DE2212106A1

DE2212106A1 - Elektrischer Kreis zur Elektromagnetspeisung einer Kupplung, welche den Betrieb eines Materialzuflussorganes bei Textilmaschinen, insbesondere bei Maschinen zum spindellosen Feinspinnen, steuert

Info

Publication number: DE2212106A1
Application number: DE19722212106
Authority: DE
Inventors: Miloslav Przivrat Rzetova; Varga Julius Usti nad Orlici; Renczin (Tschechoslowakei)
Original assignee: Elitex - Zavody Textilniho Strojirenstvi Generalni Rzeditelstvi, Reichenberg (Tschechoslowakei)
Priority date: 1971-05-11
Filing date: 1972-03-13
Publication date: 1972-11-23
Also published as: IT955239B; FR2137782A1

Description

PATENTANWALT
DIPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS ^HANNOVER 22121Ö6

ABBESTRASSE 20 ■ TELEFON 83 45 30

12.5.1972

Meine Akte: 2o84

ELITEX - Zävody textilniho strojirenstvi, generälni reditelstvi, L i b e r e c (Tschechoslowakei)

Elektrischer Kreis zur Elektromagnetspeisung einer Kupplung, welche den Betrieb eines Materialzuflussorganes bei Textilmaschinen, insbesondere bei Maschinen zum spindellosen Feinspinnen, steuert

Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Kreis zur Elektromagnetspeisung einer Kupplung, welche den Betrieb eines Materialzuflussorganes bei Textilmaschinen, insbesondere bei Maschinen zum spindellosen Feinspinnen steuert und bei deren Einfachheit einen störungsfreien Garnbildungsprozess sichert.

Es sind nach elektrischem Prinzip arbeitende Garnbruchfühler bekannt, welche einen kontaktlosen Schalter in Form einer Zungeneinschmelzung besitzen, wobei dieser Schalter durch einen Dauermagnet betätigt wird. Die Zungeneinschmelzung ist im Rupplungs-

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kreis des Materialzuflusses eingeschaltet, In welchem ein Sicherungselement den Widerstand mit einer Wärmesicherung bildet, die gleichzeitig als Niederschlagswiderstand für die Unterheizung einer Kontrollampe und als RC-Glied eines Löschkreises funktioniert.

Diese Anordnung schützt den Kreis eines Garnbruchfühlers vor den Folgen eines Kurzschlusses, nachdem sich durch den Durchfluss eines Kurzschlußtfjomes der Widerstand erwärmt und nach Überschreitung der zulässigen Temperatur die Wärmesicherung den Kreis abschaltet. Durch den Impuls dieser Warmesieherung wird das Band eines vorgelegten Materiales durch eine mechanische Einrichtung unterbrochen, wodurch die Spinnstelle bis zur Reparatur außer Betrieb verbleibt.

Bekannt bei diesen Garnbruchfühlern ist die sogenannte Doppelschaltung der Zungeneinschmelzung, welche durch Einschaltung der Einschmelzung in Abhängigkeit von der Stellung des Steuermagneten beim Garnbruch und Abkuppeln der Lieferungskupplung gekennzeichnet ist, jedoch unmittelbar darauf deren Ausschaltung und die Erneuerung der Materiallieferung bewirkt, ohne daß aus der Spinneinrichtung ausgekämmte Fasern in Form von Garn abgeliefert würden.

Eine weitere bekannte Tatsache ist die Bildung von Faserabfall während des technologischen Prozesses der Garnbildung. Beim Eindringen dieses Abfalles in die beweglichen Teile der Kupplung kann es zur Erschwerung des Betriebes, gegebenenfalls auch zur Einreibung kommen. Desgleichen ist das Eindringen eines fremden Körpers zwischen Anker und Spule eines Steuermagneten der Kupp-

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lung nicht ausgeschlossen.

Die Folge der angeführten Tatsachen ist, daß die Lieferung des vorgelegten Materiales nicht unterbrochen und das Material in die Spinneinrichtung gestaucht wird und es hier durch Reibung zu dessen Entflammung sowie zur Bildung eines Brandherdes kommen kann.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Die Erfindung besteht darin, daß an eine Quelle der Speisespannung ein Elektromagnet der Kupplung mit einer parallel angeschlossenen Kontrollampe, ein Paar parallel verbundener Widerstandselemente mit einer Warmesieherung und ein Schaltelement in Serie eingeschaltet sind, wobei in eine abgehende Leitung des Widerstandselementes ein Wärmefühler eingeschaltet ist, welcher sich an einer Wärmeeinwirkungsstelle des Arbeitsraumes einer Kammer der Spinneinrichtung befindet.

Das Wesen der Erfindung, weitere Vorteile und nähere Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert« Es zeigen:

Figur 1 ein Schaltschema des elektrischen Kreises zur Elektromagnetspeisung einer Kupplung, welche den Betrieb eines Materialzuflussorganes im Anschluss an eine Spinneinrichtung steuert und

Figur 2 eine abgeänderte Ausführungsform des elektrischen Kreises nach der Figur 1.

Der elektrische Kreis eines Elektromagneten 1 einer Kupplung, welche den Betrieb eines Materialzuflussorganes

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steuert, besteht aus dem erwähnten Elektromagneten der Kupplung und einer an ihn parallel angeschlossenen Kontrollampe 2, aus einem parallel angeschlossenen Paar von Widerstandselementen 3 und 4 und einer diesen gemeinsamen Wärmesicherung 5* sowie aus einem Schaltelement 6, z.B. in Form einer Zungeneinschmelzung, wobei dieses Schaltelement 6 durch einen nicht dargestellten Dauermagneten betätigt wird. Die Speisespannung wird von der Quelle den Klemmen 7 und 8 zugeführt, auf welche in Serie der Elektromagnet 1 der Kupplung mit parallel angeschlossener Kontrolllampe 2 sowie das parallel verbundene Paar von Widerstandselementen 3 und 4 eingeschaltet sind, welches mit der Wärmesicherung 5 und dem Schaltlement 6 versehen ist. Die abgehende Leitung einer der parallel verbundenen Widerstandselemente 3 und 4 im Ausführungsbeispiel 4 ist mit Hilfe einer Klemmleiste 9 über einen Wärmefühler Io angeschlossen, welcher durch eine isolierte Durchführung 11 im Körper 12 der Spinneinheit angeordnet ist und in eine Kammer 13 der Spinneinrichtung eindringt. Die Kammer 13 der Spinneinrichtung ist in einem Körper 14 drehbar gelagert.

Der Wärmefühler Io wird durch zwei Leiter 15 und 16 aus federndem Material gebildet, welche an der Stelle, wo sie in die Kammer 13 einmünden, in Richtung zueinander durchfedern und mittels eines Lotmetalles lol miteinander verbunden sind, wobei dieses Lotmetall einen höheren Schmelzpunkt aufweist, als die Arbeitstemperatur in der Kammer 13 beträgt.

Für die Funktion und vom Standpunkt einer mühelosen

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Instandhaltung aus gesehen ist es vorteilhaft, wenn als Widerstandselemente $ und 4 ein Widerstand mit zwei Widerstandswicklungen J51 und 41 (Figur 2) verwendet wird, die parallel geschaltet sind und für welche die Warmesieherung 5 gemeinsam ist. Die abgehende Leitung einer der Widerstandswicklungen, im Ausführungsbeispiel der Widerstandswicklung 41, ist mit Hilfe der Klemmleiste 9 über ein spreizbares Bimetallelement 1? angeschlossen, welches durch einen isolierten Halter 18 im Körper Id der Spinneinheit angeordnet ist und in die Kammer 15 der Spinneinrichtung eindringt, wobei ein Funktionsteil 171 des Bimetallelementes 17 auf eine Temperatur reagiert, die höher als die Arbeitstemperatur in der Kammer 13 liegt.

Der elektrische Kreis zur Elektromagnetspeisung der Kupplung, welche den Betrieb eines Materialzufluss-"organes nach der Erfindung steuert, arbeitet folgendermassen:

Eine Änderung in der Abwicklung eines Garnes wird mit Hilfe des Schaltelementes 6 registriert. Eine Unterbrechung des Garnes hat ein Einschalten des Schaltelementes 6 und somit ein Schliessen des elektrischen Kreises zur Elektromagnetspeisung zur Folge. Durch diesen Elektromagneten 1 wird zufolge Auskuppeln der Kupplung der Betrieb des nicht dargestellten Materialzuflussorgane s unterbrochen. Der Strom im Kreis fliesst sodann von der Klemme 7 über den Elektromagneten 1 und die WArmesicherung 5 und teilt sich im Verhältnis der Leitfähigkeit b^§der Widerstandselemente 3 und 4, wobei der Strom im Zweig des Widerstandselementes 4 über den Wärmefühler Io und das Schaltelement b in Richtung

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zur Klemme 8 fliesst. Gleichzeitig wird auch die parallel zum Elektromagneten 1 angeschlossene Kontrollampe 2 gespeist.

Sobald jedoch aus mechanischen Gründen oder wiederholter Erneuerung die Lieferung nach vorhergehendem Bruch das Material in der Kammer 13 der Spinneinheit gestaucht wird, kommt es zufolge.Rotation zur Reibung und Temperaturzunahme. Falls die Temperatur den Wert übersteigt, auf den der Wärmefühler Io eingestellt ist, zerschmilzt das Lotmetall lol, so daß sich die Leiter 15 und 16 voneinander entfernen und es zur Abtrennung des Widerstandselementes kommt. Der Strom im Kreis durchfliesst nur das Widerstandselement 3· Dadurch steigt auch dessen Temperatur und die Warmesicherung 5 schaltet den Kreis ab.

Falls es zum Stromanstieg im Kreis, z.B. zufolge eines Kurzschlusses in der Wicklung des Elektromagneten 1 kommt, steigt auch der die Widerstandselemente 3 und 4 durchfliessende Strom an. Daher steigt auch dessen Temperatur an und die Wärmesicherung 5 schaltet den Kreis ab. Dieselbe Wirkung wie mit dem Wärmefühler Io wird auch mit dem spreizbaren Bimetallelement 17 erzielt, welches mittels des Funktionsteiles 171 auf die Temperaturänderung in der Kammer 1J> reagiert. Bei «in·« Temperaturanstieg über di· bewilligte Grenze hinaus erwärmt aioh auch das Funktionsteil 171» welches zufolge Änderung seiner Gestalt den Kreis der Widerstandewicklung 41 aus den gleichen, schon früher angegebenen Gründen abschaltet.

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Claims

Patentansprüche

1. Elektrischer Kreis zur Elektromagnetspeisung einer Kupplung, welche den Betrieb eines Materialzuflussorganes bei Textilmaschinen, Insbesondere bei Maschinen zum spindellosen Feinspinnen steuert und aus dem erwälTten Elektromagnetan der Kupplung, einer Kontrolllampe, Widerstandselement mit Wärmesicherung und Schaltelement besteht,

dadurch gekennzeichnet,

daß an eine Quelle der Speisespannung ein Elektromagnet (1) der Kupplung mit einer parallel angeschlossenen Kontrollampe (2), weiter ein Paar parallel verbundener Widerstandselemente (3, 4) mit einer Wärmesicherung (5) und ein Schaltelement (6) in Serie angeschaltet sind, wobei an eine abgehende Leitung des Widerstandselementes (4) ein Wärmefühler (lo) angeschaltet ist, welcher sich an einer Wärmeeinwirkungsstelle des Arbeitsraumes einer Kammer (13) der Spinneinrichtung befindet.

2. Elektrischer Kreis nach Anspruch 1, dadurch gekennze i chne t,

daß der Wärmefühler (lo) durch zwei Leiter (15* 16) aus federndem Material gebildet ist, welche an der Stelle, wo sie in die Kammer (13) einmünden, in Richtung zueinander durchfedern und mittels eines Lotmetalles miteinander verbunden sind, wobei dieses Lotmetall (lol) einen höheren Schmelzpunkt aufweist, als die Arbeitstemperatur in der Kammer (13) beträgt.

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Elektrischer Kreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Paar der Widerstandselemente (3* ^) mit der VJ arme si ehe rung (5) durch einen Widerstand mit zwei parallel eingeschalteten Widerstandswicklungen ²H) und die Warmesieherung (5) gebildet ist.

Elektrischer Kreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Wärmefühler (lo) durch ein spreizbares Bimetallelement (17) gebildet ist, das während der Arbeitstemperatur in der Kammer (15) den Kreis einer der Widerstandswieklungen (4l) schliesst.

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