DE2214134A1 - Legemaschine, insbesondere zum legen von kartoffeln - Google Patents

Legemaschine, insbesondere zum legen von kartoffeln

Info

Publication number
DE2214134A1
DE2214134A1 DE2214134A DE2214134A DE2214134A1 DE 2214134 A1 DE2214134 A1 DE 2214134A1 DE 2214134 A DE2214134 A DE 2214134A DE 2214134 A DE2214134 A DE 2214134A DE 2214134 A1 DE2214134 A1 DE 2214134A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor belt
scoops
machine according
potatoes
laying machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2214134A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2214134B2 (de
Inventor
Otto Weitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TROESTER A J FA
Original Assignee
TROESTER A J FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TROESTER A J FA filed Critical TROESTER A J FA
Priority to DE2214134A priority Critical patent/DE2214134B2/de
Priority to DE19722264984 priority patent/DE2264984C3/de
Priority claimed from DE19722264984 external-priority patent/DE2264984C3/de
Publication of DE2214134A1 publication Critical patent/DE2214134A1/de
Publication of DE2214134B2 publication Critical patent/DE2214134B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/02Potato planters with conveyor belts

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

  • Legemaschine, insbesondere zum Legen von Kartoffeln Die Erfindung bezieht sich auf eine Legemaschine, insbesondere zum Legen von Kartoffeln, mit einem Vereinzelungsorgan in Form eines endlosen, angetriebenen umlaufenden, vorzugsweise elastischen Förderbandes, das eine oder zwei in der Förderrichtung verlaufende Reihen von Schöpfbechern aufweist, die am unteren Ende der im wesentlichen lotrechten Förderbahn in den Vorrat des Saatgutes eintreten , Stücke des Saatgutes bzw.
  • Kartoffeln aufnehmen und bis zur oben gelegenen Umlenk- und Abwurfstelle fördern. Das Vereinzelungsorgan kann in den nachstehenden Fällen, in denen es auf elastische Verformbarkeit nicht ankommt, aus einem Kettenförderer bestehen. Vorzugsweise soll nach der Erfindung und wie an sich bekannt pro zu pflanzende Reihe ein umlaufendes Vereinzelungsorgan vorhanden sein, das zweckmässig mit zwei nebeneinanderliegenden Reihen von Schöpfbechern versehen ist.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Kartoffellegemaschinen dieser letztgenannten neuzeitlichen Bauart, bei der in der Regel ein sogenannter Fehlstellenausgleich, d.h. eine Vorrichtung, die beim Schöpfvorgang leergebliebene Schöpfbecher vor der Abwurfstelle des Vereinzelungsorgans nahe dessen oberem Ende mit einer Kartoffel speisen, nicht vorgesehen ist. Statt dessen sind andere Mittel vorgesehen, um einen möglichst hohen Vereinzelungsgrad zu erreichen.
  • Um Leerstellen in den Schöpfbechern von vornherein mehr oder weniger vollständig zu vermeiden, geht man in der Praxis und geht auch die Erfindung davon aus, die Schöpfbecher so zu bemessen, dass sie die in der Praxis vorkommenden maximalen Pflanzkartoffelgrössen noch mit ausreichender Sicherheit erfassen. Das bedeutet aber, dass beim Ausbringen von kleineren Kartoffeln beim Schöpfvorgang zunächst ein erhöhter Anteil an Doppel- und Mehrfachbelegungen der einzelnen Schöpfbecher auftritt. Diese Gefahr besteht bei jeder Schöpfbecherreihe und bei Maschinen mit nur einer-Reihe von Schöpfbechern, insbesondere dann, wenn relativ kleine Grössensortierungen zur Aussaat kommen.
  • Eine andere Art von Mehrfachbelegungen einer einzelnen Pflanzstelle tritt nur bei Legemaschinen mit zwei Reihen von Schöpfbechern, die die gleiche Pflanzreihe beliefern, insbesondere mit grösseren Kartoffeln auf. Sie entsteht dadurch, dass sich zwischen den seitlich benachbarten Schöpfbechern der zwei Reihen, auch wenn diese zwei Schöpfbecher in Umlaufrichtung wie üblich gegeneinander versetzt sind, eine Brücke aus zusätzlichen Kartoffeln bildet, die an der Abwurfstelle zusätzlich zu der vom Schöpfbecher gelegten Kartoffel auf die gleiche Pflanzstelle fallen.
  • Die erste Art von Mehrfachbelegungen der Schöpfbecher selbst soll bei einer bekannten Kartoffellegeinaschine der eingangs genannten Art (Gbm 70 23 421) dadurch behoben werden, dass in dem Kartoffelbehälter eine gegen das hintere Kettentrum einer Förderkette stufenlos andrückbare Vorrichtung vorgesehen ist, welche dieses Trum aus der Strecklage in eine Winkellage überführt, in der ein mehrfach belegter Schöpfbecher die überzählig mitgeführten Kartoffeln in den Behälter hinein abgeben kann. Diese Massnahme führt aber nur teilweise zum Erfolg, weil das Abfallen einer oder mehrerer überzähliger Kartoffeln von deren zufälligen Lage der insgesamt auf dem einzelnen Schöpfbecher befindlichen Kartoffeln zueinander abhängt. Wenn z.B. zwei auf einem Becher befindliche Kartoffeln innerhalb der Neigungs- oder Abrollebene liegen, und nicht übereinander, so wird häufig keine der beiden Kartoffeln abfallen, sondern nur, wenn diese beide quer zur Neigungsebene liegen und mindestens eine vorwiegend oberhalb dieser Ebene liegt.
  • Zur Behebung der oben genannten Brückenbildungen bei einer Kartoffellegemaschine mit zweireihigem Becherwerk wurde bereits vorgesehen (Gbm 1 988 804), im oberen Teil des Becherwerks zwischen den beiden Becherreihen eine Abstreifvorrichtung, vorzugsweise einen in Umlaufrichtung vom Band her ansteigenden Keil anzuordnen, der die auf seitlich benachbarten Bechern aufliegenden Kartoffeln aus der Umlaufbahn des Vereinzelungsorganes hinausschiebt. Diese Beseitigung von Kartoffelbrücken bringt.
  • aber häufig, insbesondere bei verhältnismässig grossen Kartoffeln,die Gefahr mit sich, dass zugleich auch eine von einem benachbarten Schöpfbecher ordnungsgemäss aufgenommene Kartoffel vom Schöpfbecher heruntergeschoben wird, so dass Xehlstellen verursacht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, mit grösserer Sicherheit als bei den bekannten Vorrichtungen einen hohen Vereinzelungsgrad oder einen höheren Vereinzelungsgrad als bei diesen zu erreichen und zwar sowohl bei der Beseitigung von Mehrfachbelegungen der Schöpfbecher einer oder zweier Schöpfbecherreihen als auch bei der Behebung von Brückenbildungen zwischen zwei benachbarten Schöpfbecherreihen eines Förderbandes. Die Aufgabe soll ausser für Kartoffeln auch für sonstiges stückiges Saatgut verschiedener Pflanzgrössen gelöst werden, das stückweise in den Schöpfbechern einzeln aufgenommen und zur Abwurfstelle der Legemaschine befördert werden soll, ohne daß Fehlstellen austretens Aus der genannten Aufgabenstellung ergibt sich, daß die Erfindung auch schon in der Lösung der Teilaufgabe zu sehen ist, die Beseitigung von Mehrfachbelegen zu verbessern, wenn nur eine Schöpfbecherreihe vorgesehen ist oder Beseitigung von Brückenbildungen zwischen zwei Schöpfbecherreihen durch an sich bekannte Mittel und gegebenenfalls in Verbindung mit einem Fehlstellenausgleich geschieht, oder auch allein in der verbesserten Lösung der Teilaufgabe, solche Brückenbildungen zu beseitigen, während für die Beseitigung von Mehrfachbelegungen der Schtpfbecher an sich bekannte Mittel verwendet werden.
  • Bei der Lösung sowohl der ersten Teilaufgabe als auch der zweiten Teilaufgabe als auch beider Teilaufgaben gemeinsam geht die Erfindung von einer Legemaschine der eingangs genannten Art aus, wobei mindestens im ersten Fall am aufsteigenden Trum des Förderbandes ein Organ zur Rückführung überzählig mitgeführter Stücke angreift, das den Transport des Saatgutes beeinflußt.
  • Die Lösung der Teilaufgabe, einen erhöhten Vereinzelungsgrad bei der Beseitigung von Mehrfachbelegungen der Schöpfbecher zu gewährleisten, erreicht die Erfindung dadurch, daß das den Transport des Saatgutes in den Schöpfbechern beeinflussende Organ aus einem Vibrator besteht, der den aufsteigenden Sch-öpfbechern Rüttelschwingungen oder -stöße solcher Stärke erteilt, daß die Stücke in mehrfach belegten Sch<Jpfbechern ihre gegenseitige Lage verändern und schließlich überzählige Stücke abfallen.
  • Die erfindungsgemäß erzeugten Rüttelschwingungen oder Vibrationen wirken nicht durch eine mit Neigung der Schöpfbecher zur Vertikalen verbundene Auslenkung auf die darin befindlichen Kartoffel oder Saatgutstücke ein und sollen die überzähligen Stücke auch nicht durch Einzelstöße direkt aus dem Schöpfbecher auswerfen; vielmehr bewirken die Schwingbewegungen ein fließendes Verhalten der Kartoffeln oder Stücke ähnlich wie bei einem feinteiligen strömungsfähigen Schüttgut. Dadurch wird erreicht, daß diejenige Kartoffel oder dergleichen, die bei Nehrbelegungendie relativ sicherste Lage innehat, zur Mitte des Schöpfbechers geführt wird und gleichzeitig die Unterstützungsbedingungender zuviel aufgenommenen Kartoffeln im gleichen Becher so verschlechtert werden, daß sie vom Becher abfallen.
  • Die Intensität der vom Vibrator erzeugten Rütteischwingungen, insbesondere deren Schwingungsweite und/oder Frequenz kann durch an sich bekannte Mittel veränderlich eingestellt werden. Dabei kann der Vibrator vom Förderband oder der Förderkette aus oder anderweitig angetrieben sein. Vorzugsweise besteht er aus einer drehbaren, antreibbaren Rolle, deren Oberfläche mindestens einen radialen Vorsprung besitzt der bei Umlauf der Rolle am Förderband angreift.
  • Statt dessen kann die drehbare Rolle mehrere über ihren Umfang verteilte radiale Vorsprünge solcher Form besitzen, daß diese beim Angreifen am Förderband mitgenommen werden und die Rolle in Umlauf versetzen. Diese ist vorzugsweise ein prismatischer Körper mit Polygonquerschnitt.
  • Der Vibrator bzw. die Rolle sitzt zweckmäßig an einem verstellbaren Halter, der das schwingende Glied unterschiedlich nahe an das Förderband heranzustellen erlaubt. Dadurch kann die Schwingungsweite und die Stärke der Rüttelstöße verändert werden. Wird die Rolle des Vibrators durch Mitnahme vom Förderband oder der Förderkette aus angetrieben, so kann die Frequenz der Schwingungen dadurch veränderlich eingestellt werden, daß die Rolle gegen eine andere mit mehr oder weniger Vorsprüngen oder gegen eine Rolle anderen Durchmesseraausgetauscht wird.
  • Es empfiehlt sich, den Vibrator am oberen Teil des Förderbandes angreifen zu lassen, an dem die Schöpfbecher den gefüllten Teil des Vorratsbehälters für Kartoffeln oder dgl. verlassen haben und die durch die Rüttelstöße abgeworfenen Kartoffeln genügend Platz finden, in den Yorratsbehälter zurückzufallen.
  • Die zweite Teilaufgabe, zwischen zwei Reihen von Schöpfbechern des Förderbandes gebildete Kartoffelbrücken oder Brücken aus sonstigen Saatgutstücken mit hoher Sicherheit zu beseitigen, ohne daß Fehlstellen in den Schöpfbechern auftrefen, erfordert zu ihrer erfindungsgemäßen Lösung die Verwendung eines elastisch verformbaren Förderbandes, das im wesentlichen aus gllmmielasti schem Material besteht. Hiervon ausgehend besteht die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung bei einer Legemaschine der eingangs genannten Art darin, daß in einem Teilbereich der Bahn des aufsteigenden Trums des Förderbandes Führungen für dessen Ränder, die deren Auslenkung aus einer Umlaufbahn verhindern, und zwischen diesen Führungen und den Reihen von Schöpfbechern mindestens eine an das Band derart angedrückte Rolle vorgesehen sind, daß sein normales, flaches Querschnittsprofil elastisch in ein Mulden- oder Dachprofil verformt wird, bei dem der Abstand der Becherreihen voneinander größer als beim normalen Querschnittsprofil ist. Durch die Vergrpßerung des Abstandes zwischen zwei Bechern, an dem sich eine Brücke aus Kartoffeln oder dergleichen gebildet hat, bricht diese Brücke zusammen, so daß die Kartoffeln oder dergleichen in den Behälter zurückfallen und nicht zur Abwurfstelle gelangen. I, Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen, bei denen solche Brücken durch Abstreifer beseitigt werden, beeinflußt die erfindungsgemäße Beseitigung die benachbarten Schöpfbecher nicht und entstehen an diesen dadurch keine Fehlstellen. Nach dem Durchlauf des von der Rolle beeinflußten Verformungsbereiches des Förderbandes nimmt dieses von selbst seine normale flache Querschnittsform wieder an.
  • Der Verformungsbereich des Förderbandes erstreckt sich zweckmässig von der Höhe des aufsteigenden Trums, an der die Förderbecher den Kartoffelvorrat verlassen haben, über etwa den mittleren Bereich des aufsteigenden Trums. Der obere Bereich dieses Trums steht dann noch für die Anbringung eines erfindungsgemässen Schwingungserzeugers bzw. Vibrators zur Verfügung.
  • Die Führungen der Ränder des Förderbandes können Gleitführungen sein oder aus je einem oder mehreren Paaren von Rollen bestehen und erlauben den Rändern eine gewisse Bewegung in seitlicher Rie.ung, aber nicht aus der Umlaufebene heraus.
  • Vorzugsweise ist die Einstellung und Eindrückung der verformenden Rolle gegen die Umlaufbahn des Förderbandes veränderlich einstellbar, so dass auch die Verformung und der Abstand der Schöpfbecherreihen nach der Verformung veränderlich einstellbar ist.
  • Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigen: Fig. 1 schematisch eine Vorderansicht der Legemaschine nach der Erfindung; Fig. 2 einen lotrechten Schnitt entlang einer Umlaufebene der Maschine nach Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie ISI-III der Fig. 2, und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
  • Die Erfindung wird am Beispiel einer Kartoffellegemaschine beschrieben. In einem Gehäuse 1 der Maschine sind Umlenkwalzen 2 und 3 drehbar gelagert, von denen eine in Pfeilrichtung, z.B.
  • von den Laufrädern der Maschine oder vom Schlepper aus, angetrieben ist. Ein aus Gwnmi oder ähnlichem elastischem Material bestehendes endloses Förderband 4 ist über die beiden Walzen 2 und 3 geführt.
  • Das Förderband 4 trägt in vorliegendem Prall zwei Reihen versetzt zueinander angeordneter Schöpfbecher 5. Das aufsteigende Trum 4a des Förderbandes geht an seinem unteren Ende mit den Schöpfbechern 5 durch einen nach oben offenen rorratsbehälter 6 für Kartoffeln hindurch. Die Bechergrösse ist so gewählt, dass auch die grössten, in der Maschine verarbeitbaren Saatkartoffeln einzeln in einem Becher Aufnahme finden, der beim Durchgang durch den Bereich A mit einer, zwei oder mehr Kartoffeln gefüllt wird.
  • In diesem Bereich hat das Förderband 4 das flache Querschnittsprofil, bei dem, wie in Fig. 3 gezeigt, die Becher 5 der zwei Becherreihen ihren normalen geringen Abstand a voneinander haben.
  • Im Bereich A und über den grösseren Teil des anschliessenden Bereichs B der Umlaufbahn sind die Ränder 4b des Förderbandes 4 durch Gleitführungen 7 und 8 80 gehalten, dass sie sich zwar seitlich zur Mitte hin etwas verschieben, aber die Umlaufebene der Fig. 3 nicht verlassen können. In der Mitte zwischen den Rändern 4b greift eine Verformungsrolle 9 am Band 4 an, die nahe dem oberen Ende des Bereichs B an den Führungen 7 und 8 und zwischen diesen drehbar gelagert ist. Sie steht so weit über die normale Umlaufebene, die in Pig. 3 gezeigt ist, zum Behälter 6 hin vor, dass das Querschnittsprofil des Förderbandes 4 die in Fig. 4 gezeigte V-Form annimmt. Dadurch vergrössert sich der Abstand benachbarter Schöpfbecher der zwei Becherreihen auf das Maß b.
  • Wie ersichtlich können anstelle der Gleitführungen 7 und 8 auch aus Rollenpaaren gebildete Pührungen treten, und können deren Lager mit demjenigen der Verformungsrolle 9 verbunden sein.
  • Nach Verlassen der Führungen 7 und 8, d.h. beim Eintritt in den Bereich C nimmt das Förderband vermöge seiner elastischen Eigenschaften wieder die in Fig. 3 gezeigte normale flache Querschnittsform an. In diesem Bereich liegt gegen die Innenseite des aufsteigenden Trums 4a des Förderbandes 4 ein'Vibrator" genannter Schwingungserzeuger in Form einer Rolle 10 anf deren Umfangsfläche radiale Vorsprünge oder Rippen aufweist oder die als Ganzes mit Polygonquerschnitt ausgebildet ist. Sie ist auf einem Bolzen 17 am einen Ende des einen Arms 12 eines doppelarmigen Hebels drehbar gelagert, der seinerseits in der Mitte im Gehäuse 1 schwenkbar gelagert ist und dessen anderer Arm 13 mittels eines Stiftes odeR % dere Weise an einem der Rastlöcher 14 feststellbar ist. Somit lässt sich die Rolle 10 mehr oder weniger stark gegen die Innenseite des umlaufenden Förderbandes anstellen.
  • Die erfindungsgemässe Maschine arbeitet wie folgt: Der Bereich A des aufsteigenden Fördertrums 4a dient dem Schöpfvorgang, wobei jeder der Schöpfbecher mit ein, zwei oder mehr Kartoffeln belegt wird.
  • Hat sich beim Durchgang durch den Vorratsbehälter 6 zwischen den zwei Schöpfbecherreihen zwischen benachbarten Schöpfbechern, wie bei 15 gezeigt, eine Kartoffelbrücke gebildet, so wird diese im Bereich B beseitigt. Die anfängliche Aufrechterhaltung der Brücke 15 beruht nämlich darauf, dass die sie tragenden benachbarten Schöpfbecher einen verhältnismässig geringen seitlichen Abstand voneinander haben, der in Fig. 3 mit a bezeichnet ist.
  • Gelangt nun die Mitte des Fördertrums 4a im Bereich B unter die Einwirkung der Verformungsrolle 9, so vergrössert diese durch die Verformung des Bandes in V- oder muldenförmiges Querschnittsprofil den Abstand zwischen den Schöpfbecherreihen und zwischen den die Brücke tragenden Schöpfbechern auf ein so grosses Maß b (in waagrechter Richtung wie in Fig. 4 gemessen), dass sich die Lage der Brücke 15 abflacht und diese zusammenbricht'Das gleiche gilt, wenn - wie bei 16 in Fig. 1 gezeigt -eine Brücke nur durch eine einzige besonders grosse Kartoffel gebildet wurde. * ohne die vereinzelten Kartoffeln in den Schöpfbechern 5 zu beeinflussen.
  • Der Bereich C dient mit der Vibratorrolle 10 dazu, Mehrfachbelegungen eines einzelnen Schöpfbechers zu beseitigen, ohne dadurch die ihm auf der Nachbarreihe von Schöpfbechern nächstliegenden Schöpfbecher zu beeinflussen. Läuft das Fördertrum 4a an den Vorsprüngen oder Rippen 10a der Rolle 10 vorbei, so wird diese in Drehung versetzt. Dadurch erfährt das elastisch gegen die Rolle 10 anliegende Fördertrum 4a bei jedem Vorsprung 10a einen kleinen Stoß nach aussen, gefolgt von einer kleinen elastischen Zurückbewegung nach innen ungs d ort. Die Erschütterung. oder Vibration bewirkt einen fliessfähigen Zustand der in ein und demselben Schnpfbecher befindlichen Kartoffeln, die sich vor der Vibration möglicherweise gegenseitig blockieren. Durch die Vibration wird diejenige Kartoffel, die die relativ sicherste Lage innehat, zur Mitte des Schöpfbechers geführt. Gleichzeitig werden die Unterstützungsbedingungen der zuviel aufgenommenen Kartoffeln derart verschlechtert, dass sie zufolge schlechter Unterstützung durch ihr Eigengewicht und/oder durch die Rüttelbewegung gefördert vom Becher abfallen.
  • Wie ersichtlich kann die letztgenannte Vorrichtung zur Beseitigung von Mehrfachbelegungen eines Bechers auch bei einer Legemaschine mit nur einer Schöpfbecherreihe auf dem Förderband oder auf eine Förderkette angewendet werden, die durch ihr Eigengewicht statt durch Elastizität bestrebt ist, sich an das schwingende Glied des Vibrators anzulegen. Auch kann diese Vorrichtung unabhängig von der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Beseitigung von Saatgutbrücken zwischen zwei Reihen von Schöpfbechern angewendet werden, und umgekehrt letztere auch ohne Anwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Beseitigung von Mehrfachbelegungen Anwendung finden.

Claims (11)

Patent- bzw. Schutzansprüche
1. Legemaschine, insbesondere zum Legen von Kartoffeln, mit einem Vereinzelungsorgan in Form eines endlosen, angetriebenen umlaufenden, vorzugsweise elastischen Förderbandes, das eine oder zwei in der Förderrichtung verlaufende Reihen von Schöpfbechern aufweist, die am unteren Ende der im wesentlichen lotrechten Förderbahn in den Vorrat des Saatgutes eintreten, Stücke des Saatgutes bzw. Kartoffeln aufnehmen und bis zur oben gelegenen Umlenk- und Abwurfstelle befördern, wobei am aufsteigenden Trum des Förderbandes ein Organ zur Rückführung überzählig mitgeführter Stücke angreift, das den Transport des Saatgutes beeinflusst, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Beeinflussungsorgan aus einem Vibrator (10) besteht, der den aufsteigenden Schöpfbechern (5) Rüttelschwingungen oder -stösse solcher Stärke erteilt, dass die Stücke in mehrfach belegten Schöpfbechern ihre gegenseitige Lage verändern und schliesslich überzählige Stücke abfallen.
2. Legemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrator (10) in an sich bekannter Weise auf unterschiedliche Schwingungsweiten und/oder Schwingungsfrequenzen ein stellbar ist.
3. Legemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrator aus einer drehbaren und antreibbaren Rolle (10) besteht, deren Oberfläche mindestens einen radialen Vorsprung (10a) besitzt, der bei Umlauf der Rolle am Förderband (4) angreift.
4. Legemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Rolle (10) mehrere über ihren Umfang verteilte radiale Vorsprünge (10a) solcher Form besitzt, dass diese beim Angreifen am Förderband (4) mitgenommen werden und die Rolle in Umlauf versetzen.
5. Legemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle ein prismatischer Körper (10) mit Polygonquerschnitt ist.
6. Legemaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrator (10) an er e aeiet12, 13) sitzt, der das schwingende Glied unterschiedlich nahe an das Förderband (4) heranzustellen erlaubt.
7. Legemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vibrator (10) am oberen Teil (C) des Förderbandes (4) angreift.
8. Legemaschine, insbesondere zum Legen von Kartoffeln, mit einem Vereinzelungsorgan in Form eines endlosen, angetriebenen, umlaufenden elastischen Förderbandes, das zwei in Förderrichtung verlaufende Reihen von Schöpfbechern aufweist, die am unteren Ende der im wesentlichen lotrechten Förderbahn in den Vorrat des Saatgutes eintreten, Stücke des Saatgutes bzw. Kartoffeln aufnehmen und bis zur oberen Umlenk- und Abwurfstelle befördern, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Tcilbereich (B) der Bahn des aufsteigenden Trums (4a) des Förderbandes (4) Führungen (7, 8) für dessen Ränder (4b),die deren Auslenkung aus seiner Umlaufbahn verhindern, und zwischen diesen Führungen und den Reihen von Schöpfbechern (5) mindestens eine an die von Schöpfbechern freie Seite des Förderbandes (4) derart angedrückte Rolle (9) vorgesehen sind, dass sein normales flaches Querschnittsprofil elastisch in ein Mulden- oder V-Profil verformt wird, bei dem der Abstand der Becherreihen voneinander grösser als beim normalen Querschnittsprofil ist.
9. Legemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die )?führungen als Gleitführungen (7, 8) ausgebildet sind.
10. Legemaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen aus je einem oder mehreren Rollenpaaren bestehen.
11. Legemaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstellung der verformenden Rolle (9) gegen die Umlaufbahn des Förderbandes (4) veränderlich einstellbar ist.
L e e r s e i t e
DE2214134A 1972-03-23 1972-03-23 Legemaschine, insbesondere zum Legen von Kartoffeln Ceased DE2214134B2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2214134A DE2214134B2 (de) 1972-03-23 1972-03-23 Legemaschine, insbesondere zum Legen von Kartoffeln
DE19722264984 DE2264984C3 (de) 1972-03-23 Legemaschine zum Legen von Saatgut, insbesondere zum Legen von Kartoffeln

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2214134A DE2214134B2 (de) 1972-03-23 1972-03-23 Legemaschine, insbesondere zum Legen von Kartoffeln
DE19722264984 DE2264984C3 (de) 1972-03-23 Legemaschine zum Legen von Saatgut, insbesondere zum Legen von Kartoffeln

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2214134A1 true DE2214134A1 (de) 1973-09-27
DE2214134B2 DE2214134B2 (de) 1975-12-18

Family

ID=33453375

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2214134A Ceased DE2214134B2 (de) 1972-03-23 1972-03-23 Legemaschine, insbesondere zum Legen von Kartoffeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2214134B2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108811629A (zh) * 2018-08-10 2018-11-16 济南华庆农业机械科技有限公司 一种用于大蒜播种机上的双提料装置
EP3994970A1 (de) * 2020-11-05 2022-05-11 Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG Vorrichtung zum vereinzeln von legegut

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108811629A (zh) * 2018-08-10 2018-11-16 济南华庆农业机械科技有限公司 一种用于大蒜播种机上的双提料装置
EP3994970A1 (de) * 2020-11-05 2022-05-11 Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG Vorrichtung zum vereinzeln von legegut

Also Published As

Publication number Publication date
DE2264984A1 (de) 1975-10-30
DE2214134B2 (de) 1975-12-18
DE2264984B2 (de) 1976-07-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2618905A1 (de) Foerdervorrichtung zum queraxialen foerdern stab- oder zylinderfoermiger gegenstaende
DE202013009251U1 (de) Füllmaterialentleerungs- und Aufrollvorrichtung für gebrauchte Kunstrasenplätze
DE2826658A1 (de) Saemaschine fuer getreide und andere saatgutarten
DE2716248A1 (de) Saatgutpflanzmaschine
DE3631969A1 (de) Vierreihige kartoffelerntemaschine
DE3418489A1 (de) Vorrichtung zum aussortieren masshaltiger bonbons
DE2214134A1 (de) Legemaschine, insbesondere zum legen von kartoffeln
DE19511931C1 (de) Vorrichtung zum dosierten Fördern von kontaminiertem Boden- oder Schuttmaterial sowie zum Aussortieren von eine bestimmte Größe überschreitenden Steinen
EP0732047B1 (de) Aufnahmegerät für eine selbstfahrende Lade- und Reinigungsvorrichtung für Zuckerrüben oder dgl.
BE1023758B1 (de) Vorsatzgerät eines landwirtschaftlichen erntefahrzeugs
DE2636238C2 (de)
CH329637A (de) Vorrichtung zum Trennen der Steine und des Krauts von den Kartoffeln bei einer Erntemaschine
DE2604752A1 (de) Legemaschine fuer vorgekeimte kartoffeln
DE2264984C3 (de) Legemaschine zum Legen von Saatgut, insbesondere zum Legen von Kartoffeln
DE1071999B (de) Kartoffelerntemaschine
DE2828233A1 (de) Geraet zum entspeichern einer schuettguthalde
DE941158C (de) Saemaschine mit unter der Auslaufoeffnung eines Fuelltrichters durchlaufender Foerdervorrichtung
DE3524778C1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen und Abfoerdern von in Haufwerken gelagerten Feldfruechten
DE933957C (de) Hackfruchterntemaschine
DE817660C (de) Kartoffelpflanzmaschine
DE2703061C3 (de)
DE7541378U (de) Legemaschine für vorgekeimte Kartoffeln
DE2707260C2 (de) Steilfördervorrichtung für Rüben
DE2529241C3 (de) Kartoffellegemaschine
DE1097740B (de) Hackfruchterntemaschine mit einer quer zur Fahrtrichtung umlaufenden, innen foerdernden Siebkette

Legal Events

Date Code Title Description
BGA New person/name/address of the applicant
8235 Patent refused