DE2211527A1 - Verfahren zur Herstellung einer wasserhaltigen Sprengstoffmischung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer wasserhaltigen Sprengstoffmischung

Info

Publication number
DE2211527A1
DE2211527A1 DE19722211527 DE2211527A DE2211527A1 DE 2211527 A1 DE2211527 A1 DE 2211527A1 DE 19722211527 DE19722211527 DE 19722211527 DE 2211527 A DE2211527 A DE 2211527A DE 2211527 A1 DE2211527 A1 DE 2211527A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
partial
combustible
components
oxygen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722211527
Other languages
English (en)
Inventor
Eirik Lierbyen Samuelsen (Norwegen)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dyno Industrier AS
Original Assignee
Dyno Industrier AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dyno Industrier AS filed Critical Dyno Industrier AS
Publication of DE2211527A1 publication Critical patent/DE2211527A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B47/00Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase
    • C06B47/14Compositions in which the components are separately stored until the moment of burning or explosion, e.g. "Sprengel"-type explosives; Suspensions of solid component in a normally non-explosive liquid phase, including a thickened aqueous phase comprising a solid component and an aqueous phase

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)
  • Fertilizers (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

frankfurt(main)( 8.3.1972
HI/Kl
Dyno Industrier A.S., Tollbodgaten 2o, Oslo 1, Norwegen,
zur Herstellung einer wasserhaltigen Sprengstoff
mischung.
Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Sprengstoffes, der aus einer wasserhaltigen Mischung oxidierender Salze und aus brennbaren Stoffen verschiedener Art besteht und eine' viskose Dispersion von Feststoffteilchen in einem verdickten wässrigen Medium darstellt.
Sprengstoffe dieser Art werden auf -zwei verschiedenen Wegen hergestellt. Entweder wird in einer Fabrikationsanlage der Sprengstoff vollständig fertiggestellt und nach dem Transport zum Verwendungsort in die Bohrlöcher eingebracht oder es werden die Mischungskomponenten des Sprengstoffes, vorzugsweise in Form von Vorgemischen oder Lösungen, unmittelbar am Verwendungsort gemischt, beispielsweise beim Hineinpumpen in die Bohrlöcher.
Bei der ersten Methode ist es üblich, Ladungseinheiten in Form von Hülsen oder Patronen, vorzugsweise Kunststoffhülsen, mit den Bohrlöchern angepassten Abmessungen zu fertigen. Die Lage-»·
rung und der Transport erfolgt auch in grösseren Einheiten bzw. Transportbehältern, aus denen der Sprengstoff entnommen oder in die Bohrlöcher gepumpt wird.
Diese Methode hat den Vorzug, dass die Zusammensetzung und Mischung des Sprengstoffes leichter überwacht und geprüft werden kann. Nachteilig ist aber, dass die Sprengstoffmischung sich wahrend der Lagerung bezüglich Sprengeigenschaf ten und Konsistenz in ungünstiger Weise verändern kann. Letzteres ist besonders von Bedeutung für die rationelle und richtige Ladung bzw. das Pumpen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass während Lagerung und Transport die vollständig detonationsfähiger Sprengstoffmischung vorhanden ist und dementsprechende Sicherheitsbestimmungen erfüllt werden müssen.
Die zweite Methode hat den Vorteil, dass während Lagerung und Transport kein detonationsfähiges Gemisch vorhanden ist, denn dieses wird erst unmittelbar vor dem Laden in nächster Nähe der Bohrlöcher zubereitet. Dieser Vorteil gilt in vollem Masse, wenn keine Komponente der Gemische für sich Explosiveigenschaften hat. Aber auch wenn dies nicht der Fall ist, muss nur ein wesentlich geringerer Teil des zu lagernden oder zu transportierenden Sprengstoffes den Sicherheitsbestimmungen unterworfen werden.
Die zweite Methode mit der Fertigstellung am Verwendungsort hatte bisher den Nachteil, dass die Zusammensetzung und folglich die Eigenschaften des Sprengstoffes von einer sorgfältigen und genauen Dosierung beim Zusammenmischen am Verwendungsort abhängig ist. Bis jetzt bestand mindestens eines der zusammenzumischenden Teilgemische aus Feststoff. Meistens waren dies die Brennstoffkomponenten, oft aber auch ein Teil der den Sauerstoff liefernden Salze, vorzugsweise Ammoniumnitrat, die der Mischungsarbeit als Feststoffe zugeführt wurden. Der andere Teil der Salze und andere wasser -
209838/0913
lösliche Komponenten der Sprengstoff mi schung wurden als Lösung in leicht pumpbarer Form beim Mischvorgang zugeführt.,
Bs ist nicht leicht, bei der Einmischung von Feststoffen in eine fliessende Flüssigkeit eine genaue Dosierung für ganz bestimmte Mengenverhältnisse einzuhalten. Insbesondere ist dies schwierig, wenn die Trockenstoffe sehr feinpulvrig sind, da dann die Schüttdichte und die Fliesseigenschaften sehr stalk vom Luftgehalt und anderen Eigenschaften der Pulverteilchen abhängig sind. Besonders für Sprengstoffe der hier betrachteten £rt ist es ausseist wichtig, dass die Trockenstoffe sehr fein gepulvert sind und es sind oft besondere Massnahmen erforderlich, wie Vibration der Trichterwandung, mechanische Rührvorrichtungen innerhalb' des Zufuhrtrichters oder ein Luftstrom im Trichter, um den Mängeln bei der Zuführung der Trockenstoffe mittels Förderschnecken oder anderer Dosiergeräte abzuhelfen» Unter ungünstigen Bedingungen, wie hoher Luftfeuchtigkeit oder hoher Temperatur, besteht die Neigung zum Zusammensintern oder zur Klumpenbildung.
Bs ist Aufgabe der Erfindung, die durch Mischung des Sprengstoffes unmittelbar vor Verwendung am Sprengort bedingten Vorteile wahrzunehmen, jedoch die Nachteile bezüglich Handhabung und Dosierung zu beheben.
Erfindungsgemäss werden die Natur und Menge der Sprengstoffkomponenten so gewählt, dass der Sprengstoff am Verwendungsort durch einen einfachen Mischvorgang von zwei flüssigen, viskosen oder pastenform!gen leicht dosierbaren Vorprodukten bzw. Teilgemischen fertiggestellt werden kann. Das eine Teilgemisch besteht in an sich bekannter Weise aus einer Lösung oder Dispersion oxidierender Salze, das zweite Teilgemisch enthält hauptsächlich die brennbaren Komponenten«.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Brennstoffkomponenten des Sprengstoffes dem endgültigen
209838/0913
Mischvorgang in pumpbarer Form zugeführt werden. Ein solches viskoses oder pastenförmiges Teilgemisch enthält eine flüssige Phase, die mischbar ist mit der Salzlösung, welche die flüssige Phase des anderen pumpbaren Teilgemisches darstellt. Als zweckmässige Dispersionsmedien für verschiedene feste Brennstoffkomponenten wurden verschiedene flüssige Medien gefunden, denen gemeinsam ist, dass sie aus vollständig oder im wesentlichen verbrennbarem Material bestehen und dass sie eine relativ hohe Viskosität haben, wodurch eine Sedimentation der unlöslichen Brennstoffteilchen verhindert wird. Beispiele für solche Dispersionsflüssigkeiten sind Aethylenglycol, das mit geringen Mengen eines spezifischen Dickungsmittels verdickt ist (z. B. Polyhall 295 von Mayhall, Schweiz, oder Kelsan von Kelco Co., USA), ferner Melasse und eingedampfte Sulfitlauge von der Sulfitpulpenher stellung»
Unter den zu dispergierenden Brennstoffen muss im allgemeinen zumindest einer sein, der dem explosiven Endgemisch die erforderliche Empfindlichkeit für die Initiierung gibt. Als Sensibilisierungsmittel kommen in erster Linie Feststoffe mit Bxplosivcharakter,, vorzugsweise Trinitrotoluol, oder feinzerteiltes, vorzugsweise flockenförmiges, Aluminium in Betrachte Es ist ein Merkmal der Erfindung, dass die Initiierbarkeit dieser Sensibilisierungsmittel durch die Dispergierung in einer flüssigen Phase beträchtlich herabgesetzt wird und trotzdem der endgültigen Sprengstoffmischung, die auch die oxidierenden balze enthält, eine ausreichende Empfindlichkeit zur Initiierung verliehen wir de
Zusätzlich zu diesen Sensibilisierungsmitteln kann die viskose oder pastenförmige Mischung verschiedene andere brennbare Substanzen enthalten, die zur .Reaktion zur Erzeugung von Wärme und Verbrennungsgasen beitragen. Eine Gruppe solcher brennbaren Substanzen umfasst Pulver von Kohle,
209838/0913
Asphalt, Pech, Torf, Holz, Kork, Baumrinde und dergleichen. Eine andere Gruppe umfasst Pulver von Metallen, wie Aluminium, Magnesium, Silicium, Bor und deren Legierungen.
Ausser diesen unbedingt notwendigen Komponenten des fertigen Sprengstoffes kann das Brennstoffteilgemisch wie auch das Teilgemisch der oxidierenden Salze Bestandteile aufweisen, welche die Konsistenz der Teilgemische oder des endgültigen Gemisches beeinflussen oder stabilisieren. Solche Stoffe sind z. B. Dickungsmittel und Vernetzungsmittel für die Dickungsmittel oder Mittel, die den Gehalt an in den Mischungen dispergierter Luft beeinflussen oder stabilisieren, wie Dispergierungsmittel oder oberflächenaktive Mittel. Solche Stoffe können auch separat bei dem endgültigen Mischvorgang eingeführt werden, was in manchen Fällen vorteilhaft ist.
Bei äer Anwendung der Erfindung ist es wichtig, dass erstens eine genaue Dosierung beider Teilgemische erfolgt und zweitens eine vollständige Durchmischung erreicht wird.
Durch die Erfindung wird erreicht, dass die volumetrische Dosierung der Teilgemische in genauer und reproduzierbarer Weise leichter durchführbar ist als mit den bisher verwendeten Trockenstoffgemischen. Geeignete Pumpgeräte sind vorzugsweise Zahnradpumpen verschiedener Ausführung. Vorteilhaft ist eine Anordnung mit je einer Pumpe für jedes Teilgemisch, wobei beide Pumpen von dem gleichen Motor angetrieben werden und das Verhältnis der. Geschwindigkeiten beider Pumpen verändert werden kann, um das Mischungsverhältnis zu regulieren, während die Ausstossmenge an fertigem Sprengstoff durch die Geschwindigkeitseinstellung des Motors geregelt wird. Bei einer anderen Anordnung wird das eine Teilgemisch mit veränderlicher Geschwindigkeit gepumpt, wobei mit einem Durchflussmesser die Pumpgeschwindigkeit geprüft wird und die Pump·= gesohwindigkeiten danach reguliert werden,» Mit beiden In-
Ordnungen kann man die genaue und richtige Zusammensetzung der Sprengstoffmischung erhalten und den Ausstoss der Ladungsarbeit und anderen Bedingungen am Sprengort anpassen.
Abgesehen von der genauen und gleichbleibenden Dosierung der beiden Teilgemische muss die Durchmischung vollendet sein bevor der Sprengstoff in die Bohrlöcher eingeführt wird» Das endgültige Mischen wird erleichtert durch geeignete Konstruktion der Teile, in denen die Materialströme der Teilgemische vereinigt werden, z. B. indem der eine Materialstrom durch eine Düse mit einer grossen Zahl von Oeffnungen in den zweiten Materialstrom hineinfliesst. Nach dieser Vereinigung der Teilgemische müssen sie vollständig durchmischt werden. Dies kann auf mechanischem Wege mittels Paddelrühr erη, Schaufelrühr erη und dergleichen in einer Mischkammer geschehen. Zu bevorzugen ist jedoch die Verwendung eines sogenannten städtischen Mischers, bei dem der gesamte Materialfluss aufgespalten und mehrmals umgelenkt wird, was durch die von den Pumpen erteilte Fliessbewegung der beiden Teilgemische bewirkt wird.
Ferner ist es zweckmassig, wenn die beiden Teilgemische im wesentlichen die gleiche Viskosität bzw. Konsistenz aufweisen. Hierdurch wird die Gefahr vermindert, dass von einem der Teilgemische nicht dispergierte Klumpen gebildet werden oder dass eine lokale Inhomogenität entsteht.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung folgen Ausführungsbeispiele.
Beispiel 1 Teilgjemisch A
Jäine viskose bis pastenförmige Dispersion oxidierender Salze wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Ammoniumnitrat 4o Gew.-Teile
Kalksalpeter (Düngemittelqualität)* 45 Gew.-Teile
Natriumnitrat 4 Gew.-Teile
Harnstoff 5 Gew.-Teile
Wasser 4 Gew.-Teile
Aethylenglycol " 1,5 Gew.-Teile
Tapiocastärke o,4 Gew.-Teile
Guar-Gummi o,1 Gew.-Teile
Total 1oo,o Gew.-Teile
■"Dieser Kalksalpeter enthielt etwa 79 % Calciumnitrat j 6 % Ammoniumnitrat und 15 %lassero
Die ersten fünf Komponenten wurden unter Rühren auf etwa 65°C erwärmt. Dann wurden die "beiden letzten Komponenten (Dickungsmittel) im Aethylenglycol dispergiert und zu der Salzlösung gegeben. Bei Kühlung unter Eühren beginnt bei etwa 3o°C eine Salzausfällung. Das Gemisch behält jedoch seine Pumpfähigkeit und die Eigenschaften einer viskosen Dispersion bis zu Temperaturen zwischen 1o und 2o°G. Durch Zersetzung dieses Gemisches werden bei der Detonation etwa 21o g Sauerstoff pro Kilogramm freigesetzt und sind für die Verbrennung der anderen Stoffe disponibel
Teilgemisch B
Eine viskose Mischung der brennbaren Komponenten wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Aethylenglycol 72,2 Gew.-Teile
Dickungsmittel "Polyhall" 295 ο,4 Gew.-Teile
Aluminiumflocken ■ 18,ο Gew.-Teile
Asphaltpulver 9Λ Gew.-Teile
1oo,o Gew.-Teile
209838/091 3
Das Dickungsmittel wurde in dem aiii' etwa 800C erwärmten Glycol dispergiert. Hierbei entstand eine klare Lösung, die nach Abkühlung eine Viskosität von etwa 2ooo cP hatte. In diesel Lösung wurden die beiden letzten Komponenten dispergiert. Dieses Teilgemisch benötigt für die vollständige Verbrennung etwa 14oo g Sauerstoff pro Kilogramm.
Herstellung des Sprengstoffes
Durch Mischung von 87 Teilen des Teilgemisches A mit 13 Teilen des Teilgemisches B erhält man einen in der Sauerstoffbilanz ausgewogenen Sprengstoff. Während des Mischens wurden 0,$ Gew.-Teile einer 5o%igen Natriumbiehromatlösung zugegeben. Dies führt zu einer gel-artigen Konsistenz und einer erhöhten Wasserbeständigkeit der Sprengstoffmischung.
Beispiel 2 Teilgemisch A
In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurde ein Gemisch aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Ammoniumnitrat ■ 4o,o Gew.-Teile
Kalksalpeter (Düngemittelqualität) 4-3,3 Gew.-Teile
Natriumnitrat 6,5 Gew.-Teile
Wasser 6,5 Gew.-Teile
Aethylenglycol 2,5 Gew.-Teile
Tapiocastärke o,9 Gew.-Teile
Guar-Gummi o,3 Gew.-Teile
Total 1oo,o Gew.-Teile
Dieses Gemisch zeigte eine anfängliche Öalzausfällung bei etwa 350C, es konnte jedoch bei Temperaturen bis zu etwa 2o°G gepumpt werden. Bs liefert etwa 235 S disponibelen Sauerstoff pro Kilogramm.
209838/0913
Teilgemiaoh B
Bine viskose Mischung der brennbaren Komponenten wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Eingedampfte Sulfitlauge aus der Ammoniumsulfit-
Pulpenherstellung (etwa 55 % Trockensubstanz)
Zerstäubungsgetrocknetes Pulver des gleichen
Materials
(etwa 92 % Trockensubstanz) Aluminiumf locken
Total
7o Gew.-Teile
15 Gew.-Teile 15 Gew.-Teile 1oo Gew.-Teile
2,5 ml einer Lösung folgender Zusammensetzung:
Natriumbichromat
Dinatriumhydrogenphosphat Wasser
2o
5o
1oo
wurden obiger Paste pro Kilogramm zugesetzt. Diese Paste benötigt zur vollständigen Verbrennung etwa 82o g Sauerstoff pro Kilogramm.
Herstellung des Sprengstoffes
Durch Mischung von 77 j5 Teilen des Teilgemisches A mit 22,5 Teilen des Teilgemisches B erhält man einen in der Sauerstoffbilanz ausgeglichenen Sprengstoff.
Die beiden beschriebenen Sprengstoffe dstoniesen vollständig in einer Ladungssäule von etwa 75 farn Durchmessen bei etwa Iq0C, wenn sie mit einem Penbolit-Primei1 initiiert
208ίΓ;8/091 3

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Herstellung einer wasserhaltigen Sprengstoffmischung, bei der eine vorher zubereitete verdickte Lösung oder Dispersion, die als wesentliche Bestandteile die Sauerstoff liefernden Komponenten der 3prengst off mischung enthält, mit den brennbaren bzw. Sauerstoff verbrauchenden Komponenten gemischt wird, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Sauerstoff verbrauchenden Komponenten zu einer viskosen oder verdickten Lösung oder Dispersion verarbeitet werden, die nahezu die gleiche Konsistenz wie das Gemisch der oxidierenden Komponenten aufweist.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als flüssige Komponente für das die brennbaren Substanzen enthaltende Teilgemisch Wasser oder eine wasseilösliche verbrennbare flüssigkeit oder eine solche .Flüssigkeit in Mischung mit Wasser verwendet wird.
    3o Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als flüssige Komponente Aethylenglycol, verdickt mit einer Verbindung von hohem Molekulargewicht, verwendet wixd, so dass eine Viskosität erreicht wird, bei der die disp er gier ten feststoffe nicht sedimentären.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für das die brennbaren Substanzen enthaltende Teilgemisch Melasse in wesentlichem Ausmass verwendet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für das die brennbaren Substanzen enthaltende Teilgemisch eingedampfte Sulfitlauge aus der Sulfitpulpenherstallung in wesentlichem Ausiaaaa verwendet wi.·. i.
    6o Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, ei «clinch gekennzeichnet,
    ■ / O b
    dass sich unter den brennbaren Substanzen des Teilgemisches eine per se explosive Substanz, vorzugsweise Trinitrotoluol, befindet.
    7o Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in das Teilgemisch mit den brennbaren Substanzen Aluminium in sehr feinzerteilter Form, vorzugsweise in Form von Flocken, eingemischt wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7j dadurch gekennzeichnet, dass als Komponente für das Teilgemisch mit den brennbaren Substanzen Pulver aus Kohle, Asphalt, Pech, Torf, Holz, Kork, Baumrinde sowie aus den Metallen Aluminium, Magnesium, Silicium und deren Legierungen verwendet werden.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei viskosen oder pastösen Teilgemische in einem solchen Mengenverhältnis zusammengemischt werden, dass die Sauerstoffbilanz des Sprengstoffes nahezu ausgeglichen ist.
    209838/0913
DE19722211527 1971-03-10 1972-03-10 Verfahren zur Herstellung einer wasserhaltigen Sprengstoffmischung Pending DE2211527A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO0907/71A NO125970B (de) 1971-03-10 1971-03-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2211527A1 true DE2211527A1 (de) 1972-09-14

Family

ID=19877872

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722211527 Pending DE2211527A1 (de) 1971-03-10 1972-03-10 Verfahren zur Herstellung einer wasserhaltigen Sprengstoffmischung

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3834954A (de)
AU (1) AU470938B2 (de)
BE (1) BE780542A (de)
CA (1) CA975178A (de)
CH (1) CH569678A5 (de)
DE (1) DE2211527A1 (de)
DK (1) DK128203B (de)
ES (1) ES400584A1 (de)
FR (1) FR2128859B1 (de)
GB (1) GB1364772A (de)
IT (1) IT952151B (de)
NO (1) NO125970B (de)
ZA (1) ZA721303B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4084993A (en) * 1976-07-15 1978-04-18 Cook Melvin A Stable blasting slurry

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3447978A (en) * 1967-08-03 1969-06-03 Atlas Chem Ind Ammonium nitrate emulsion blasting agent and method of preparing same
GB1200860A (en) * 1968-10-07 1970-08-05 Canadian Ind Explosive compositions

Also Published As

Publication number Publication date
DK128203B (da) 1974-03-18
IT952151B (it) 1973-07-20
AU470938B2 (en) 1973-09-13
NO125970B (de) 1972-12-04
US3834954A (en) 1974-09-10
BE780542A (fr) 1972-07-03
ES400584A1 (es) 1975-01-16
AU3988672A (en) 1973-09-13
CH569678A5 (de) 1975-11-28
FR2128859A1 (de) 1972-10-20
GB1364772A (en) 1974-08-29
CA975178A (en) 1975-09-30
FR2128859B1 (de) 1976-06-11
ZA721303B (en) 1972-11-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2403053A1 (de) Einrichtung zur herstellung einer suspension aus hochquellfaehigen stoffen
DD144166A5 (de) Kontinuierliche herstellung von explosivstoffgemischen
DE1182566B (de) Detonationsfaehiges, wasserhaltiges Sprenggemisch
DE2602924A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von sprengschlamm
DE19823999A1 (de) Verfahren zur Herstellung pyrotechnischer Anzündsätze
DE2211527A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer wasserhaltigen Sprengstoffmischung
DE2705535A1 (de) Verfahren zur herstellung eines zementleimes
DE1183846B (de) Sprenggemisch
DE1950580B2 (de) Sprengstoffzusammensetzung vom slurry-typ
DE2019968C3 (de) Sprengstoffmischung hoher Brisanz und hoher Gesamtenergie und Verfahren zu deren Herstellung
DE69219754T2 (de) Nährstoffdispersionen oder -lösungen enthaltende Düngemittel-Zusammensetzung und Verfahren zu deren Herstellung
DE2335317A1 (de) Explosive stoffmischung
DE2308767A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur halbkontinuierlichen herstellung von explosiven mischungen
DE2601162A1 (de) Calciumnitrat und schwefel enthaltende sprengmittelmischung
DE670242C (de) Verfahren zum kontinuierlichen Nitrieren von Cellulosematerialien
DE2702069C2 (de) Vorrichtung zum Mischen mindestens eines pulverförmigen Feststoffes mit mindestens einer Flüssigkeit zur Herstellung einer Dispersion
DE2509336B2 (de) Tabakersatzmaterial
DE2353360C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumperchlorat (APC) definierter Kornform und Korngröße
DE903319C (de) Verfahren zur Verminderung des Setzens von Ammonnitratsprengstoffen
DE2100441C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung von bituminösem Mischgut, dessen Mineralstoffanteil beim Mischprozeß noch einen Restwasseranteil aufweist
AT284688B (de) Sprengstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1571220A1 (de) Explosivstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
AT211207B (de) Verfahren zur Verringerung der Feuchtigkeitsempfindlichkeit von Sprengstoffen
DE53296C (de) Verfahren zum Vermischen bezw. Vereinigen von Nitrocellulose mit Nitroglycerin, Nitrobenzol u. s. w
DE110322C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OHA Expiration of time for request for examination