DE2212963B2 - Verfahren zur Herstellung von Melamin-Tränkharzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Melamin-TränkharzenInfo
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Description
R' C N
R-
zusetzt, worin R1 für ein Wasserstoffatom oder eine
niedere Alkylgruppe und R2 und R1 für Alkylgruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als weitere modifizierende Mittel
E-Aminocaprolactam und/oder Toluolsulfonamid zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fettsa'iiredialkylamid ein Amid
verwendet, bei dem R1 in der allgemeinen Formel für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
steht.
Dichte, wie Spanplatten, nur schwer verarbeiten. Da nur niedrige, im Bereich bis zu 20 kg/cm2 liegende Preßdrükke
angewandt werden können, reicht die Fließfähigkeit der an sich noch thermoplastisch verformbaren Harze
oft nicht aus; man erhält porenreiche, unruhige Oberflächen, die bei späterer thermischer Belastung
häufig Spannungsrisse bekommen.
Es ist bereits bekannt, die Fließfähigkeit von Melaminharzen durch Zusätze von Toluolsulfonamid,
Lactamen, mehrwertigen Alkoholen, Acetalen und dergleichen zu verbessern.
Sicher hängt die Fließfähigkeit auch von anderen Umständen, z. B. vom Kondensationsgrad des Harzes,
der Art des Trägermaterials, den Verarbeitungsbedingungen usw., ab.
Im Hinblick auf die Vielfältigkeit der Umstände, die
die Fließfähigkeit des Melaminharzes beeinflussen, besteht jedoch Interesse an neuen Mitteln, die die
Tränkfähigkeit von Harzlösungen, die Fließfähigkeit von Melaminharzen und den Glanz, die Härte, die
Porenfreiheit, die Wasser-, Chemikalien- und Hitzebeständigkeit sowie andere Eigenschaften von mit diesen
Melaminharzen erzeugten Oberflächenbeschichtungen verbessern.
Es wurde ein neues Verfahren zur Herstellung von Tränkharzen auf der Grundlage von Vorkondensaten
von Melamin und Formaldehyd gefunden, das im Sinne dieser Aufgabenstellung vielfältig verbesserte Tränharze
liefert, wobei man Melamin und Formaldehyd im Molverhällnis von Melamin zu Formaldehyd wie 1 : 1,6
bis 1:6 in wäßriger Lösung kondensiert und gegebenenfalls in untergeordneten Mengen weitere modifizierende
Mittel zusetzt oder cinkondensiert, wenn man vor, während oder nach der Kondensation 1 bis 20
Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gehalt der wäßrigen Lösung an
Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten, eines in der wäßrigen Tränkharzlösung löslichen Fettsäuredialkylamids
der allgemeinen Formel
Diese Erfindung betrifft den Zusatz elastifizierender Mittel zu härtbaren Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten
zur Verbesserung der Fließfähigkeit während des Aushärtungsvorganges und zur Verringerung der
Sprödigkeit der ausgehärteten Kondensate.
Wäßrige bzw. wäßrigalkoholische Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten, im folgenden
auch kurz als Melamin(tränk)harze bezeichnet, eignen sich zum Tränken von saugfähigen Trägermatcrialien,
z. B. Papierbahnen, Vliesstoffen oder Geweben, die nach dem Trocknen durch Heißverpressen zu Schichtpreßstoffen
(Laminaten) verarbeitet oder zur Oberflächenvergütung von Holzwerkstoffen, z. B. Hartfaser- oder
Holzspanplatten, verwendet werden. Man kann auf diese Weise harte, kratzfeste, gegen Wasser und
Chemikalien beständige Werkstoffoberflächen von hervorragender Brillanz und Farbklarheit erzeugen, die
vor allem im Möbelbau verlangt werden. Melaminharzgebundene Oberflächenbeschichtungen, z. B. von Arbeitsplatten
für Küchen, Kantinen usw., sind weiterhin als »Kunststoffoberflächen« schlechthin bekannt.
Trägerstoffe, die mit reinen Melaminharzen getränk! sind, lassen sich jedoch, insbesondere bei der Obcrfläehenvergiitung
von Holzwerkstoffen relativ geringer
R1 C N
zusetzt, worin R1 für ein Wasserstoffatom oder eine
niedere Alkylgruppe, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und R^ und R1 für Alkylgruppen mit
I bis 4 Kohlenstoffatomen steht.
Ein Kennzeichen der erfindungsgemäß wirksamen Säiireamide ist ihre Löslichkeit in Wasser bzw. wäßriger
Melaminharzlösung; die Löslichkeit muß mindestens so groß sein, daß eine Menge von I bis 20 Gew.-% des
Säureamidderivates, bezogen auf den Harzgehalt der Lösung, dieser in gelöster Form zugesetzt werden kann.
Geeignete Melamin-Formaldehyd-Vorkondensatlösungen, die mit den genannten Amiden zu einem beliebigen
Zeitpunkt der Polykondensation gemischt werden können, werden nach gebräuchlichen Methoden wie sie
beispielsweise in Ulimanns Enzyklopädie der technischen Chemie, Band 3, 3. Auflage, auf den Seiten 485 bis
492 beschrieben sind, mit einem Molverhältnis von Melamin zu Formaldehyd wie 1 : l,b bis 1 :6, insbesondere
von I : 1,6 bis 1 : 3, in einem pH-Bereich von 7 bis
10 und bei Temperaturen von 60 bis 100"C hergestellt.
Das Reaktionsgeniisch oder die fertig kondensierte Harzlösiing kann in bekannter Weise außer Melamin
und Formaldehyd hoch in untergeordneten Mengen, z. B. bis zu 20%, andere zur Bildung von Aminoplasten
befähigte Stoffe, wie Harnstoffe, Harnstoffderivate, Triazine, Toluolsulfonamide, andere übliche reaktive
Verbindungen, wie ein- oder mehrwertige Alkohole, Amine, wasserlösliche Lactame, aliphatische und aromatische
Adehyde oder Acetale und gegebenenfalls übliche Zuschlagsstoffe, wie Farbstoff usw., enthalten.
Ein bevorzugter Zusatz ist Caprolactam, wie dies in der deutschen Auslegeschrift 15 95 368 beschrieben ist.
Melamin, Formaldehyd und gegebenenfalls zusätzliche Stoffe der angegebenen Art werden in solchen
Mengen kondensiere oder die Stoffe den Kondensatlösungen nachträglich zugesetzt, daß wäßrige Harzlösungen
mit einem Feststoffgehalt von 30 bis 70, vorzugsweise 50 bis 60% entstehen.
Zur Abmischung wird die wäßrige Harzlösung gegebenenfalls auf einen solchen Harzgehalt gebracht,
daß nach Zumischen von 1 bis 20, insbesondere J bis 10
Gew.-1'/» eines der erfindungsgemäß zuzusetzenden
Fcilsäuredialkylamide, wie Dimethylformamid, Dimethylaeetamid
Dmiethylpropionamid, Meihyläthylformamid,
Diäthylformamid, wiederum eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von 30 bis 70, vorzugsweise 50 bis 60%
erhalten wird.
Die erfindungsgemäß modifizierten Tränkharzlösungen eignen sich zum Tränken von Trägerstoffen, wie sie
für Schichtpreßstoffplatten und insbesondere für die Oberfläclienbeschichtung von Holz und Holzwerkstoffen
Verwendung finden. Als Trägerstoffe eignen sich insbesondere saugfähige Papiere. Sie sind ferner für die
Herstellung von Melamin-Formaldehyd-Preßmassen mil verminderter Rißanfälligkeit geeignet.
Die Herstellung von getränkten Trägerstoffen mit den erfindungsgemäß hergestellten Tränkharzlösungen
erfolgt gemäß dem Stande der Technik; auf eine ausführliche Abhandlung kann daher an dieser Stelle
verzichtet werden. Geeignete technische Hinweise zur Herstellung harzgetränkter Papiere finden sich beispielsweise
bei Walter Enzensberger, Moderne Beschichtungsverfahren für Holzwerkstoffplatten in der
Monographie: Holz als Roh- und Werkstoff, Band 27, Seiten441 bis 464 (1969).
Die erfindungsgemaß hergestellten Harze haben bei der Verarbeitung der mit ihnen getränkten Papiere eine ι
so weit gesteigerte Fließfähigkeit, daß die Anwendung niedriger, den Beschichtungsuntergrund schonender
Preßdrücke von 15 bis 20 kp/cm2 ermöglicht wird.
Ferner ist die Elastizität der mit erfindungsgemaß hergestellten Harzen vergüteten Oberflächen so weit ■>
erhöht, daß die Spannungsrißbildung in hohem Maße unterdrückt wird. Die Oberflächen haben einen guten
Glanz.
Besonders günstig wirkt sich der erfindungsgemäße Zusatz dann aus, wenn, zusätzlich zu den Säureamiden I ϊ
bis 10 Gew.-%, bezogen auf Melamin-Formaldehyd-Kondensat,
e-Aminocaprolactam als Modifizierungsmittel
verwendet worden ist. Derart modifizierte Harze besitzen ein so günstiges Fließvermögen, daß die
Beschichtungstemperatur innerhalb eines weiten Be- m reichs von 130 bis 2000C gewählt werden kann. Das
Harz kann also entweder unter milden Bedingungen längere Zeit oder unter erhöhter thermischer Belastung
kürzere Zeit verpreßt werden, ohne daß sich Unterschiede in der Brillanz und Klarheit der vergüteten „
Oberflächen ergeben. Die erhaltenen Oberflächen zeigen selbst bei übermäßiger Aushärtung keine
Rißbildiing.
Das günstige Fließvermögen ermöglicht ferner die Verarbeitung mit sehr kurzer Preßzeit, da selbst bei
hoher Aushärtungsgeschwindigkeit noch geschlossene Oberflächen erhalten werden. Die in den folgenden
ι Beispielen angegebenen Mengen und Mengenverhältnisse
beziehen sich, wenn nicht anders vermerkt, auf das Gewicht. Die Herstellung des getränkten Trägerstoffes
und dessen Weiterverarbeitung erfolgen in üblicher Weise.
Beispiel 1
Beschichten von Spanplatten
50 Teile eines handelsüblichen Melaminharzpulvers, das durch Kondensation von je 126 Teilen Melamin mit
je 162 Teilen 37prozentiger wäßriger Formaldehydlösung und danach sich anschließende Sprühtrocknung
erhalten worden war, werden in 50 Teilen Wasser gelöst und 5 Teile Dimethylformamid zugesetzt. Die entstandene
Lösung wird mit so viel lOprozentiger Ameisensäure versetzt, daß eine Probe des Harzes (ca. I g), in
einem Druckrohr im Ölbad auf 14O0C erhitzt, nach zwei
Minuten geliert.
Mit diese"· Tränkharzlösung wird ein Dekorpapier
von ca. 110 g/m2 Gewicht getränkt und bei 130 bis 150°C
so weit getrocknet, daß nach 5 Minuten Nachtrouknen bei 160"C ein Gewichtsverlust von ca. 5% eintritt. Das
Dekorpapier so)! in getrocknetem Zustand etwa 130% seines Rohgewichts an Harz enthalten. Anschließend
wird eine Spanplatte mit geschliffenen Oberflächen beidseitig mit den wie beschrieben hergestellten
Papieren belegt und zwischen zwei verchromten Preßblechen 10 Minuten bei 1400C mit 20 kg/cm2
gepreßt. Danach wird unter vollem Preßdruck auf etwa 50°C gekühlt und dann entformt.
Als Vergleichsprobe nimmt man eine Beschichtung in gleicher Weise unter Verwendung des zusatzfreien
Harzes vor.
Die wie beschrieben vergüteten Spanplatten werden 20 Stunden bei 70°C in einem mit einer Luftumwälzanlage
ausgerüsteten Trockenschrank getempert.
Unter diesen Bedingungen bleiben die unter Verwendung der mit Dimethylformamid versetzten Harzlösungen
erzeugten, gut ausgeharteten Oberflächen völlig rißfrei, während die Oberflächen der Platten, die mit
reines Melamin-Harz enthaltenden Papieren beschichtet wurden, eine Vielzahl von Rissen aufweisen.
Beispiel 2 und Vergleichsversuch 1 Beschichtung von Spanplatten
100 Teile einer durch Kondensation von je 126 Teilen
Melamin mit je 148 Teilen 37prozentiger Formaldehydlösung erhaltenen und durch Zusatz von je 10 Teilen
Caprolactam vor Beginn der Kondensation und je 6,7 Teilen o/p-Toluolsulfonamid nach beendeter Kondensation
modifizierten, ca. 54% Trockensubstanz enthaltenden wäßrigen Harzlösung werden mit 2,7 Teilen
Dimethylformamid vermischt und das Gemisch wie in Beispiel 1 angegeben weiter verarbeitet, jedoch mit
verschiedenen Preßzeiten.
Als Vergleichsprobe nimmt man eine Beschichtung in gleicher Weise unter Weglassung des erfindungsgemaßen
Zusatzes vor.
Die wie beschrieben vergüteten Spanplatten werden 20 Stunden bei 700C in einem mit einer Luftumwälzanlage
ausgerüsteten Trockenschrank getempert.
l'reßzcit bei 140 C
mil 20 kg/cm2
mil 20 kg/cm2
2 Minuten
6 Minuten
10 Minuten
20 Minuten
Aushärtung
schwache Aushärtung gute Aushärtung sehr gute Aushärtung
Überhärtung
RilJbildung
Ein ohne Zusatz von Dimethylformamid mit dem gleichen Harz imprägniertes Papier weist, in gleicher
Weise verarbeitet, bereits nach einer Preßzeit von 6 keine Rißbildung
keine Rißbildung
keine Rißbildung
keine Rißbildung
keine Rißbildung
keine Rißbildung
keine Rißbildung
Minuten, im Rißtest geprüft, starke Risse auf.
Weitere Prüfungen an den mit 10 Minuten Preßzeit beschichteten Platten durchgeführt ergaben:
Test
Hcurtcilunf!
Verhalten gegen Wasserdampf (nach DIN 53 799) Vergilbung bei hoher Temperatur')
Verhalten gegen heiße Topfböden (nach DIN 53 799) geringer Glanzvcrlust
geringe Gelbfärbung
keine Blasenbildung
geringer Glanzverlust
keine Blasenbildung
geringer Glanzverlust
) Auf das Prüfobjekl wird die plane Stirnscilc eines auf 225 ('erhitzten Slahlstcmpcls zwei Minuten
mit 30 kp/cm2 aufgedrückt und dann das Entstehen von Blasen sowie von Vergilbungen beurteilt.
Es wird dem Beispiel 2 entsprechend, jedoch unter Zusatz von 2,7 Teilen Dimethylacetamid anstelle von 2,7
Teilen Dimethylformamid verfahren.
Man erhält unter den Prüfbedingungen, die im Beispiel 2 beschrieben sind, ein sehr zufriedenstellendes
Ergebnis.
Beispiel 4 und Vergleichsversuch 2
Die im Beispiel 2 beschriebene Harzmischung wird mit Magnesiumchlorid auf eine Gelierzeit von 90
Sekunden im Druckrohr bei 1400C eingestellt, wie im Beispiel 1 beschrieben zur Tränkung verwendet, das
getränkte Papier getrocknet und mit heißen Preßblechen 30 Sekunden bei 1600C und einem Druck von
20 kg/cm2 auf Spanplatten aufgepreßt. Die vergüteten Oberflächen zeigen nach dem Tempern (vergleiche
Beispiel 2) keine Risse.
Zum Vergleich nimmt man eine Beschichtung in gleicher Weise unter Verwendung des diinethylformamidfreien
Harzes vor. Die vergüteten Oberflächen zeigen nach dem Tempern deutlich Risse.
126 Teile Melamin, 148 Teile 37prozentige, wäßrige Formaldehydlösung, 10 Teile ε-Caprolactam, 9,2 Teile
Dimethylformamid und 72 Teile Wasser werden unter Rühren vermischt, die entstehende Suspension auf 95°C
aufgeheizt und mit wäßriger Kali- oder Natronlauge auf einen pH-Wert von 8,6' eingestellt. Dieser pH-Wert
wird durch kontinuierliche Laugenzufuhr konstantgehalten und das Reaktionsgemisch so lange bei der
angegebenen Temperatur kondensiert, bis aus einer gezogenen Probe bei 200C durch Zusatz der 1,2- bis
l,5fachen Menge Wasser Harz ausgefällt werden kann. Danach erniedrigt man die Temperatur auf 700C, fügt
dem Ansatz 6,7 Teile p-Toluolsulfonamid hinzu, kühlt
nach dessen völliger Auflösung auf Zimmertemperatur ab und stellt die erhaltene Harzlösung auf einen
pH-Wert zwischen 9 und 10 ein.
Man erhält eine wasscrklare Lösung mit einer
in Viskosität von 50 bis 60 cP.
Das Harz wird wie unter Beispiel 1 beschrieben weilel verarbeitet. Das Ergebnis der Prüfung entspricht
dem in Beispiel 1 gefundenen.
" Beispiel 6
Eine Suspension, die 126 Teile Melamin, 148 Teile wäßrige Formaldehydlösung, 10 Teile c-Caprolactam
und 72 Teile Wasser enthält, wird auf 95°C erhitzt und
in durch Zufügen wäßriger K&li- oder Natronlauge auf
einen pH-Wert von 8,6 eingestellt. Dieser pH-Wert wird durch kontinuierliche Laugenzuführung konstantgehalten
und das Reaktionsgemisch unter Rühren so lange bei der angegebenen Temperatur kondensiert, bis aus
π einer gezogenen Probe bei 200C durch Zusatz der 2- bis
2,5fachen Menge Wasser Harz ausgefällt werden kann. Danach werden 9,2 Teile Dimethylformamid zugesetzt
und die Kondensation weitergeführt bis aus einer gezogenen Probe bei 200C durch Zusatz, der 1,2- bis
"in l,5fachen Menge Wasser Harz ausgefällt werden kann.
Danach erniedrigt man die Reaktionstemperatur auf 7O0C, fügt dem Ansatz 6,7 Teile p-Toluolsulfonamid
hinzu, kühlt nach dessen völliger Auflösung auf Zimmertemperatur ab und stellt die Harzlösung auf
Ti einen pH-Wert zwischen 9 und 10 ein.
Man erhält eine wasserklare Lösung mit einer Viskosität von 50 bis 60 cP.
Das Harz wird wie unter Beispiel ' angegeben weiterverarbeitet und auf Spanplatten verpreßt. Das
du Ergebnis der Prüfung entspricht ebenfalls dem im 1.
Beispiel gefundenen.
Beispiel 7 und Vergleichsversuch 3
Die im Beispiel 3 genannte Harzmischung wird mit Magnesiumchlorid auf eine Gelierzeit von 90 Sekunden
im Druckrohr bei 1400C eingestellt, wie im Beispiel 1
7 8
beschrieben vertränkt und getrocknet und unter Als Vcrgleichsprobc nimmt man eine Beschiel·
Verwendung heißer PrcUblcchc 30 Sekunden bei 160'C gleicher Weise unter Verwendung des dimcthy
und einem Druck von 20 kg/cm2 auf Spanplatten midfrcicn Harzes vor. Die vergüteten Ober
vorprellt. Die vergüteten Oberflächen zeigen nach dem zeigen nach dem Tempern deutlich Risse.
Tempern (vergleiche Beispiel 3) keine Risse. ~>
Claims (1)
- Patentansprüche:!. Verfahren zur Herstellung von Tränkharzen auf der Grundlage von Vorkondensaten von Melamin und Formaldehyd, wobei man Melamin und Formaldehyd im Molverhältnis von Melamin zu Formaldehyd wie 1 :1,6 bis 1 :6 in wäßriger Lösung kondensiert und gegebenenfalls in untergeordneten Mengen weitere modifizierende Mittel zusetzt oder einkondensiert, dadurch gekennzeichnet, daß man vor, während oder nach der Kondensation I bis 20 Gew.-%, bezogen auf den Gehalt der wäßrigen Lösung an Melamin-Formaldehyd-Vorkondensaten, eines in der wäßrigen Tränkharzlösung löslichen Fettsäuredialkylamids der allgemeinen Formel
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