DE1719318A1 - Verfahren zur Herstellung von expandiertem oder aufgeschaeumtem thermoplastischem polymerem Material - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von expandiertem oder aufgeschaeumtem thermoplastischem polymerem MaterialInfo
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- DE1719318A1 DE1719318A1 DE1965W0043433 DEW0043433A DE1719318A1 DE 1719318 A1 DE1719318 A1 DE 1719318A1 DE 1965W0043433 DE1965W0043433 DE 1965W0043433 DE W0043433 A DEW0043433 A DE W0043433A DE 1719318 A1 DE1719318 A1 DE 1719318A1
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- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
RUF a« 67*3
PATENTANWALT
23.Feb.19Sr
Per Wolff \
Svend Henning Kaaber 1719318
01e«*Bendt Rasmussen.
Anwaltsaktes 2781
Verfahren zur Herstellung von expandiertem oder
aufgeschäumtem thermoplastischem, polymerem Material
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
expandiertem oder aufgeschäumtem thermoplastischem, polymerem Material·
Die bevorzugten Polymere für die Partikel sind Polyvinylverbindungen^ insbesondere Polystyren·
In der Technik sind zur Herstellung von Schaumgegenständen aus
thermoplastischen Polymeren mehrere Verfahren vorgeschlagen
worden, die darauf beruhen, daß dem Material ein schaum- oder gasbildendes Mittel zur Erzeugung der Poren oder Zellen des
Schaummaterials beigefügt wird.
Als schaumbildendes Mittel sind beispielsweise Substanzen verwendet worden, die- sich beim Erwärmen zersetzen
und Gras, wie beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxyd
oder Amoniak abgeben.
: ■ ■ ■-; ■■■ ■'- ι - /, .
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In anderen Fällen sind flüchtige Substanzen verwendet,
welche bei der Temperatur, bei der die Schaumbildung stattfindet, verdampfen, um feine Poren oder kugelige
Räume in dem Material zu bilden, welches dann abgekühlt wird, um es als zellförmige Struktur zu verfestigen»
Sp sind bei der Herstellung von Polystyrenschaum flüchtige
organische Verbindungen verwendet worden, die nur eine geringe Blähungswirkung auf das Polystyren ausüben und die
einen Siedepunkt aufweisen, welcher unter dem Erweichungsbereich des Polystyrene liegtο Beispiele für Schaumungsmittel,
welche in dieser Beziehung zweckmäßig sind, sind tiefsiedende Kohlenwasserstoffe und die halogenier«
ten, niedermolekularen Kohlenwasserstoffe, die unter dem
eingetragenen Warenzeichen Preon gehandelt, werden«
Gemäß einem bekannten Verfahren wird die Beifügung des flüchtigen Schäumungemittels oder Triebmittels in
Polystyren so durchgeführt, daß der Kohlenwasserstoff
dem Styrenmonomer beigefügt wird, welches dann einer Suspensionspolymerisation in Wasser unterworfen wird0
Das erzielte Produkt besteht aus kleinen, im wesentlichen kugelförmigen Polystyrenpartikeln, welche das Triebmittel
homogen verteilt enthalten. Bei einer Dampfbehandlung dehnt sich das Triebmittel aus und bildet in den einzelnen
Partikeln Zellen oder Poren, wobei die aufgeschäumten Partikel, wenn die Heizung in geeigneter Weise durchgeführt
109823/7Al
wird, dazu gebracht werden können, daß sie miteinander verschmelzen, "beispielsweise in eln&r Farm während der
Aufweitung, um. einen homogenen Gegenstand mit einer zellförmigen
Struktur zu bilden. Im allgemeinen werden jedoch das Aufschäumen und das Verschmelzen in zwei gesonderten
Verfahren durchgeführt, d.h« zunächst ein Aufschäumen und
dann eine Formung durch Verschmelzung der Partikel <, Die
vorbereitende Expansion wird durch Dampfheizung in einem Behälter unter gleichzeitigem Rühren durchgeführt,. Hierbei weiten sich die einzelnen Partikel zu einem großen
Volumen auf, behalten jedoch ihre ursprüngliche äußere Form in einem vergrößerten Maßstab«
Die Formgebung durch Verschmelzung wird mittels einer
Dampfbehandlung der vorbereitend aufgeweiteren Partikel in einer geschlossenen, perforierten Form durchgeführt.
Durch das erneute Erhitzen dehnen sich die Partikel aus,
bis sie die Form'ausfüllen, wobei sie gleichzeitig .zu
einem homogenen Gegenstand zusammenschmelzen· Obwohl umfangreiche Arbeit geleistet worden ist, um die Herstellung
aufschäumbaren Polystyrene und die weitere Verarbeitung des Materials zu verbessern, bleiben trotz«
dem noch viele ungelöste Probleme übrig· So ist es bisher
schwierig gewesen, eine homogene Zellstruktur mit kleinen Zellen oder Poren zu erhalten. Im allgemeinen ent«
halten die vorbereitend aufgeweiteten Partikel feine Poren oder Zellen an und nahe der Oberfläche und Poren ,
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oder Zellen mit zunehmender Größe zum Inneren hin. Diese
Ungleichmäßigkeit ist nachteilig} wenn das Endprodukt beispielsweise für schallabsorbierende oder wärmeisolierende
Deckenplatten benutzt werden soll»
Weiterhin hat es sich bisher als schwierig erwiesen»
spezifische Gewichte unter etwa 20 kg/nr bei Ausgang
von dem üblichen Rohmaterial zu erhalten, wobei es äußerst
erwünscht wäre, eine Reduzierung des spezifischen Gewichts auf 10 bis 15 kg/m , beispielsweise für Isolierzwecke,
zu erhalten« Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren ist darin zu sehen, daß beim Formen großer Blöcke dieselben
eine lange Zeit nach Beendigung des tatsächlichen Formvorgangs in der Form verbleiben müssen, um zu ver»
hindern, daß er sich bei der Entfernung aus der Form
verwirft oder reißt. Dies reduziert natürlich die Her· etellungskapazität einer gegebenen Anlage.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von expandiertem oder aufgeschäumten thermoplastischem» polymerem Material zu schaffen, welches beim
Aufschäumem ein zellförmiges Material überlegener Qualität
aufweist, das im Volumen stark vergrößert ist, kleine Zellen von im wesentlichen gleichförmiger Größe aufweist und
nur eine kurze Formzeit benötigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß als Ausgangsmaterial für die Expansion oder Aufschäumung
«· 4 **
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Λ .- ■ S*
•thermoplastische, polymere Partikel verwendet werden, in
denen als Treibmittel Wassertröpfchen in der Größenordnung
von 0,5 bis-40/jim Durchmesser gleichmäßig verteilt
sind, und daß als zusätzliches Treibmittel eine flüchtige, gasförmige oder Gas bildende Verbindung angewandt wird*
Die Durchmesser der Wassertröpfchen werden durch eine Durchschnittsgewichtsbasis bestimmte
Es ist überraschend, daß Wasser als Triebmittel sogar
bei Aufblähverfahren verwendet werden kann, bei denen die Heizung durch Dampf erfolgt, wenn man bedenkt, daß eine
Aufblähung nur stattfinden kann, indem der Innendruck
über den der Umgebung erhöht wirde Bei dem bekannten
Verfahren wird daher durchweg ein Triebmittel benutzt,
welches unter der Temperatur siedet» bei welcher die Auf·»
blahung stattfindet.
Wasser kann als ein potentielles Triebmittel bezeichnet
werden, welches irgendeiner Art der Einleitung für die
Auflösung bedarf, um seine Ausdehnungskräfte frei zu geben,
wobei die Schlüsselworte zum Verständnis "partieller Druck" sind« Durch Einschließung irgendeines Gases oder einer
flüchtigen Flüssigkeit mit einem Siedepunkt unter dem*dee
Wassers und welche im wesentlichen im Wasser unlöslich mit den Wasser enthaltenden Partikeln ist, wird der durch
die Behandlung erzeugte Innendruck die Summe des' partiellen
Dampfdrucks des Wassere und dem der eingeschlossenen
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flüchtigen Flüssigkeit oder des Gases sein, gleichgültig,
wie wenig vom letzteren eingeschlossen ist. Da das eingeschlossene Wasser selbst einen partiellen Druck gibt,
welcher im wesentlichen gleich dem des Dampfes ist, der zum Aufheizen beim Ausdehnungsvorgang benutzt wird, wird
der für die Ausdehnung zusätzlich benötigte Druck durch den partiellen Druck der eingeschlossenen Substanz geliefert.
Zum Beispiel sind Polyvinylverbindungen und insbesondere Polystyren, welche ein bevorzugtes thermoplastisches
Polymer zur Verwendung in Verbindung mit der Erfindung
darstellen^ nicht vollständig undurchlässig für atmosphärische luft oder Dampf» Wenn somit die Partikel gemäß
der Erfindung lange genug gelagert sind, wird etwas des eingeschlossenen Wassers aus den Partikeln verdampfen
und durch luft aus der Umgebung ersetzt, wonach die Bedingungen zur Aufweitung gegeben sind, da die Luft praktisch
unlösbar in Wasser ist.
Gemäß einer wesentlichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen. Verfahrens werden die Partikel einer Strangpressung
bei einer Temperatur unterworfen, bei welcher das thermoplastische Polymer erweicht und sich ausdehnt· Die
Strangpresstemperatur wird im allgemeinen gut über 100° oder genügend hoch gehalten, um das eingeschlossene Wasser
zu verdampfen und das Polymer aufzuweiten.
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Gemäß einer Ausführung dieses Verfahrens wird eine fluch*·
tige oder gasbildende Verbindung, die in V/asser unlöslich ist, in der Strangpresse zugemigcht* Hierdurch wird es
möglich, einen gewünschten Expansicmsdruck bei etwas
reduzierter Temperatur zu erzielen.
Die bevorzugte, flüchtige Verbindung, die in der Strang**
presse zugemischt wird, ist Petroläther·
Gemäß einer weiteren Ausführung des Verfahrens zur Vorbereitung aufgeweiteten oder geschäumten, thermoplastik
sehen Materials werden polymere Partikel, in denen Wasser
als Aufweitungsmittel und ein flüchtiger, gasförmiger
oder gasbildender Bestandteil eingeschlossen sind, in einer geschlossenen, perforierten Form auf eine Temperatur erhitzt, bei welcher das thermoplastische Polymer
erweicht und expandiert wird, wobei die Menge der Partikel ausreichend ist, um die Form nur in expandiertem Zustand
auszufüllen,» Hierdurch wird es möglich, Schaumkörper
von fast jeder gewünschten Form zu. erzeugen, die nach
einer sehr kurzen Kühldauer aus der Form entfernt werden
können, was auf den hohen Siedepunkt des als Expandiermittel
benutzten Wassers zurückzuführen ist, der Vergleichs»
weise, ζ·Β· bei Petrolather, wesentlich niedriger ist·
Es dürfte einleuchten, daß der Gegenstand sich verwerfen
oder sogar aufreißen könnte, wenn er aus der Form entfernt
wird, bevor der Überdruck in den Zellen beseitigt ist*
« γ -1 098 23/18 68
Um weiterhin die Formdauer zu reduzieren, kann eine teilweise Aufweitung durch, eine einleitende Wärmebehandlung
durchgeführt werden, bevor die Partikel in die Form gegeben werden·
Die Aufweitung kann durch eine Erhitzung mit Dampf durchgeführt
werden.
Gemäß einer anderen Ausführung der Vorbereitung des expandierten oder geschäumten, thermoplastischen, polymeren
Materials wird eine flüchtige Verbindung, die in Wasser unlöslich ist, zusammen mit Wasser in die polymeren
Partikel eingeschlossen, die dann in einer perforierten Form auf eine Temperatur erhitzt werden, bei welcher sie
erweichen und expandieren, wobei die Menge der Partikel so bemessen wird, daß die Form nur nach der Expansion
ausgefüllt ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß gleichzeitig mit der Expansion eine Verschmelzung der expandierten Partikel
erzielt wird«
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird handelsübliches
Pentan für den Einschluß verwendete Da dies in dem Monomer oder in der Mischung von Monomeren, die zur
Vorbereitung der polymeren Partikel verwendet werden, löslich ist# kann das Pentan vor oder während des PoIymerisationsvorganges
gelöst werden, und zwar in letzterem Falle solange, wie die Polymerisation nur teilweise
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durchgeführt ist·-Auf jeden EaIl wird das als Triebmittel
dienende Wasser in das Monomer eingeschlossen, -um eine
Wasser-in-öl ähnliche Emulsion oder Aufschwemmung zu bilden,
beror die Polymerisation stattfindet, wodurch polymere
Partikel entstehen, welche sowohl Wasser als Sriebmittel und das Pentan zur Lieferung des zusätzlichen Druckes enthalten, weloher addiert mit dem partiellen Druck des Wassers
die Aufweitung möglich macht.
Anstelle von Pentan können andere Kohlenwasserstoffe und
haiοgenierte Kohlenwasserstoffe mit einem unter dem des
Wassers liegenden Siedepunkt und die praktisch unlösbar in Wasser sind, für den Einschluß verwendet werden«
Die auf diese Weise erhaltenen Partikel können sofort
zur Herstellung der gewünschten Schaumgegenstände durch Aufweitung in einer Form benutzt werden. Es wird jedoch
bevorzugt, zunächst einzelne, aufgeweitete Perlen zu erzeugen und dann eine Sinterung unter geringfügiger,
zusätzlicher Aufweitung in einer .Form durchzuführen»
Die flüchtige, gasförmige oder gasbildende Verbindung, die
verwendet wird, um den zusätzlichen Druck für die Aufweitung
zu liefera, soll vorzugsweise einen Gewichtsanteil
von 0,25 $ bis 5 % des Partikelgewichtβ ausmachen.
Wie schon bemerkt, ist theoretisch nur ein ganz kleiner Anteil der flüchtigen oder gaabildenden Verbindung im Vergleich
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mit der vorhandenen Menge Wasser erforderlich, um den für die Aufweitung benötigten Innendruck herzustellen.
Da jedoch ein Maximaldruck nur aufrecht erhalten wird,
wenn eine flüchtige Flüssigkeit verwendet wird, während immer noch eine geringe Menge in flüssiger Form verbleibt,
beginnt der Druck abzufallen, wenn die Zellen so groß geworden sindg daß ihr Volumen dem Volumen der flüchtigen
Flüssigkeit in gesättigter Dampfform entspricht, wodurch es verständlich wird, daß in der Praxis ein gewisses Minimum
erforderlich ist» In dieser Beziehung wird auch darauf hingewiesen,
daß anfänglich ein größerer Druck zum Aufweiten der Zellen als später, wenn die Zellen größer sind und die
Wände entsprechend dünner sind, benötigt wird.
Die Erfindung wird weiter durch die nachfolgenden Beispiele erläutert:
Sieben Liter Wasser wurden mittels eines Turbomixers, der 3000 Umdrehungen in der Minute machte, in 80 1 Styren,
welches 70 g eines handelsüblich erhältlichen Emuigierungsmittels enthielt, welches ein Ester einer aminierten, fettigen
Säure ist, dispergiert· Nach fünf Minuten Mischzeit wurden 25 Kilo geschäumten Polystyrene und 440 g
Benzoylperoxyd zugeführt« Die erhaltene Mischung, welche dispergiertee Wasser in sehr feinen Tröpfchen enthielt,
wurde in ein Polymerisationsgefäß gepumpt, welches 270 1
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■;■.. /;.■ ' μ
Wasser mit einer Temperatur von 80°G enthielt, welches
50 g eines mittleren hydrolysieren Polyvinylalkohole
zugefügt waren* um eine Suspension von Styren als Tropf«
chen mit einem Durchschnittsdurchaes£*r von etwa 0,5 mm
zu bilden.
Während des ersten Teile der Polymerisation wurde eine
allmähliche Zufügung eines Petroläthers mit einem Siede«
punkt, der etwas -unter 50° C liegt, durchgeführt· Insgesamt
wurden 6,5 kg Petroläther über eine Bauer von 6 Stunden
verteilt zugefügt,
Die Polymerisationsmischung wurde dann weitere 14 1/2 Stunden aug 80° C gehalten, worauf sie dann auf 30° C
abgekühlt wurde.
Die polymeren Partikel wiirden auszentrifugiert, gewaschen
und in flachen Pfannen getrocknet. Die getrockneten Partikel hatten einen Durchmesser von 0,5 bie 3 mm und
enthielten 4,2 # Wasser, welches als Tröpfchen mit einem
-■■■■ - - " ;
Durchmesser von 2 bis 35 /u homogen dis per giert war·
Eine Behandlung dieser Partikel mit Dampf während 120
Sekunden ergaben bei frei fließend expandierten Poly·· atyrenpartikeln eine Masse mit einer Dichte von 12,2 kg/
m · Die vorexpandierten Partikel wurden 24 Stunden bei
Zimmertemperatur gelagert·
Eine weitere Expansion in einer perforierten Form mittels
Dampf ergab ein zellförmiges Produkt mit einer Dichte
1 09823/
von 11,5 kg/m . Die erforderliche Abkiihlzeit in der Form betrug 10 Minuten.
Zum Vergleich wurden handelsüblich erhältliche, expandierfähige Partikel, bei denen ein Gehalt von 4,2 $ Petrol«
äther, jedoch kein Wasser festgestellt wurde, mit Dampf während einer Dauer von 120 Sekunden vorexpandiert. Die
dabei erzielten, frei fließend expandierten Partikel hatten eine Dichte von 26,5 kg/ur· Weitere Expandierungen in
einer perforierten Form ergab eine zellförmige Platte mit
einer Dichte von 24,2 kg/m . Die erforderliche Abkühlzeit
wurde mit 25 Minuten festgestellt« Als die Platte nach
nur 10 Minuten aus der Form entfernt wurde, traten infolge der Expansion Verwerfungen und Risse auf«
In einer Styren-Polystyrenmischung von 495 g» welche 30 %
Gewichtsanteile von Polystyren enthielt, wurde eine Mischung von 24,6 g Wasser und 50 g Methanol dispergiert,
wobei 5 g Mannitoldioleat als Emulgierungsmittel benutzt wurdeno Nach der Dispergierung wurden 1,95 g OV/OC1— Azo-Bis
*» Isobutyronitril und 0,25 g eines tertiären Butyl«·
perbenzoat hinzugefügt.
Die Dispersion des Methanol enthaltenden Wassers in der
Styrenmischung wurde dann in 1100 cm Wasser suspendiert, welches 3 g eines Copolymers enthielt, welches aus 95 $>
Vinylpyrrolidon und 5 $ Methylacrylat hergestellt war,
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wobei die Suspension während einer Dauer von 18 Stunden
auf 80° C gehalten wurde, um die Polymerisation zu bewirken,.
Das Methanol unterstützt die Emulgierung des Wassers und geht während der Suspensionspolymerisation in die konti«
nuierliehe Wasserphase über.
Wahrend der Polymerisation wurden 25 g Petroläther mit
einem Siedepunkt zwischen 45 und 50° 0 zugefügt, um die Suspension zu stabilisieren.
Die resultierenden Polymerpartikel mit einem Durchmesser von 0,3 bis 2,5 mm wurden von dem wässrigen Suspensions··
medium getrennt gewaschen und getrocknet. Die getrockneten Partikel waren milchig weiß und enthielten außerordentlich
fein dispergiertes Wasser· Bei einer Erhitzung mittels Dampf expandierten sie in freiem Fluß und ergaben eine
Massendichte von 14 kg/m und eine Durohsehittezellen«·
größe von 40 yu. Polystyrenpartikel, welche Petroläther
als Expandiermittel benutzen und die unter gleichen Bedingungen expandiert werden, zeigten eine Zellengröße
von 90 bis 180 /U.
750 cnr Wasser wurden in 7 1 Styren, welches 30 g eines
Pfropfpolymers aus Styren und Ethylenoxyd enthielt,
emulgiert. Die Emulsion wurde mit 85 kg einer Mischung
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aus Styren-Polystyren mit einem Mischungsverhältnis von
3 ί 1 gemischt^ welche 440 g BenzqpLperoxyd und 4 ig handelsübliches
Pentan enthielt» Die Mischung wurde, wie im Beispiel 1 polymerisiert, wobei während der Polymerisation
2,5 kg Bentan zugefügt wurden.
Die erzeugten Polymerpartikel wurden gewaschen und getrocknet. Die Partikel wurden dann gemäß der "geblasenen
Filmtechnik·1 in einer 40 mm Strangpresse unter den gewöhnlichen Bedingungen des Aufschäumens von Polystyren
stranggepreßt· Die erzeugte, aufgeschäumte Platte hatte eine Dichte von 80 kg/m und eine durchschnittliche Zellengröße
von 150/U.
Aufschäumpartikel, welche Pentan als Triebmittel aufwiesen, ergaben eine Platte mit einer Dichte von 125 kg/m bei
einer durchschnittlichen Zellengröße von 300 bis 350 /U
unter gleichen Bedingungen.
18,5 g synthetisches Kalziumsilikat wurden mit 37 g Wasser und 0,3 g eines handelsüblich erhältlichen Emulgierungsmittels,
welches ein Ester einer aminierten, fettigen Säure ist, benetzt. Das Erzeugnis wurde in einer
Mischung von 520 g Styren, 223 g Polystyren und 8,5 g BenzqyLperoxyd dispergiert.
Die resultierende Dispersion wurde in 825 cnr Wasser suspendiert, welches 0,17 g eines mittleren hydrolysieren
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Polyvinylalkohols enthielt-und bei 85° C 12 Stunden lang
polymerisiert*
Die getrockneten Polymerpartikel enthielten 5*85 % eingeschlossenes
Wassere 300 g der Partikel wurden 3 Wochen lang "bei 50° G in einem Druckgefäß, welches 15 g Petroläther
enthielt, gehalten, wonach die Partikel durch Dampferhitzung, wie im Beispiel 1 expandiert wurden» um ein Material
mit sehr kleinen und gleichförmigen Zellengrößen zu ergeben.
Die resultierenden Partikel enthalten etwa 2 $ Petroläther»
100 kg Styren, welches 4 # feindispergiertes Wasser enthielt,
wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise vorbereitet·
560 g Benzoylperoxyd, 500 g Dieumylperoxyd und 2,5 kg
Tris"«(Dibromopropyl)«»Phosphat wurden zusammengemischt und *
die Mischung in einer Suspension bei 85 C polymerisiert·
Während der Polymerisation wurden 6,5 kg n-Pentan zugefügt.
■;■■ V V Λ '■■
Bei einer Erhitzung der erzielten polymeren Partikel mit Dampf von 1,5 atmosphärischem Druck während 30 Sekunden
wurden Partikel in freifließender Expansion erzielt, die eine Massendichte von 12,7 kg/m aufwiesenβ
Während der Lagerung verdampfte das in den Partikeln enthaltene
n^pentan und wurde durch Luft ereetzt«, Die gelagerten
Partikel wurden in eine geschlossene Form gefüllt und einer
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weiteren Dampferhitzung ausgesetzt, während welcher die Partikel
weiter expandierten, um alle Höhlungen auszufüllen, während sie zu einem zellförmigen Körper zusammenschmolzen,
■z
der eine Dichte von 11,8 kg/m nach der Abkühlung und Entfernung
aus der Form aufwies· Bei einer Prüfung der Entflammbarkeit wurde festgestellt, daß der Körper selbstlöschend
ist.
Der folgende Versuch zeigt den Unterschied der Resultate, wenn vorsätzlich Wasser in dem Monomer vor der Suspensiation
dispergiert wird, im Vergleich mit unbeabsichtigtem Wassereinschluß aus dem wäßrigen Suspensionsmedium während des Polymerisationsvorganges
.
110 1 Monomerstyren, welches 560 g Benzoylperoxyd enthielt, wurde in 270 1 Wasser, welches 85 g des Ammonsalzes eines
Copolymers aus Styren und Maleinsäure-Anhydrid als Stabilisator
für die Suspension enthielt* Während der Polymerisation wurden 6,5 kg Petroläther als Expandierungsmittel zugefügt,
um in die polymeren Partikel eingeschlossen zu werden.
Infolge eines Versagens des elektrischen Netzes wurde der Rührvorgang der Polymerisationsmischung für ein paar
Minuten unterbrochen, wodurch eine Klumpenbildung der suspendierten Partikel erfolgte, die nur durch verstärktes
Rühren wieder suspendiert werden konnteo
- 16
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Die erzeugten polymeren Partikel enthielten 7»55 $ Wasser
in ziemlich groben Tropfchen0 Sie schäumten nicht /besser
als die nur Petroläther enthaltenden Partikel, wobei
während der Expansion große Löcher gebildet wurden,,
Bei einem Vergleich mit den nach Beispiel 1 hergestellten
Partikeln wurde festgestellt, daß das zufällig eingeschlossene Wasser viel schneller verdampfte als das absichtlich
eingeschlossene Wasser. Nach drei Tagen enthielten die ersteren Partikel bei 20° G nur 0,86 % Wasser,
während die Partikel nach Beispiel 1 immer noch 4 #
enthielten·
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Herstellung von expandiertem oder aufgeschäumtem, thermoplastischem, polymeren! Material, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsinaterial für die Expansion oder Aufschäumung thermoplastische, polymere Partikel verwendet werden, in denen als Treibmittel Wassertröpfchen in der Größenordnung von 0,5 bis 4OyU im Durchmesser gleichmäßig verteilt sind, und daß als zusätzliches Treibmittel eine flüchtige, gasförmige oder gasbildende Verbindung angewandt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel einer Strangpressung bei einer Temperatur unterworfen werden, bei welcher das thermoplastische Polymer erweicht und sich ausdehnt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine flüchtige oder Gas bildende Verbindung, die in Wasser unlöslich ist, in der Strangpresse zugemischt wird.109023/1868M-. Verfahren nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß in der Strangpresse Petroläther zugemischt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikel in einer geschlossenen, perforierten Form auf eine Temperatur aufgeheizt werden, bei welcher das thermoplastische Polymer erweicht und expandiert wird, wobei die lkenge der Partikel ausreicht, um die Form nur nach der Aufschäumung auszufüllen.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß eine teilweise Expansion durch eine vorherige Wärmebehandlung durchgeführt wird, bevor die Partikel in die gebracht-werden.7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Expansion durch Erhitzung mit Dampf durchgeführtwird. ■■■".-■S. Verfahren nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß ™eine in Wasser unlösliche, flüchtige Verbindung zusammen mit Wasser in die polymeren Partikel eingeschlossen wird, welche dann in einer perforierten Form auf eine Temperatur erhitzt werden, bei welcher sie erweichen und expandieren, wobei die Llenge der Partikel so bemessen wird, daß sie die Form nur nach der Expansion ausfüllen.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß'die Partikel in unbeengtem Zustand erhitzt werden9 um frei-109823/ 1868— 2 -BADORIGINALfließend expandierte Partikel zu bilden, die weiter erhitzt werden, um alle verbleibenden flüchtigen, organischen Lösungsmitteln auszutreiben, worauf sie während einer Zeitdauer gelagert werden, die ausreichend ist, daß die umgebende Luft in die Zellen eindringt, um Druckverluste auszugleichen, die durch das Austreiben entstanden sind, worauf die Partikel -schließlich in einer geschlossenen, perforierten Form durch Wärmezuführung expandiert und zusammengeschmolzen werden.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9j durch gekennzeichnet, daß als Polymer für die Partikel Polystyren verwendet wird.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als flüchtige Verbindung für die Partikel eine im Wasser unlösliche Verbindung vorgesehen ist und vorteilhaft ein handelsüblicher Pentan verwendet wird.- 3 -109823/1868
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