-
Wäschetrockner Die Erfindung bezieht sich auf einen Wäschetrockner,
der nach dem Fallverfahren arbeitet und bei dem eine die Wäsche aufnehmende Trommel
drehbar in einem Gehäuse gelagert ist, wobei die elektrische Heizvorrichtung in
einer der Trommel unmittelbar benachbarten Strahlwanne angeordnet ist, durch die
die Trocknungsluft vor dem Eintritt in die Trommel geführt wird, während die mit
Feuchtigkeit beladene Abluft einer Kondensationsvorrichtung zugeleitet wird.
-
Bei nach dem Fallverfahren arbeitenden Wäschetrocknern sind verschiedene
Methoden der Wäschebeheizung üblich. Man kann die in der Trommel befindliche Wäsche
beheizen, indem man der Trommelaußenfläche dicht benachbart einen elektrischen Heizkörper
in dem Raum zwischen Trommel und Trommelbehälter anordnet. Der Wärmeübergang erfolgt
in diesem Falle weitgehend durch Strahlung. Eine andere Möglichkeit der Beheizung
besteht darin, daß man die Heizeinrichtung, beispielsweise einen elektrischen Hezkörper,
in den Zuluftkanal legt, der die zum Trocknen dienende erwärmte Luft in den Trommelbehälter
führt. Derartige mit einer Zuluftförderung arbeitende Trockner sind meist mit einem
zusätzlichen, im Luftkanal angeordneten Gebläse ausgerüstet. Diese Maschinen können
so ausgeführt sein, daß die Luft, nachdem sie den Wasserdampf der Wäsche aufgenommen
hat, aus der Maschine ins Freie gefördert wird. Andere bekannte Anordnungen besitzen
ein geschlossenes Luftumlaufsystem solcher Anordnung, daß die Trocknerluft, nachdem
sie die Dämpfe aus der Wäsche aufgenommen hat, einem Kondensator zugeführt wird
und von diesem wieder zur Saugseite des Gebläses gelangt.
-
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 6 602 473 ist ein nach dem
Failverfahren arbeitender Wäschetrockner bekannt, bei dem eine Luftumlaufheizung
mit einer Strahlungsheizung kombiniert ist. Der die elektrische Heizeinrichtung
enthaltende Bereich des Zuluftkanals wird dabei von einem Teil des Trommelbehälters
begrenzt, der als Strahlungsfläche dient. Durch diese Anordnung wird die Wirkung
der reinen Umlufttrocknung durch die Strahlungserwärmung der Trommel und damit der
Wäsche unterstützt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäschetrockner der
zuvor erwähnten Art weiter zu verbessern. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, daß die Kondensationsvorrichtung aus mehreren kreisringförmigen,
die zentrale vordere Beschickungsöffnung der Trommel umgebenden Scheiben besteht.
-
Auf diese Weise wird eine besonders wirksame Kondensationsvorrichtung
geschaffen. Die Mehrzahl der kreisringförmigen Scheiben sorgt für eine relativ große
Oberfläche. Die Form der neuen Kondensationsvorrichtung ist besonders gut dem verfügbaren
freien Raum des Trockners angepaßt.
-
Die kreisringförmigen Scheiben wird man vorzugsweise aus einem gut
wärmeleitenden, korrosionsbeständigen Material, beispielsweise Aluminium,herstellen.
Damit sich die Scheiben gemeinsam mit der Trommel drehen können, werden sie unter
Zwischenschaltung von Isolierkörpern an einigen Punkten mit dieser fest verbunden.
-
Die Erfindung wird an dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
im einzelnen erläutert.
-
In der Figur ist schematisch als Ausführungsbeispiel der Erfindung
ein Trommeltrockner dargestellt, bei dem in einem Gehäuse 10 eine großvolumige Trommel
11 drehbar gelagert ist. Im unteren
Bereich 12 des Trommelmantels
ist in einer Strahlungswanne 16 die elektrische Heizvorrichtung 15 so angeordnet,
daß dem Trommelmantel und damit der Wasche die Wärme im wesentlichen durch Strahlung
zugeführt wird. Um de-n Wärlueübergang durch Strahlung zu erhöhen, kann die Innen-
und Außenfl&'che des Trommelmantels mit einem nichtmetallischen Überzug versehen
werden.
-
Durch den engen Spalt 17 zwischen der Trommel und der Strahlungswanne
wird von einem Gebläse 19 trockene Luft angesaugt.
-
Die erwärmte trockene Luft wird über den Kanal 20 und einer im Bereich
der Beschickungsöffnung 13 der Trommel angeordneten.
-
Eintrittsdüse 21 dem Trommelinnenraum zugeführt (Pfeil 22). Im Bereich
des vorderen Gleitlagers 14, das gleichzeitig die Beschickungsöffnung 13 begrenzt,
sind in der vorderen Trommelstirnwand 25 Luftaustrittsöffnungen 26 vorgesehen, durch
die die mit Feuchtigkeit beladene Abluft der Kondensationsvorrichtung zugeführt
wird.
-
Die Kondensationsvorrichtung wird von drei kreisringförmigen Scheiben
30 gebildet, die in geringem Abstand (3 bis 10 mm) nebeneinander angeordnet sind.
Die einzelnen Scheiben-bestehen aus Aluminium und sind nur an einigen Punkten 31
unter Zwischenfügung von Isolierkörpern 32 mit der*Trommel 11 fest verbunden, so
daß sie sich mit dieser gemeinsam drehen. Die Scheiben 30 werden über einen Düsensatz
33 jeweils beidseitig mit Wasser berieselt. Dabei sorgt die Trommeldrehung Sür eine
gleichmäßige wasserverteilung. Die Gehäusevorderwand 27 grenzt die Kondensationsvorrichtung
nach vorn ab, so daß ein axial abgeschlossener Ringkondensator mit Eintritt der
feuchten Luft im Bereich des Innendurchmessers der kreisringförmigen Scheiben und
Austritt der getrockneten Luft am Außendurchmesser entsteht.
-
Die aus der Trommel austretende, mit Feuchtigkeit beladene Luft wird
also zwangsweise durch die engen Spalte zwischen den gekühlten, umlaufenden kreisringförmigen
Scheiben 30 geführt. Es empfiehlt sich, dabei durch an sich bekannte Maßnahmen für
eine Turbulenz dieser Luft zu sorgen.
-
Die Kondensationsvorrichtung wirkt zugleich als Flusenabscheider.
Auf dem ca. 150 mm langen Weg der zu trocknenden Luft vom Innendurchmesser zum Außendurchmesser
der kreisringförmigen Scheiben bleiben die von der Abluft mitgeführten Flusen an
der feuchten Oberfläche der Scheiben hängen, wenn man dafür sorgt, daß die Geschwindigkeit
der Luft genügend klein ist (ca. 0,1 bis 0,5 m/sec). Durch die ständige Berieselung
werden die hängengebliebenen Flusen von den Scheiben abgespült und trocknen mit
dem erwähnten Kühlwasser im unteren Bereich des Trockners in einer nicht dargestellten
Auffangwanne, aus welcher sie zusammen mit dem Kühlwasser intermittierend oder kontinuierlich
abgepumpt werden. Man kann aber auch zwischen den einzelnen Scheiben ein Abstreifrechen
anordnen, um mit Sicherheit sämtliche Flusen zu entfernen.
-
4 Ansprüche 1 Figur