DE2211278C3 - Treibriemen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Treibriemen und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE2211278C3 DE2211278C3 DE2211278A DE2211278A DE2211278C3 DE 2211278 C3 DE2211278 C3 DE 2211278C3 DE 2211278 A DE2211278 A DE 2211278A DE 2211278 A DE2211278 A DE 2211278A DE 2211278 C3 DE2211278 C3 DE 2211278C3
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Description
Die Erfindung betrifft einen einstückig geformten Treibriemen mit eingebetteten Fasern, Geweben oder
Cordfäden.
Trcibricftten aus Polyurethan bzw. Polyurethankautschuk
sind beispielsweise in den USA.-Patentschnften
3 138 962 und 3 2GO 180 beschrieben. Darüber hinaus ist es bekannt, in die Riemenkörper von Treibriemen
Gewebe. Fasern oder Quercordfäden einzuarbeiten. Diese Einlagen bilden in den bekannten
Riemen die Zugscfaichten.
Treibriemen aus "Werkstoffen mit hohen Retbungskoefnziemen,
λ B. aus Polyurethan, s:nd zwar insofern
günstig, als die Kraftübertragung von den Riemenscheiben
auf &\t Treibriemen und umgekehrt nut
ie hohem Wirkungsgrad und ohne Schlupf erfolgt, .indererseiis
haben sie aber auch gewisse Nachteile. Nachdem beispielsweise die Oberflächen der Riemenscheibe
und des Treibriemens glattpoüert worden sind, neigt
der Treibriemen dazu, i/i den Scheiben hängenzubhiben,
anstatt sich leicht von dieser zu losen. Besonders leicht bleibt der Treibriemen an seinen unteren
Kanten hängen, so daß er Schwierigkeiten bewi Eintritt
in die Scheibe hat. Dieses Hängenbleiben kasin zwei nachteil'igp Folgen haben: Die eine besteht tfcrin.
ü> daß der Riemen zur InstaMität neigt, da er an einer
der beiden Wände der Riemenscheibe haften bleibt Diese verringerte Stabilität kann weh nachteilig au->wirken
und beispielsweise das Umschlagen des Riemens
bewirken.
D>e andere nachteilige Folge besteht in der Geräuscherzeugung
infolge des Hängenbleibens und des Schlupfes des Riemens in der Scheibe Solche Geräuschentwicklungen
sind stets unerwünscht, bc.onders
störend wirken sie sich aber beis dsweise bei
Kraftfahrzeugen aus. Dabei ist zu berücksichtigen, daß nicht nur Scheiiergc. äusche. sondern auch knarrende,
krachende oder knallende Geräusche entstf η können,
wenn der Treibriemen zeitweilig der Scheibe haftet und dann wieder herausgezogen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Treibriemen der eingangs genannten An zu schaffen, dessen Lebcnsdauer
gegenüber den bekannten Treibriemen verlängert ist, und dessen Grenzflächeneigenschaften
zwischen Riemenkörper und Scheibe ν rbessert sind.
Zur Lösunp dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß Fasern über die Flanken des Treibnemenkörpers hinausragen.
Nach der Erfindung sind die Cordfäden, Gewebe oder Fasern so in den Treibriemenköfper eingebettet,
daß &>e von seiner Oberseite abstehen. Hierdurch komnu die Masse des Riemenkörpers nicht unmittelbar
voll zur Anlage an der Riemenscheibe. Der Riemen kann nicht an d^r Scheibe kleben bleiben. Die
Grenzflächeneigenschaften werden entscheidend von den überstehenden Fasern mitbestimmt. Dies ergibt
eine Oberfläche mit beständigeren und besseren Reibungseigenschaften,
wobei der Treibriemen einen für maximale Übertragungskräfte ausreichenden hohen Reibungsfaktor hat und ungehindert mit der Scheibe
in Reib-Wechselwirkung treten kann. Die modifizierte Treibriemenfläche schaltet die Neigung zum Haftenbleiben
weitgehend aus und steigert darüber hinaus die Stabilität des Treibriemens. Auch die Geräuschbildung
wird auf ei« Minimum herabgesetzt oder ganz vermieden.
Erstaunlicherwcise bleiben selbst bei Verschleiß des
Treibriemens Faserenden an den entscheidenden Flächen überstehen. Insofern scheinen die textlien
Teile eine höhere Verschleißfestigkeit zu haben als die Polymerabschnitte, auch wenn das Polymerisat aus
dem sehr abriebfesten Polyurethan besteht. Da -eiänderte
Oberflächenzustand bleibt somit während der gesamten Lebensdauer des Treibriemens erhalten. Der
3 4
Cord oder das Gewebe steht weiterhin von der Ober- findet, den größtmöglichen Halt gibt. Die neutrale
flache des PoLymeratechnittes des Treibriemen* ab, Zone 13 enthält bei Treibriemen im allgemeinen eine
wenn das Cordmatenal geeignete Schmelzeigenschafte.i Zugschicht 14. Die Zugschicht 14 besteht au* einer
hat. mis diesem Grunde werden vorzugsweise Ma- Vielzahl von mit Abstand zueinander in Längsrichtung
tenal> ' aus Jute. Baumwolle, Rayon oder Glasfasern 5 verlaufenden Co.dfäden, die in oder zwischen einer
eingcKtiet · Oberlage 15 und einer Unterlage 16 gebettet sind. Die
Dui.h die Verwendung,von Fasern, d.e % on der Zugschicht 14 bestellt aus Cordfäden von hoher
Flaut., des Riemens, insbesondere an den unteren Festigkeit, die im allgemeinen den vollen Zug- unJ
Kanu.··, abstehen, werden die Schlupferscheinungen, Übertragungsanteil der Funktion des Treibriemens
das H'.ngenbleiben sowie das sich hierdurch ergebende io tragen. Unmittelbar über der neutralen Zone 13 beGera,
sch und die Instabilität im wesentlichen be- findet sich ein Dehnungsabschnitt 17, der die Decklage
seitigt Darüber hinaus wird abe- auch die Quer- des Treibriemens bildet.
stabiin.it des Treibnemens vergrößert. Bei Treib- Unter den hier gebrauchten Ausdruck »Gummi«
riemen, die in·, allgemeinen rohe Kante:. —Sen, ^ird fa„en dje verschiedensten Gummitypen. Im vor-
die /ugschicnt bzw. der freiliegend K. · Uncord be- 15 liegenden Fall scheint die Verbesserung gemäß der
sond·- :· stark beansprucht. Dies ist au»
>-... dynamische Erfindung besonders aui Polyurethangummi anwend-
WecliscKvirkung zwischen Treib-....zr. und Riemen- bar zu sein. Die Erfindung ist jedoch in gleicher Weise
scheirv zurückzuführen. Durc oie erfindungsgemäße auf Naturgummi oder synthetischen Gummi oder
Verv.·- Jung von Fasern -1 der Außenseite des Treib- gummiaitige Massen anwendbar, die normalerweise
nenn, körpers wird jedoch .r Halt des Kantencords ao für Treibriemen verwendet werden. Als Synthese-
geste.L.-rt und seine Zerstörung verzögert. kautschuke können beispieiswt -e Butadien-Styrol-
Vc t.ilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen Copolymerisate, Butadien-Acrylnitri'.-Copolymerisate
der ! bindung sind der nachfolgenden üeschreibun« oder Chloropren-Copolymerisate neben °olyureihan
sowi; ilen Unteransprüchen zu entnehmen. verwendet werden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungs- 25 Die Cordfäden 18 oder die Gewebeeinlage 19, die
Γοπτν.ι der Erfindung unter Bezugnahme auf die Fi- für du. Zwecke der Erfindung verwende-: werden, sir '
gurei! näher erläutert. zweckmäßig im Stauchabschnitt 12 des Treibriemens
F 1 i. 1 ist eine isometrische Ansicht eines Keil- angeordnet. Im allgemeinen sind die Cordfäden 18
riemen^ o(jer ^as Gewebe 19 so angeordnet, daß sie Lm wesent-
V 1 s..2 ist ein Querschnitt durch eine.i Keilriemen. 30 liehen que. zur Laufrichtung des Treibriemens ver-
F 11«. Γ ist ein Querschnitt durch einen Treibriemen laufen. Es wurde jedoch gefunden, daß Winkel bis
in eimr Scheibe. hinab zu 45° zur Querrichtung des Treibriemens ge-
N.ich der Erfindung werden beispielsweise Cord- eignet sind. Wenn ein Winkel von 45° zur Laufrichfäden
c Gewebe mit hohen Schmelztemperaturen tung des Treibriemens wesei.ctich unterschritten wird,
und hoher Wärniestabilität in Konzentrationen von 35 bringen die Gewebe 19 oder Cordfäden 18, die «ich in
5 bis iJnl0 in den I reibriemenkörper eingearbeitet. dieser Richtung erstrecken, Biegekräfte zur Einwir-Der
Cord oder das Gewebe ragt über den Poiy-ner- kur.g, die die Flexibilität des Treibriemens beeinabschnitt
des Treibriemens hinaus. Vorzugsweise trächtigen. Man ist natürlich bestrebt, ^x Querwerden
Cordfäden verwendet, die eine Vielzahl von Stützung zu steigern und dennoch die Biegemomente,
einzelnen kleinen Fasern aufweisen, die vom Haupt- 40 die in Laufrichtung des Treibriemens einwirken, weitcordabschnitt
des Treibriemens nach außen ragen. Die gehend auszuschalten. Wie bereits erwähnt, liegt der
Cirdfäden sind im allgemeinen in Querrichtung zur Grund hierfür darin, daß man bestrebt ist, den
Laufrichtung des Treibriemens ausgerichtet, um die höchsten Grad von Flexibilität des Treibriemens in
Quersteifigkeit und den Halt des Treibriemens 711 seiner Laufrichtung aufrechtzuerhalten. Die Cordsteigern
und dennoch einen hohen Grad von Ftexi- 45 fäden 18 oder das Gewebe 19 werden somit im allbilität
während des Laufes des Treibriemens aufrecht- gemeinen so angeordnet, daß sie einen Winkel zwischen
zuerhalten. Diese Modifikation ist besonders anwend- 45 und 9OC zur Laufrichtung des Treibriemens bilden,
bar auf Treibriemen mit rohen Kanten oder Treib- Der Cord oder das Gewebe wird aus einem Mariemen
ohne Gewebeeinlage, insbesondere auf Treib- terial hergestellt, das eine hohe Wärmebeständigkeit
riemen, ζ. B. solche aus Polyurethan, die von Natur 50 oder eine hohe Schmelztemperatur hat. Bekanntlich
aus einen hohen Reibungskoeffizienten haben. Durch kann die Oberfläche des Treibriemens Temperaturen
die Tatsache, daß der Cord- oder Gewebeteil des bis 193 C erreichen, wenn Schlupfreibung des Treib-Treibriemens
über den Polymerabschnitt hinausragt riemens in d?r Scheibe auftritt. Ars diesem Grunde
solche Reibungseigenschaften hat, daß er weniger y hohe Wärmebeständigkeit und Beständigkeit gegen
empfindlich gegenüber Wärme und Druck ist und be- Schmelzen haben. Demgemäß werden füi die Zwecke
ständiger gegen die nachteiligen Wirkungen des der Erfindung Cordfäden und Gewebe bevorzugt, die
Schlupfes ist. aus Baumwolle, Rayon, Jute und Glasfasern bestehen.
Die Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang Diese Cordfäden schmelzen entweder bei hoher Temmit
i;nem Keilriemen beschneien, c.i.vohl sie auch. 60 peratur oder zersetzen sich. Glasfasern haben den
auf Treibriemen anderer Querschniiisfonnen unwend- Nachteil, daß sie eine äußerst starKi. Scheuervwrku: ■
bar ist. ausüben und die Oberfläche 20 der Scheit nachteili."
Der Treibriemen 10 besteht im wescniin hen aus drei beeinflussen als Baumwolle, Rayon oder Jute
Haupiteilen. Fin Slauchabsthnm !2 bil·)..: den uniere.i Als besonderes Mernma! dieser C"rdfä«lcn oik
Riemenkörper und besieht aus einem dumm1 mit 65 Gewebe wurde die hohe Beständigkeit gegen Schmelzen
hohem Elastizitätsmodul. Der St.iMch.ibsLhnitt 12 ist genannt. Demgemäß werden die Treibriemen bei <ki
so zusammengesetzt daß er der neutralen Zone 13, Formgebung so geschnitten, daß die Conifädcn iil · 1
die Mch unmittelbar über dem St;iu«.h.it>s' hnitt 12 be- die Flanken des Polynverabschnitt.'s des Treibriemen-
hinausragen. Wenn beispielsweise die Treibriemen mit
Fräsen oder Mehrfach-Schneidvorrichtungen oder
Wobbelsshneidvorrichtungen geschnitten werden, wird das Abstehen der Fasern leichter erreicht. Wenn 3aub:r
und schärf geschnitten wird, ist das Abstehen der
Fasern minimal. Diese Materialien haben eine verhältnismäßig
höhe Abriebfestigkeit und sind überraschenderweise abriebfester als.der Rolymerabsc{initt
21 des Treibriemens1. Daher stehen selbst! nach dem
Verschleiß des Treibriemens durch die Wechselwirkung
zwischen seinen Flanken und der Scheib; die Fasern oder der Cord 22 nach wie vor vom Polymerabschnitt
21 des Treibriemens ab. Die Oberfiäche<ieigenschaften
oder die durch die Fasern gebildete Grenzfläche 23 bleiben somit während der gesamten
Lebensdauer des Treibriemens einwandfrei.
Um dem Treibriemen einen maximalen Halt zu geben, werden die Fasern oder das Gewebe oder der
Cord vorzugsweise bis zu einer Konzentration von etwa 20°/„ des Gesamtvolumens des Treibricmenkörpers,
in dem sich das Gewebe befindet, gebettet. Die Konzentration kann bis au? 50I0 gesenkt werden,
jedoch hat eine solche niedrige Menge nur eine minimale Wirkung auf die gewünschten Eigenschaften.
Wenn andererseits über eine Füllung von etwa 50 Volumprozent hinausgegangen wird, wird der Treibriemen
steif, so daß seine Flexibilität nachteilig beeinflußt wird.
Solange die abstehenden Cordfasern 18 oder Gewebefasern
19 wenigstens im unteren Teil des Stauchabschnittes 12 des Treibriemens 10 so angeordnet sind,
daß sie wenigstens im allgemeinen Bereich der unteren Kanten 24 abstehen, sind niedrigere Konzentrationen
des Cords oder Gewebes im Bereich von etwa 51V0 vorteilhaft.
Auf die Wichtigkeit der Anordnung in den unteren Kanten wird nachstehend ausführlicher eingegangen.
Im allgemeinen beträgt jedoch die optimale Konzentration von eingebetteten Cordfäden oder Gewebe
etwa 20 Volumprozent oder mehr.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Modifikation und Verbesserung insbesondere auf Treibriemen aus Polyurethan
anwendbar ist. Polyurethan hat, wie bereits erwähnt, einen äußerst hohen Reibungskoeffizienten,
so daß der Treibriemen an der Oberfläche der Scheibe 25 haften bleiben kann, nachdem sowohl die Oberfläche
der Scheibe als auch die Oberfläche des Treibriemens bis zu einem solchen Grad ver°"hlissen sind,
daß jede Oberfläche hochpoliert ist. Unter diesen Bedingungen sind die «^ohäsionskräfte zwischen dem
Treibriemen und der Scheibe derart, daß der Treibriemen Schwierigkeiten beim Eintritt in die Scheibe
oder beim Austritt aus der Scheibe hat. Die hohe Kohäsionskraft und die starke Reibung beeinträchtigen
die Stabilität des Treibriemens beim Eintritt in die Scheibe. Bei diesen starken Kräften kann der
Treibriemen an der Kante 24 hängenbleiben und umschlagen. Umgekehrt kann der Riemen 10 in der
Scheibe haftenbleiben, wenn er im Begriff ist, aus der Scheibe 25 auszutreten. Wenn dies eintritt, kann der
Riemen hängenbleiben und sich um die eine oder andere Kante drehen. Dies wird durch die Erfindung
verhindert.
Um maximal modifizierte Oberflächeneigenschaften zu erzielen, werden Cordtypen bevorzugt, die eine
Vielzahl von Einzelfasern aufweisen? die über den seitlichen Kantenteil des Cords oder Gewebes hinausragen.
So hat insbesondere Baumwolle eine- große Menge von kurzen Stapelfasern, die vom Curdleil abstehen.
Außerdem hat Baumwolle die Neigung, am seitlichen TeiS des Gewebes auszufransen. Kurze Etnzelfascrn
stellen jedoch im allßstncinen nicht die besonders
bevorzugte Ausführunfsform der Erfindung
S dar, du die Fasern einen Halt oder eine Stütze benötigen,
auf der mc eine seitliche reaktive Kraftkomponcntc aufrechterhalten, um die notwendige
Klemmwirkung in der Scheibe zu gewährleisten. Es ist somit zwar möglich, Etnzelfasern zu verwenden, die
to allgemein in seitlicher Richtung abstehen, jedoch sind
diese Etnzelfasern nicht so vorteilhaft w>c Gewebe oder Cordfäden, die innerhalb des Tretbnemenkörpers verankert
sind Darüber hinaus erreicht bei Verwendung von F.inzelfasern die Gesamtbeladung nicht den Grad.
is mit dem die besten Ergebnisse erzielt werden Wie
bereits erwähnt, beträgt die optimale Menge der Fasern im Polymerisat etwa 20°/0. Gesonderte Einzelfäden
können ohne Rücksicht darauf, wie *">ch ihr
Anteil im Gummi ist, diese Konzentration allgemein
ίο nicht erreichen. Darüber hinaus wird die Flexibilität
nachteilig beeinflußt. Ferner haben die Fasern nicht den Halt oder die Stütze, die notwendig ist. damit sie
weiterhin von der Oberfläche des Treibriemens ab stehen.
>5 Die durch die Erfindung erzielte Verbesserung de·
Lebensdauer unter voller Belastung ergibt sich aus den folgenden 1 Hellen.
Alle geprüften Treibriemen haben eine Nennlanjn
von 139.7 cm Die Nennbreitc der Kopfseite rbcträi"
7,0 mm bei den Treibrismen 7 M unc 11.0 mm bei do·
Treibriemen UM. Ebenso handelt os sich bei den mr
»3 V« bezeichneten Treibriemen um allgemein in de
Technik verwendete Hochk'istungs-Trcibricmen im·
einer Nennbrcite der Kopfseile von 9.53 mm hc>
1U Nenntiefe. Diese Treibriemen haben ebenfalls cm<:
Nennlänge von 139,7 mm.
Die Angaben in den nachstehenden Tabellen /trigen.
daß Treibriemen mit einem eingeschlossenen Winke' mit einem Nennwert von 60 und 36 beschrieben
werden. Der Grund hierfür liegt darin, daß ausschließ lieh aus Polyurethan hergestellte Treibriemen bisher in
erster Linie einen Querschnittswinkel von 60' hallen
Auf Grund der hier beschriebenen Verbesserungen sind auch übliche Treibncmenwinkel von bcispicls
weise 36 geeignet
Es ist ferner /u bemerken, daß die Werte für gekerbte
Treibriemen genannt wurden. Das Kerben ist bei Kraftübertragungen allgemein üblich Kleine
Kerben, die in Querrichtung verlaufen, werden in den
Untercord des Treibriemens geschnitten. Die Kerbung ertreckt sich um den gesamten Innenumfang des
Treibriemens. Im allgemeinen werden die Treibriemen bei Anwendungen gekerbt, bei denen Abbau durch
hohe Beanspruchung eintreten kann. Dies ist insbesondere der Fall bei Scheiben mit kleinem Durchmesser,
wo die Biegebeanspruchung besonders hoch ist. Die Werte in den Tabellen zeigen, daß die Kerbung
im allgemeinen eine Verbesserung gegenüber den ungekerbten Treibriemen ergibt, jedoch ist zu bemerken,
daß zwar durch das Kerben selbst eine längere Lebensdauer der Treibriemen bei voller Belastung
erzielt wird, daß jedoch auch erfindungsgemäß ausgebildete Treibriemen ohne Kerbung eine starke
Verbesserung zeigen.
Wie die Tabellen zeigen, können Cordfäden mit den verschiedensten Fadendicken für die Zwecke der
Erfindung verwendet werden. Beispielsweise kann die Fadendicke von Baumwollcord im Bereich von
'/ '%,% mm bis 1,27 mm liegen, wobei der gleiche Grad einem Winkel von etwa 90° zur Laufrichtung des
1C/ MMM VevUArrAMinn ahmIi *tri*A ΓΥην (~*j\*A tfinn ι η Tri»i hri^mptic Pc jet 711 tv»m«»rkf»n /IaR Al η ftr>\i/4»kjt mit
'i (»on Verbesserung erzielt wird. Der Cord kann in
: Form von Diagonalfäden oder Geweben oder in ' Form ,von Quercordfäden eingelegt sein. Im letzteren
Treibriemens. Es ist zu bemerken, daß ein Gewebe gut
geeignet ist. Jutematerial wird zweckmäßig in Form von grobem Juteleincn mit verschiedenen Fadendicken
<"' Fall verlaufen d\6 Quercordfäden zweckmäßig in 5 verwendet.
Tabelle 1
jO°-Treibriemen aus Polyurethan, Länge 139,7 cm (Baumwollcordeinlagc 20 Gewichtsprozent)
tWmcngrüDc
Mittlere
Lebensdauer,
Stunden
7M
7 M
7M 7 M
7M 7 M 7M 7M
Γ M
11 M 11 M 11 M Il M II M
11 M Ί M
Drei punk t-Wasserbremse Gencratorschcibe von 42,88 mm Duich-
mcsser 4900 UpM Antrieb-R
13.4 H. P. Belastung desgl.
desgl.
Gewichtsbelastung 54,4 kg Scheibe von 34,93 mm Durchmesser
10 500 UpM
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Dreipunkt-Wasserbremsc Generatorscheibe von 47,63 mm Durchmesser 4900UpM
14.5 H. P. Belastung desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Dynamometer
Scheibe von 110,2 mm Durchmesser 1750 UpM 13,5 H. P. Belastung
desgl.
desgl.
Ohne Cord
Cord mit Fadendicke 40 (1 mm)
Cord mit Fadendicke 40 (I mm), gekerbt
Ohne Cord
Cord mit Fadendickc 40 (1 mm)
Cord mit Fadendickc 40 (1 mm), gekerbt
Cord mit Fadendicke 30 (0,76 nun)
Cord mit Fadendickc 30 (0,76 mm),
Cord mit Fadendickc 40 (1 mm), gekerbt
Cord mit Fadendicke 30 (0,76 nun)
Cord mit Fadendickc 30 (0,76 mm),
gekerbt
Ohne Cord
Ohne Cord
Cord mit Fadendicke 50 (1,27 mm)
Cord mit Fatendickc 50, gekerbt
Cord mit Fadendicke 40 (1 mm)
Cord mit Fadendicke 40, gekerbt
Ohne Cord
Cord mit Fatendickc 50, gekerbt
Cord mit Fadendicke 40 (1 mm)
Cord mit Fadendicke 40, gekerbt
Ohne Cord
Cord mit Fadendicke 50 (1,27 mm)
Cord mit Fadendickc 40 (1 mm)
Cord mit Fadendickc 40 (1 mm)
320
778 776 300
1560 2225 1857 2530
280
295
516
863
1155
32
71 92
36-Polyurethan-Treibiicmen, Länge i39,7cm
Einlage 20 Gewichtsprozent
Einlage 20 Gewichtsprozent
Prüfbedingungen | Merkmal des Riemens | Ohne Cord | Milllcre | |
RJcmcngröDc | 9,0 H. P.-Dynamometer |
Lebensdauer,
Stunden |
||
3V | Scheibe von 85,1 mm Durchmesser | Baumwolle mit Fadendicke 50 (1,27 mm) | 37 | |
1750 UpM desgl. |
Baumwolle-Lenogewebc, Dicke 50 | |||
3 V | desgl. | (1,27 mm) | 280 | |
3 V | Baumwollc-Lenogewebe, Dicke 40 (1 mm) | 410 | ||
desgl. | Jute, Dicke 40 (1 mm) | |||
3 V | «""er' desgl. |
385 | ||
3V | 588 | |||
Eine weitere interessante Variation der Erfindung 65 hat den Vo-t?il, da man den Winkel von 90* der
ist die Verwendung von Baumwolle als Leno-Gewebe stärkeren Baumwollfäden erreichen kann, daß jedoch
mit sehr dünnen Zwischenfäden, die die bedeutend die Cordfäden durch schwache Schußcordfäden, die
stärkeren Cordfäden abbinden. Ein solches Gewebe die Hauptcordfäden zusammenhalten, abgebunden
409613/419
•ind. Fine weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung ist die Verwendung von Filz, der innerhalb
der Lagen des erfindungsgemöß verwendeten Gewebes dispcrgiert ist. Die Verwendung von kurzen, gesonderten Fasern, die orientiert oder nicht orientiert sind,
ist vorteilhaft, da hierdurch eine zusätzliche Seiten'
Stabilität zur Stützung der Cordfäden der Zugschicht erzielt wird. Eine weitere vorteilhafte Art des Ein-Jegcns der Cordfädcn i*s den Treibriemenkörper besteht
darin, die Cordfäden auf ein leichtes, sehr offenes Gewebe, z. B. üaumwollgazc, aufzubringen. Dies hat
den Vorteil, daß das offene Gewebe den Cord festhält, to daß die Cordfäden fcicht gehandhabt und eingelegt
werden können.
Wenn die Treibriemen so geschnitten und der Cord und das Gewebe im Treibriemen so ausgerichtet werden, daß die Fasern von der Wand des Treibriemens
etwa 0,2 mm abstehen, werden gute Ergebnisse erhalten, jedoch sind bereits um 0.025 bis 0,05 sowie
bis zu 0,5 mm abstehende Faserenden gut geeignet. Ein Bereich von 0,127 bis 0,254 mm scheint optimal
zu sein Die abstehenden Faserenden bleiben während der gesamten Lebensdauer des Treibriemens erhalten.
Angebracht ist eine Bemerkung in bezug auf Treibriemen aus Polyurethan. Diese Treibriemen haben eine
etwas niedrigere Schmelztemperatur als andere Polymertypen, wie Polychloropren, Naturkautschuk oder
SÖR-Kautschuk. Auf Grund der durch die Fasern
gebildeten Grcn/.flächc kann in viel höherem Maße ein
Schlupf stattfinden, bevor der crfindungsgcmäß ausgebildete Treibriemen aus Polyurethan nachteilig
deformiert wird oder zum Schmelzen neigt. Mit anderen Worten, die vom Treibriemen abstehenden
Fasern schützen den Treibriemen dadurch, daß die Reibungswärme abgeführt und weniger Wärme auf
das Polymerisat übertragen wird. Beispielsweise verträgt ein Treibriemen aus Polyurethan ohne die erfindungsgemäOe Fas^inlagc schlecht einen Schlupf ■. .»n
mehr als 10% für ?ine Zeit von mehr als we-i ^en
Sekunden. DeT erfindungsßemäß ausgebildete Treib-
riemen aus Polyurethan widersteht ohne weiteres einem Schlupf von mehr als 10% für eine Zeit von
mehr als einigen Minuten, ohne daß das Material schmilzt. Hieraus wird auch deutlich, warum es wichtig
ist, daß das für die Zwecke der Erfindung verwendete
ίο Material vorzugsweise einen hohen Schmelzpunkt
haben sollte, wie es bei Baumwolle, Rayon. Glasfasern
und Jute der Fall ist.
Die genaue Dicke der erfindungsgemäß verwendeten Cordfäden ist nicht besonders wichtig, solange der
Cord die obenerwähnten Eigenschaften hat. So erwies
sich ein Baumwollcord von 0,76 mm bis 1,27 mm Dicke als gut geeignet. Rayon-Cordfäden einer Dicke von
1 mm erwiesen sich als ebenso befriedigend, und Jute einer Dicke von 0,5 bis 1,52 mm ist ebenfalls gut gc-
ao eignet.
Jute in Form von grobem Jiitc'einen kann sehr vorteilhaft für die Zwecke der Erfindung verwendet
werden. Wie bereits erwähnt, ist der Cord oder das Gewebe in einem Winkel von etwa 45 oder in einem
a$ größeren Winkel zur Laufrichtung des Treibriemens
ausgerichtet, um die Flexibilität des Treibriemens selbst aufrechtzuerhalten. Bei einigen Riementypen,
die normalen* ,j: über Scheiben mit großen Durchmessern laufen, ist die Flexibilität nicht so entscheidend
wichtig. Daher wird bei solchen Treibriemen das Jutclcinen in zwei Richtungen im Winkel von etwa 45° zur
Laufrichtung des Treibriemens ausgericlitct. Die
Flexibilität dieses Treibriemens ist immer noch ausreichend, und durch die Eigenschaften der Jute ist
sichergestellt, ilaß die Jutefasern wahrer-1 der Lebensdauer des Treibriemens von den Flanken lcs Treibriemens selbst abstehen.
Claims (11)
1. Einstückig geformter Treibriemen mit eingebetteten
Fasern, Geweben oder Cordfäden, dadarch
gekennzeichnet, daß Fasern (18,
19) über die Flanken des Treibriemenkörpers hinausragen.
2. Treibriemen nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern um0,025 bis 0.51 mm.
insbesondere um 0,25 mm von den Flanken des Treibriemenkörpers nach außen abstehen.
3. Treibriemen nach Anspruch I und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasereinlage 5 bis 5O0Z0.
vorzugsweise 20% des Gesamtvolumens des Treibriemenkörpers
ausmacht.
4. Treibriemen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Cordfäden in mehreren Lagen mit einem leichten, offenen Baumwollgewebe
als Lrterlage in den Treibriemenkörper
eingelegt sind.
5. Treibriemen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Cordfäden im
Treibriemen in einem Winkel von 45 bis 90" zur Laufrichtung des Treibriemens ausgerichtet sind.
6. Treibriemen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Cord aus einem Baumwoll-Leuogewebe besieht, dessen stärkere
Fäden im T briemenkörper in einem Winket von
45 bis 90 zur Laufrichtung des Treibriemens auogerichtet
sind.
7. Treibriemen n^ch den Anspruch«! 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die eing legten Fasern, Cordfäden und Gewebe aus Baumwolle, Rayon,
Jute oder Glasfasern bestehen.
8. Treibriemen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern eine hohe
Schmelztemperatur von über 149°C haben.
9. Treibriemen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibriemenkörper
teilweise aus einem Polyurethan-Kautschuk und einer Einlage aus Fasermaterial besteht.
iö. Treibriemen nach den Ansprüchen ί bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasereinlage im Stsiichabschnitt und/oder in der Zugschicht des
Treibriemens angeordnet ist.
11. Verfahren zur Herstellungeines Treibriemens
nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fasermaterial in den FuH-raum
einer Form einlegt, die Zugschicht in den Füllraum so einlegt, daß sie in der Laufrichtung
des Treibriemens ausgerichtet ist, den FüUraum mit einem Polymerisat füllt, das Polymerisat mit
Hilfe eines Vulkanisationsmittels durch Erhitzen vulkanisiert, den Treibriemen aus der Form nimmt
und die Flanken des Treibriemens so beschneidet, daß Fasern vom Treibriemenkörper nach außen
abstehen.
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