DE2214153A1 - Verfahren und vorrichtung zum rueckgewinnen von loesungsmittelgasen aus einem luftstrom - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum rueckgewinnen von loesungsmittelgasen aus einem luftstromInfo
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Description
Maschinenfabrik
Aug sburg
Patentanmeldung
Verfahren und Vorrichtung zum Rückgewinnen von Lösungsmittelgasen aus einem Luftstrom
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Rückgewinnen von Lösungsmittelgasen aus einem Luftstrom,
der in einem Kreislauf über einen Luftkühler und alsdann über eine die Gase adsorbierende Adsorptionseinrichtung
geführt wird.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen sind erforderlich bei Maschinen zum Reinigen von Kleidungsstücken oder dgl.,
zur Entfettung von Metallen oder bei sonstigen Einrichtungen, in denen mit flüchtigen organischen Lösungsmitteln
gearbeitet wird, welche nicht nur teuer sondern auch mehr oder weniger toxisch sind. Hierbei kommen vor
allem Kohlenwasserstoffe, insbesondere chlorierte und fluorierte Kohlenwasserstoffe, als Lösungsmittel in Frage,
die sowohl einen hohen Siedepunkt wie z.B. Per- oder Trichloräthylen, als auch einen niedrigen Siedepunkt, wie
z.B. Trichlortrifluorathan oder Trichlormonofluormethan aufweisen können. Am Ende einer jeden Behandlung mit einem
solchen Lösungsmittel müssen daher die letzten Lösungsmittelreste
von den behandelten Gegenständen wie auch aus der Maschine selbst durch Trocknen in einem Luftstrom entfernt
und zurückgewonnen werden.
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Es ist bereits für eine Chemischreinigungsmaschine vorgeschlagen
worden (deutsche Patentanmeldung P 17 10 717.4), zur Rückgewinnung auch noch geringer Lösungsmittelgaskonzentrationen
im Luftstrom in den bei diesen Maschinen vorgesehenen Trockenkreislauf einen Aktivkohleadsorber anstelle
des sonst üblichen Kondensators einzusetzen. Hierbei hat sich jedoch gezeigt, daß der Adsorber auch bei
Verwendung relativ großer Kohlebetten durch die bei Beginn der Trocknung auftretenden hohen Gaskonzentrationen
überlastet wird. Hinzu kommt, daß seine Adsorptionsfähigkeit für die Lösungsmittelgase durch die von dem Luftstrom
aus der Ware aufgenommenen Wasserdämpfe, die zu einer hohen relativen Feuchte der Luftlführen, allmählich
beeinträchtigt wird. Versuche, dem Adsorber zur Entlastung einen Luftkühler vorzuschal ten, der bei hohen Gaskonzentrationen
wirtschaftlicher arbeitet als die Aktivkohle, brachten keine Verbesserung. Denn der aus dem Kühler austretende
Luftstrom ist nicht nur mit Lösungsmittelgasen sondern auch mit Wasserdämpfen, die aus der Ware und der
Kohle stammen, bis zu seiner Sättigungskonzentration beladen. Bei der hohen relativen Wasserfeuchte von ca. 100%
kommt es daher verhältnismäßig rasch zu einer Reduzierung
der Adsorptionsleistung infolge von Wasseranreicherungen auf der adsorbierenden Substanz. Außerdem wird bei der
Trocknung der Aktivkohle im Anschluß an die Regenerierung mit Wasserdampf ein Gemisch aus Lösungsmittelrestgasen und
Wasserdampf ins Freie geblasen. Diese Restgaskonzentration ist meist höher als von den behördlichen Umweltschutzvorschriften
zugelassen und das Wasserdampf-Gas-Gemisch führt besonders bei in Wohngebieten installierten Anlagen zur
Nachbarschaftsbelästigung.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu beseitigen und Verfahren und Vorrichtungen
anzugeben, durch die bei der Lösungsmittelrückgewinnung durch Adsorption trotz Vorkondensation nicht nur die Adsorptionsleistung
gesteigert sondern auch der Gesamtwirkung ^der Rückgewinnungsanlage unter Meidung schädlicher
Lösungsmittelgasemissionen ins Freie verbessert werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieses Problems besteht darin, daß der Luftstrom nach dem Austritt aus dem Kühler
und vor dem Eintritt in die Adsorptionseinrichtung durch einen Erhitzer geführt wird. Zwar nimmt die Adsorptionsfähigkeit der Aktivkohle oder ähnlicher adsorbierender
Substanzen mit steigender Temperatur ab. Es zeigt sich jedoch im vorliegenden Fall überraschenderweise, daß die
mit der Reduzierung der relativen Feuchte des Gas-Luftgemisches durch Erwärmung der aus dem Kühler austretenden
kalten Strömung erzielbare Verbesserung der Adsorption den Einfluß der Temperatursteigerung weit übertrifft.
Die Maßnahme, durch Erwärmung des Luftstroms nach seinem Austritt aus dem Kühler seine relative Feuchte auf einen
gewünschten Wert unter 100 % abzusenken, erbringt jedoch nicht nur eine Erhöhung der Leistung der Adsorptionseinrichtung.
Sie ermöglicht auch aufgrund der anschließenden Erwärmung eine intensivere Kühlung der Luft und damit eine
weitere Kürzung der Rückgewinnungszeit bzw. eine Wirkungsgradsteigerung der Rückgewinnung. Wenn z.B. die
durchschnittliche Betriebstemperatur in einer Chemischreinigung
smaschine bei der Adsorption ohnehin schon etwa 40 C beträgt, so kann bereits bei Verwendung eines
wassergekühlten Kondensators, durch den eine Lufttemperatur am Kühlerausgang von etwa 20 bis 30 C erreicht
wird, durch nachfolgende Erwärmung auf wieder 40° C ei-
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ne merkliche Erhöhung der Adsorptionsleistung erzielt werden.
Diese Leistungssteigerung wird noch größer bei Verwendung üblicher Kältemittelküh4ung, durch die am Kühlerausgang
Lufttemperaturen von nur wenigen Graden über Null erreichbar sind, so daß trotz nachfolgender stärkerer Erwärmung
die Lufttemperatur am Eingang der Adsorptionseinrichtung
noch unter 40° C bleiben kann. Zu der so gesteigerten Adsorptionsleistung kommt dann noch die erhöhte
Kondensatausbeute hinzu. Durch die Erfindung wird also eine Leistungsverbesserung sowohl der Adsorption wie auch
Kondensation erreicht.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Grundgedankens besteht darin, daß der Luftstrom zunächst nur durch den
Kühler unter Umgehung der Adsorptionseinrichtung im Kreislauf geführt wird und dieselbe erst nach einer Verminderung
der Gaskonzentration im' Luftstrom in den Kreislauf eingeschaltet wird. Hierdurch wird bei hohen Gaskonzentrationen zu Beginn der Rückgewinnungszeit, bei denen
eine Rückgewinnung durch Adsorption noch unwirtschaftlicht
ist, eine Überlastung der Adsorptionseinrichtung vermieden, die erst eingeschaltet wird, wenn 'mit sinkender
Gaskonzentration die Rückgewinnung durch Adsorption allmählich wirtschaftlicher wird als die Kondensation.
Hierbei erweist es sich als zweckmäßig, daß während der Umgehung der Adsorptionseinrichtung der Luftstrom stärker
und alsdann während der anschließenden Adsorption schwächer erwärmt wird. Durch die stärkere Erwärmung während
der ersten Verfahrensstufe werden höhere Gaskonzentrationen
infolge der stärkeren Erwärmung der mit dem Luftstrom in Kontakt kommenden feuchten Gegenstände erreicht,
so daß in dieser Phase die Kondensation besonders wirtschaftlich ist. Bei geringeren Gaskonzentrationen, bei
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denen die Kondensation weniger wirtschaftlich ist, kann natürlich diese Verfahrensstufe der Rückgewinnung durch
den Kühler allein auch entfallen, so daß das Trocknen gleich mit der zweiten Verfahrensstufe, der Adsorption,
beginnen kann.
Zur Rückgewinnung der in der Adsorptionseinrichtung aufgefangenen Lösungsmittelreste wird diese schließlich nach
einer Anzahl von Chargen in bekannter Weise mit Dampf regeneriert. Alsdann wird zum an sich bekannten Trocknen
der Adsorptionseinrichtung in dem gleichen Kreislauf wie während der Adsorption Luft unter laufender Erwärmung
vor dem Eintritt in die Adsorptionseinrichtung solange zirkuliert, bis von dem Kühler kein Wasser mehr abgeschieden
wird. Auf diese Weise kann nicht nur in kürzester Zeit die Trocknung der adsorbierenden Substanz
mit heißer Luft erreicht, sondern auch das unerwünschte Entweichen selbst minimaler Lösungsmittelgasreste zusammen
mit Wasserdampf in die Atmosphäre vermieden werden.
Bei der Wasserdampfregenerierung erweist es sich als
vorteilhaft, daß der Dampf nach dem Austritt aus der Adsorptionseinrichtung und vor seiner Kondensation über
einen Destillierbehälter geleitet wird. Hierdurch wird auch das Lösungsmittelgas aus dem Destillierbehälter in
den daran angeschlossenen Kondensator verdrängt, wo das Lösungsmittelgas und Wasserdampf niedergeschlagen werden.
Dieser Kondensationsvorgang wird ebenfalls unter Abschluß gegen die Außenatmosphäre durchgeführt. Die
gesamte Rückgewinnung des Lösungsmittels vollzieht sich also innerhalb der Maschine. Ein Entweichen schädlicher
Lösungsmitteldämpfe in die Umwelt findet nicht statt.
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Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer Maschine zum Behandeln
von Gegenständen mit einem flüchtigen Lösungsmittel besteht aus einem ein Gebläse aufweisenden, von einem
Behandlungsbehälter über einen Luftkühler und eine Adsorptionseinrichtung und zurück zu dem Behandlungsbe-'hälter
führenden Leitungskreislauf. Bei einer solchen Vorrichtung sieht die Erfindung nun vor, daß in diesem
Leitungskreislauf, in Strömungsrichtung gesehen, nach dem Ausgang des Kühlers und vor dem Eingang der Adsorptionseinrichtung
sich ein Lufterhitzer befindet, wobei der Ausgang der Adsorptionseinrichtung an den Eingang
des Behandlungsbehälters anschließbar ist. Gemäß der Erfindung wird also in dem Leitungskreislauf der Adsorber
zwischen dem Lufterhitzer und dem Behandlungsbehälter angeordnet. Eine selche zunächst unverständlich erscheinende
Anordnung wird allein dadurch sinnvoll, daß sie auf einfache Weise eine Senkung der relativen Wasserfeuchte
der die Adsorptionseinrichtung durchströmenden, lösungsmittelgashaltigen Luft ermöglicht, nachdem
diese zuvor durch einen Kühler geleitet worden ist. Sie beruht auf der erfindungsgemäßen Erkenntnis, daß die
Hauptursache der bisher trotz Vorkondensation unbefriedigenden Adsorptionsleistung die hohe relative Feuchte
der zu kalten Luft ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist vorgesehen, daß die Adsorptionseinrichtung von dem Ausgang des Lufterhitzers und dem Eingang des
Behandlungsbehälters abschaltbar ausgebildet, und an ihre Stelle eine By-Pass-Leitung oder dgl. in den Bereich
des Leitungskreislaufes zwischen Lufterhitzerausgang
und Behandlungsbehältereingang einschaltbar ist.
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Hierdurch wird, wie oben bereits ausgeführt, die Wirtschaftlichkeit
der Rückgewinnung erhöht. Die erfindungsgemäße Möglichkeit, die Adsorptionseinrichtung je nach
Bedarf in den Kreislauf mit einzubeziehen und wieder davon abzutrennen, erleichtert es, die Adsorptionseinrichtung
an eine Destilliervorrichtung anzuschließen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fiq. 1: Eine Ansicht einer Chemischrexnigungsmaschine
und
Fiq. 2: eine Prinzipdarstellung des erfindungsgemäßen Grundgedankens.
In Fig. 1 ist die Erfindung am Beispiel einer Chemischreinigungsmaschine
dargestellt. Als Behandlungsbehälter dient hier das Trommelgehäuse 1, in dem in bekannter Weise in einer
Trommel die zu behandelnden Kleidungsstücke rotiert und mit Lösungsmittel behandelt werden. Nach dem Ablassen der
Lösungsmittelflotte wird ein Trockenluftstrom in der angegebenen Pfeilrichtung durch das Trommelgehause 1 hindurchgeleitet.
Das Gebläse 2 saugt die Luft über die Absaugleitung 3 und das Flusenfilter 4 aus dem Trommelgehäuse
1 ab und drückt sie in den Kühler 5. Der Kühler 5 besteht bei diesem Beispiel aus einem Wasserkühler 5a
und einem Kältemittelkühler 5b, die in Serie geschaltet sind. Mit 6 ist ein Kompressor für das Kältemittel bezeichnet.
Nach dem Kondensatorausgang ist ein Lufterhitzer
vorgesehen, durch den die aus dem Kondensator 5 austretende Luft hindurchströmt und dabei erwärmt werden kann.
Die aus dem Erhitzer 7 austretende Luft kann nun bei der
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in Fig. 1 gezeichneten Stellung der Absperrklappen 9 über eine By-Pass-Leitung 8 unmittelbar wieder zurück
zum Trommelgehause 1 strömen. In dieser in Fig. 1 gezeichneten
Stellung versperren die Absperrklappen 9 der aus dem Erhitzer 7 austretenden Luft den Zugang
zu einer an den Erhitzerausgang anschließbaren Adsorptionseinrichtung
10.
Durch Umschalten der Absperrklappe 9 in die in Fig. 1 durch gestrichelte Linien dargestellte Position wird
die By-Pass-Leitung 8 vom Erhitzerausgang und Trommelgehäuseeingang abgeschaltet und an deren Stelle die
hier als Aktivkohleadsorber ausgebildete Adsorptionseinrichtung 1 0 in den Leitungskreislauf eingeschaltet.
Die aus dem Lufterhitzer 7 austretende Luft strömt jetzt durch das Kohlebett des Adsorbers 10 über den Trommelgehäuseeingangsstutzen
11 zurück zum Trommelgehäuse
Zur Rückgewinnung des Lösungsmittels aus der behandelten Ware wird also zunächst, solange eine hohe Lösungsmittelgaskonzentration
vorliegt und daher die Kondensation wirtschaftlicher ist als die Adsorption, die Luft durch
das Kreislaufsystem 1, 2, 5, 7, 8 und 1 zirkuliert, wobei die Klappen 9 die in Fig. 1 gezeichnete Stellung einnehmen.
Hierbei ist, soweit es die Ware verträgt, eine hinreichend starke Lufterhitzung (bei entsprechend intensiver
Kühlung) zur Steigerung der Konzentration möglich. Danach werden die Lufterhitzung auf ein für die
nun anschließende Adsorption gewünschtes Maß reduziert, die Klappen 9 in die waagrechte, durch gestrichelte Linien
angedeutete Position umgeschaltet, und der Luftstrom über den Kreislauf 1, 2, 5, '7, 10 und 1 geführt.
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Zur Rückgewinnung des in dem Adsorber 10 gespeicherten Lösungsmittels wird in diesen, nachdem die Klappe 9 vorher
wieder geschlossen worden sind, zunächst über die absperrbare Leitung 12 Dämpf eingeleitet, der hier das
Kohlebett von unten nach oben durchströmt und dann, mit Lösungsmittelgas vermischt, durch die ebenfalls absperrbare
Leitung 13 in den Destillierbehälter 14 und von dort in den Kühler 15 gelangt, wo er, zusammen mit den aus dem
Adsorber ausgetriebenen Lösungsmittelgasen kondensiert wird. Das Kondensat fließt über die Kondensatableitung
zum Wasserabscheider 17, an den auch die Kondensatleitung 16 des Luftkühlers 5 angeschlossen ist. Nach Abtrennung
vom Wasser fließt das Lösungsmittel aus dem Wasserabscheider 17 in den Lösungsmittelvorratstank 19. Mit 18 ist in
Fig. 1 ein an den Destillierbehälter 14 anschließbares Filter bezeichnet.
Zur Trocknung der Aktivkohle wird nach Umschaltung der
Klappen 9 in die durch gestrichelte Linien gekennzeichnete Position erneut durch das Gebläse 2 Luft über Kühler
5 und Lufterhitzer 7 ins Kohlebett der Adsorptionseinrichtung 10 gedrückt und der darin enthaltene Wasserdampf
daraus verdrängt. Das austretende Wasserdampf-Luftgemisch wird über das Trommelgehäuse 1 wieder angesaugt
und dann der Wasserdampf im Kühler 5 kondensiert. Die wiederaufgeheizte und erneut die Adsorptionseinrichtung
10 durchströmende Luft trocknet die Kohle sehr rasch, bis schließlich am Kühler 5 kein Kondensat mehr anfällt.
Fig. 2 zeigt schematisch das Prinzip der Erfindung, wobei die der Fig. 1 entsprechenden Elemente mit den gleichen
Bezugszahlen versehen sind* Die umschaltbaren Absperrklappen 9 aus Fig. 1 sind in der Prinzipdarstellung gemäß Fig.
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durch Schalter 9' ersetzt, die das wahlweise Einschalten
entweder der By-Pass-Leitung 8 oder der Adsorptionseinrichtung 10 in den Kreislauf ermöglichen. Der Vollständigkeit
halber sind in Fig., 2 am rechten Rand noch die zur Dampfregeneration erforderliche, am einen Ende der
Adsorptionseinrichtung 10 angeschlossene Leitung 12 und der am anderen Ende angeschlossene Destillierbehälter
mit Kühler 15 und Wasserabscheider 17 dargestellt.
Der erfindungsgemäße Grundgedanke, in einem zirkulierenden Luftstrom die durch Vorkondensation gekühlte Luft
vor dem Eintritt in die nachfolgende Adsorptionseinrichtung zwecks Senkung der relativen Feuchte der Luft und
auch zwecks schnellerer Trocknung der adsorbierenden Substanz zu erwärmen, bringt somit eine erhebliche Verbesserung
der Rückgewinnung des Lösungsmittels durch Adsorption und Kondensation. Zugleich wird, da die Rückgewinnung
in einem völlig abgeschlossenen System durchgeführt wird, jegliche Umweltbelästigung vermieden. Er
läßt sich, wie aus dem Vorstehenden unschwer entnommen werden kann, bei allen Maschinen und Vorrichtungen, die
mit den eingangs genannten flüchtigen organischen Lösungsmitteln arbeiten, durchführen. Er ist daher nicht
auf das hier dargestellte Beispiel einer Chemischreinigungsmaschine
beschränkt.
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Claims (7)
- BÖWE, Böhler & Weber KG
MaschinenfabrikAug sburgPatentansprücheVerfahren zum Rückgewinnen von Lösungsmittelgasen aus einem Luftstrom, der in einem Kreislauf über einen Luftkühler und alsdann über eine Lösungsmittelgas adsorbierende Adsorptionseinrichtung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom nach dem Austritt aus dem Kühler und vor dem Eintritt in die Adsorptionseinrichtung durch einen Lufterhitzer geleitet wird«, - 2.· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom zunächst nur durch den Kühler unter Umgehung der Adsorptionseinrichtung im Kreislauf geführt wird und dieselbe erst nech einer Verminderung der Gaskonzentration im Luftstrom in den Kreislauf eingeschaltet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Zeit der Umgehung der Adsorptionseinrichtung der Luftstrom stärker und alsdann während der ansch ließenden Adsorption schwächer erwärmt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nach genügender Aufladung der Adsorptionseinrichtung dieselbe in an sich bekannter Weise mit Dampf regeneriert wird und daß dann ein Luftstrom zum an sich bekannten Trocknen der Adsorptionseinrichtung in dem gleichen Kreislauf wie während der Adsorption unter laufender Erwärmung vor dem Eintritt in die Adsorptionseinrichtung solange ge-309840/0595- 12 -22U153führt wird, bis von dem Kühler kein Wasser mehr abgeschieden wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf nach dem Austritt aus der Adsorptionseinrichtung und vor seiner Kondensation über einen Destillierbehälter geleitet wird.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder folgenden, bei einer Maschine zum Behandeln von Gegenständen mit einem flüchtigen Lösungsmittel, bestehend aus einem ein Gebläse aufweisenden und von einem Behandlungsbehälter über einen Luftkühler und eine Adsorptionseinrichtung und zurück zu dem Behandlungsbehälter führenden Leitungskreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Leitungskreislauf (1,2,5,8 bzw. 10 und 1), in Strömungsrichtung gesehen, nach dem Ausgang des Kühlers (5) und vor dem Eingang der Adsorptionseinrichtung (10) ein Lufterhitzer (7) vorgesehen ist, wobei der Ausgang der Adsorptionseinrichtung (10) an den Eingang des Behandlungsbehälters (1) anschließbar ist.
- 7. Vorrichtung η ach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionseinrichtung (10) von dem Ausgang des Lufterhitzers (7) und dem Eingang des Behandlungsbehälters (1) abschaltbar ausgebildet ist und an ihre Stelle eine By-Pass-Leitung (8) oder dgl. in den Bereich des Leitungskreislaufs (1,2,5,7. und 1) zwischen Lufterhitzerausgang und Behandlungsbehältereingang einschaltbar ist.30984D/0595- 13 -8o Vorrichtung nach Anspruch 6 oder· 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionseinrichtung (10) an einen Destillierbehälter (14) anschließbar ist.BÖWE, Böhisr & Weber KGMaschine
A uifabrikM*309840/0595Leerseite
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