DE2212210A1

DE2212210A1 - Laufwerk-antriebseinrichtung zur fuehrung von magnetbaendern

Info

Publication number: DE2212210A1
Application number: DE19722212210
Authority: DE
Inventors: Paul Bauer
Original assignee: FORSTER ELECTRONIC GmbH
Current assignee: FORSTER ELECTRONIC GmbH
Priority date: 1972-03-14
Filing date: 1972-03-14
Publication date: 1973-10-04

Description

Laufwerk-Antriebseinrichtung zur Führung von Magnetbändern Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufwerk-Antriebseinrichtung bevorzugt für Kompakt-Kassetten-Bandgeräte mit Antriebsmotoren, die wahlweise kontinuierliche bzw. impulsgesteuerte schrittweise Bewegungen ausführen.
Es sind bereits Einrichtungen dieser Art bekanntgeworden, bei denen beispielsweise das Magnetband über einen Elektromotor angetrieben wird, der jeweils an die Welle für den Bandvorlauf oder an die Welle für den Bandrücklauf gekoppelt wird, wobei grundsätzlich nur kontinuierlicher bzw. blockweiser Magnetbandfransport möglich ist. Ein schnelles Umschalten bzw. Abbremsen für einen schrittweisen Bandtransport ist damit nicht gewährleistet.
Bei einer anderen Lösungsart ist für jede der beiden Bandrollen gesondert ein Elektromotor vorgesehen, wobei der Motor der jeweils aufwickelnden Rolle über die elektromotodes rische Kraft/jeweils gezogenen Motors nachgeregelt wird, urr eine gleichmäßige Bandgeschwindigkeit für den gesamten Auf-bzw. Abwickelvorgang zu erreichen. Für eine schrittweise Bewegung ist jedoch auch dieses System nicht geeignet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es nun die Aufgabe der Erfindung eine Laufwerk-Antriebseinrichtung in Vorschlag zu bringen, die die vorstehend genannten Nachteile vermeidet und ein Bewegen des nilangetbandes sowohl mit konstanter Geschwindigkeit als auch durch schrittweisen Vorschub für den Vor- und Rücklauf gestattet.
Dafür erforderlich sind möglichst kurze Start- und Stopwege, um die rotierenden Massen in kurzen Zeiten abzubremsen bzw. zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgfemäß dadurch gelöst, daß mindestens drei Gleichstr ommotor e mit trägheitsarmen, vorzugsweise glockenförmig ausgebildeten Rotorwellen-Einheiten vorgesehen und elektrisch miteinander gekoppelt sind, wobei der die aufwi ckelnde Rolle antreibende Motor eine höhere Stromaufnahme gegenüber der die abwickelnde Rolle antreibende Motor aufweist und wobei zwangsläufig die den TaChogenerator und die Takischeibe tragende Motor welle des Motors einerseits und die Bandandruckrolle andererseits mit dem Magnetband in Wirkverbindung steht.
In der nachfolgenden Beschreibung wird beispielsweise eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung antiand der Zeichnung erläutert, die eine schematische, perspektivische Ansicht der Antriebseinrichtung aufzeigt.
Gemäß der Zeichnung sind für die Bewegung des Magnetbandes 1 die Gleichstrommotore 2, 3, 4 mit den dafür vorgesehenen Rntorwcllen 2', 3', 4' im strichpunktiert dargestellten Gehäuseteil 5 angeordnet. Der direkte Antrieb des Magnetbandes erfolgt dabei über die Rotorwelle 2' unter dem Gegendruck der auf letzterer befestigten Gummiandruckrolle 6, wodurch eine Mitnahme des Magnetbandes 1 entsprechend der Drehzahl und der Drehrichtung der Rotorwelle 2' erfolgt. Gleichzeitig wird dabei durch die in Pfeilrichtung C dargestellte Laufrichtung des Magnetbandes 1 die auf der Rotorwelle ebenfalls befestigte aufwickelnde Rolle 7 über die flügelartige Steckverbindung 8 der Rotorwelle 3' des Motors 3 angetrieben, während auf die wiederum auf der Rotorwelle 4'. befestigte abwickelnde Rolle 9 über die flügelartige Steckverbindung 10 der Rotorwelle 4' bei der Laufrichtung C nur die geringe Kraft des schwach erregten Motors 4 wirkt. Dadurch wird zwangsläufig die abwickelnde Rolle durch den Motor 3 der aufwickelnden Rolle gezogen, jedoch bleibt teilweise die unterstützende Wirkung durch den Motor 4 der abwickelnden Rolle erhalten.
Beim Gegenlauf in Pfeifrichtung D des Magnetbandes 1 entsprechend der Darstellung in der Zeichnung wird der Motor 4 im Sinne seiner vorbeschriebenen Aufgabenstolhing unter gleichzeitiger Mitnahrrle der auf der Rotorwelle befeätigten aufwickelnden Rolle voll und der Motor 3 der auf der Rotorwelle befestigten abwickelnden Rolle dagegen nur schwach erregt.
Desweiteren sind auf der Rotorwelle 2' ein Tachogenerator 11 sowie eine aus der Taktscheibe 12 mit Schlitzen 12't der Lichtquelle 13 und der Fotozelle 14 bestehende an sich bekannte Takteinrichtung angeordnet. Dieser dabei ein relativ geringes Trägheitsmoment und eine hohe elektromotorische Kraft aufweisende Tachogenerator dient der Drehzahlmessung und liefert eine durch die Drehzahl der Rotorwelle 1 bestimmte Gleichspannung an einen nicht näher bezeichneten Regelkreis.
Über einen entsprechenden Regelverstärker und der dazugehörigen Antriebs steuerung, die hier ebenfalls nicht näher bezeichnet sind, wird die Stromzuführung der Motoren 2, 3, 4 auf den benötigten Sollwerten gehalten.
Die fotoelektrische Takteinrichtung gibt beim Aufzeichnen an den Motor 2 den Befehl zum Starten bzw. Anhalten. Vorn Starten an werden die von der Taktscheibe 12 mit Hilfe der Lichtquelle 13 und der Fotozelle 14 erzeugten Impulse gezählt. Dabei wird nach Erreichen einer bestimmten Impulszahl ein Zeichen in das Magnetband 1 eingeschrieben mit der nachfolgenden Maßnahme, daß nach einer bestimmten Anzahl weiterer Impulse der Motor 2 über die nicht näher bezeichnete und somit nicht zur Neuerung gehörende Steuerung gestoppt wird.
Beim schrittweisen Lesen der auf dem Magnetband 1 gespeicherten Informationen erfolgen die Befehle zum Starten und Anhalten des Motors 2 von den betreffenden Bits des jeweils auf Band gespeicherten Zeichens Der letzte Bit eines Zeichens bewirkt über die Eingangselektronilr und den Regelkreis, deren Steuerungsmethodik ebenfalls hier nicht näher bezeichnet sind, das Abstoppen des Motors 2. Gleichzeitig ist in dieser Stoppstellung gewährleistet, daß der Lesespalt 15 des Magnetkopfes 16 den genau definierten Zustand zwischen zwei Zeichen entspricht, sodaß durch einen neuen Startbefehl von dieser Lage stellung aus der nächste Schritt erfolgen kann.
Die genaue Führung des Magnetbandes 1 erfolgt durch die Bandführungszapfen 17', 16', 1t3' des Gabeibleches 17 des Magnetkopfes 16 und der Schlaufenfeder 18, die sämtlich am strichpunktiert dargestellten Gehäuse 5 angeordnet sind, wobei die Führungszapfen zueinander fluchtend einjustiert werden können. Die Schlaufenfeder 18 hält zusätzlich das zwischen den Bandrollen 7, 9 und den auf den Achsbolzen 19, 20 21, 22 gelagerten Führungsrollen /befindliche Magnetband 1 ständig eine gespannt und verhindert somit / Schlaufenbildung. Durch diese Anordnungsweise ergibt sich zwingend der Lauf des SIagnetbandes 1 über den Magnetkopfspalt 15 und das definierte Aufwickeln des Magnetbandes auf die Rollen 7 und 9.
Durchaus gegeben ist ferner die Möglichkeit der Kontrolle der Bandgeschwindigkeit mit Hilfe der Funktionsteile 12, 13, 14 der Takteinrichtung und eines nicht näher bezeichneten Kontrollkreises, wobei auf den Tachogenerator 11 verzichtet werden kann.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche Laufwerk-Antriebseinrichtung mit Antriebsmotoren, die wahlweise kontinuierliche bzw. impulsgesteuerte schrittweise Bewegungen ausführen, dadurch gekenn-, zeichnet, daß mindestens drei Gleichstrommotore (2, 3, 4) mit trägheitsarmen, vorzugsweise glockenförmig alls gebildeten Rotorwellen-Einheiten 2', 3', 4' vorgesehen und elektrisch miteinander gekoppelt sind, wobei der die aufwickelnde Rolle (7) antreibende Motor (3)' eine höhere Stromaufnahme gegenüber dem die abwickelnde Rolle (9) antreibenden Motor (4) aufweist und wobei zwangsläufig die den Tachogenerator (11) und die Taktscheibe (12) tragende Rotorwelle (2') des Motors (2) einerseits und die Bandandruekrolle (6) andererseits mit dem Magnetband (1) in Wirkverbindung steht.
2. Laufwerk-Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekelmzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die an der in Rotation versetzten Taktscheibe (12) angeordneten Schlitzen (12>) die elektrische Impulserzeugung bewirken, derart, daß rechtsseitig der Taktscheibe (12) eine'Lic'htquelle (13) und linksseitig davon eine Fotozelle (14) angeordnet ist.
3. Laufwerk-Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegen seitliches Abgleiten des Magnetbandes (1) von den am Gehäuse (5) drehbar auf den Achsbolzen (19, 20) gelagerten Füllrungsrollell (21, 22) die weiteren am Gehäuse befestigten Funktionsteile wie das Gabelblech (17) die Schlaufenfeder (18) und der Magnetkopf (16) Führungszapfen (17', 16', 18') aufweisen, wobei die Schlaufenfeder (18) gleichzeitig der ständigen Straffung des Magnetbandes (1) dient.
4. Laufwerk-Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des Tachogenera -tors (11) die Takteinrichtung auch zur Schaltung eines Kontrollkreises für die Bandgeschwindigkeit Anwendung findet.