d. h. bevor die Vernetzungsreaktion einsetzt, im Verlaufe der Reaktion oder nach Beendigung
der Reaktion, kann das Schaumbildungsmittel den ■ί Teilchen aus gleichmäßig vernetztem Polymerisat, die
10 bis 70% Gelanteil enthalten, nach einem Imprägnierungs- oder Eintragsverfahren, das dem Fachmann an
sich bekannt ist, zugegeben werden. Zum Beispiel wird das Schaumbildungsmittel in die Teilchen aus vernetz-Ki
tem Polymerisat unter einem bestimmten Druck eingebracht. Erforderlichenfalls wird das gesamte
System unter Rühren erwärmt. Ein unter Erwärmen stattfindendes Fließ- oder Wirbelstromverfahren ist
ebenfalls vorteilhaft. Man kann zahlreiche dem Fachr, mann bekannte Methoden anwenden.
Das Vcrverschäumen von Teilchen aus verschäumbarem
vernetztem Polyäthylen, das Schaumbildungsmittel enthält, wird vorzugsweise dadurch ausgeführt, daß die
Teilchen erwärmter Luft, Dampf, Infrarotbestrahlung, einem Magnetfeld hoher Frequenz oder erwärmter
Flüssigkeit, die das verschäumte Material nicht zu lösen vermag, bei 100 bis etwa 3000C unter Atmosphärendruck
erhöhtem oder vermindertem Druck ausgesetzt werden, wobei die Wahl der Bedingungen von den
j-, Eigenschaften und Merkmalen der Teilchen aus verschäumtem Polyäthylen abhängen.
Das Verschäumungsverhältnis beträgt bei der anfänglichen Vorverschäumungsstufe vorzugsweise das 5- bis
30fache der ursprünglichen Teilchengröße. Vorverschäumte Teilchen werden in einer Schaumbildungsmittelatmosphäre
aufbewahrt, und zwar entweder unmittelbar nach dem Vorverschäumen oder nachdem sie
verschäumt und atmosphärischer Luft ausgesetzt worden sind. Die vorverschäumten Teilchen werden in
j-, einer Schaumbildungsatmosphäre gehalten, indem entweder
die vorverschäumten Teilchen in einen Druckkessel eingetragen werden, in den das Schaumbildungsmittel
eingeleitet wird, und dort bei dem gewünschten Druck, bei der gewünschten Temperatur und während
einer gewünschten Zeitspanne gehalten werden, oder die vorverschäumten Teilchen in geeigneter Weise
durch eine Schaumbildungsmittelatmosphäre geführt
werden. Die Wahl des Drucks, der Temperatur, der Zeitspanne, die sie in der genannten Atmosphäre
4-, gehalten werden, und die Art des Schaumbildungsmittels
sind von der Art des Polyolefins, des gewünschten Verschäumungsgrads, der erstrebten Qualität des
aufgetriebenen geformten Produkts und anderen Faktoren abhängig. Der Druck in der Schaumbildungsatmosphäre
sollte vorteilhafterweise nicht ein so hoher Druck sein, daß die verschäumten Teilchen zerquetscht
werden und ihre Gestalt verlieren. Die vorverschäumten Teilchen können ferner in einem Gemisch von
Schaumbildungsmitteigas und inertem Gas, wie z. B.
Kohlendioxid oder Stickstoff, bei einem erhöhten Druck
gehalten werden. Die vorverschäumten Teilchen können in einer Schaumbildungsatmosphäre vor dem
Formen entweder in einer einzigen geeigneten Stufe oder in wenigstens mehr als einer Stufe wiederholt
gehalten werden. Die Wahl der Anzahl der Behandlungen hängt von der gewünschten Qualität des aufgetriebenen
geformten Produkts, den Eigenschaften und Merkmalen des aufgetriebenen Polymerisats und
anderen Faktoren ab.
Die vorverschäumten Teilchen, die mit Schaumbildungsmittel in einer Schaumbildungsmittelatmosphäre
gehalten werden, können, unmittelbar nachdem sie dem Schaumbildungsmittel ausgesetzt worden sind oder
während der Zeitspanne, in der das Schaumbildungsmittel in die vorverschäumten Teilchen eindringt, luftdicht
abgeschlossen werden. Die vorverschäumten Teilchen werden jedoch in eine verschließbare Form eingefüllt,
die niemals ganz dicht schließt, und werden zu einem Formprodukt guter Qualität mit irgendeiner gewünschten
komplizierten Gestalt geformt.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen beziehen sich alle Teile und
Prozentangaben auf das Gewicht.
In einem Hochdruckkessel wurden 100 Teile Hochdruckpolyäthylen
mit einem Durchmesser von 3 bis etwa 4 mm und 135 Teile Wasser eingetragen, und unter
Rühren wurde dann ein Gemisch zugegeben, das hergestellt worden war, indem 0,45 Teile Dicumylperoxid
in 15 Teilen Wasser mit einem Gehalt von 0,05 Teilen Dodecylbenzolsulfonat unter Erwärmen und
Rühren löslich gemacht oder fein dispergiert wurden. Dem erhaltenen Gemisch wurden ferner 50 Teile
Wasser, das 0,3 Teile Calciumphosphat enthielt, zugegeben. Nach dem Spülen mit Stickstoffgas wurde
das Gemisch 2 Stunden bei 100°C und dann 4 Stunden bei 1400C erwärmt.
Das Produkt wurde abgezogen, mit Wasser gewaschen und getrocknet, und es wurden Teilchen aus
vernetzten) Polyäthylen erhalten, die nicht aneinander klebten. Die Teilchen aus vernetztem Polyäthylen
enthielten 51% Gelanteil (nach dem Extrahieren der Teilchen mit siedendem Xylol innerhalb von 48 Stunden
verbleibender unlöslicher Teil).
Die erhaltenen Teilchen aus vernetztem Polyäthylen wurden mit 8 Gew.-°/o Dichlordifluormethan imprägniert
und erwärmt, so daß das Polyäthylen verschäumte. Das so erhaltene verschäumte Polyäthylen hatte, wie
festgestellt wurde, eine gleichmäßige und feine schaumartige Zellenstruktur mit gleichmäßiger Vernetzung in
dem gesamten verschäumten Polyäthylen.
In einen Druckkessel wurde 1 Teil Wasser, das 0,3 Teile Zinkphosphat (hergestellt aus einer wäßrigen
Lösung von Trinatriumphosphat und einer wäßrigen Lösung von Zinkchlorid) enthielt, eingetragen, und
unter Rühren wurde ein Gemisch zugegeben, das durch Löslichmachen oder feines Dispergieren von I Teil
Dicumylperoxid in 20 Teilen Wasser, das 0,1 Teil Dodecylbenzolsulfonat enthielt, unter Erwärmen und
Rühren hergestellt worden war. Der erhaltenen Lösung wurden 100 Teile Hochdruckpolyäthylen mit einem
Durchmesser von 3 bis etwa 4 mm zugegeben. Nach dem Spülen mit Stickstoffgas wurde das Gemisch 2
Stunden bei 1050C und 8 Stunden bei 120 bis etwa
1300C erwärmt.
Das Produkt wurde abgezogen, mit Wasser gewaschen und getrocknet, und es wurden Teilchen aus
vernetztem Polyäthylen erhalten, die nicht aneinander klebten.
Das Produkt enthielt einen Gelantei! von 72%.
Die erhaltenen Teilchen aus vernetztem Polyäthylen wurden mit 10 Gew.-% Dichlordifluormethan imprägniert
und erwärmt, so daß das Polyäthylen verschäumte. Es wurde festgestellt, daß das so verschäumte
Polyäthylen eine gleichmäßige schaumartige Zellenstruktur mit gleichmäßiger Vernetzung in dem gesamten
verschäumten Polymer aufwies.
In einen Druckkessel wurden 100 Teile Hochdruckpolyäthylen
mit einem Durchmesser von 3 bis etwa 4 mm
-, eingetragen, und unter Rühren wurde dann ein Gemisch zugegeben, das durch Löslichmachen oder feines
Dispergieren von 0,4 Teilen Dicumylperoxid in 15 Teilen Wasser, das 0,05 Teile Dodecylbenzolsulfonat enthielt,
unter Erwärmen und Rühren hergestellt worden war.
πι Dann wurden 50 Teile Wasser zugegeben, die 0,3 Teile
Aluminiumhydroxid (hergestellt aus Aluminiumchlorid und Natriumhydroxid) enthielten. Nachdem die Luft in
dem oberen Kesselraum durch Stickstoff verdrängt worden war, wurde dieses Gemisch 2 Stunden bei 1000C
Γι und 7 Stunden bei 130° C erwärmt.
Der Inhalt des Kessels wurde abgezogen, mit Wasser gewaschen und getrocknet, und es wurden Teilchen aus
vernetztem Polyäthylen mit einem vorteilhaften Aussehen erhalten.
Die so erhaltenen Teilchen aus vernetztem Polyäthylen wiesen einen Gelanteil von 48% auf.
Die Teilchen aus vernetztem Polyäthylen wurden mit 9 Gew. % Dichlortetrafluoräthan imprägniert und
erwärmt, so daß das Polyäthylen verschäumte. Das so erhaltene verschäumte Polyäthylen wies eine gleichmäßige
und feine schaumartige Zellenform und eine gleichmäßige Vernetzung in dem gesamten verschäumten
Polymer auf.
In einen Druckkessel wurden 100 Teile Hochdruckpolyäthylen
mit einem Teilchendurchmesser von 3 bis 4 mm sowie 150 Teile Wasser eingetragen, und dann
wurde unter Rühren ein Gemisch zugegeben, das durch
r, Löslichmachen und feines Dispergieren von 0,45 Teilen
Dicumylperoxid in 15 Teilen Wasser, das 0,05 Teile Dodecylnatriumbenzolsulfonat unter Rühren und bei
erhöhter Temperatur hergestellt worden war. Nach dem Entgasen und Füllen des oberen Teils des Kessels
tu mit Stickstoffgas wurde das Gemisch 2 Stunden bei 1000C erwärmt, um die Polyäthylenteilchen mit dem
organischen Peroxid zu imprägnieren, dann wurden 35 Teile Wasser und 0,25 Teile Calciumphosphat, das durch
Umsetzung einer wäßrigen Lösung von Trinatrium-
phosphat mit einer wäßrigen Lösung von Calciumchlorid hergestellt worden war, zugegeben, und dann
wurden 12 Teile Schaumbildungsmittel, Dichlordifluormethan, zugegeben und anschließend 6 Stunden bei
135°C erwärmt. Nach dem Abkühlen wurde der
W gesamte Kesselinhalt abgezogen, filtriert, mit Wasser
gewaschen und getrocknet, und es wurden Teilchen aus verschäumbarem vernetztem Polyäthylen erhalten.
Das Produkt enthielt 8% Schaumbildungsmittel und wies einen Gelanteil von 52%, bezogen auf das Gewicht
der Polyäthylenteilchen, auf. Wenn das Produkt mit Dampf mit einem Druck von 0,8 kg/cm2 25 Sekunden
lang erwärmt wurde, schäumte es mit einem Verschäumungsgrad von 200cmV10g auf (das scheinbare
Volumen des verschäumten Produkts wurde gemessen,
t,o indem das Produkt in einen Meßzylinder eingetragen
wurde).
In einen Druckkessel wurden 100 Teile Hochdruckpo-
b5 lyäthylen mit einem Teilchendurchmesser von 3 bis
4 mm, ein Gemisch von 185 Teilen Wasser und 0,4 Teilen Zinkphosphat (hergestellt durch Zugabe einer
wäßrigen Lösung von Zinkchlorid zu einer wäßrigen
Lösung von Trinatriumphosphat) und ein Gemisch eingetragen, das durch Löslichmachen oder feines
Dispergieren von 0,5 Teilen Dicumylperoxid in 15 Teilen
Wasser, enthaltend 0,05 Teile Dodecylbenzolsulfonat, unter Rühren und bei erhöhter Temperatur hergestellt
worden war. Nach dem Entgasen und Füllen des oberen Teils des Kessels mit Stickstoffgas wurden 14 Teile
Dichlortetrafluoräthan zugegeben, und das Gemisch wurde 1,5 Stunden bei 1050C und 8 Stunden bei 120 bis
130°C erwärmt. Nach dem Abkühlen wurde der gesamte Inhalt des Kessels abgezogen, filtriert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet, und es wurden Teilchen aus verschäumbarem vernetztem Polyäthylen
erhalten.
Das Produkt enthielt 9% Schaumbildungsmittel und wies einen Gelanteil von 55% auf. Beim Erwärmen
dieses Produkts mit Dampf mit einem Druck von 1,5 kg/cm2 für 30 Sekunden verschäumte es mit einem
Verschäumungsgrad von 180 cm 1110 g.
In einen Druckkessel wurden 100Teile Hochdruckpolyäthylen
mit einem Teilchendurchmesser von 3 bis 4 mm, ein durch Löslichmachen und feines Dispergieren
von 0,4 Teilen Dicumylperoxid in 15 Teilen Wasser, enthaltend 0,05 Teile Dodecyibenzolsulfonat, hergestelltes
Gemisch und eine wäßrige Calciumphosphatlösung eingetragen, die durch Umsetzung von 100 Teilen
Wasser, enthaltend 0,613 Teile Trinatriumphosphat und 85 Teilen Wasser, enthaltend 0,453 Teile Calciumchloriddihydrat,
hergestellt worden war. Nach dem Entgasen und Füllen des oberen Teils des Kessels mit
Stickstoffgas wurde das Gemisch 2 Stunden bei 1000C
und dann 6 Stunden bei 1350C erwärmt und anschließend abgekühlt. Der gesamte Inhalt des Kessels
wurde abgezogen, filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, und es wurde vernetztes Polyäthylen
erhalten.
100 Teilen Teilchen aus vernetztem Polyäthylen, die auf diese Weise erhalten und in einen Kessel
eingetragen worden waren, wurden 14 Teile Dichlordifluormethan
zugegeben. Der Inhalt des Kessels wurde 11 Stunden bei 41°C erwärmt und dann abgekühlt. Das
erhaltene, aus dem Kessel abgezogene Produkt bestand aus Teilchen aus verschäumbarem vernetztem Polyäthylen.
Diese Teilchen aus verschäumbarem vernetztem Polyäthylen enthielten 11% Schaumbildungsmittel
und wiesen einen Gelanteil von 50% auf.
Beim Erwärmen dieses Produkts mit Dampf mit einem Druck von 0,8 kg/cm2 verschäumte es mit einem
Verschäumungsgrad von 220 cm3/10 g.
In einen Hochdruckkessel wurde eine wäßrige Calciumphosphatlösung, hergestellt aus 100 Teilen
Wasser, enthaltend 0,613 Teile Trinatriumphosphat und
8,5 Teilen Wasser, enthaltend 0,453 Teile Calciumchloriddihydrat, unter Rühren eingetragen. Dann wurden
eine Lösung, die durch Löslichmachen oder feines Dispergieren von 0,4 Teilen Dicumylperoxid in 15 Teilen
Wasser, enthaltend 0,05 Teile Natriumdodecylbenzolsulfat,
unter Erwärmen und Rühren hergestellt worden war, sowie 100 Teile Hochdruckpolyäthylen mit einer
Teilchengröße von 3 bis 4 mm eingetragen. Der obere leere Tei! des Kessels wurde evakuiert und dann mit
Stickstoffgas gefüllt Nach dem Erwärmen des Kessels bei 100° C für 2 Stunden und dann bei 135° C für 6
Stunden, wurde der gesamte Inhalt abgekühlt aus dem Kessel abgezogen, filtriert, mit Wasser gewaschen und
in freier Luft getrocknet, und es wurden Teilchen aus vernetztem Polyäthylen erhalten. Das Produkt wies
einen Gelanteil von 50% auf. 100 Teile von den so -) erhaltenen Teilchen aus vernetztem Polyäthylen wurden
in einen Hochdruckkessel eingetragen, dem 13 Teile Dichlordifluormethan zugegeben wurden. Der Inhalt
des Kessels wurde 5 Stunden bei 80°C erwärmt und dann abgekühlt. Der gesamte Inhalt wurde aus dem
κι Kessel abgezogen, und es wurden Teilchen aus verschäumbarem und vernetztem Polyäthylen erhalten.
Das Produkt enthielt 10,5% Schaumbildungsmittel,
bezogen auf das Gewicht der Teilchen. Wenn das Produkt unter Anwendung von Dampf mit einem Druck
von 0,8 kg/cm-' 25 Sekunden erwärmt wurde, wurde es mit einem Verschäumungsgrad von 200 cm V1 Og
verschäumt (scheinbares Volumen des verschäumten Produkts, gemessen durch Eintragen in einen Meßzylinder).
Das vorverschäumte Produkt wurde in einen
>» Hochdruckkessel eingetragen und Dichlordifluormethan
bei 250C mit einem Gasdruck von 3 kg/cm2 ausgesetzt. Nach dem Absorbieren von 13% des Gases
wurde das Produkt aus dem Kessel abgezogen, in eine Form mit kleinen Löchern gefüllt und unter Anwendung
r> von Dampf mit einem Druck von 2 kg/cm2 90 Sekunden
erwärmt und anschließend abgekühlt. Es wurde ein Produkt mit guter Qualität und mit einem spezifischen
Gewicht von 0,050 erhalten.
In einen Hochdruckkessel wurden 100 Teile Hochdruckpolyäthylen mit einer Teilchengröße von 3 bis
4 mm und 150 Teile Wasser unter Rühren eingetragen. Dann wurden ein Gemisch, das durch Löslichmachen
r, oder feines Dispergieren von 0,45 Teilen Dicumylperoxid in 15 Teilen Wasser, das 0,05 Teile Dodecylbenzolsulfonat
enthielt, und 35 Teile Wasser, enthaltend 0,25 Calciumphosphat zugegeben, das aus Trinatriumphosphat
und Calciumchlorid hergestellt worden war. Der
4Ii obere leere Teil des Kessels wurde evakuiert, dann mit
Stickstoffgas gefüllt, und dann wurden 12 Teile Dichlortetrafluoräthylen zugegeben. Nach dem Erwärmen
des Kessels bei 1000C für 2 Stunden und dann bei
135° C für 6 Stunden wurde der Inhalt des Kessels
4-, abgekühlt aus dem Kessel abgezogen, filtriert, mit
Wasser gewaschen und in freier Luft getrocknet, und es wurden Teilchen aus verschäumbarem und vernetztem
Polyäthylen erhalten.
Das Produkt das einen Gelanteil von 52% sowie 9%
V) Schaumbildungsmittel enthielt, wurde unter Anwendung
von Dampf mit einem Druck von 1,5 kg/cm2 30 Sekunden erwärmt, wobei sich ein vorverschäumtes
Produkt bildete, das einen Verschäumungsgrad von 190 cmVIOg aufwies.
Das erhaltene vorverschäumte Produkt wurde in einen Hochdruckkessel eingetragen und Dichlortetrafluoräthan
mit einem Gasdruck von 2,5 kg/cm2 ausgesetzt Nach dem Absorbieren von 14% dieses Gases
wurde das Produkt aus dem Kessel abgezogen, in eine
bo Form gefüllt und unter Anwendung von Dampf mit
einem Dampfdruck von 2,5 kg/cm2 90 Sekunden erwärmt und anschließend in Wasser abgekühlt, und es
wurde ein Produkt mit guter Qualität und mit einem spezifischen Gewicht von 0,051 erhalten.
Es wurde das nach dem Beispiel 1 hergestellte vorverschäumte Produkt mit einem Verschäumungs-
grad von 190cmV10g verwendet und in einen Hochdruckkessel eingetragen und Dichlordifluormethan
mit einem Gasdruck von 3 kg/cm2 bei 25°C ausgesetzt. Nach dem Absorbieren von 15% dieses
Gases wurde das verschäumte Produkt aus dem Kessel abgezogen, erneut durch Erwärmen mit Dampf mit
einem Dampfdruck von 0,5 kg/cm- 30 Sekunden verschäumt, und es wurde ein verschäumtes Produkt mit
einem Verschäumungsgrad von 340cmV10g erhalten.
Das erhaltene verschäumte Produkt wurde erneut in
einen Hochdruckkessel eingetragen und Dichlordifluormethan
mit einem Gasdruck von 3 kg/cm2 bei 25°C ausgesem. Nach dem Absorbieren von 18% dieses
Gases wurde das Produkt aus dem Kessel abgezogen, in eine Form mit kleinen Löchern gefüllt und mit Dampf
nvt einem Dampfdruck von 2,5 kg/cm2 90 Sekunden erwärmt und dann mit Wasser abgekühlt. Es wurde ein
Produkt mit einer guten Qualität und mit einem spezifischen Gewicht von 0,030 erhalten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von vernetzten und verschäumbaren Polyolefinen, dadurch gekennzeichnet, daß Polyolefinteilchen, eine
kleine Menge oberflächenaktives Mittel, ein organisches Peroxid und ein anorganisches Metallsalz in
Wasser suspendiert werden und die Suspension auf eine Temperatur erwärmt wird, bei der ein
Eindringen der wäßrigen Phase in die Polymerisatteilchen und die Vernetzungsreaktion in den
letzteren stattfindet.
2. Verfahren zur Herstellung von vernetzten und verschäumten Teilchen aus Polyolefinen nach
Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet daß die gemäß Anspruch 1 hergestellten vernetzten Teilchen mit einem Gelgehalt von 10 bis 70% gewonnen
werden und diese in üblicher Weise verschäumt werden.
-f>
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