DE2213994C3 - Verfahren zum Feuer- und Flammfestmachen von Textilmateriallen und anderen geformten Gegenständen aus einem synthetischen Polymeren - Google Patents

Verfahren zum Feuer- und Flammfestmachen von Textilmateriallen und anderen geformten Gegenständen aus einem synthetischen Polymeren

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DE2213994C3
DE2213994C3 DE19722213994 DE2213994A DE2213994C3 DE 2213994 C3 DE2213994 C3 DE 2213994C3 DE 19722213994 DE19722213994 DE 19722213994 DE 2213994 A DE2213994 A DE 2213994A DE 2213994 C3 DE2213994 C3 DE 2213994C3
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Masakazu; Fukuoka Shigeki; Takatsuki Date (Japan)
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Toyo Boseki KX., Osaka (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Feuer- und Flammfestmachen von Textilmaterialien und anderen geformten Gegenständen aus einem synthetischen Polymeren durch Behandlung mit einer wäßrigen Zubereitung, die ein Vorkondensat aus einer Tetrakishydroxymethylphosphonium-Verbindung und Harnstoff enthält, und anschließende Wärmebehandlung.
Es ist bekannt, geformte Gegenstände aus synthetischen Polymeren mit verschiedenen Phosphaten oder Halogenphosphaten zu behandeln, um diese Gegenstände feuerfest oder feuerhemmend zu machen. Auf die Dauer gesehen ist jedoch die Wirkung schlecht. Insbesondere dann, wenn der jeweilige Gegenstand gewaschen wird, wird das Mittel aus dem Gegenstand entfernt, so daß die feuerhemmende Wirkung schnell vermindert wird.
Andererseits ist es im Falle von Produkten, die cellulosehaltige Fasern enthalten, bekannt, diese mit einem Vorkondensat aus einer TetrakishydroKymethylphosphonium-Verbindung (die nachstehend als THP bezeichnet wird) und Melamin und/oder Harnstoff oder Guanidin zu behandeln (GB-PS 9 38 989 und 8 82 993). Gemäß diesem Verfahren wird auf ein cellulosehaltiges Textflprodukt eine Lösung aufgebracht, die durch Zugabe eines Hydroxyds eines Alkalimetalls zu einer wäßrigen Lösung des vorstehend erwähnten Vorkondensats hergestellt worden ist Dann wird das Textilprodukt bis zu einem vorherbestimmten Wassergehalt getrocknet und anschließend der Einwirkung von
ίο Ammoniakgas ausgesetzt oder in eine wäßrige Ammoniaklösung eingetaucht Dieses Verfahren ist im Zusammenhang mit cellulosehaltigen Textilprodukten wirksam, eignet sich jedoch nicht besonders für eine Behandlung von Gegenständen aus synthetischen
Polymeren, da die feuerhemmende oder feuerfeste Wirkung verlorengeht, wenn der jeweilige Gegenstand gewaschen wird.
Es ist auch bekannt, ein Vorkondensat aus THP und Melamin und/oder Harnstoff oder Guanidin auf ein cellulosehaltiges Textilprodukt aufzubringen, das dann wärmebehandelt wird (GB-PS 7 64 312). Dieses Verfahren läßt sich jedoch nicht in zufriedenstellender Weise auf Gegenstände aus synthetischen Polymeren anwenden, und zwar infolge der Tatsache, daß die Dauerhaftigkeit der feuerhemmenden Wirkung schlecht ist und die Wirkung schnell verlorengeht wenn die Artikel gewaschen werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Feuer- und Flammfestmachen von Textilmaterialien und anderen geformten Gegenständen aus einem synthetischen Polymeren, die eine dauerhafte und stark ausgeprägte Feuerfestigkeit besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs geschilderten Gattung dadurch gelöst, daß man die Behandlung mit einer wäßrigen Lösung von (1) 100 Gewichtsteilen a) eines Vorkondensats aus einer Tetrakishydroxymethylphosphonium-Verbindung und Harnstoff oder b) eines Vorkondensats
aus einer Tetrakishydroxymethylphosphonium-Verbindung, Harnstoff und Melamin oder Guanidin, wobei das Verhältnis der Menge der Methylolgruppen in der Tetrakishydroxymethylphosphonium-Verbindung zu der Gesamtmenge der Aminogruppen in dem Harnstoff, Melamin und Guanidin 1 :0,1 bis 0,5 entspricht, (2) 2 bis 20 Gewichtsteilen einer Verbindung mit wenigstens zwei Aminogruppen im Molekül und (3) 2 bis 15 Gewichtsteilen eines Methylolharzes mit wenigstens einer Methylolgruppe im Molekül durchführt.
Die GB-PS 7 40 269 beschreibt die Behandlung von cellulosehaltigen Gegenständen, während erfindungsgemäß die Behandlung von Gegenständen aus synthetischen Polymeren vorgesehen ist, d. h. von Gegenständen, die aus einem anderen Material bestehen. In beiden Fällen wird eine Tetrakishydroxymethylphosphonium-Verbindung (nachfolgend als THPC bezeichnet) verwendet, wobei jedoch die Art des Einsatzes, bedingt durch die verschiedenen Materialien, differiert. Su ist es erfindungsgemäß wesentlich, Harnstoff für die Vorkondensation mit THPC einzusetzen, während gemäß der genannten GB-PS die Verwendung von Harnstoff nicht wesentlich ist. Nur dann, wenn THPC/Harnstoff oder THPC/Harnstoff/Melamin (oder Guanidin) in bestimmten Mengenverhältnissen verwendet wird, erhält man ein stabiles nicht geliertes Vorkondensat, das eine hohe Affinität gegenüber synthetischen Polymeren aufweist, die derartig ist, daß das Vorkondensat in synthetische Polymerprodukte eindringen kann. Ferner muß wäh-
end der Behandlungsstufe das Vorkondensat mit einer Verbindung mit wenigstens zwei Aminogruppen (in rypischer Weise freiem Harnstoff) vermischt werden. Durch die Verwendung dieser Aminoverbindung [beispielsweise Harnstoff) wird das Vorkondensat iinlöslich gemacht und auf dem zu behandelnden Harzprodukt Fixiert. Der Vorteil der Verwendung einer derartigen Aminoverbindung, wie beispielsweise Harnstoff, geht aus den weiter unten folgenden Tabellen I1II und III hervor. Harnstoff ist daher erpjidungsgemäß wesentlich zur Herstellung des Vorkondensats, muß außerdem noch zusätzlich zusammen mit dem THP-Vorkondensat eingesetzt werden und darüber hinaus muß in der erfindungsgetnäß angewendeten Lösung noch ein Methylolharz zugegen seia
Die GB-FS 7 61 985, in der unter anderem auch das Flammfestmachen von synthetischen oder regenerierten Fasern erwähnt wird, beschreibt nicht die Verwendung der erfindungsgemäß wesentlichen drei Komponenten, insbesondere nicht den Einsatz des Methylolharz-Vorkondensats neben Aminoverbindungen in TH P-Vorkondensate enthaltenden Zubereitungen und in den bestimmten Mischungsbereichen. Wird beispielsweise Harnstoff aHein ohne den Zusatz des Methylolharz-Vorkondensats verwendet, dann wird das behandelte Gewebe hart und steif, wie aus der Tabelle I im Beispiel 1 hervorgeht. Gleiches gilt auch für den Einsatz des THP-Vorkondensats mit anderen Aminoverbindungen, welche ebenfalls zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen führt, da auch hierbei das Gewebe steif wird. ErfindungswesentHch ist daher der Einsatz aller drei oben angegebenen Komponenten, was auch daraus ersichtlich wird, daß bei der Verwendung des THP-Vorkondensats zusammen mit nur der Methylolverbindung die erzielte Dauerhaftigkeit schlecht ist (vgl. Tabelle 1, Test Nr. 7).
Die Erfindung ist somit beim Feuer- und Flammfestmachen mit THP-Verbindungen tmthe.ltenden Zubereitungen in der Verwendung einer Verbindung mit wenigstens zwei Aminogruppen in Molekül zusammen mit Methylolharz-Vorkondensate η in der Feuerfestigkeit verleihenden Ausrüstung :ür einen geformten Artikel aus einem synthetischen Polymeren zu sehen. Durch die Verwendung dieser Verbindungen wird die Dauerhaftigkeit der feuerhemmeidcn Wirkung, die auf den geformten Gegenstand ausgeübt wird, insbesondere die Waschechtheit, verbessert, ohne daß eine zu große Steifigkeit der behandelten Textilmaterialien eintritt.
Die geformten Gegenstände, auf welche die vorliegende Erfindung anwendbar ist, bestehen aus Garnen, gewebten Waren, gewirkten Waren, Vliesstoffen, Papieren, Filmen oder dergleichen, wobei diese Gegenstände aus verschiedenen Polymeren bestehen, beispielsweise Polyestern, z. B. Polyethylenterephthalat, Polyäthylenterephthalat-Isophthiilat und Polyäthylenterephthalat-p-hydroxyäthoxybenzoat, Polyamiden, wie beispielsweise Poly-E-caprolactain und Polyhexamethylenadipamid, Acrylpolymeren, w e beispielsweise Polyacrylnitril, Acrylnitril-Vinylacetat-Copolymeren und Acrylnitril-Vinylchlorid-Copolyrr ercn, Polyolefinen. wie beispielsweise Polyäthylen und Polypropylen, Vinylpolymeren, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol und Polyacrylat, Polycarbonaten, wie beispielsweise das Polycarbonat, das aus Bisphenol A und Phosgen erhalten wird, Polyurethanen, wie beispielsweise dem Polyurethan, das aus Polyäthylenoxyd und Polyisocyanat erhalten wird.
Polyethern, wie beispielsweise Polyäthylenoxyd, sowie die zu den synthetischen Polymeren zählenden Cellulosederivate, wie beispielsweise Celluloseacetat Die Erfindung läßt sich auch auf geformte Gegenstände S anwenden, die aus einer Mischung aus einem oder mehreren der vorstehend geschilderten Polymeren mit Cellulose oder Protein hergestellt worden sind, beispielsweise auf gemischte Garne, gemischte gewebte oder gewirkte Waren, vermengte gewebte oder
ι ο gewirkte Waren oder Kompositfilme.
Das in der beim Verfahren nach der Erfindung eingesetzten Lösung enthaltene Vorkondensat (1) kann in an sich bekannter Weise hergestellt werden. So kann beispielsweise eine Mischung aus den 2 Substanzen, d. h.
THP und Harnstoff, oder eine Mischung aus den 3 Substanzen, d.h. THP. Harnstoff und Melamin oder THP, Harnstoff und Guanidin, in einer wäßrigen Lösung bei einer Temperatur von ungefähr 1000C während einer Zeitspanne von wenigstens 10 Minuten zur Reaktion gebracht werden. Vorzugsweise wird die Reaktion bei 100 bis 108°C während einer Zeitspanne von 30 bis 60 Minuten durchgeführt Ferner ist es vorzuziehen, die Konzentration des THP in der Reaktionslösung zwischen 30 und 70 Gewichts-% zu halten.
Die einzuhaltenden Verhältnisse von THP, Harnstoff und Melamin oder Guanidin werden derartig ausgewählt daß das Äquivalentverhältnis der Menge der Methylolgruppen in der THP-Verbindung zu der Menge der Aminogruppen in den drei anderen Komponenten 1 :0, 1 bis 0,5 und vorzugsweise 1 :0,2 bis 0,35 beträgt. Liegt dieses Äquivalentverhältnis bei 1 : nicht mehr als 0,1, dann wird die Waschechtheit bezüglich der Feuerfestigkeit beim Waschen gering. Liegt das Verhältnis andererseits bei 1 : nicht weniger als 0,5, dann geliert die Reaktionsmischung unter Bildung eines wasserunlöslichen Produktes während der Reaktion.
Beispiele für TH P-Verbindungen, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind
Tetrakishydroxymethylphosphoniumchlorid
(THPC),
Tetrakishydroxymethylphosphoniumhydroxyd
(THPOH),
Tetrakishydroxymethylphosphoniumacetat
(THPA) und
Tetrakishydroxymethylphosphoniumphosphat
Das zur Herstellung des Vorkondensats (1) eingesetzte Guanidin kann in Form von Guanidincarbonat, Guanidinphosphat oder Guanidinhydrochlorid verwendet werden.
Als Beispiele für die Verbindung der in der Lösung enthaltenen Komponente (2) mit wenigstens 2 Aminogruppen in dem Molekül seien Harnstoff, Thioharnstoff, Guanidincarbonat, Guanidinphosphat und Guanidinhydrochlorid erwähnt. Die eingesetzte Menge dieser Verbindung (2) beträgt 2 bis 20 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Vorkondensats (1). Ist die Menge höher oder niedriger als vorstehend angegeben, dann bleibt die erhaltene Zusammensetzung nicht lange auf dem geformten Gegenstand
Beispiele für das Methylolharz-Vorkondensat (3) mit wenigstens einer Methylolgruppe in dem Molekül sind Vorkondensate aus Methylolmelaminharz, Methylol-
hs harnstoffharz, Methyloluronharz, Methyloltriazonharz, Methyloläthylenharnstoffharz, Methylolpropylenharnstoffharz und Methylolhydroxyäthylenharnstoffharz. Es werden 2 bis 15 Teile eines derartigen Harzvorkonden-
sats (3) pro IOC Gewichtsteile des zuerst erwähnten Vorkondensats (1) eingesetzt
Die Zubereitung, die sich aus den vorstehend geschilderten 3 Bestandteilen (1), (2/und (3) zusammensetzt, wird auf die Textilmaterialien oder einen anderen geformten Gegenstand aus synthetischen Polymeren in Form einer wäßrigen Lösung aufgebracht Es ist dabei vorzuziehen, die Behandlungslösung bei einem pH von 4 bis 8 zu halten. Erforderlichenfalls wird eine alkalische Substanz, die gegenüber der Zusammensetzung inert ist wie beispielsweise ein Alkalihydroxyd, z. B. Natriumhydroxyd oder Kaliuinhydroxyd, der Behandlungslösung zur Einstellung des pH zugesetzt
Gegebenenfalls kann ein latenter saurer Katalysator, wie beispielsweise Zinknitrat Magnesiumchlorid, Cetyl- amin oder ein organisches Aminhydrochlorid der Behandlungslösung zugesetzt werden.
Die Behandlungslösung kann auf den Gegenstand nach jedem geeigneten Verfahren aufgebracht werden, beispielsweise durch Imprägnieren, Aufsprühen oder Überziehen.
Der Gehalt der Zusammensetzung (bezogen auf Feststoffe) in der Behandlungslösung liegt im allgemeinen zwischen 10 und 40 und vorzugsweise zwischen 20 und 35 Gewichts-%.
Vorzugsweise wird die Lösung auf den Gegenstand in einer solchen Weise aufgebracht, daß der Gegenrtand ungefähr 60 bis 90 Gewichts-% der Zusammensetzung (bezogen auf Feststoffe) festhält.
Dann wird der Gegenstand getrocknet und wärmebehandelt. Vorzugsweise wird das Trocknen bei 70 bis 100°C während einer Zeitspanne von 3 bis 10 Minuten durchgeführt während die Wärmebehandlung bei 120 bis 1800C während einer Zeitspanne von 30 Sekunden bis 5 Minuten ausgeführt wird.
Durch die vorstehend geschilderte Behandlung wird der geformte Gegenstand, insbesondere ein Textilprodukt, feuerfest (flammbeständig oder feuerhemmend) gemacht, wobei die Wirkung der Feuerfestigkeit lange anhält, insbesondere gegenüber einem Waschen.
Die feuerfest machende Wirkung wird ferner noch erhöht, wenn das Material aus dem synthetischen Polymeren, aus welchem der geformte Gegenstand hergestellt wird, ein bekanntes feuerhemmendes Mittel, beispielsweise ein halogenenthaltendes feuerhemmendes Mittel, enthält.
Enthält ferner das erfindungsgemäß zu behandelnde Textilprodukt cellulosehaltige oder proteinhaltige Fasern, d. h. handelt es sich beispielsweise um ein gemischtes Textilprodukt aus Cellulosefaser^ und synthetischen Fasern, dann ist es vorzuziehen, daß die cellulosehaltigen Fasern oder proteinhaltigen Fasern mit einem bekannten feuerhemmenden Mittel vorbehandelt werden, das mit derartigen cellulosehaltigen oder proteinhaltigen Fasern zu reagieren vermag, worauf das Textilprodukt der erfindungsgemäßen Behandlung unterzogen wird. Es ist jedoch vorzuziehen,
Tabelle I
das Produkt vor der Durchführung der erfindungsgemäßen Behandlung zu waschen.
Als flammhemmende Mittel für Cellulosefaser^ die für den vorstehend geschilderten Zweck verwendet werden können, seien N-Methyloldialkylphosphonocarbonsäureamid, ein Vorkondensat aus Trisazyridinyl phosphinoxyd und Methylolmelamin und ein Vorkondensat aus Tris-N-alkylphosphorsäuretriamid und Methylolmelamin erwähnt
ίο Zur Durchführung einer derartigen Vorbehandlung wird das Textilprodukt, welches cellulosehaltige Fasern enthält in üblicher Weise mit einer Lösung imprägniert. die in der Weise hergestellt wird, daß erforderlichenfalls ein Hilfsmittel und ein Katalysator der Lösung des vorstehend erwähnten feuerhemmenden oder feuerfe sten Mittels zugesetzt wird, worauf eine Trocknung, Wärmebehandlung und Waschung durchgeführt wird. Das Waschen ist sehr zu empfehlen, um nicht umgesetzte Substanzen auf den synthetischen Fasern zu entfernen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Eine Lösung aus 2560 g einer 98%igen wäßrigen Lösung von Tetrakishydroxymethylphosphoniumchlorid (nachstehend als THPC bezeichnet), 325 g Harnstoff, 82 g Melamin und 1820 g Wasser wird unter Rückfluß während einer Zeitspanne von 60 Minuten erhitzt und anschließend zur Herstellung eines THPC/Harnstoff/ Melamin-Vorkondensats (A) abgeschreckt.
Eine Lösung aus 2250 g einer 80%igen Lösung von THPC, 320 g Harnstoff und 1550 g Wasser wird unter Rückfluß während einer Zeitspanne von 30 Minuten erhitzt und anschließend zur Herstellung eines THPC/ Harnstoff-Vorkondensats (B) abgeschreckt.
Ein Popelin aus 100% Polyäthylenterephthalat-Fasern wird mit jeder der in der Tabelle I angegebenen Behandlungslösungen imprägniert und bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 75 bis 80% ausgedrückt.
Das feuchte Gewebe wird bei 8O0C während einer Zeitspanne von 8 Minuten getrocknet, dann während einer Zeitspanne von 3 Minuten bei 1500C wärmebehsndelt und anschließend in einem Bad aus 1 g/Liter eines Natriumsalzes einer Alkarylsulfonsäure bei einer Temperatur von 400C während einer Zeitspanne von 5 Minuten in einer Haushaltswaschmaschine gewaschen. Die Feuerfestigkeit eines jeden behandelten Gewebes geht aus Tabelle 1 hervor.
Aus der Tabelle I ist zu ersehen, daß, falls eine Behandlung mit einer Lösung durchgeführt wird, der kein Harnstoff zugesetzt worden ist, keine ausreichende Feuerfestigkeit erzielt wird. Die Feuerfestigkeit eines nicht behandelten Gewebes beträgt 1,0.
Eine Behandlung mit einer Lösung, der kein Methylolharz-Vorkondensat zugesetzt worden ist, ergibt dagegen ausgerüstete Materialien großer Steifigkeit.
l'ormulierung
Vorkondensat A (g)
Vorkondensat B (g)
NaOH ie)
Krfindunpspomiili
Tesi-Nr.
I 2
Vergleichs versuche
3 4
100
1.3
100
1.3
b 100
1.3
N
J
f.
h
V
100 -
- 100
1.3 Ii
100
1.3
100
1.3
I
I
\
orlxel/um>
r.rfiiuliimjisgcmaß
TeM-Nr
2 Vergleichs versuche 4 0
0
52
b 7
I 5
7
40
5 10
0
42
0
0
52
0
7
45
5
7
40
10
0
42
6,0 6,0 6,5 6,5 3,0 1,0 2.8
5,5 5,0 5,8 5.0 2,0 1,0 1.5
2,5 2.6 3,0 2.9 1,7 0 1.5
2,2 2,2 2,6 2,2 1.1 0 0,7
48 45 52 50 43 42 60
Formulierung
Harnstoff (g)
Methylolmelaminharz-Vorkondensat (g)
Wasser (g)
Ergebnisse
Feuerfestigkeit1)
(Durchschnittswert von 4 Messungen)
vor dem Waschen
nach 5maligem Waschen
Phosphormenge') (°/o)
vor dem Waschen
nach 5maligem Waschen
Steifigkeit (JlS L-1079A)
') Nach der ] a panes Industrial Standard ζ] IS) L-1091-197l-Mcthodc D. bei deren Durchführung cine feuchtigkeitskonditionierte Gewebeprobe (Breite 100 mm. Gewicht 1 g) bis zu einer Breite von 100 mm ausgerollt und in eine Testproben-Stützschlange eingesetzt und unter einem Winkel von 45" gehalten wird. Dann v, ird die Testprobe mit einer Flamme erhitzt, deren Länge auf 45 mm in Abwesenheit der Stützschlange eingestellt wird. Die flamme wird von einem Brenner erzeugt, der sich in einer solchen Position befindet, daß die Flamme in Kontakt mit dem untersten Ende der Testprobe innerhalb der Testprobe-Stützschlange ist. Der Test wird so lange durchgeführt, bis die Testprobe unter Schmelzen zu brennen aufhört. Dann wird der Brenner in eine solche Position gebracht, daß die Flamme das zurückbleibende unterste Ende der Testprobe kontaktiert, worauf der gleiche Test durchgeführt wird. Dieses Verfahren wird so lange wiederholt, bis der Teil 90 mm von dem unteren Ende der Testprobe schmilzt und brennt. Die Feuerfestigkeit ergibt sich aus der Anzahl der Wiederholungen.
2) Mittels einer kolorimetrischen Methode unter Verwendung von Molybdänsäure.
Beispiel 2
Ein Köper aus Polyäthylenterephthalat-Fasem und Baumwollfasern (65/35) wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 behandelt. Die Ergebnisse gehen aus Tabelle II hervor.
Tabelle Il
Erfindungsgemäß
Tcst-Nr
1.3 2 Vergleichsversuche 1,3 4 5 1,3 b
1 5 3 10 0
Formulierung 7 0 100 0
Vorkondensat A (g) 100 100 100 100 100
Vorkondensat B (g) 40 1.3 42 1,3 52 U
NaOH (g) 5 20 0
Harnstoff (g) 7 0 0
Methylolmelaminharz-
Vorkondensat (g) 103 40 9,8 42 ausgebrannt 52
Wasser (g) 11,6 11.1 ausgebrannt
Ergebnisse
Feuerfestigkeit*)
(Verkohlungslänge, cm) 11.6 8,8 ausgebrannt
vor dem Waschen 12,1 10,2 ausgebrannt
nach 5maligem Waschen
·) Die Feuerfestigkeit wird nach der JIS-L.-1091-197I-Methode A-4 (vertikale Methode) {Durchschnittswert von 3 Messungen) gemessea bei deren Durchführung ein feuchtjgkeitskonditioniertes Teststück (70 χ 300 mm) rnnerha!b eines TestprobenhaUers gehalten wird, der so eingestellt wird, daß das untere Ende der Testprobe sich in einer Höhe von 19 mm oberhalb der Öffnung eines Brenners befindet, der so eingestellt ist, daB die Flammeniänge 38 mm bei Fehlen des TestprobenhaUers beträgt. Dann wird die Flamme mit der Mitte der Breite der Test-Drobe kontaktiert um diese Stelle während einer Zeit-
spanne von 12 Sekunden zu erhitzen, worauf die Flamme entfernt wird. Dann wird ein vorherbestimmtes Gewicht an einer Seite des unverbrannt gebliebenen Teils an dem unteren Ende der Testprobe angehängt, worauf die andere Seite angehoben wird. Zur Bestimmung der Verkohlungslänge wird die Länge von dem unteren Ende der Test- probe bis zu der eingerissenen Stelle an dem Oberteil gemessen.
Wie aus Tabelle Il hervorgeht wird nach den Vergleichsversuchen eine schlechtere bis keine ausreichende Feuerfestigkeit erzielt
Beispiel 3
Eine Lösung aus 1280 g einer 80%igen wäßrigen Lösung von THPC, 246 g Guanidincarbonat, 41g Harnstoff und 910 g Wasser wird unter Rückfluß während einer Zeitspanne von 60 Minuten erhitzt und anschließend zur Herstellung eines Vorkondensats (C) abgeschreckt. Wird die gleiche Behandlung wie im Beispiel 2 unter Verwendung dieses Vorkondensats (C) wiederholt, dann werden die gleichen Ergebnisse wie im Beispiel 2 erhalten.
Be i sp i e ! 4
Eine Lösung aus 1280 g einer 80%igen wäßrigen Lösung von THPC, 195 g Guanidinphosphat, 41g Harnstoff und 910g Wasser wird unter Rückfluß während einer Zeitspanne von 60 Minuten erhitzt und anschließend zur Herstellung eines Vorkondensats (D) abgeschreckt. Führt man die gleiche Behandlung wie im Beispiel 2 durch, mit der Ausnahme, daß dieses Vorkondensat (D) eingesetzt wird, dann werden die gleichen Ergebnisse wie im Beispiel 2 erhalten.
Beispiel 5
Eine Lösung aus 2500 g einer 80%igen wäßrigen Lösung von Tetrakishydroxymethyiphosphoniumhydroxyd (nachstehend als THPOH bezeichnet), 325 g Harn-toff, 82 g Melamin und 1850 g Wasser wird unter Rückfluß während einer Zeitspanne von 60 Minuten erhitzt und anschließend zur Herstellung eines Vorkondensats (E) abgeschreckt. Ein Popelin aus 100% Polyesterfasern wird mit jeder der Behandlungslösungen, die in der Tabelle 111 aufgeführt sind, behandelt und bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 75 bis 80% ausgedrückt. Dann wird das feuchte Gewebe getrocknet, wärmebehandelt und in der gleichen Weise wie im Beispiel i gewaschen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle III zusammengefaßt.
angegebenen Zusammensetzung imprägniert und bis zl einer Feuchtigkeitsaufnahme von 75 bis 80% ausgedrückt. Das feuchte Gewebe wird bei 800C während einer Zeitspanne von 8 Minuten getrocknet, dann bei S I5O"C während einer Zeitspanne von 3 Minuten wärmebehandelt und anschließend mit einer Lösung von 1 g/Liter eines Natriumsalzes einer Alkarylsulfonsäure bei 4O0C während einer Zeitspanne von 5 Minuten in einer Haushaltswaschmaschine gewaschen. Das ίο behandelte Gewebe besitzt eine ausgezeichnete Flammfestigkeit und einen weichen Griff.
Zusammensetzung der Behandlungslösung
(Gewichts-%):
Vorkondensat (A) 65
NaOH 0,8
Harnstoff 3,5
Methylolmelaminharz-Vorkondensat 5,3
Cetylamin 0.5
Beispiel 7
Ein Popelin aus 100% Polyäthylenterephthalat-Fasern wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 6 behandelt, mit der Ausnahme, daß die nachstehend beschriebene Behandlungslösung verwendet wird. Die behandelte Ware besitzt eine ausgezeichnete Flammfestigkeit und einen weichen Griff.
Tabelle III Erfin Vergleichs b
dungs versuch
gemäß a 100
0
Formulierung 100 100 0
Vorkondensat (E) (g) 5 10
Harnstoff (g) 7 0 0.5
Methylolmelaminharz- 40
Vorkondensat (g) 0,5 0,5
NaOH (g) 40 40
Wasser (g) steif
Ergebnisse
Feuerfestigkeit*)
(Schlangenmethode) 1,0
(Durchschnittswert von 1.0
4 Messungen) 6.0 6,5
vor dem Waschen 5,8 6,0
nach 5maligem Waschen
*) Nach der JIS-L-10911971-Methode D, angegeben bei Tabelle 1.
Beispiel 6
Ein Popelin aus !00% Polyäthylenterephthalat-Fasern wird mit einer Behandlungslösung der nachstehend
Zusammensetzung der Behandlungslösung
(Gewichts-%):
Vorkondensat (B)
NaOH
Harnstoff
Methylolmelaminharz-Vorkondensat
10%ige Dispersion von Stearamid
Beispiel 8
65
0,8
3,5
5,3
5.0
Ein Popelin aus 100% Polyäthylenterephthalat-Fasern wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 6 behandelt, mit der Ausnahme, daß die nachstehende Behandlungslösung verwendet wird. Die behandelte Ware besitzt eine ausgezeichnete Flammfestigkeit.
Zusammensetzung der Behandlungslösung
(Gewichts-%):
Vorkondensat (A) 65
NaOH 03
Thioharnstoff 4,2 Methylolmelaminharz-Vorkondensat 53 Beispiel 9
Es wird die gleiche Behandlung wie im Beispiel 8 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 9,3% Guanidinphosphat an Stelle von 4,2% Thioharnstoff in der Behandlungslösung gemäß Beispiel 8 verwendet werden. Man erhält eine Ware mit einer ausgezeichneten
Flaminfestigkeit.
Beispiel 10
Es wird die gleiche Behandlung wie im Beispiel 8 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß ein Methyloläthylenharnstoffharz-Vorkondensat an Stelle des Methylol- melaminharz-Vorkondensates in der Behandlungslösung gemäß Beispiel 8 verwendet wird. Man erhält eine Ware mit einer ausgezeichneten Flammfestierkeit.
Beispiel 11
Es wird die gleiche Arbeitsweise wie im Beispiel 8 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß ein methyloluronartiges Harz-Vorkondensat als Methylolharz in der Behandlungslösung von Beispiel 8 verwendet wird. Man erhält eine Ware mit einer ausgezeichneten Flammfestigkeit.
Beispiel 12
Es wird die gleiche Behandlung durchgeführt, wobei 0,7% KOH an Stelle von NaOH in der Behandlungslösung von Beispiel 8 eingesetzt werden. Man erhält eine Ware mit einer guten Flammfestigkeit.
Beispiel 13
Eine glatt gewebte Ware aus Polyäthylenterephthalat-Fasern und Baumwollfasern (50/50) wird mit der nachstehend angegebenen Behandlungslösung imprägniert, die ein im Handel erhältliches flammfest machendes Mittel der Ciba-Geigy AG für Baumwolle enthält. Die Ware wird bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 70% ausgequetscht. Die feuchte Ware wird bei 80°C während einer Zeitspanne von 10 Minuten getrocknet und anschließend bei 170°C während einer Zeitspanne von 3 Minuten wärmebehandelt und dann mit einer wäßrigen Lösung gewaschen, die 2 g/l Na2CO1 enthält. Das Waschen erfolgt bei 900C während einer Zeitspanne von 10 Minuten:
Zusammensetzung der Behandlungslösung
(Gewichts-%):
Flammfestmachendes Mittel
auf der Basis von N-Hydroxymethyl-
3-(dimethylphosphono)-
propionsäureamid 40
Methyioimelaminharz-Vorkondensat 8
NH4Cl 0,4
Harnstoff 0,8
Benetzungsmittel 0,01
Anschließend wird die vorbehandelte Ware mit der nachstehend angegebenen Behandlungslösung imprägniert und bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 75% ausgequetscht. Die feuchte Ware wird bei 800C während einer Zeitspanne von 8 Minuten getrocknet und anschließend bei 160° C während einer Zeitspanne von 3 Minuten wärmebehandelt und mit einer Lösung von 1 g/l Natriumsalz einer Alkylarylsulfonsäure bei 600C während einer Zeitspanne von 10 Minuten in einer Haushaltswaschmaschine gewaschen.
Zusammensetzung der Behandlungslösung (Gewichts-%):
Lösung von 2 g/l einer 30%igen wäßrigen H2Oj-Lösung und 0,2 g/1 Na2COj an Stelle der Lösung eines Natriumsalzes einer Alkylarylsulfonsäure gemäß Beispiel IJ verwendet wird. Man erhält eine Ware mit einer ausgezeichneten Flammfestigkeit.
Beispiel 15
Es wird die im Beispiel 13 beschriebene Arbeitsweise durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die nachstehend angegebene Behandlungslösung an Stelle der ersteren Behandlungslösung mit dem flammfest machenden Mittel verwendet wird. Man erhält eine Ware mit einer ausgezeichneten Flammfestigkeit.
Zusammensetzung der Behandlungslösung
(Gewichts-%):
Tris-N-methylphosphorsauretriamid
(Reaktantharz- Vorkondensat) 14,3
Melamin (flammhemmendes Mittel) 20,0
Katalysator aus einem organischen
Amin-HCI-Salz 4.0
Benetzungsmittel 0,1
Beispiel Ib
Es wird die gleiche Behandlung wie im Beispiel !J durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die nachstehend angegebene Behandlungslösung an Steile der ersieren Behandlungslösung mit dem flammfest machenden jo Mittel von Beispiel 13 verwendet wird. Man erhält eine Ware mit einer ausgezeichneten Flammfestigkeit.
Zusammensetzung der Behandlungslösung
(Gewichts-%):
Harnstoff/Phosphorsäure-Vorkondensat 50
Harnstoff/Formalin- Harz- Vorkondensat 50
Erweichungsmittel 3
(NH4)2HPO4 5
B e i s ρ i c I 17
Vorkondensat (A) 50 NaOH 0,6
Harnstoff Methyioimelaminharz-Vorkondensat 4,0
Sogar nach 20 Minuten dauerndem Waschen behält die behandelte Ware ihre ausgezeichnete Flammfestigkeit bei. Führt man zu Vergleichszwecken nach der ersten Behandlung mit dem flammfest machenden Mittel keine weitere Behandlung durch, dann wird keine merkliche Flammfestigkeit festgestellt
Beispiel 14
Es wird nach der im Beispiel 13 beschriebenen Arbeitsweise verfahren, mit der Ausnahme, daß eine Es wird die im Beispiel 13 beschriebene Arbeitsweise wiederholt, mit der Ausnahme, daß an Stelle des Waschens mit der Lösung eines Natriumsalzes einer Alkylarylsulfonsäure die Ware in eine wäßrige Lösung von 2 g/l eines 30%igen H2O2 und 02 g/l Na2CO3 bei 400C während einer Zeitspanne von 5 Minuten eingetaucht wird, worauf eine Entspannung mit einer Trommelwaschmaschine bei 90° C während einer
so Zeitspanne von 30 Minuten durchgeführt wird. Dann erfolgt eine Imprägnierung mit einer 2%igen wäßriger Lösung eines Silikonerweichungsmittels. Anschließend wird die Ware bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme vor 70% ausgequetscht und bei 100° C während einei Zeitspanne von 5 Minuten getrocknet Die behandelte Ware besitzt eine ausgezeichnete Flammfestigkeit und einen weichen Griff.
Beispiel 18
to Es wird die Arbeitsweise gemäß Beispiel 17 wiederholt, mit der Ausnahme, daß nach dem Imprägnieren mit dem Silikonerweichungsmittel gemäO Beispiel 17 die Ware getrocknet und anschließend mil einer kompressiv arbeitenden Schrumpfmaschine des
6s Kautschukband-Typs (hergestellt von Cluett, Peabodj & Co, Ine, USA) behandelt wird. Diese behandelte Ware besitzt ebenfalls einen weichen Griff und eine ausgezeichnete Flammfestigkeit
Beispiel 19
Die Arbeitsweise gemäß Beispiel 17 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß an Stelle der Trommelwaschmaschine von Beispiel 17 ein Circular verwendet wird (eine Entspannungsvorrichtung, die von der K. K. Hisaka Seisakusho hergestellt wird). Man erhält eine Ware mit einer ausgezeichneten Flammfcsligkeit.
Beispiel 20
Eine gewirkte Velourware der nachfolgend angegebenen Struktur, die unter Verwendung einer kreisförmigen Wirkmaschine hergestellt worden ist, wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 13 behandelt. Man erhält ein gewirktes Gewebe mit einer ausgezeichneten Flammfestigkeit.
Velour 1:
Grundgewebe:Texturierte Nylongarne(150d.).
Velour: Gesponnene Garne aus Polyestcr/Baumwoll-Fasern (30/70) mit einer Warendichte von 20 und einem Gewicht von 320 g/m2.
Velour 2:
Grundgewebe:Texturierte Nylongarnc(150d.).
Velour: Gesponnene Garne aus Acrylfaser/Baumwoll-Fasern (30/70) mit einer Warendichte von 20 und einem Gewicht von 320 g/m2.
Beispiel 21
Wird eine glatt gewebte Ware aus Polyvinylchlorid/ Polyvinylalkohol-Matrixfaser (von der Kohjin Co, Ltd. erzeugte Fasern) und Polyethylenterephthalat (40/60) in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 behandelt, dann erhält man eine Ware mit einer ausgezeichneten Flammfestigkeit.
Beispiel 22
Wird eine gewirkte Ware aus Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymerfasern (von der Kanegafuchi Chemical Industry Co, Ltd. erzeugte Fasern) und Polyethylenterephthalat (40/60) in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 behandelt, dann erhält man ein Gewebe mit ausgezeichneter Flammfestigkeit.
Harz-Vorkondensat enthält. Die Ware wird bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 65% ausgequetscht. Die feuchte Ware wird bei 80"C während einer Zeitspanne von 8 Minuten getrocknet und anschließend bei 1600C während einer Zeitspanne von 3 Minuten wärmebehandclt und mit einer wäßrigen Lösung gewaschen, die 0,2 g/l Na7CO3 enthält. Das Waschen erfolgt bei 60"C während einer Zeitspanne von 3 Minuten.
Zusammensetzung der Behandlungslösung
(Gewichls-%):
Beispiel 23
45
Wird eine genadelte Ware (Dicke 5 mm, Gewicht 140 g/m2) aus Polyäthylenterephthalat-Stapeln und Baumwollfasern (50/50) in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 behandelt, dann erhält man eine genadelte Ware mit einer hohen Flammfestigkeit
Beispiel 24
Eine gewirkte Ware aus texturierten Nylongarnen wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 behandelt Dabei erhält man eine gewirkte Ware mit einer hohen Flammfestigkeit
Beispiel 25
Wird ein Vorhangtuch aus Acrylfasern und Reyon (40/60) in der im Beispiel 13 beschriebenen Weise behandelt dann erzielt man eine hohe Flammfestigkeit
Beispiel 26
Eine glatt gewebte Ware aus Polyäthylenterephtha-Iat-Fasern und Baumwolle (50/50) wird mit der nachstehend angegebenen Behandlungslösung vorimprägniert die im Handel erhältliches glyoxalartiges Glyoxalartiges Harz-Vorkondensat
Metallsalz-Katalysator
Polyäthylenglykolartiges hydrophiles Ausrüstungsmittel
13
Γ>
Dann wird die vorbehandelte Ware in der gleichen Weise wie im Beispiel 2 behandelt, wobei die gleichen Ergebnisse wie im Beispiel 2 erzielt werden. Die ίο Knittererholung dieser behandelten Ware ist ebenfalls gut.
Beispiel 27
Eine glatt gewebte Ware aus Polyethylenterephthalat 2s und Baumwolle (50/50) wird mit einer 20°/oigen wäßrigen NaOH-Lösung imprägniert und bis zu einer Feuchtigkeitsaufnahme von 50% ausgequetscht. Die feuchte Ware wird dann bis zu einem Wassergehalt von 10% bei 800C getrocknet und in Epichlorhydrin bei 85°C während einer Zeitspanne von 4 Stunden behandelt. Dann wird diese vorbehandelte Ware weiter in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt. Dabei erzielt man die gleichen Ergebnisse wie im Beispiel 2. Die Wash-and-wear-Eigenschaften der auf diese Weise behandelten Ware sind ebenfalls ausgezeichnet.
Beispiel 28
Eine glatt gewebte Ware aus Polyäthylenterephthalat und Baumwolle (50/50) wird in der Weise behandelt, wie sie unter dem Test Nr. 1 im Beispiel 2 beschrieben wird. Dann wird die Ware mit der nachstehend angegebenen Behandlungslösung imprägniert und auf eine Feuchtigkeitsaufnahme von 50% ausgequetscht. Die feuchte Ware wird bei 8O0C während einer Zeitspanne von 8 Minuten getrocknet und anschließend bei 160° C während einer Zeitspanne von 3 Minuten wärmebehandelt
Zusammensetzung der Behandlungslösung (Gewichts-%):
fluorhaltiges Wasser- und
ölabstoBungsmittel 5
Isoprcpanol 1
Die behandelte Ware besitzt eine ausgezeichnete Flammfestigkeit und ein gutes Wasser- und ölabsto-Bungsvermögen.
Beispiel 29
Wird eine gemischte Ware aus Polyäthylenterephthalat und Wolle (50/50) nach der im Beispiel 2 beschriebenen Methode behandelt dann erzielt man eine ausgezeichnete Flammfestigkeit
Beispiel 30
Wird ein Acryljersey nach der im Beispiel 2 beschriebenen Methode hehnnHAi» «nH n*r-h Λργ
US-Standardmethode im Hinblick auf die Entflammbarkeit von KinderschlafWeidung untersucht (DOC FF3-71), dann stellt man eine ausgezeichnete Flammfestigkeitfest
Beispiel 31
Wird eine Protein/AcrylTiitril-Pfropfpolymer-Faser »Toyobo Ltd.) nach der im Beispiel 2 beschriebenen Weise behandelt und gemäß Beispiel 20 getestet, dann stellt man eine ausgezeichnete Flammfestigkeit fest
Beispiel 32
Es wird die gleiche Behandlung wie im Beispiel 13 durchgeführt, wobei die nachstehend angegebene
Behandlungslösung verwendet wird, und zwar als zweite Behandlung nach der Behandlung mit dem flaminfestmachenden Mittel gemäß Beispiel 13. Man erhält eine Ware mit einer ausgezeichneten Flammfestigkeit.
Zusammensetzung der Behandlungslösung (Gewichts-%):
Vorkondensat (A) 50 NaOH 0,6
Harnstoff 2,8
Methylolmelaminharz-Vorkondensat 4,0 Magnesiumchloridartiger Katalysator 0,5

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Feuer- und Flammfestmachen von Textilmaterialien und anderen geformten Gegenstanden aus einem synthetischen Polymeren durch Behandlung mit einer wäßrigen Zubereitung, die ein Vorkondensat aus einer Tetrakishydroxymethylphosphonium-Verbindung und Harnstoff enthält, und anschließende Wärmebehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit einer wäßrigen Lösung von (1) 100 Gewichtsteilen a) eines Vorkondensats aus einer
Tetrakishydroxymethylphosphonium-Verbindung und Harnstoff oder b) eines Vorkondensats aus einer Tetrakishydroxymethylphosphonium- Verbindung, Harnstoff und Melamin oder Guanidin, wobei das Verhältnis der Menge der Methylolgruppen in der
Tetrakishydroxymethylphosphonium- Verbindung zu der Gesamtmenge der Aminogruppen in dem Harnstoff, Melamin und Guanidin 1 :0,l bis 0,5 entspricht, (2) 2 bis 20 Gewichtsteilen einer Verbindung mit wenigstens zwei Aminogruppen im Molekül und (3) 2 bis 15 Gewichtsteilen eines Methylolharzes mit wenigstens einer Methylolgruppe im Molekül durchführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß soviel einer wäßrigen Lösung, die einen Feststoffgehalt von 10 bis 40% des Gemisches aus den drei Komponenten aufweist, aufgebracht wird, daß die Feuchtigkeitsaufnahme 60 bis 90% beträgt, und der behandelte Gegenstand getrocknet und bei 120 bis 180° C wärmebehandelt wird
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der behandelte Gegenstand vor der Wärmebehandlung bei 70 bis 1000C getrocknet wird.
4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial zusätzlich Cellulose- oder proteinhaltige Fasern enthält und dieses einer Vorbehandlung mit einem Flammfestigkeit verleihenden Mittel unterzogen wird, das gegenüber dem Cellulosematerial oder dem Proteinmaterial zu reagieren vermag.
DE19722213994 1971-03-22 1972-03-22 Verfahren zum Feuer- und Flammfestmachen von Textilmateriallen und anderen geformten Gegenständen aus einem synthetischen Polymeren Expired DE2213994C3 (de)

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JP46104421A JPS4941517B2 (de) 1971-12-21 1971-12-21
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DE2213994A1 DE2213994A1 (de) 1972-09-28
DE2213994B2 DE2213994B2 (de) 1976-07-15
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