DE19914410A1 - Anspinnsteuerung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern des Anspinnvorgangs in einer Spinneinrichtung, insbesondere einer OE-Spinneinrichtung mit Rotoren, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ansteuerung des Anspinnens zu ermöglichen, ohne den Rotor bzw. die Stützscheiben einer Spinneinrichtung baulich zu verändern. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß der Anspinnvorgang in Abhängigkeit von physikalischen Größen bzw. Zuständen und/oder deren Änderungen in einer Spinneinrichtung erfaßt und/oder gesteuert werden. Die Einrichtung verfügt erfindungsgemäß über eine Meßeinrichtung zum Erfassen der physikalischen Größen, die mit der Steuerung des Anspinnvorgangs verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Steuern des
Anspinnvorgangs in einer Spinneinrichtung.
Aus der DE 25 07 199 A1 ist bekannt, daß durch berührungsloses Messen
der Drehzahlen von OE-Spinnrotoren der Anspinnvorgang gesteuert wird.
Die Rotoren sind mit farbigen Markierungen ausgebildet, die als Reflektoren
dienen. Ein in geringem Abstand angeordneter photoelektrischer Impulsauf
nehmer, der einen Lichtstrahl aussendet, empfängt den an der Markierung
reflektierten Lichtstrahl. Hierdurch wird die momentane Drehzahl des Rotors
berührungslos abgetastet und der Start des Anspinnvorgangs in Abhängig
keit des überwachten Anlaufverhaltens des Spinnrotors ausgelöst. Es wer
den für die Steuerung des Anspinnvorgangs, insbesondere für die Steue
rung der Faserspeisung und des Garnabzugs, der Rotordrehzahl proportio
nale Impulse zur Steuerung verwendet.
Weiterbildungen dieses technischen Gedankens führten dazu, daß die Ro
tordrehzahl in OE-Spinnvorrichtungen nicht direkt gemessen wurde, sondern
vielmehr die Drehzahl der Stützscheiben des OE-Spinnrotors. Hierbei wur
den zur berührungslosen Drehzahlmessung die Stützscheiben mit Reflekto
ren versehen. Stützscheiben dieser Art sind z. B. durch die DE 41 21 387 A1
bekannt. In die Oberfläche einer Stirnseite sind in entsprechende Ausspa
rungen zwei Reflektoren eingebettet. Die optische Drehzahlmessung kann
bei starker Verflugung des zu verspinnenden Fasermaterials keine zuverläs
sigen und eindeutigen Signale mehr liefern.
Dieses Problem wurde dadurch gelöst, daß kleine Magnetstifte in die Stütz
scheiben eingebaut wurden (DE 43 13 753 A1). Bei dieser Ausgestaltung
einer Stützscheibe ist vor allem darauf zu achten, daß die Stützscheiben mit
den eingebauten Magnetstiften eine möglichst plane und glatte Oberfläche
bilden, so daß weder Erhöhungen noch Vertiefungen ausgebildet werden.
Dies gilt analog ebenso für die Anbringung von Reflektoren auf Stützschei
ben (DE 196 20 377 A1). Dies trifft generell zu, da bereits geringe Unrund
heiten bei den üblichen Drehzahlen zu immensen Fliehkräften führen, wo
durch die Stützscheibe beschädigt oder gar zerstört werden kann. Größere
Beschädigungen der Spinnvorrichtungen sind dann ebenfalls nicht zu ver
meiden.
Diese Art der berührungslosen Drehzahlmessung des Rotors beruht einzig
auf dem Prinzip, daß ein Signalgeber ein Impulssignal an einen Impulsauf
nehmer sendet. Mittels des Impulsaufnehmers wird in der Regel eine Fre
quenzmessung bzw. Geschwindigkeitsmessung von sich bewegenden Tei
len im Rotor (Stützscheiben) oder des sich drehenden Rotors meßtechnisch
erfaßt. Wird die Drehzahlmessung mit Reflektoren auf Stützscheiben ge
wählt, so ist der Signalgeber als eine Art Lichtquelle ausgebildet. Das emit
tierte Licht wird bei Durchgang des Reflektors durch den Lichtstrahl impuls
artig reflektiert, so daß ein Impulsaufnehmer diesen Lichtimpuls registriert.
Sind die Stützscheiben mit Magnetstiften versehen, so gilt hier analog, daß
die Magnetstifte als magnetische Feldlinien erzeugende Signalgeber ausge
bildet sind, die in einem Impulsaufnehmer einen Induktionsstrom erzeugen.
In beiden Fällen registriert der Impulsaufnehmer grundsätzlich und aus
schließlich Impulse, die proportional der Rotordrehzahl sind.
Für diese Art der Drehzahlmessung ist es erforderlich, daß die Stützschei
ben diesbezüglich eine besonders hohe Qualität der Anfertigung beanspru
chen. Außerdem können magnetische Kräfte der Magnetstifte andere ma
gnetisierbare Materialien in der Spinnbox magnetisieren und zu weiteren
Störungen führen. Ferner muß für die Impulszählung der Impulsaufnehmer
und unter Umständen der Signalgeber exakt positioniert werden. Darüber
hinaus können Störungen dadurch entstehen, daß die Spinnvorrichtung
durch Verflugungen während des Spinnprozesses verschmutzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuerung des Anspinnens
zu ermöglichen, ohne den Rotor bzw. die Stützscheiben überhaupt baulich
z. B. mit Reflektoren oder dergleichen zu verändern und die Nachteile des
Standes der Technik zu überwinden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mittels der kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 bezüglich des Verfahrens und mittels einer Einrichtung
gemäß der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 4. Vorteilhafte Aus
gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß für das Verfahren zum Steuern des Anspinnvorgangs ist,
daß der Anspinnvorgang und/oder die Rotordrehzahl in Abhängigkeit von
physikalischen Größen bzw. Zuständen und/oder deren Änderung in einer
Spinneinrichtung erfaßt und/oder gesteuert werden. Unter dem Begriff
"physikalische Größe" bzw. "physikalischer Zustand" werden im allgemeinen
die durch den Anspinnvorgang erzeugten Verhältnisse in und an der Spinn
einrichtung verstanden, durch die die Verhältnisse bzw. Zustände erfaßbar
und beschreibbar sind. Durch den Anspinnvorgang - und auch im Dauerbe
trieb - werden diese Verhältnisse erzeugt, die sich sowohl mit der Zeit als
auch mit der Rotordrehzahl ändern bzw. beeinflußbar sind. Im Gegensatz
zum Stand der Technik wird nicht ein Impuls durch einen Impulsaufnehmer
erfaßt, wobei die Impulse proportional zur Rotordrehzahl sind, sondern es
werden die physikalischen Verhältnisse bzw. die Änderung der Verhältnisse,
die durch den sich drehenden Rotor selbst erzeugt wurden, erfaßt. Anhand
der direkt gemessenen Zustände bzw. Verhältnisse erfolgt die Steuerung
des Anspinnvorgangs.
Von Vorteil ist es, daß überhaupt keine baulichen Veränderungen an dem
Rotor bzw. den Stützscheiben erforderlich sind. Es müssen keine besonde
ren Anforderungen für eine spezielle Konstruktion des Rotors bzw. der
Stützscheiben und darüber hinaus an die Anordnung und Justage der Bau
teile bzw. der Impulsgeber und -aufnehmer gestellt werden, da z. B. auf de
Impulsgeber und -aufnehmer verzichtet werden kann. Dies führt zu einer
wesentlichen Vereinfachung im Aufbau.
Vorteilhafterweise werden in einer Weiterbildung der Erfindung der Innen
druck, der Schalldruck, die Tonfrequenz und/oder die Lautstärke in der
Spinneinrichtung erfaßt. Diese physikalischen Größen bzw. Zustände wer
den durch die Rotordrehzahl und/oder den Anspinnvorgang selbst erzeugt
und bewirkt bzw. beeinflußt. Dieses Meßprinzip beruht darauf, daß die Dy
namik des Rotors nicht mittels eines besonderen Impulsgebers und
-aufnehmers erfaßt wird, sondern vielmehr durch die Rotordrehzahl hervor
gerufenen physikalischen Größen und Zustände bzw. deren Änderung. Es
besteht ein unmittelbarer Zusammenhang folglich zwischen der Rotordreh
zahl und den durch die Rotordrehung erzeugten physikalischen Größen und
Zuständen.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vor dem Anspinnvorgang minde
stens eine Referenzmessung aufgezeichnet. In dieser Referenzmessung
wird der Rotor vom Stillstand auf Betriebsdrehzahl gefahren, um einen An
halt und eine Referenz für das Verhalten der physikalischen Größen bzw.
Zustände in Abhängigkeit der Rotordrehzahl zu erhalten. So kann es durch
aus vorkommen, daß von Spinneinrichtung zu Spinneinrichtung bzw. in Ab
hängigkeit des gewählten Rotors oder anderer Parameter sich Variationen
im Verhalten dieser physikalischen Größen und Zustände ergeben. Infolge
der durchgeführten Referenzmessung kann dann eine spinnstellenbezogene
Fadenproduktion beim Anspinnen gezielt gesteuert werden.
Weiterhin wird zur Lösung der oben genannten Aufgabe vorgeschlagen, daß
eine Einrichtung zum Steuern des Anspinnvorgangs mit einer hierfür vorge
sehenen Steuerung eine Meßeinrichtung zum Erfassen von physikalischen
Größen bzw. Zuständen in der Spinneinrichtung ausgebildet wird, wobei die
Einrichtung mit der Steuerung des Anspinnvorgangs verbunden ist. Diese
Meßeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie die durch die Drehung
des Rotors erzeugten physikalischen Verhältnisse in der Spinneinrichtung
bzw. deren Änderung mißt und an eine Steuerung weitergibt. Die durch die
unmittelbare Drehung der Rotoren bzw. der Stützscheiben erzeugten physi
kalischen Verhältnisse und Zustände werden durch die Meßeinrichtung di
rekt gemessen.
Vorteilhafterweise ist die Meßeinrichtung als ein Meßsensor zur Messung
insbesondere des Innendrucks, des Schalldrucks, der Tonfrequenz und/oder
der Lautstärke usw. in einer Spinneinrichtung ausgebildet. Diese physikali
schen Zustände bzw. Verhältnisse werden unmittelbar von dem sich dre
henden Rotor erzeugt und weisen eine direkte Abhängigkeit zur Drehzahl
des Rotors auf.
Im allgemeinen verändert sich der innere atmosphärische Druck in der Spinn
einrichtung mit steigender Rotordrehzahl. Deshalb kann der Druck bzw. die
Änderung des Drucks direkt in der Spinneinrichtung gemessen werden.
Durch den unmittelbaren Zusammenhang von Druck und Drehzahl wird da
her bei Erfassen des Innendrucks in einer Spinneinrichtung die Drehzahl
ermittelt, so daß die Steuerung des Anspinnvorgangs entsprechende Steuer-
und Regelmaßnahmen vornimmt. In analoger Weise kann dies auch für
Tonhöhen und/oder Schalldruck gelten.
Weiterhin vorteilhaft ist die Spinneinrichtung zur Aufnahme der Meßeinrich
tung bzw. Meßsensors ausgebildet. Die nach dem Stand der Technik herge
stellten Stützscheiben müssen in der Anfertigung qualitativ hochwertig her
gestellt werden. Bei ungenauer Anfertigung kann dies im Betrieb zu erhebli
chen Zerstörungen der Scheiben führen. Durch diese hohe Anforderungen
ist auch die Herstellung sehr kostenintensiv. Dem gegenüber ist die erfin
dungsgemäße Ausgestaltung einfach herzustellen, da in der Spinneinrich
tung lediglich z. B. eine kleine Aussparung für die Aufnahme der Meßein
richtung vorgesehen sein muß. Die Meßeinrichtung ist so angeordnet, daß
sie gute und zuverlässige Werte der durch sie erfaßten physikalischen Grö
ße liefert.
Außerdem ist es vorzugswürdig, wenn die Einrichtung mit einem relativ zu
der Spinneinrichtung beweglichen Wanderautomaten verbunden bzw. ver
bindbar ist. Bei einer Spinnmaschine sind im allgemeinen viele Spinnein
richtungen bzw. Spinnstellen nebeneinander angeordnet. Entlang dieser
Spinnstellen wird je nach Bedarf und Anforderung durch die Spinnstellen der
Wanderautomat zur Bedienung der jeweiligen Spinnstelle bewegt. Dieser
Wanderautomat ist auch für den Anspinnvorgang erforderlich. Mit dem An
spinnvorgang selbst wird die erfindungsgemäße Einrichtung mit dem Wan
derautomaten verbunden, um einen optimalen Anspinnvorgang zu ermögli
chen. Es kann dabei vorgesehen sein, daß die Einrichtung selbst auf dem
Wanderautomaten angeordnet ist. Alternativ dazu kann die Einrichtung bzw.
ein Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung z. B. die Meßeinrichtung sich an
oder in der Spinneinrichtung befinden. Soll ein Anspinnvorgang mit Hilfe des
Wanderautomaten erfolgen, so wird die Einrichtung bzw. die Meßeinrichtung
und/oder die Steuerung des Anspinnvorgangs mit dem Wanderautomaten
verbunden.
Ebenso ist es von Vorteil, wenn die Einrichtung mit einer Steuereinrichtung
einer Faserspeisung der Spinneinrichtung verbunden ist. Hierdurch kann
gezielt die Steuerung der Faserspeisung in direkter Abhängigkeit der ermit
telten physikalischen Zustände und damit in unmittelbarer Abhängigkeit der
Rotordrehzahl der Anspinnvorgang an einer Spinnstelle erfolgen.
Insgesamt ermöglicht die erfindungsgemäße berührungslose Drehzahlmes
sung des Rotors bzw. der Stützscheiben eine zuverlässige und im Aufbau
einfache Konstruktion bzw. Ausführung. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß bisherige Spinneinrichtungen mit dieser Erfindung nachgerüstet werden
können. Hierbei können die bisherigen Stützlager und Rotoren weiter ver
wendet werden. Diese müssen nicht durch teure und empfindliche Bauteile
bzw. Stützscheiben ersetzt werden. Außerdem entfällt der aufwendige und
teure Umbau an einer Spinnmaschine. Die Ausführung der Erfindung er
möglicht somit eine leichte und kostengünstige Nachrüstung, wodurch der
Wert einer bereits vorhandenen Spinnmaschine erheblich gesteigert werden
kann, da die Erfindung eine gezielte Steuerung des Anspinnvorgangs er
möglicht.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Ausschnitt einer Spinneinrichtung.
Die Spinneinrichtung weist ein Gehäuse 4 auf, in dem ein Spinnelement 5
angeordnet ist. Das Spinnelement 5 verfügt über eine Welle 6, die mittels
eines bekannten, nicht dargestellten, Lagers angetrieben wird.
Das Gehäuse 4 wird von einem Gehäusedeckel 22 abgeschlossen, so daß
ein Innenraum 7 ausgebildet wird. In dem Innenraum 7 ist ferner ein Sensor
8 zur Messung der im Innenraum herrschenden Druckverhältnisse angeord
net. Der Sensor 8 ist mittels einer Verbindung 9 mit einem Meßgerät 10 ver
bunden. Das Meßgerät 10 zeigt die Meßsignale des Sensors 8 an bzw.
wertet diese aus und leitet sie über eine Verbindung 11 an eine Steuerein
heit 12 zur Steuerung des Anspinnvorgangs.
Über eine Verbindung 13 leitet die Steuereinheit 12 Steuerbefehle an einen
Motor 14, der über eine Wirkverbindung 23 mit einer Lieferwalze 16 verbun
den ist. Ferner ist die Steuereinheit 12 über eine Verbindung 21 mit weiteren
Einrichtungen einer Spinnmaschine, z. B. Maschinenzentrale, verfahrbare
Wartungsvorrichtung etc., verbunden.
Beim Anspinnen bzw. Hochlaufen des Spinnelementes 5 mißt der Sensor
die Druckverhältnisse im Innenraum 7 des Gehäuses 4. Der Druck im Innen
raum 7 verändert sich mit der Drehzahl des Spinnelements 5. Der gemesse
ne Zustand bzw. die Veränderungen des Innendruck werden direkt an die
Steuereinheit 12 übermittelt, so daß diese in direkter Abhängigkeit vom Luft
druck in dem Innenraum 7 den Motor 14 der Lieferwalze 16 steuert. So wird
in direkter Abhängigkeit der bestehenden physikalischen Verhältnisse im
Innenraum 7 des Gehäuses 4 der Einzug von Faserband 15 mittels der Lie
ferwalze 16 bewirkt und beeinflußt. Da sich beim Hochlaufen des Spinnele
ments 5 die Drehzahl des Spinnelements 5 und damit sich die Druckverhält
nisse im Innenraum 7 kontinuierlich verändern, so wird als direkte Antwort
der Änderung der Drehzahl bzw. des Drucks auch die Zulieferung von Fa
serband 15 über eine bekannte Auflösewalze 17 und einen Faserspeiseka
nal 18 zu dem Spinnelement 5 entsprechend variiert.
Aus dem dem Spinnelement zugefördertem Faserband 15 wird ein mittels
des Spinnelements 5 gesponnener Faden 19 über ein Fadenabzugsröhr
chen 20 abgeführt und einer, nicht dargestellten, Spule zugeführt.
Mittels der Erfindung gelingt es, die Druckverhältnisse in dem Innenraum 7,
die sich direkt mit einer Veränderung der Drehzahl des Spinnelements 5
verändern, berührungslos und unmittelbar die Drehzahl zu ermitteln.
In Weiterbildungen der Erfindung kann der Sensor 8 im Innenraum 7 zur
Messung anderer bzw. weiterer physikalischer Zustände ausgebildet sein,
die sich in Abhängigkeit der Drehzahl des Spinnelementes 5 verändern.
Hierdurch wird die Drehzahl direkt und berührungslos gemessen, ohne daß
bauliche Veränderungen am Spinnelement selbst vorgenommen werden
müssen.
Bevor ein Anspinnvorgang ausgeführt wird, ist es empfehlenswert, eine Re
ferenzmessung der physikalischen Zustände ohne Faserspeisung durchzu
führen. Diese Referenzmessung kann dann für eine spinnstellenbezogene
Fadenproduktion beim Anspinnen verwendet werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Steuern des Anspinnvorgangs in einer Spinneinrichtung,
insbesondere einer OE-Spinneinrichtung mit Rotoren, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anspinnvorgang und/oder die Rotordrehzahl in Ab
hängigkeit von physikalischen Größen bzw. Zuständen und/oder deren
Änderungen in der Spinneinrichtung erfaßt und/oder gesteuert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insbesonde
re der Innendruck, der Schalldruck, die Tonfrequenz und/oder die Laut
stärke in der Spinneinrichtung erfaßt werden.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anspinnvorgang mindestens eine
Referenzmessung aufgezeichnet wird.
4. Einrichtung zum Steuern des Anspinnvorgangs in einer Spinneinrich
tung, insbesondere einer OE-Spinneinrichtung, mit einer Steuerung des
Anspinnvorgangs und zur Durchführung des Verfahrens nach minde
stens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung eine Meßeinrichtung zum Erfassen von physikalischen Grö
ßen bzw. Zuständen in der Spinneinrichtung aufweist, die mit der Steue
rung des Anspinnvorgangs verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßein
richtung als ein Meßsensor zur Messung insbesondere des Innen
drucks, des Schalldrucks, der Tonfrequenz und/oder der Lautstärke in
der Spinneinrichtung ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spinneinrichtung ausgebildet ist zur
Aufnahme der Meßeinrichtung.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung verbunden oder verbind
bar ist mit einem relativ zu der Spinnvorrichtung beweglichen Wander
automaten.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit einer Steuereinrich
tung einer Faserspeisung der Spinneinrichtung verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914410A DE19914410A1 (de) | 1999-03-30 | 1999-03-30 | Anspinnsteuerung |
IT2000MI000351A IT1316783B1 (it) | 1999-03-30 | 2000-02-25 | Comando di allacciamento |
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Publications (1)
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DE19914410A1 true DE19914410A1 (de) | 2000-10-05 |
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ID=7902947
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DE19914410A Ceased DE19914410A1 (de) | 1999-03-30 | 1999-03-30 | Anspinnsteuerung |
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Publication number | Publication date |
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ITMI20000351A1 (it) | 2001-08-25 |
ITMI20000351A0 (it) | 2000-02-25 |
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Legal Events
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