DE19509530A1 - Sanitäres Mischventil - Google Patents
Sanitäres MischventilInfo
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- G05D23/13—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures
- G05D23/1306—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids
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- G05D23/134—Control of temperature without auxiliary power by varying the mixing ratio of two fluids having different temperatures for liquids with temperature sensing element measuring the temperature of mixed fluid
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Description
Die Erfindung geht aus von einem sanitären Thermostatmisch
ventil.
Mischventile dieser Art haben üblicherweise ein langgestreck
tes horizontal angeordnetes Gehäuse, an dessen einem Ende mit
Hilfe eines Drehgriffs eine Temperatur eingestellt wird,
während am gegenüberliegenden Ende ein zweiter Drehgriff zum
Öffnen und Schließen eines Absperrventils vorgesehen ist.
Mischventile dieser Art werden auch als Zweihebelmischventile
bezeichnet.
Bei einer bekannten Mischbatterie dieser Art (DE-OS
41 16 954) ist das Gehäuse des Thermostaten an dem dem Betäti
gungselement abgewandten Ende rohrartig bis kurz vor dem
gegenüberliegenden Ende des Armaturengehäuses verlängert.
Dieses Ende bildet einen Ventilsitz. In dem zugeordneten Ende
des Armaturengehäuses ist in einer entsprechenden Bohrung ein
Ventiloberteil eingesetzt, das an seinem inneren Ende ein
Ventilverschlußelement aufweist. Durch Verdrehen des zugeord
neten Drehgriffs wird dieses Verschlußelement axial verscho
ben. Es kann so weit nach innen verschoben werden, daß es auf
dem den Ventilsitz bildenden Ende des Thermostatgehäuses
aufsitzt.
Ein ähnliches Mischventil für sanitäre Anlagen (DE-OS
28 39 326) verwendet ein Armaturengehäuse, das eine innere
Öffnung enthält, in die das freie Ende des Thermostatgehäuses
eingeschoben wird. Von der anderen Seite her kann dann ein
Verlängerungsrohr eingeschoben werden, dessen Ende ebenfalls
einen Ventilsitz für ein in dem Armaturengehäuse angeordnetes
Ventiloberteil bildet. Es sind auch weiter nach innen verleg
te Absperroberteile bekannt, die aber ebenfalls an einem Teil
des Armaturengehäuses angeordnet sind.
Bei den bekannten Anordnungen muß eine exakte Abstimmung
zwischen dem Thermostatgehäuse und dem Armaturengehäuse
erfolgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sanitäres
Thermostatmischventil zu schaffen, das dem Konstrukteur eine
größere Freiheit bei der Verwendung im Zusammenhang mit
unterschiedlichen Gehäusen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein sanitäres
Mischventil mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteran
sprüchen.
Durch die Verwendung eines Getriebeelements zwischen dem
Betätigungselement für das Absperrventil und dem Absperr
ventil selbst braucht bei der Verwendung bei unterschiedli
chen Gehäusen nur noch ein unterschiedliches Getriebeelement
verwendet zu werden. Das Betätigungselement kann weiterhin
eine Verdrehung bewirken, also beispielsweise als einfache
Drehspindel aufgebaut sein. Selbstverständlich ist es mög
lich, ein Getriebeelement auch so zu verwenden, daß es für
unterschiedliche Abstände zwischen dem Absperrventil und dem
Betätigungselement unverändert verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Thermostat
gehäuse mit dem Absperrventil eine Baueinheit bildet. Damit
wird beispielsweise auch die Lagerhaltung und die Montage an
Ort und Stelle vereinfacht und erleichtert. Auch eine bei
einer Wartung möglicherweise erforderliche Auswechslung der
beiden Ventile läßt sich einfacher durchführen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das
Absperrventil in axialer Verlängerung des Thermostaten an dem
Thermostatgehäuse angebracht ist. Dies bedeutet, daß auch der
Platzbedarf nicht vergrößert wird, da in axialer Richtung in
der Regel viel Platz vorhanden ist. Das Thermostatgehäuse
wird also nicht breiter als bisherige Thermostatgehäuse.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Betätigung des
Absperrventils und die Einstellung der Temperatur eine
Drehung um die gleiche Achse darstellen.
Eine besonders einfache Möglichkeit zur Herstellung der
Getriebeverbindung zwischen dem Absperrventil und dem Betäti
gungselement kann durch die Verwendung einer Stange erreicht
werden, die auf den Betätigungsansatz des Absperrventils
aufsteckbar ist. Aufstecken kann direkt oder unter Verwendung
eines Zwischenelements, beispielsweise einer Hülse geschehen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das dem Absperrventil
geordnete Ende des Getriebeelements eine Sacklochbohrung
aufweist, die eine der axialen Länge des Betätigungsansatzes
des Absperrventils entsprechende Tiefe aufweist. Bei dieser
Sacklochbohrung läßt sich allein aufgrund der vorhandenen
axialen Länge des Betätigungsansatzes ein Längenausgleich
bewirken, so daß schon ohne Auswechseln des Getriebeelements
eine Anpassung an unterschiedlich lange Armaturengehäuse
erfolgen kann.
Nach der Erfindung wird es auch möglich, daß die Achsen, um
die das Einstellelement und das Betätigungselement verdreht
werden, nicht miteinander fluchten oder auch einen Winkel
einschließen. In diesem Fall kann man ein Getriebeelement
mit einem oder mehreren Gelenken verwenden, beispielsweise
auch eine biegsame Welle.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus
den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen
Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch eine
sanitäre Thermostatmischarmatur nach der
Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Thermostatgehäuse
mit einem Thermostatventil und einem Absperr
ventil, das in axialer Verlängerung angeordnet
ist.
In Fig. 1 ist ein Armaturengehäuse 1 eines Thermostatmisch
ventils im Längsschnitt dargestellt. In das Armaturengehäuse
1 führt ein in der Figur nicht dargestellter Anschluß für
kaltes Wasser, der in einem Ringraum 2 mündet. Ebenfalls
vorhanden ist ein Anschluß für warmes Wasser, der in einem
zweiten Ringraum 3 mündet. Die beiden Ringräume 2, 3 liegen
axial hintereinander und sind durch einen schmalen nach innen
gerichteten Flansch 4 voneinander getrennt. Aus dem Arma
turenkörper 1 führt ein Auslaß 5 für Mischwasser heraus, der
in eine Öffnung 6 in der Wand des Armaturenkörpers eingesetzt
ist und mit einem in dem Inneren des Armaturenkörpers gebil
deten Raum 7 für Mischwasser in Verbindung steht. Dieser Raum
7 für Mischwasser ist von dem Raum 3 für Warmwasser durch
einen ebenfalls nach innen gerichteten Flansch 8 getrennt.
Von dem einen axialen Ende her, in Fig. 1 dem linken, ist in
das Armaturengehäuse 1 ein Thermostatgehäuse 9 eingesetzt.
Das Thermostatgehäuse 9 weist einen äußeren Flansch 10 auf,
dessen Unterseite durch Anliegen an einer die Einsetzöffnung
umgebenden Schulter die axiale Position des Armaturengehäuses
9 bestimmt. Das Einsetzen geschieht dadurch, daß das Thermo
statgehäuse 9 mit einem Gewindeabschnitt 11 eingeschraubt
wird. Das Thermostatgehäuse 9 weist einen mit einer Dichtung
versehenen äußeren Flansch 12 auf, der in der korrekten
Position in der axialen Position des Flanschs 4 angeordnet
ist und dadurch den Ringraum 2 und 3 voneinander abdichtet.
Eine zweite in der Zylindermanteloberfläche des Thermostat
gehäuses 9 angeordnete Dichtung 13 dichtet die durch den
Flansch 8 gebildete Öffnung ab, so daß der Raum 7 für Misch
wasser von dem Raum 3 für heißes Wasser abgedichtet ist.
Das Thermostatgehäuse 9 weist eine Einlaßöffnung 14 für
kaltes Wasser auf, die von dem Ringraum 2 her zugänglich ist,
sowie eine Einlaßöffnung 15 für warmes Wasser, die von dem
Ringraum 3 her zugänglich ist. Je nach Stellung des verstell
baren Elements innerhalb des Thermostatgehäuses kann ein
unterschiedliches Mischungsverhältnis von kaltem und warmem
Wasser in das Thermostatgehäuse eintreten und in axialer
Richtung durch das Thermostatgehäuse fließen. An dem dem
Einstellgriff 16 abgewandten Ende des Thermostatgehäuses 9
ist ein Absperrventil 17 angeordnet, das ein in das axiale
freie Ende des Thermostatgehäuses 9 eingeschraubtes Ventil
oberteil 18 aufweist. Je nach Stellung des Absperrventils 17
tritt eine mehr oder weniger große Menge von Mischwasser aus
zwei Öffnungen 19 des Thermostatgehäuses 9 in den Raum 7 für
Mischwasser aus, aus dem es zu dem Auslaß 5 gelangen kann.
Das Absperrventil 17 enthält einen Betätigungsansatz 20, der
in üblicher Weise zum Öffnen und Schließen des Absperrventils
17 verdreht werden kann. In dem dem Einstellelement 16
gegenüberliegenden Ende des Armaturenkörpers ist eine Lager
öffnung 21 gebildet, in der eine Stange 22 drehbar gelagert
ist. Die Stange 22 weist an ihrem in das Innere des Armatu
rengehäuses 1 hinein gerichteten Ende eine Sacklochbohrung 23
auf. Mit dieser Sacklochbohrung, deren Innenwand in der
gleichen Weise verrippt ist wie die Außenseite des Betäti
gungsansatzes 20, ist die Stange 22 auf diesen Betätigungs
ansatz 20 aufgeschoben. Die Stange 22 ist damit drehfest mit
dem Betätigungsansatz 20 gekoppelt.
Die Lagerung in der Lageröffnung 21 ist mit Hilfe von Dicht
ringen abgedichtet. An dem aus der Lageröffnung 21 herausra
genden Ende ist die Stange 22 ausgebildet wie ein üblicher
Betätigungsansatz für ein Absperrventil, d. h., sie weist
eine mit Längsrippen versehene gegebenenfalls geschlitzte
Form auf. Auf diesen Betätigungsansatz 24 der Stange 22 ist
ein übliches Betätigungselement 25 in Form eines Drehknopfes
aufgesetzt und festgeschraubt, wobei die Verbindung zwischen
dem Betätigungsende 24 der Stange 22 und dem Drehgriff 25
wiederum in Drehrichtung formschlüssig ist. Eine Verdrehung
des Drehgriffs 25 führt daher zu einer Verdrehung der Stange
22 und dies wiederum zu einer Verdrehung des Betätigungsan
satzes 20 des Absperrventils 17.
Einzelheiten des Thermostatgehäuses sind in Fig. 2 darge
stellt. Eine Verdrehung des Einstellelements 16 führt zu
einer Verdrehung einer axial verschiebbar angeordneten Mutter
26, die mit einem Betätigungsansatz 27 verbunden ist. Die
Verschiebung des Betätigungsansatzes 27, die durch Eingreifen
der Mutter 26 in einem Innengewinde 28 verursacht wird, führt
zu einer Verschiebung des Thermostatkörpers 29, der mit dem
Ventilelement 30 verbunden ist. Das Ventilelement 30 in Form
eines Ringes bewirkt die mehr oder weniger weite Öffnung für
das Durchströmen von warmem und kaltem Wasser durch die
Öffnungen 15 und 14 in dem Thermostatgehäuse 9. Insoweit sind
Thermostatventile bekannt. Das Wasser mit der Mischtemperatur
fließt dann durch eine in einer Zwischenwand 31 angeordnete
Öffnung 32 und von dort zu dem dort eingesetzten Absperrven
til 17. Hierbei kann es sich um ein übliches Absperrventil
mit einem üblichen Ventiloberteil 18 handeln. Ist das Ab
sperrventil 17 geschlossen, so fließt unabhängig von der
Stellung des Thermostatventils kein Wasser. Wird es geöffnet,
so fließt je nach Größe des geöffneten Querschnitts mehr oder
weniger Mischwasser durch die Auslaßöffnung 19 in den Misch
wasserraum 7.
Wie man der Fig. 1 entnehmen kann, könnte das gleiche Thermo
statgehäuse auch bei einem unterschiedlich langen Armaturen
gehäuse 1 Verwendung finden, sofern eine unterschiedlich
lange Stange 22 verwendet wird. Aufgrund des Eingreifens des
Betätigungsansatzes 20 des Absperrventils 17 in die Sackloch
bohrung 23 könnte ein gewisser Ausgleich auch dadurch ge
schaffen werden, daß dieser Ansatz 20 weniger weit in das
Sackloch eingreift.
Claims (8)
1. Sanitäres Mischventil, mit
- 1.1 einem Armaturengehäuse (1), das
- 1.1.1 einen Einlaß für kaltes Wasser,
- 1.1.2 einen Einlaß für warmes Wasser und
- 1.1.3 einen Auslaß (5) für Mischwasser aufweist,
- 1.2 einem Einstellelement (16) zum Einstellen einer Mischtemperatur,
- 1.3 einem Betätigungselement (25) zum Öffnen und Schließen des Auslasses aus dem Armaturenge häuse (1),
- 1.4 einem Thermostatgehäuse (9), das
- 1.4.1 in das Armaturengehäuse (1) einsetzbar ist und
- 1.4.2 einen mit dem Einstellelement (16) verbundenen Thermostaten (29) aufweist, sowie mit
- 1.5 einem Absperrventil (17), das
- 1.5.1 in dem Thermostatgehäuse (9) angebracht und
- 1.5.2 mit dem Betätigungselement (25) über ein Getriebeelement verbunden ist.
2. Sanitäres Mischventil nach Anspruch 1, bei dem das
Thermostatgehäuse (9) mit dem Absperrventil (17) eine
Baueinheit bildet.
3. Sanitäres Mischventil nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
das Absperrventil (17) in axialer Verlängerung des
Thermostaten an dem Thermostatgehäuse (9) angebracht
ist.
4. Sanitäres Mischventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem die Betätigung des Absperrventils
(17) und die Einstellung der Temperatur eine Drehung um
die gleiche Achse darstellen.
5. Sanitäres Mischventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem das Getriebeelement eine Stange (22)
aufweist bzw. von dieser gebildet wird, die auf einen
Betätigungsansatz (20) des Absperrventils (17) aufsteck
bar ist.
6. Sanitäres Mischventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem das dem Absperrventil (17) zugeordne
te Ende des Getriebeelements eine Sacklochbohrung (23)
aufweist, die eine der axialen Länge des Betätigungsan
satzes (20) des Absperrventils (17) entsprechende Tiefe
aufweist.
7. Sanitäres Mischventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem das Getriebeelement mindestens ein
Gelenk aufweist.
8. Sanitäres Mischventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem das Getriebeelement eine biegsame
Welle aufweist bzw. von dieser gebildet ist.
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