DE2212956B2 - Mischventil zum Steuern des Mischungsverhältnisses und der Durchflußmenge einer Flüssigkeit - Google Patents
Mischventil zum Steuern des Mischungsverhältnisses und der Durchflußmenge einer FlüssigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mischventil zum Steuern des Mischungsverhältnisses und der Durchflußmenge
einer Flüssigkeit an einer Auslaßöffnung und einem ersten und einem zweiten Einlaßkanal, wobei das
Mischventil ein innerhalb des Ventilgehäuses befestigtes zylindrisches Futter enthält das zwei Strömungseintrittsöffnungen
und eine Strömungsaustrittsöffnung aufweist und weiterhin einen einzelnen Ventilkolben zur
Steuerung der Durchflußmenge und zum gleichzeitigen Schließen der Strömungseintrittsöffnungen durch Axialverschiebung
des Kolbens und zur Steuerung des Mischungsverhältnisses durch Drehen des mit Umfangsöffnungen
versehenen Ventilkolbens umschließt.
Ein derartiges Ventil ist aus der DE-OS 16 00931
bekanntgeworden. Bei diesem Ventil ist ein an einer Achse befestigter Ventilkörper in Form eines Hohlzylinders
in einem Futter axial und in Drehrichtung verschiebbar. Der Ventilkörper weist eine Anzahl von
Bohrungen auf, die durch Verschieben des Ventilkörpers in einstellbarer Zahl den im Futter befindlichen
beiden Einlaßöffnungen gegenüberliegend gebracht werden können. Im Inneren des Ventilkörpers findet
dann die Vermischung der Teilströme statt, wobei die gemischte Flüssigkeit an einem Ende des Ventilkörpers
ausströmt und über eine längliche Öffnung in dem Futter zur Auslaßöffnung gelangt. Die Achse des
Ventilkörpers ist an einem einzelnen Handgriff befestigt, der zur Einstellung des Mischungsverhältnisses
gedreht wird und zur Einstellung der Flüssigkeitsmenge herausgezogen bzw. hereingeschoben wird.
Durch die axiale Bewegung des Ventilkörpers über den Einstellknopf, der bei seiner Drehbewegung das
Mischungsverhältnis einstellt, ist eine empfindliche Einstellung kaum möglich, da beispielsweise bei einer
Drehbewegung praktisch auch eine axiale Bewegung
so erfolgt.
Aus der DE-AS 11 75 048 ist ein Mischventil
bekanntgeworden, das eine drehbare zylindrische Hülse mit einer Umfangsöffnung aufweist, die zur Überdekkung
mit einem Einlaßkanal in dem Ventilgehäuse ausgebildet ist. Diese Hülse steuert die Durchflußmenge
des Ventils, indem der Einlaßbereich über eine Drehung an einem Handrad eingestellt wird. Innerhalb der
zylindrischen Hülse ist ein drehbarer Steuerkörper gelagert, der einen nach außen vorspringenden
schraubenförmigen Steg trägt, mit dem die Aufteilung der ankommenden Flüssigkeit dadurch gesteuert wird,
daß das Ventil über ein Handrad gedreht wird. Es sind dort also zwei unabhängige drehbare Teile zur
Einstellung des Mischungsverhältnisses und der Durchflußmenge vorhanden.
Wird das aus der DE-AS 11 75 048 bekannte Ventil als Mischventil verwendet, so findet eine Vermischung
der beiden Teilströme erst an der Austrittsöffnung statt,
so daß insbesondere bei schwankenden Drücken der beiden Teilströme das Mischungsverhältnis nur sehr
grob einstellbar ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art
schaffen, das empfindlicher einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen. ι ο
Durch die dem Anspruch 1 zugrundeliegende Konstruktion bzw. die Anordnung von je einem Absperrventil
in jedem Teilstrom und einer nachgeschalteten Mischkammer zwischen dem Futter und dem Ventilgehäuse
entstehen in den Strömungswegen der beiden Teilströme drei hintereinanderliegende Kammern, nämlich
eine Einiaßkammer, eine Kolbenkammer und eine Mischkammer. Hierdurch wird die Regulierbarkeit des
Ventils verbessert, da sich Druckschwankungen in einzelnen Einlaßkanälen auf diese Weise weniger auf
das Mischverhälinis bzw. die Temperatur auswirken. Auch läßt sich für die Steuerung der gesamten
Ausflußmenge mit zwei Ventilen geringeren Querschnitts eine genauere Mengendosierung erreichen als
mit einem einzigen größeren. Durch die Mehrfachunterteilung des Strömungswegs in Einzelkammern werden
darüber hinaus in vorteilhafter Weise Strömungsgersusche
reduziert
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die öffnung des Futters aus einer Reihe
von im Abstand angeordneten Perforationen, was zu einer besseren Durchmischung der Teilströme führt.
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 wird ein großer Winkelbereich zum Steuern der Teilströme geschaffen,
wobei sich durch die Ausgestaltung des Ventilkolbens und des Futters noch der Vorteil ergibt, daß nur geringe
Reibungskräfte zur Bewegung des Ventilkolbens aufgebracht werden müssen, was eine genaue bzw. empfindliche
Einstellung begünstigt
Die im Patensanspruch 5 erwähnten Einlaßkrümmer bilden die genannten Einlaßkammern und sind in ihrer
Einbaulage durch das Futter gehalten und durch eine Kappe, die an einem Ende des Futters angreift.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit den
Figuren ausführlicher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines Mischventils für Heiß- und Kaltwasser;
F i g. 2 eine Draufsicht des Ventiles nach F i g. 1;
F i g. 3 eine Endansicht des Ventiles in Richtung des Pfeiles A von Fig. 1;
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B von F i g. 2;
F i g. 5 eine Schnittansicht einer Einzelheit des in Fig.4 veranschaulichten Kolbens in vergrößertem
Maßstab; F i g. 6 eine Ansicht längs der Linie C-Cvon F i g. 5;
F i g. 7 eine Ansicht längs der Linie D-D von F i g. 6;
F i g. 8 eine Schnittansicht längs der Linie E-E von Fig.6.
Wie aus den Gesamtansichten der F i g. 1,2 und 3 der
beiliegenden Zeichnung ersichtlich, ist das Ventilgehäuse 1 von einer Ummantelung oder Verschalung 2
umgeben und ein Ende des Gehäuses trägt einen drehbaren Strömungssteuerknopf 3 und einen drehbaren
Mischungssteuerknopf 4. Weiterhin sind Wasserzufuhrrohranschlüsse 5 bzw. 6 von beiden Enden des
Ventilgehäuses in einer gemeinsamen Ebene ausgehend vorgesehen und ein zylindrischer Vorsprung 7, der eine
Ausstoßöffnung 8 umfaßt, erstreckt sich von dem Ventilgehäuse durch die Ummantelung in einer
Richtung, die zu der zuvor erwähnten Ebene senkrecht steht Bei der beispielhaft veranschaulichten Ausfühningsform
wird angenommen, daß das Heißwasser durch die Zufuhrleitung 5 und das Kaltwasser durch die
Zufuhrleitung 6 zugeführt wird, jedoch kann diese Anordnung umgekehrt werden. Die Lage der Zufuhrleitungsanschlüsse
5 und 6 bezüglich der Auslaßöffnung kann geändert werden, um an die entsprechende Wandoder
Badezimmermontage beim Einbau angepaßt zu werden. In der Praxis wird an den zylindrischen
Vorsprung 7 eine Ausstoßtülle oder ein Ablenkventil und Tülleneinrichtung mit der Ausstoßöffnung 8 in
Verbindung stehend angeschlossen. Es ist offensichtlich, daß die Ummantelung 2 lediglich dazu dient, die
ästhetische Erscheinung des Ventiles zu verbessern, und es kann diese Ummantelung jede zweckdienliche Form
oder Gestalt aufweisen und aus jedem zweckdienlichen Material bestehen. Alternativ dazu kann die Ummantelung
weggelassen werden und der Ventilkörper aus einem Plastikmaterial oder Metall mit entsprechender
einstückig ausgebildeter Oberflächenbehandlung hergestellt sein.
Wie aus Fig.4 ersichtlich, weist der Ventilkörper 1
einen rohrförmigen Mittelabschnitt 9 von im wesentlichen zylindrischer Form auf, mit der Ausnahme, daß der
zuvor erwähnte Auslaßvorsprung 8 vorgesehen ist.
Einer von zwei gleichen Einlaßkrümmern 10, 11 ist jedem Ende des Mittelabschnittes 9 zugeordnet. Jeder
Einlaßkrümmer 10, 11 weist einen rohrförmigen und im wesentlichen zylindrischen Körper des gleichen Außendurchmessers
wie der Mittelabschnitt 9 auf. Ein Ende eines jeden Körpers 10,11 weist einen Absatz 12,13 auf,
von dem ein Zapfenteil 14, 15 ausgeht, der von dem dazugehörigen Ende des Mittelabschnittes 9 aufgenommen
ist. O-Ringe 16 und 17 sind in entsprechenden rund umlaufenden Nuten aufgenommen, die in jedem
Zapfenteil 14,15 im Bereich des freien Endes derselben ausgebildet sind und diese O-Ringe 16, 17 bilden eine
flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen dem Mittelabschnitt 9 und den dazugehörigen Einlaßkrümmern 10,
11. Jeder Einlaßkrümmer 10, 11 ist axial in dem Mitteiabschnitt 9 durch Eingriff der gegenüberliegenden
Endflächen des Mittelabschnittes 9 mit den entsprechenden Außenflächen der Absätze 12, 13 der
Einlaßkrümmer angeordnet. Jeder Einlaßkrümmer 10, 11 ist gegen Drehbewegung in bezug auf den
Mittelabschnitt 9 mittels eines Stiftes 18 bzw. 19 festgehalten, der von entsprechenden in dem dazugehörigen
Absatz 12, 13 des Krümmers und dem dazugehörigen Endabschnitt des Mittelabschnittes 9
ausgebildeten Bohrungen aufgenommen ist. Es soll hervorgehoben werden, daß zusätzliche Bohrungen an
um den Umfang verteilten Punkten entweder am Einlaßkrümmer oder am Mittelabschnitt vorgesehen
sein können, um zu ermöglichen, daß ihre Relativlage zueinander geändert werden kann.
Jeder Einlaßkrümmer 10, 11 ist an dem dem Zapfenabschnitt 14,15 gegenüberliegenden Ende offen.
Die Innenwandung des Körpers der Krümmer an jedem der gegenüberliegenden Enden ist mit einer um den
Umfang reichenden Nut oder Fuge 20 bzw. 21 an die bildfläche angrenzend ausgebildet, in welcher ein
O-Ring 22, bzw. 23 eingepaßt ist und ein Mutterngewinde erstreckt sich von jeder Nut 20, 21 in Richtung des
entsprechenden Zapfenabschnittes 14 bzw. 15.
Das offene Ende des Körpers des einen Einlaßkrüm-
mers 11 nimmt eine mit Gewinde versehene Endkappe
24 auf, welche das Ende in flüssigkeitsdichter Weise verschließt. Die Endkappe 24 kann aus jedem
zweckdienlichen Material bestehen, beispielsweise Metall oder Plastik oder einer Kombination dieser beiden
Materialien und die Kappe 24 schließt einen Sockel 25 ein, mittels derer sie in bezug auf den Körper des
Krümmers drehbar ist, wobei die Mündung des Sockels durch eine Verschlußplatte 26 überdeckt ist.
Das offene Ende des anderen Einlaßkrümmers 10 nimmt eine mit Gewinde versehene Kopfmutter 27 mit
einer axialen Bohrung auf, durch welche sich eine hin- und herschiebbare und drehbare Achse 28 erstreckt.
Weiterhin weist jeder Einlaßkrümmer 10, 11 einen Kragen 29 bzw. 30 auf, welcher von der Wandung des
Körpers ausgeht und jeder Kragen 29.30 hat eine einen Einlaßkanal 31 bzw. 32 bildende durchgeführte Bohrung.
In der üblichen Weise ist eine Buchse 33, 34 in jedem Kragen 29, 30 befestigt und an die entsprechende
Zufuhrleitung 6, 5 angekoppelt. Jeder Kragen mit der Kupplungseinrichtung ist von einem Schild 35, 36 und
einem Halter 37,38 umschlossen.
Folglich bilden die Innenräume der beiden Einlaßkrümmer 10, 11 zwei axial gegenüberliegende Einlaßkammern
39,40 zur Aufnahme von kaltem bzw. heißem Wasser.
Ein rohrförmiges Futter 41 ist von dem Mittelabschnitt
9 aufgenommen und erstreckt sich in Axialrichtung zwischen den beiden Einlaßkrümmern 10,11. jedes
Ende des Futters 41 ist mit einem verdickten Endabschnitt 42, 43 ausgebildet, welcher eine um den
Umfang geführte Nut aufweist, in der je ein O-Ring 44,
45 aufgenommen ist, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen der Innenfläche des entsprechenden
Zapfens 14,15 und dem Futter 41 zu gewährleisten. Ein äußerstes Ende des Futters weist einen Flansch 46 auf,
welcher in Eingriff mit der Innenfläche des Absatzes 12 des Einlaßkrümmers steht, um das Futter 41 axial in dem
Einlaßkrümmer 10 und dem Mittelabschnitl 9 festzulegen. Das andere äußerste Ende des Futters 41 ist mit
einer mit Gewinde versehenen Bohrung ausgebildet, in der ein ein Gewinde aufweisender Zapfen einer Kappe
47 zur Halterung des Futters aufgenommen ist. Die Kappe 47 des Futters weist eine durchgeführte Bohrung
und einen Flansch 48 auf, welcher in Eingriff mit der Innenfläche des Absatzes 13 des Einlaßkrümmers steht.
Ein derartiger Eingriff hält das Futter 41 axial in dem Einlaßkrümmer 11 und dem Mittelabschnitt 9 fest und
dient dazu, sowohl das Futter 41 als auch die gesamte Einrichtung zusammen zu halten. Es ist offensichtlich,
daß das Futter 41 entweder in der in Fig.4 veranschaulichten Lage oder in der umgekehrten Lage
angeordnet sein kann.
Ein Ringraum zwischen dem Futter 41 und dem Mittelabschnitt 9 definiert eine Mischkammer 49,
welche in Verbindung mit der Auslaßöffnung 8 in dem Mittelabschnitt 9 steht und weiche durch eine öffnung
50 in Verbindung mit dem Inneren des Futters 41 stehen kann, welche in der Wandung des Futters ausgebildet ist
Die Öffnung 50 in der Futterwandung besteht aus einer Reihe von Perforationen, die sich um den Umfang um
die Futterwandung über nicht mehr als 180° erstreckt Die Perforationen erstrecken sich gleichzeitig in axialer
Richtung des Futters 41 über eine Strecke, die nicht größer ist als die axiale Länge der öffnungen, die in
einem Kolben 51 vorgesehen sind, der in dem Futter 41
aufgenommen ist und der später noch genauer beschrieben wird.
Das Futter 41 weist eine zylindrische Bohrung konstanten Durchmessers mit Ausnahme des Endes auf
in dem die Haltekappe 47 aufgenommen ist. Der Kolber
51 ist in der Bohrung angeordnet, und verschwenkbai von dem Ende der Achse 28 mittels eines Drehzapfen«
52 getragen, welcher dem Ausgleich eines gewisser Grades axialer Fluchtfehler dient. Der Kopf 51a des
Kolbens trägt einen O-Ring 53 und die Achse 28 weist eine Ringschulter 54 auf, die gleichfalls einen O-Ring 5!
ίο trägt, wobei beide O-Ringe 53, 55 derart angeordnet
sind, daß sie eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwi sehen dem Futter 41 und den entsprechender
gegenüberliegenden Einlaßkammern 40, 39 bilden wenn das Mischventil in der »Aus«-Lage befindlich ist
wie diese in F i g. 4 veranschaulicht ist, wobei die Achst 28 in die Bohrung des Futters bis in die Lage
eingeschoben ist, die durch Anschlag des Kolbenkopfe: 51a mit einer nach innen gerichteten Rippe 56 de!
Futters 41 begrenzt ist.
In den detaillierten Ansichten der F i g. 5,6, 7 und 8 ist
zu sehen, daß der Kolben 51 einen ringförmiger Schürzenabschnitt 57 aufweist, dessen äußerer Umfang
entlastet ist, um die Reibung zwischen dem Kolben unc der Futterbohrung herabzusetzen. Ein Paar vor
Ansätzen 58 erstreckt sich in Axialrichtung von derr Schurzenabschnitt 57 und diese Ansätze sind durchbohrt
und nehmen den Drehzapfen 52 auf. Eir Kopfabschnitt, der sich zwischen dem Schürzenabschnitt
und dem Kopf erstreckt, ist in Kammern 59, 6( durch eine innere Trennwand 61 unterteilt, die sich
ungefähr 45° zur Achse des Kolbens erstreckt.
Die Trennwand 61 erstreckt sich von der einen Seit« der Kolbenschürze 57 zu einem teilweise kreisförmiger
Sitz 62 mit einer öffnung 67, die sich nahe an der Kolbenkopf 51a erstreckt und ein Paar von diametra
gegenüberliegenden axialen Rippen 63, 64 erstrecker sich von dem Kolbenkopf 51 a zu der Schürze 57.
Jede der Kammern 59, 60 ist zum Äußeren des Kolbens durch entsprechende Umfangsöffnungen 65,6€
offen und derart angeordnet, daß sie Flüssigkeit von dei entsprechenden der Einlaßkammern 39, 40 aufnehmen
wenn der Kolben 51 durch die Achse 28 in Axialrichtung derart verschoben ist, daß die O-Ringe 55, 53 von deni
dichtenden Eingriff mit dem Futter 41 befreit werden beispielsweise bei einer Bewegung von rechts nach links
in Fig.4. In bezug auf die links liegende Kammer 5S
erstreckt sich eine Flüssigkeitsverbindung oder Kanal durch die Schürze 57 und um den Achsflansch 54 in die
Einlaßkammer 39 und in bezug auf die rechts liegende
so Kammer 60 erstreckt sich eine Flüssigkeitsverbindung
oder Kanal durch die öffnung 67, um den Kopf 51a des
Kolbens an der Rippe 56 vorbei und durch die Bohrung der Haltekappe 57 des Futters in die Einlaßkammer 40.
Die Futteröffnung 50 ist im wesentlichen in einer Mittellage zwischen den Enden des Futters 41
angeordnet, so daß, wenn das Ventil in besagter »Aus«-Lage befindlich ist, die Futteröffnung 50 mit
keiner der Öffnungen 65,66 des Kolbens 51 ausgerichtet
ist und folglich keine Strömung zur Mischkammer 49
stattfindet Die Axiallage der öffnung 50 ist derart, daß
sie nicht geöffnet wird bis die O-Ringe 55 und 53 aus
ihrem dichtenden Eingriff herausbewegt sind.
Der Kolben 51 ist mittels der Achse 28 zwischen zwei äußersten Lagen gleichfalls drehbar, die ungefähr 180°
voneinander entfernt sind und durch einen Anschlagstift 68 definiert werden, der in dem Futter 41 angeordnet ist
und welcher zum Eingriff mit jeweils einer der beiden axial verlaufenden Rippen 63, 64 des Kolbens 51
gelangt.
Die Achse 28 zum Drehen und Verschieben des Kolbens 51 in bezug auf das Futter 41 erstreckt sich
durch die Bohrung der Kopfmutter 27, welche an ihrem Innenende über eine axiale Länge aufgeweitet ist, die
mindestens dem erforderlichen Hub des Kolbens 51 entspricht Zwischen einer Schulter und einem Flansch
trägt die Achse 28 einen O-Ring 69, welcher in Eingriff mit einem derartigen vergrößerten Bohrungsabschnitt
gelangt, um eine flüssigkeitsdichte Abdichtung zwischen der Achse 28 und der Bohrung der Kopfmutter zu
gewährleisten.
Die Drehung der Achse 28 wird durch den Mischungssteuerknopf 4 bewirkt, welcher am äußersten
Ende der Achse 28 mittels einer Schraube 70 montiert ist. Der Knopf 4 weist ein Anzahl von nach innen
gerichteten, um den Umfang im Abstand angeordneten Gliedern 71 auf, die eine um den Umfang reichende Nut
haben, auf der abnehmbar ein Kragen 72 angeordnet ist, der Sichtanzeigen trägt, mittels derer ein Benutzer über
die erforderliche Drehrichtung zum Erzielen von Heißwasser und/oder Kaltwasser informiert wird.
Die Hin- und Herbewegung der Achse 28 wird durch den Strömungssteuerknopf 3 bewirkt, welcher auf einer
Hülse 73 angeordnet ist, die den Endabschnitt der Achse, durch einen Sprengring 74 gehalten, umgibt. Die
Hülse 73 weist eine sechseckige Form im Querschnitt auf und erstreckt sich durch eine entsprechend geformte
Bohrung in der Kopfmutter 27, so daß zwar eine Relatiwerschiebung jedoch keine relative Drehung
auftreten kann. Das Innenende der Hülse 73 liegt an dem Achsflansch an und eine Schulter nahe dem
Außenende der Hülse 73 ist in Anlage mit einer radial innenliegenden Flache der Mittelnabe 75 des Strömungssteuerknopfes
3 befindlich. Das Außenende der Hülse 73 weist im Querschnitt eine kreisförmige Form
auf und ist von der mit einer Bohrung versehenen Mittelnabe 75 des Strömungssteuerknopfes aufgenommen,
so daß der Steuerknopf 3 in bezug auf die Achse frei gedreht werden kann und keine Drehkräfte
überträgt Der Strömungssteuerknopf 3 weist einen zylindrischen rohrförmigen Zapfen 76 auf, der sich von
der Mittelnabe 75 erstreckt und der Zapfen 76 ist mit einem Außengewinde versehen, welches in ein an der
Innenfläche einer hülsenähnlichen Verlängerung 77 der Kopfmutter 27 vorgesehenes Innengewinde eingreift
Der Strömungssteuerknopf weist weiterhin in Axialrichtung einen Fingergreifabschnitt auf, welcher in
gefälliger Weise die Verbindungen zwischen dem Mischungssteuerknopf 4, der Hülse 73 und der Achse 28 so
überdeckt
Aus der vorangegangenen Beschreibung der Kopfmutter und der dazugehörigen Einrichtungen ist
ersichtlich, daß, wenn der Strömung*; .euerknopf 3
gedreht wird, der Eingriff der Gew.ide an der Kopfmutter 27 und dem Knopf 3 bewirkt, daß der
Knopf 3 axial verschoben wird, um die Achse 28 und den
Kolben 51 in bezug auf das Futter 41 entweder herauszuziehen oder hereinzuschieben. EMe Grenze der
Einschiebebewegung wird durch Anschlag des Kolben- βο
kopfes 51« mit der Rippe 56 des Futters begrenzt und
die Grenze der nach außen gerichteten Bewegung ist durch Anschlag des Eingriffes des Achsflansches mit der
an der Kopfmutter vorgesehenen Schulter definiert
In zweckdienlicher Weise können der Mischungssteuerknopf, der Strtaningssteuerknopf wie auch die
Kopfmutter aus einem Plastikmaterial hergestellt sein, obwohl sie gleichfalls aus Metall hergestellt sein können.
Wie bereits erwähnt, zeigen die beiliegenden Zeichnungen das Mischventil in der »Aus«-Lage. Der
Mischungssteuerknopf 4 ist in der Stellung »Kalt«, so daß die Achse 28 in eine derartige Lage gedreht ist, daß
die Kolbenöffnung 65 zum Anschluß an die links liegende Einlaßkammer 39, die zur Aufnahme von
Kaltwasser ausgebildet ist, in axialer Ausrichtung mit der Futteröffnung 50 befindlich ist. Die andere
Kolbenöffnung 66 ist nicht zu der Futteröffnung 50 ausgerichtet.
Bei Drehung des Strömungssteuerknopfes 3 wird die Achse 28 in axialer Richtung zurückgezogen, so daß der
Kolben 51 von rechts nach links bewegt wird, um die Kolbenöffnung 65 in Übereinstimmung mit den
Perforationen der Futteröffnung 50 zu bringen. Beim Anfang der axialen Bewegung des Kolbens 51 werden
die Kanäle von beiden Einlaßkammern 39, 40 geöffnet und somit kann kaltes Wasser von der links liegenden
Einlaßkammer 39 in die links liegende Kammer 59 des Kolbens 51 fließen. In Abhängigkeit von der Anzahl von
Perforationen die von der Kolbenöffnung 65 überdeckt sind, kann eine Strömung kalten Wassers durch diese
überdeckten Perforationen in die Mischkammer 49 und somit zu der Auslaßöffnung 8 erfolgen. Obwohl die
rechts liegende Einlaßkammer 40 für heißes Wasser in Verbindung mit der rechts liegenden Kammer 60 des
Kolbens 51 steht, kann jedoch kein heißes Wasser fließen, da die Kolbenöffnung 66 nicht mit einer der
Perforationen der Futteröffnung 50 übereinstimmt
Wie aus dem folgenden ersichtlich, wird bei weiterer Drehung des Strömungssteuerknopfes 3 der Kolben 51
weiter in Axialrichtung in eine äußerste Lage verschoben, die durch die maximale Länge der Verschiebebewegung
der Achse in der vorgeschriebenen Weise begrenzt ist In dieser äußersten Lage ist die maximale
Anzahl von Perforationen der Futteröffnung 50 von der Kolbenöffnung 65 überdeckt so daß die Auslaßströmung
in einer maximalen Länge erfolgt
Falls nun angenommen wird, daß der Mischungssteuerknopf
4 gedreht wird, wird die andere Kolbenöffnung 66 in Übereinstimmung mit der Futteröffnung 50
gedreht so daß Heißwasser gleichfalls von der rechts liegenden Kammer 60 durch diejenigen Perforationen
der Futteröffnung in die Mischkammer 49 fließen kann, die in Übereinstimmung mit der anderen Kolbenöffnung
66 befindlich sind. Folglich können die Anteile an heißem und kaltem Wasser, das in die Mischkammer 49
fließt in Abhängigkeit von dem Verhältnis der Perforationen, die mit den beiden Kolbenöffnungen 65
bzw. 66 übereinstimmen, durch Drehen des Mischungssteuerknopfes
4 geändert werden.
Es ist gleichfalls zu sehen, daß durch Drehen des Mischungssteuerknopfes, in dessen andere äußerste
Lage, welche den Kolben ungefähr um 180° verdreht, lediglich die Kolbenöffnung 66 der rechts liegenden
Kammer in axiale Ausrichtung mit der Futteröffnung 50 gelangt und somit lediglich Heißwasser fließen kann,
wobei der Kaltwasserstrom unterbrochen ist, da die Kolbenöffnung 65 der links liegenden Kammer 59
wirksam verschlossen ist
Die Strömungsmenge des ausgestoBenen Wassers kann nach Wunsch durch Drehen des Strömungssteuerknopfes 4 unabhängig von jeder gewählten Lage des
Mischungssteuerknopfes 3 geändert werden.
Bei der Bauweise, der zuvor beispielhaft beschriebenen Ausfflhnuigsform des Mischventils sind bestimmte
Einzelheiten von besonderem Vorteil und besonderer Bedeutung.
Das Mischventil besteht aus Grundbestandteilen, die austauschbar sind, so daB sie zusammengefügt werden
können, um ein links oder rechts bedienbares Mischventil zu bilden. Sogar der Kragen 72 kann geändert
werden, um die Sichtanzeige umzudrehen. Die Verwendung derartiger Grundbestandteile verringert sowohl
die Herstellungskosten als auch die Einbaukosten, während gleichzeitig die Lagerhaltung vereinfacht wird,
da verschiedenseitig betätigbare Ventile unter Verwendung gleicher Bestandteile zusammengefügt werden
können. Hinzu kommt, daß durch Änderung der Anordnung der Einlaßkrümmer in bezug auf den
Mittelkörper verschiedene Montage- oder Installationsanforderungen berücksichtigt werden können. Das
Ventilgehäuse könnte jedoch gleichfalls mit einstückigen Einiaßkrümmern an beiden Enden ausgebildet
werden, falls dies gewünscht ist Falls erforderlich, können die Rohranschlüsse an die Wasserzufuhrrohre
geändert werden, um treppenartig abgesetzte Anschlüsse zu bilden, die erlauben, daß das Mischventil an eine
Anzahl von vorhandenen Wasserzufuhrrohren angeschlossen werden kann, die verschiedene Mittelpunkte
aufweisen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Bauweise des Kolbens, welche derart ist, daß eine
ausgeglichene und entlastete Strömung gewährleistet ist Es ist offensichtlich, daB die die beiden Kammern
trennende Wandung sich ungefähr in einem Winkel von 45° zu der Achse der Hin- und Herbewegung des
Kolbens erstreckt Folglich sind die entgegengesetzt gerichteten Kräfte des Wasserdrucks, die auf gegenüberliegende Seiten der Trennwand aufgebracht werden, durch entgegengesetzt gerichtete radiale Reaktionskräfte ausgeglichen, die nicht zu einer Differenz
führen, welche die Tendenz zeigt, den Kolben in
s Achsrichtung zu bewegen. Hinzu kommt, daß die Neigung der Trennwand eine weichere Strömung des
Wassers durch die entsprechende Kammer in Richtung der zugeordneten öffnung unterstützt
ίο Perforationen, die dazu dienen, das Geräusch der
Wasserströmung zu dämpfen und dazu jegliche Neigung zu minimieren, daß die öffnung die Hin- und
Herbewegung des Kolbens behindert oder begrenzt. Die Anordnung ist jedoch nicht unbedingt erforderlich,
is da gleichfalls eine axial verlaufende einen Teil des
Ümtangs überdeckende Öffnung verwendet werden könnte.
Bezüglich der Anordnung der Durchlässe und öffnungen könnte diese falls erforderlich geändert
werden, um ein ähnliches oder gleiches Ergebnis zu erzielen. Beispielsweise kann eine alternative Anordnung der Futteröffnung verwendet werden, falls die
Umfangslänge der Kolbenöffnungen verringert wird, um Materialbereiche zu schaffen, welche die Kolbenöff
nungen voneinander trennen. Tatsächlich können zwei
unabhängige im Umfang abgesetzte Futteröffnungen verwendet werden. Alternativ dazu können die
Kolbenöffnungen in axialem Abstand angeordnet sein und zwei im Abstand angeordnete Futteröffnungen
vorgesehen werden, die je zur Übereinstimmung mit
einer der Kolbenöffnungen dienen.
Claims (8)
1. Mischventil zum Steuern des Mischungsverhältnisses und der Durchflußmenge einer Flüssigkeit an
einer Auslaßöffnung und einem ersten und einem zweiten Einlaßkanal, wobei das Mischventil ein
innerhalb des Ventilgehäuses befestigtes zylindrisches Futter enthält, das zwei Strömungseintrittsöffnungen
und eine Strömungsaustrittsöffnung aufweist und weiterhin einen einzelnen Ventilkolben
zur Steuerung der Durchflußmenge und zum gleichzeitigen Schließen der Strömungseintrittsöffnungen
durch Axialverschiebung des Kolbens und zur Steuerung des Mischungsverhältnisses durch
Drehen des mit Umfangsöffnungen versehenen Ventilkolbens umschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse (1) eine erste und eine zweite axial voneinander in Abstand
befindliche Einlaßkammer (39, 40) enthält, die jeweils einem von zwei Einlaßkanälen (31, 32)
benachbart liegen, daß das Futter (41) zwischen der ersten und der zweiten Einlaßkammer (39, 40)
angeordnet ist, und zwei axial voneinander räumlich getrennte und koaxial zueinander liegende Strömungseintrittsöffnungen
aufweist, die durch den mit Dichtungen (53, 55) versehenen Ventilkolben (51) gegenüber den Einlaßkammern (39,40) abschließbar
sind, daß die mit der Auslaßöffnung (8) in Verbindung stehende Mischkammer (49) zwischen
dem Futter (41) und dem Ventilgehäuse vorgesehen ist, daß die Strömungsaustrittsöffnung (50) in dem
Futter (41) zwischen den koaxialen Strömungseintrittsöffnungen liegt, daß der Ventilkolben (51) eine
Trennwand (61) aufweist, die mit einer Wand des Futters (41) das Innere des Ventilkolbens (51) in eine
erste und eine zweite Kammer (59, 60) trennt, die jeweils eine Umfangsöffnung (65,66) aufweisen, die
mit der Strömungsaustrittsöffnung (50) im Schließbzw. Öffnungssinn zusammenwirken, und daß
Steuerknöpfe (3, 4) mit dem Ventilkolben (51) verbunden sind, um eine Hin- und Hefbewegung und
eine Drehbewegung des Ventilkolbens (51) relativ zur Strömungsaustrittsöffnung (50) zu ermöglichen.
2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (50) des Futters (41) aus
einer Reihe von im Abstand angeordneten Perforationen besteht.
3. Mischventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Kolbenöffnung
(65,66) diametral gegenüberliegend angeordnet sind und daß sich die Öffnung (50) des Futters (41) über
ungefähr 180° um den Umfang erstreckt.
4. Mischventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand
(61) sich im wesentlichen in einem Winkel von 45° zu der Achse des Kolbens (51) erstreckt.
5. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster und ein zweiter Einlaßkrümmer
(10, 11) in einem Mittelabschnitt (9) des Ventilgehäuses (1) durch gegenseitigen Eingriff mit
dem Futter (41) und einer Haltekappe (47) gehalten sind.
6. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Ventilkolben (51)
verbundene Achse (28) mittels eines Strömungssteuerknopfes (3) axial verschiebbar und mittels eines
Mischungssteuerknopfes (4) drehbar ist.
7. Mischventil nach Anspruch 6, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Strömungssteuerknopf (3) auf der Achse (28) angeordnet ist und in gewindemäßigem
Eingriff mit einer Kopfmutter (27) steht, durch welche sich die Achse (28) erstreckt
8. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (53, 55) eine von dem
Kopf (Slajdes Kolbens (51) getragene Dichtung (53) und eine weitere auf der an den Ventilkolben (51)
angekuppelten Achse (28) montierte Dichtung (55) einschließt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2212956C3 DE2212956C3 (de) | 1980-09-04 |
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Family Applications (1)
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