DE2658022A1

DE2658022A1 - Mischbatterie fuer das sanitaerfach

Info

Publication number: DE2658022A1
Application number: DE19762658022
Authority: DE
Inventors: Georg Ing Grad Bernat
Original assignee: Friedrich Grohe Armaturenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Grohe Water Technology AG and Co KG
Priority date: 1976-12-22
Filing date: 1976-12-22
Publication date: 1978-06-29
Also published as: DE2658022B2; ZA777242B; FI66473C; FR2375526B1; JPS53114529A; SE432141B; ES232831Y; DK567677A; CH623904A5; NL7714162A; YU304477A; AT364651B; DD133701A5; IT1088107B; BR7708010A; FI66473B; NO146821B; US4183377A; JPS6046301B2; DE2658022C3

Description

Mischbatterie für das Sanitärfach

Die Erfindung betrifft eine Mischbatterie für das Sanitärfach mit einer durch ein Griffstück verstellbaren Schieberplatte zur Regulierung des Mischungsverhältnisses und der Auslaufmenge des Mischwassers.

Bekannte Mischventile dieser Gattung bestehen im wesentlichen aus einer im Ventilgehäuse unbeweglich angeordneten Grundplatte, in der Durchbrüche für die Heranführung von Kalt- und Warmwasser und für die Ableitung von Mischwasser vorgesehen sind. Auf dieser Grundplatte ist zur Regulierung von Mischung und Aus!aufmenge eine mit einem überströmkanal versehene, mit Hilfe eines Griffhebeis verschiebbare Schieberplatte gelagert. Die Auslaufmenge wird

dabei durch Auf- und Abbewegung, das Mischungsverhältnis durch Verschwenken des Griffhebeis eingestellt. Als nachteilig bei diesen bekannten Mischventilen hat sich herausgestellt, daß sie ein relativ zum Schwenkwinkel proportionales bzw. sogar überproportionales Ändern des Mischungsverhältnisses im mitteleren Bereich, dem sogenannten Komfortbereich, in dem ein Mischwasser von der Temperatur von ca. 30 bis 45 °C in der Armatur erzeugt werden soll, zeigen. Dieser Einstellbereich kann mit den bekannten Mischventilen nur relativ ungenau eingestellt werden, so daß eine feinfühlige Abstimmung des ausfließenden Mischwassers nahezu unmöglich ist, was insbesondere bei Bade- und Duscheinrichtungen etc. sehr unangenehm ist, da der menschliche Körper eine Temperaturabweichung von 1 bis 2 ⁰C schon sehr leicht erspürt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrund, eine Mischbatterie der eingangs erläuterten Art zu schaffen, die in dem bevorzugten Einstellbereich, insbesondere zwischen 30 und 45 °C eine besondere feinfühlige und komfortable Einstellung der Mischwassertemperatur ermöglicht.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schieberplatte parallel zu einer Mittelachse im Batteriegehäuse angeordnet ist, wobei einerseits zur Gemischregulierung die Schieberplatte mit einen Kopfteil in eine um die Mittelachse drehbare Kulissenführung mit einem aus der Mittelachse versetzten Gleitstein eingreift und um eine außerhalb der KulissenfUhrung senk recht zur Mittelachse liegenden Drehachse verschwenkbar, andererseits zur Mengenregulierung die Schieberplatte parallel zur Mittelachse verschiebbar gelagert ist.

Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß sich im mittleren Abschnitt des gesamten Schwenkbereichs für das Mischungsverhältnis relativ zum Schwenkwinkel nur geringfügig, bzw. unterproportional ändert, während es in den Endbereichen, wo nur Kalt- oder Heißwasser gezapft wird, sich beschleunigt oder überproportional ändert. Durch die Wahl eines geeigneten Abstandes des Gleitsteines von der Mittelachse, kann der bevorzugte Einstellbereich, auch als sogenannte Komfortzone bezeichnet, optimal festgelegt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Mischventil, teilweise im Längsschnitt;

Figur 2 ein Schnitt des Mischventile nach Fig. 1 auf der Linie II;

Figur 3 eine Kulissenführung in mittlerer Schieberstellung;

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Figur 4 die Kulissenführung in linker Endstellung;

Figur 5 die KulissenfUhrung in rechter Endstellung;

Figur 6 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Mischbatterie.

In einem Batteriegehäuse 1 mit einem Befestigungsstutzen und einem Auslauf 3 ist eine zylindrische Buchse 4 in einer Bohrung eingeschoben und befestigt. In der Buchse ist eine Schieberplatte 5 verschiebbar gelagert, die, je nach ihrer Stellung, eine Verbindung über einen überströmkanal 6 von einem der von beiden parallel nebeneinander geführten Zulaufkanälen 7 für Warm- und Kaltwasser zum Mischwasserauslaufkanal 8 herstellt.

Die Schieberplatte 5 besteht vorzugsweise aus einem Formstück 9 aus gut gleitfähigem Werkstoff und einer Ventilplatte 10 aus einem verschleißfesten Oxidkeramikwerkstoff, wobei die Ventilplatte von dem Formstück formschlüssig gefaßt ist. Die Ventilplatte wirkt mit einer geglätteten und geläppten Fläche mit einer ebenfalls aus Oxidkeramik bestehenden Grundplatte 10 a zusammen, die die Zu- und Abflußöffnungen für das Kalt-, Warm- und Mischwasser enthält und in der Buchse 4 unbeweglich befestigt ist.

Zur Steuerung der Schieberplatte 5 ist das Formstück 9 mit einem Kopfstück 11 versehen, welches in ein Kopfstückgehäuse 12 hineinragt. Das Kopfstückgehäuse ist axial festliegend, aber um eine Mittelachse 17 drehbar auf dem Batteriegehäuse 1 mit Hilfe eines Flansches 13 und zwei diagonal zueinander angeordneten Spannschrauben

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14 zusammen mit der Buchse 4 befestigt. In dem Kopfstückgehäuse ist im oberen Bereich eine Scheibe 15 formschlüssig eingelassen, in der eine Kulissenführung 16 ausgebildet ist. Von der Kulissenführung wird ein zur Mittelachse

17 versetzt auf dem Kopfstück 11 ausgebildeter Gleitstein

18 aufgenommen.

Zur Handhabung des Mischventils ist radial in der Wandung des Köpfteilgehäuses in Lagerschalen 20, 21 ein Bedienungshebel 19 auf- und abschwenkbar gelagert. Der Bedienungshebel greift mit einem Betätigungszapfen 22 in eine senkrecht zur Mittelachse 17 angeordnete Ausnahmung 23 im Kopfstück 11. Wird nun der Bedienungshebel 19 auf- oder abgeschwenkt, so erfährt die Schieberplatte 5 durch den Betätigungszapfen 22 eine entgegengesetzte Bewegung, so daß lediglich die Ausflußmenge nicht aber das Mischungsverhältnis verändert wird. Wird dagegen der Bedienungshebel 19 um die Mittelachse 17 verschwenkt, so erfährt der Gleitstein 18 über die in der Scheibe 15 ausgebildete Kulissenführung 16 eine Auslenkung und verursacht dadurch ein Verschwenken der Schieberplatte 5 um eine unterhalb des Kopfstücks 11 angeordnete, senkrecht zur Mittelachse 17 liegende Drehachse 24. Es leuchtet ein, daß hierdurch lediglich die beiden parallel nebeneinander angeordneten Eintrittsquerschnitte der Zulaufkanäle 7 gegenläufig verändert werden, so daß die Mischung von Kalt- und Warmwasser, d.h. die Mischwassertemperatur geändert wird, nicht aber die Gesamtausflußmenge. Damit die Schieberplatte sowohl parallel zur Mittelachse 17 verschoben werden kann, d.h. Änderung der Ausflußmenge, als auch um die Drehachse 24 verschwenkt werden kann, d.h. Änderung der Mischwassertemperatur, ist die Drehachse 24 von einem Führungszapfen 25 gebildet, der in einer Axialnute 26 der Buchse 4 axial verschieblich geführt ist.

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In den Figuren 3 bis 5 ist noch einmal verdeutlicht die Kulissenführung der Schieberplatte 5 dargestellt. In Figur 3 befindet sich der Gleitstein 18 in der Kulissenführung 16 in einer Mittelstellung und wird, wie klar ersichtlich ist, in diesem Bereich je nach Wahl der Versatzstrecke 27 von der Mittelachse 17 relativ zum Verschwenkwinkel des Bedienungshebels nur geringfügig verändert. In den Endbereichen, dargestellt in den Figuren 4 und 5, tritt dagegen eine beschleunigte Verschiebung relativ zum Schwenkwinkel des Bedienungshebels auf. In der Figur 6 ist diese Relation graphisch aufgetragen, wobei auf der Abszisse der Schwenkwinkel von der Mittelstellung ausgehend, wie in Figur 3 abgebildet, und auf der Ordinate der Verschiebeweg des GIeitsteins in Millimetern aufgetragen ist. Die gestrichelte Linie stellt dabei den Verschiebeweg in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel dar. Aus dieser Darstellung ist klar ersichtlich, daß im mittleren Bereich eine verzögerte, in den Endbereichen eine beschleunigte Verschiebung des Gleitsteins 18 erfolgt. Die gewünschte Ausdehnung des bevorzugten Einstellbereichs kann durch eine geeignete Wahl der Versatzstrecke 27 optimiert werden.

Natürlich kann auch die vorbeschriebene Steuerung anstatt eines Bedienungshebels mit einem Griffknopf versehen werden. Zur Halterung des Knopfes kann eine axial festliegende aber um die Mittelachse 17 drehbewegliche Buchse auf dem Armaturengehäuse angeordnet werden, auf die dann ein Griffknopf drehfest aber axial verschieblich angeordnet wird. Die Auslaufmengenregulierung erfolgt dabei durch Axialverschiebung des Griffknopfes, wobei am Griffknopf ein oder mehrere Zapfen durch radiale Schlitze in der Wandung der Buchse geführt sind und eine Verbindung mit dem Kopfteil der Schieberplatte herstellen.

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Claims

ANSPRÜCHE

1.. Mischbatterie für das Sanitärfach mit einer durch ein Griffstück verstellbaren Schieberplatte zur Regulierung des Mischungsverhältnisses und der Auslaufmenge des Mischwassers, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte parallel zu einer Mittelachse (17) im Batteriegehäuse (1) angeordnet ist, wobei einerseits zur Gemischregulierung die Schieberplatte (5) mit einem Kopfteil in eine um die Mittelachse drehbare Kulissenführung (16) mit einem aus der Mittelachse versetzten Gleitstein (18) eingreift und um eine außerhalb der Kulissenführung senkrecht zur Mittelachse liegenden Drehachse (24) verschwenkbar, andererseits zur Mengenregulierung die Schieberplatte parallel zur Mittelachse verschiebbar gelagert ist.

2. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die KulissenfUhrung (16) in einem drehbaren, axial festliegenden Kopfstuckgehäuse (12) angeordnet ist, durch dessen Mantelteil radial ein Bedienungshebel (19) eingeführt und auf- und abschwenkbar gelagert ist, wobei einerseits der Bedienungshebel mit einem Betätigungszapfen (22) in eine Ausnehmung (23) in einem den Gleitstein (18) tragenden Kopfstück (11) der Schieberplatte (5) eingreift, andererseits die Schieberplatte ait einem senkrecht zu den Schiebe- und Schwenkrichtungen angeordneten FUhrungszapfen (25) in eine Axialnut (26) im oberen Bereich einer im feststehenden Batteriegehäuae (1) gedichtet befestigten Buchse (4) einrastet.

ORIGINAL INSPECTED

S.

3. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung in einer drehbaren, aber axial festliegenden Buchse auf dem feststehenden Batteriegehäuse ausgebildet ist, und daß auf der äußeren Mantelfläche der Buchse ein Griffknopf drehfest aber axial begrenzt verschiebbar angeordnet ist, wobei der Griffknopf mit einem oder mehreren Zapfen, die radial durch Schlitze in der Wandung der Buchse geführt sind, mit dem Kopfteil der Schieberplatte zur Auslaufmengenregulierung verbunden ist.

4. Mischbatterie nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Kopfstückgehäuse (12) mit Hilfe eines Flansches (13) und Spannschrauben (14) zusammen mit der die Schieberplatte aufnehmenden Buchse (4) an Batteriegehäuse (1) befestigt ist.

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