DE2210446A1 - Kraftmeßvorrichtung - Google Patents
KraftmeßvorrichtungInfo
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Description
3.warz 1972
Patentanwälte
Dipl.-Ing. A. WEDDE Akte; P 7231
Dipl.-lng. K . EMPL.
München SchumaHnstr.2
Mettler Instrumente AG, Greifensee (Schweiz)
Kraftmensvor r ichtung
Die Erfindung betrifft eine Kraftmessvorrichtung, insbesondere
Waage, bei der von der Grosse einer Kraft abhängige Auslenkungen aus einer Nullage mittels einer elektrischen
Lagenabtastung einen einer elektromagnetischen, der Auslenkung entgegenwirkenden Kornpensationseinrichtung zugeführten
Strom steuern, wobei dieser Strom der Kompensationseinrichtung in Form von Impulsen gleicher Amplitude, jedoch
zur jeweiligen Grosse der Kraft in bestimmtem Verhältnis
stehender Länge zugeführt wird und die Längen der Impulse mittels hochfrequenten, einen Zähler- beaufschlagenden Zählimpulsen
ausgezählt v/erden und so ein digitales Messergebnia
liefern. 209845/0633
Bereits beschriebene Einrichtungen dieser Art sind so ausgelegt, dass jeweils ein einzige]' die Kraft kompensierender
Stromimpuls mittels Zählimpulsen konstanter Frequenz ausgezählt und die daraus resultierende Summe als Kessergebnis
dargestellt wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass diese Anordnung mit einigen Mangeln behaftet ist.
So ist beispielsweise die Auflösung direkt durch die Frequenz des Zählimpulsgenerators (Oc.zLllators) und die Dauer der
Mess'periode begrenzt. Die Frequenz des Oszillators kann jedoch nicht beliebig gesteigert werden, will man nennenswerten
I^iehraufwand vermeiden, und die Dauer der Messperiode
kann mit Rücksicht auf das mechanische System nicht beliebig lang gewählt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass bei
kleinen Kräften und demzufolge kurzen Kompensat loriostromimpulsen
innerhalb relativ langer Messperioden der bewegliche Teil der Waage jeweils nach Beendigung der Kornpens.U-ion abrutscht,
d.h. aus der Gleichgewichte Lage ausgelenkl wird, und
folglich das System instabil wird.
Ferner zeigte o.·". ;ioh, dar. 3 zufällige Fehler aufgrund von
störenden, kurzzeitig auftretenden Erschütterungen das Messergebniii
verfälschen könnea. Solche Erschütterungen können
selten p\anr. vermieden werden. Sie wirken sich bei Einrichtungen
der beschriebenen Art deshalb besonders unangenehm auf die Genauigkeit und die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse
aus, weil infolge eier kurzen Messzeit die Fehler nicht aus-•korrigiert
werden können.
209845/0639
Die vorliegende Erfindung entstand aus der Aufgabenstellung,
eine Kraftmessvorrichtung zu schaffen, die eine von der
Dauer der einzelnen Messperiode und der Frequenz der Zählimpulse weniger abhängige Auflösung hat und die ferner in
der Lage ist, den Einfluss kurzzeitiger Erschütterungen durch Ausmitteln der Fehler, die aus den entsprechenden Störschwingungen
des beweglichen Teils resultieren, weitgehend zu eliminieren, mit der Folge einer besseren Genauigkeit und Reproduzierbarkeit
der Messergebnisse.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass bei
einer Kraftmessvorrichtung der eingangs beschriebenen Art Mittel vorgesehen sind,, mittels welcher jeweils die Zählimpulse
einer konstant bleibenden Mehrzahl von Einzelauszählungen aufsummiert werden.
Vorzugsweise bestehen diese Mittel aus einem oder mehreren dem Oszillator nachgeschalteten Frequenzteilern und einer von
diesen und dem Oszillator mit Steuerimpulsen gespeisten Zählersteuerung.
Die Anordnung wird vorteilhafterweise dergestalt gewählt,
dass weiterhin Mittel vorgesehen sind, um das Verhältnis des Gewichtswertes eines Einzelzählimpulses zur Anzahl der aufsummierten
Sinzelresultate derart zu eichen, dass die Darstellung
des Messergebnisses in dezimalen Vielfachen von Gewichtseinheiten erfolgt. Als derartiges Mittel fungiert
zweckmh'ssigerv/ei^e neben wenigstens einem Frequenzteiler
ein einn·ellbsrer Konstantstromgenerator zur Lieferung der
Kompen:.;ationsstrorr.impulse .
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2210AA6
In einer vorteilhaften Weiterbildung wird das zur Darstellung des digitalen Mescergebnisses dienende Anzeige- und/oder
Auswertegerät derart ausgelegt, dass es von der Summe der Zählimpulse wenigstens die letzte (niedrigste) Dezimale nicht
anzeigt. Damit wird erreicht, dass eine weitere Schwäche der bisher bekannten Anordnungen, nämlich die Instabilität der
Anzeige der letzten Stelle (beim Dekadenübergang der jeweils letzten Stellen), weitgehend vermieden wird, wobei aufgrund
der grösseren Anzahl von Zählimpulsen je Gewichtseinheit trotzdem·.eine Auflösung der Anzeige resultiert, welche
mindestens so gross ist wie bei den vorbekannten Anordnungen. Schliesslich bestand ein weiterer Nachteil der bekannten
Anordnungen darin, dass mit ihnen keine elektrische Berücksichtigung einer Vorlast (bei Waagen: der Tara) möglich ist.
Entsprechend war eine Anwendung auf balkenlose Geräte, wie z.B. Topfwaagen, bei denen die Totlast des Systems nicht wie
bei Balkenwaagen durch ein Gegengewicht ausgeglichen werden kann, nur dann möglich, wenn man eine mechanische Totlastkompensation,
z.B. mittels Feder? vorsah.
In einer weiteren Fortbildung der Erfindung wird der zuletzt genannte Mangel dadurch behoben, dass ferner Mittel vorgesehen
sind, welche bei aufeinderfolgenden Messungen wahlweise die Gesamtsumme oder die Differenz der Teilsummen zur
Anzeige bringen. Diese Mittel bestehen vorzugsweise im wesentlichen
aus einer dem Zähler zugeordneten Vorwärts-RUckwärts-Logik,.
sowie einem Nulldetektor und einem weiteren Speicher, welche ihre Steuerbefehle von der Zählersteuerung erhalten.
209845/0639
Nachstehend wird anhand der 'Zeichnungen ein Ausiührung·»-
beispiel näher erläutert. Für das Beispiel wurde eine im wesentlichen rotationssymmetrische Waage mit kapazitiver
Abtastung gewählt. Für das Verständnis der Erfindung nicht unbedingt notwendig erscheinende Details wurden nicht dargestellt.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch die Waage sowie ein Blockschaltbild der elektrischen Steuer- und Anzeigeeinrichtung,
und
Fig. 2 eine Variante des elektrischen Teils.
Der feste Teil 1 der Waage besteht in bekannter Weise aus dem ■
bis auf die notwendigen Durchbrechungen für den beweglichen Teil - allseits geschlossenen Magnettopf 2 (Gehäuse) und
dem Permanentmagneten 2. Das Gehäuse 2 stützt sich über einen
Fuss 4 auf der Unterlage ab. In einem ringförmigen Luftspalt zwischen Gehäuse 2 und Permanentmagnet 3 ist mit Spiel die
Ringspule 6 zur Erzeugung der Kompensationskraft angeordnet. Die Ringspule 6 ist fest mit dem beweglichen Teil 7 der Waage
verbunden, welcher seinerseits durch zwei im wesentlichen runde Federelemente 8 elastisch mit dem Gehäuse 2 verbunden
ist. Das obere Ende des beweglichen Teils 7 wird durch die Waagschale 9 zur Aufnahme des Wägeguts gebildet. Zwei Ringkondensatoren
11, mit dem Gehäuse 2 fest verbunden, bilden im Zusammenwirken mit dem beweglichen Teil 7 den mechanischen
Teil der Lagenabtastvorrichtung.
Die Ringspule 6 wird vom Konstantstromgenerator 10 jeweils so lange mit Gleichstrom gespeist, bis der unter dem Einfluss
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der Last aus der Nullage ausgelenkte bewegliche Teil 7 dieoc
wieder erreicht hat. Die Ausgangssignale der Ringkondensatoren 11 werden nach Umformung in der Geberschaltung 12 in
einen PID-Regler I^ eingegeben, dessen Regelspannung am Pulslängenmodulator
(PLM) 14 anliegt, und hier mit einer periodisch von Null in Zeitpunkt T* auf einen mindestens dem Wägebereich
entsprechenden Maximalwert im Zeitpunkt T ansteigenden Sägezahnspannung verglichen wird. Der PLM 14 erhält seine Steuerbefehle
in Form von konstantfrequenten Impulsen aus dem Oszillator 15 über einen ersten Frequenzteiler 16, und zwar
mit der Periode T. Im Zeitpunkt To wird mittels des PLM 14 durch Betätigen des Schalters 17 Strom aus dem Konstantstrorrgenerator
10 durch die Ringspule 6 geschickt. Ist nach der Zeit t die Sägezahnspannung im PLM 14 auf den Wert der lastabhängigen
Regelspannung angewachsen, so wird der Strom umgeschaltet auf den Blindverbraucher (Dummy) 18. Der Oszillator
15 speist über das Tor 19 den Zähler 20 mit hochfrequenten Zählimpulsen. Das Tor 19 wird dabei vom PLM 14 derart
angesteuert, dass es im Zeitpunkt T (Strom beginnt zur Ringspule 6 zu fliessen) geöffnet, und nach der Zeit t (Strom wird
auf den Dummy 18 geleitet) wieder geschlossen wird, d.h. der Zähler 20 wird nur während der Länge des Kompensationsstromimpulses
mit Zählimpulsen beaufschlagt. Der zwischen dem PLM und dem Schalter 17 angeordnete Flip-Flop 24 erfüllt dabei
die Synchronisierungsfunktion derart, dass es bei Koinzidenz von Regelspannung und Sägezahnspannung im PLM 14 von diesem
das Freigabesignal zum Umschalten erhält, das Umschalten selbst
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jedoch erst nach beendetem Einlaufen des gerade vom Oszillator 15 kommenden Zählimpulses erfolgt; durch den auf die
stets gleiche Flanke des jeweiligen Zählimpulses abgestimmten Schaltvorgang ergibt sich eine optimale Uebereinstimmung zwischen
der Länge des Kompensationsstromimpulses und der Anzahl der entsprechenden Zählimpulse.
Vom Zähler wird zu gegebener Zeit das Messergebnis auf den Anzeigespeicher 21 übertragen sowie durch das Anzeigegerät 22
digital ablesbar dargestellt (Nixieröhren). Gleichzeitig kann
der Drucker 25 das Ergebnis festhalten.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Methode wird nun jedoch nicht jedes Einzelergebnis vom Zähler 20 auf den Anzeigespeicher 21
und die nachfolgenden Anzeige- und Auswertegeräte 22/23 Übertragen, sondern erst jeweils eine Mehrzahl von Einzelwägungen
vorgenommen. Hierzu dienen der weitere Frequenzteiler 25 und die Zählersteuerung 26.
Der Vorgang sei nachfolgend an einem Zahlenbeispiel verdeutlicht.
Der Oszillator I5 liefert Zählimpulse der Frequenz 1 MHz,
welche mit dieser Frequenz dem Tor I9 und, während dessen Oeffnungszeit, dem Zähler 20 zugeführt werden. Der erste Frequenzteiler
16 setzt die Frequenz im Verhältnisl:2ooo herab, der PLM 14 erhält also alle 2 ms (Periodendauer) einen
Impuls, welcher jeweils a) das Tor I9 zum Zähler öffnet und b) die Stromquelle 10 durch den Schalterl7 an die Ringspule
6 anschliesst. Jede Einzelwägung dauert also 2 ms, wobei
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jeweils nur den der jeweiligen Last entsprechenden Zeitanteil t
lang (maximal 2 ms) Strom fliesst und Impulse gezählt werden.
Dem ersten Frequenzteiler 16 ist ein zweiter (25) nachgeschaltet,
der die Frequenz nochmals untersetzt, jetzt im Verhältnis 1:200. Die Zählersteuerung 26 erhält also alle 0,4 s
einen Impuls, welcher veranlasst, dass der jeweilige Stand des Zählers 20 auf den Anzeigespeicher 21 übertragen und der
Zähler auf Null gesetzt wird, bereit zur nächsten Zählung. Es werden also zur Darstellung des Wägeergebnisses 200 Einzelresultäte
aufsummiert. Die dieser Summe entsprechende Anzahl Zählimpulse wird, unter Weglassung der letzten Dezimale, im
Anzeigegerät 22 dargestellt. Daraus ergeben sich folgende Konsequenzen: Zum ersten wird der Einfluss von störenden
Vibrationen durch Ausmitteln praktisch eliminiert. Zum zweiten besteht auch keine Gefahr mehr, dass durch die Einschwingzeit
der Waage (ca. o,l s) bedingte fehlerhafte Messergebnisse in der Anzeige erscheinen können. Und schliesslich wird wenigstens
eine weitere Dezimale bei der digitalen Darstellung des Gewichts gewonnen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der beschriebenen Anordnung besteht in der Stabilität der Anzeige. Durch die Verwertung
der Zählimpulssumme aus 200 Einzelwägungen stehen, je nach Wahl der Parameter, Io bis Io Zählimpulse zur Verfügung,
so dass, will man nur die letzte (instabile) Dezimale von der Anzeige ausschliessen,noch immer eine Auflösung von lo""^ bis
lo"6 bleibt.
Die erwähnten Parameter sind: Stromstärke des Konstantstromgenerators
10, Frequenz des Oszillators 15, Untersetzungs-
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Verhältnisse der Frequenzteiler 16 und 25 sowie der Wägebereich,
dargestellt durch die maximale Grosse der Sägezahnspannung im PLM l4. Hinzu kann noch ein weiteres Teilglied
in der Zählersteuerung 26 treten, um beispielsweise Jeden
dritten oder jeden achten Zählimpuls zu unterdrücken, so dass der Zähler 20 eine entsprechend verringerte Anzahl Impulse
zählt. Durch Abstimmen dieser Parameter wird ein Grobeichen der Zählimpulse derart vorgenommen, dass ein angezeigter
Impuls angenähert einem dezimalen Vielfachen bezw. Bruchteil einer'Gewichtseinheit entspricht. Um eine genaue Uebereinstimmung herbeizuführen (Peineichung), ist der Konstantstromgenerator 10 einstellbar ausgeführt dergestalt, dass die Stromstärke (Amplitude der Kompensationsstromimpulse) um maximal + 5 % vom Nennwert verändert werden kann.
in der Zählersteuerung 26 treten, um beispielsweise Jeden
dritten oder jeden achten Zählimpuls zu unterdrücken, so dass der Zähler 20 eine entsprechend verringerte Anzahl Impulse
zählt. Durch Abstimmen dieser Parameter wird ein Grobeichen der Zählimpulse derart vorgenommen, dass ein angezeigter
Impuls angenähert einem dezimalen Vielfachen bezw. Bruchteil einer'Gewichtseinheit entspricht. Um eine genaue Uebereinstimmung herbeizuführen (Peineichung), ist der Konstantstromgenerator 10 einstellbar ausgeführt dergestalt, dass die Stromstärke (Amplitude der Kompensationsstromimpulse) um maximal + 5 % vom Nennwert verändert werden kann.
Diese Einstellbarkeit bietet den weiteren Vorteil, dass man die Waage durch Nachjustieren ortsbedingten Schwankungen der
Erdbeschleunigung anpassen kann.
Für Wägungen mit Tara sowie für die Berücksichtigung der Totlast des Systems dient folgende Anordnung: Parallel zum Anzeigespeicher
21 ist ein Taraspeicher 27 geschaltet, ferner ist eine Vorwärts-Rückwärts-Logik 28, ein - von Hand zu bedienender
- Taraschalter 26a, der an die Zählersteuerung 26 angeschlossen ist, und ein Nulldetektor 29 vorhanden. Bei
Wägungen mit Tara wird nach Betätigen des Taraschalters 26 a der aus der Tarawägung resultierende Wert auch in den Taraspeicher 27 übernommen. Bei den nachfolgenden Wägungen wird am Anfang jeweils der Wert des Taraspeichers 27 in den
Wägungen mit Tara wird nach Betätigen des Taraschalters 26 a der aus der Tarawägung resultierende Wert auch in den Taraspeicher 27 übernommen. Bei den nachfolgenden Wägungen wird am Anfang jeweils der Wert des Taraspeichers 27 in den
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2210U6
.Zähler 20 eingegeben. Die Vorwärts-Rückwärts-Logik 28 lässt
den Zähler 20 rückwärts zählen, d.h. die in ihm eintreffenden Zählimpulse werden vom Tarawert abgezogen, bis der Nulldetektor
29 signalisiert, dass Null erreicht ist. Dieses Signal geht an die Vorwärts-Rückwärts-Logik 28, welche den
Zähler 20 nunmehr wieder in Vorwartsriehtung zählen lässt.
Wird kein zusätzliches Wägegut auf die Waagschale 9 gelegt, so treffen ebenso viele Impulse im Zähler 20 ein, wie im
Taraspeicher 2? gespeichert sind; am Ende des Messzyklus von '0^4 s ist der Zähler 20 bei Null angelangt, und dieses
Resultat wird im Anzeigespeicher 21 gespeichert und kommt in das Anzeigegerät 22 und zum Drucker 23.
Wird jedoch weiteres Wägegut auf die Waagschale 9 gegeben (oder aber von ihr weggenommen), so treffen mehr (respektive
weniger) Zählimpulse im Zähler 20 ein als im Taraspeicher 27 gespeichert sind. Der Ueberschuss (bezw. das Defizit) wird
am Ende des Messzyklus in den Anzeigespeicher 21 übernommen
und für die Dauer des nächsten Messzyklus zur Anzeige gebracht. Bemerkenswert ist dabei, dass durch die beschriebene
Anordnung das jeweilige Ergebnis vorzeichenrichtig mit seinem echten Wert in der Anzeige erscheint, d.h. eine Zugabe von 215 g
wird als '+ oj515' angezeigt werden beispielsweise, und eine
Gewichtsabnahme wird nicht, wie bei bisher bekannten Anordnungen, als Komplement angezeigt, sondern - im Falle einer
Abnahme um 215 g - als '- oj515 ' · Dabei wird auch das richtige
Vorzeichen aus der Vorwärts-Rückwärts-Logik 28 abgeleitet.
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Es liegt auf der Hand, dass somit durch jeweils wiederholtes Betätigen des Taraschalters 26 a auch eine Einwägung mehrerer
Komponenten unter jeweiliger Anzeige der Nettozugabe vorgenommen werden kann.
Auf die vorstehend beschriebene Weise kann auch die Totlast der Waage berücksichtigt werden. Durch Betätigen des Taraschalters
26 a, beispielsweise zu Beginn einer Reihe von Nettowägungen, wird das Totlastgewicht aus der Anzeige eliminiert.
Ferner ist es mit dieser Anordnung möglich, bei Bedarf jeder-z'eit den Nullpunkt der Waage neu einzustellen, indem
einfach durch Betätigen des Taraschalters 26 a die Totlast neu ermittelt wird.
Die beschriebene Vorrichtung ist nicht nur für Einzel- und Serienmessungen rascher Aufeinanderfolge (Wägezeit ca. 0,5 s),
sondern auch für Bestimmungen von sich mit der Zeit ändernden Gewichten geeignet; im letzteren Fall ist in bekannter Weise
der Anschluss automatisch registrierender Geräte möglich. Offensichtlich ist die Erfindung auch auf andere Bauarten
elektromagnetisch kompensierender Waagen, beispielsweise mit
Waagbalken, wie auch auf entsprechende Kraftmessvorrichtungen allgemein anwendbar.
In Fig. 2 ist eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dargestellt. Die Anordnung unterscheidet sich von derjenigen
nach Figur 1 wie folgt: Der Frequenzteiler 25 hat zwei
Ausgänge Jl und 32, welche wahlweise über den Schalter y$
mit einem Eingang der Zänlersteueruns 26 verbunden werden.
Die zwei Ausgänge Jl bzw. J2 entsprechen einer Untersetzung
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221ÖU6
von 1:200 bzw. 1:20, d.h. die Zählersteuerung erhält alle 0,4 bzw. alle 0,04 s einen Steuerimpuls (die Frequenz des
Oszillators 15 beträgt 1 MHz, der Frequenzteiler Io setzt
diese im Verhältnis 1:2000 herab, liefert an den Frequenzteiler 25 also alle 2 ms einen Impuls). Dieser Steuerimpuls
bewirkt die Uebertragung des jeweiligen Zählerstandes (20) in den Anzeigespeicher 21 (und ggfs. in den Taraspeicher 27)
sowie zur Anzeige 22.
Der Ausgang des Tores I9 ist über den Schalter 30 wahlweise
mit einem der beiden Zählereingänge 3^ bzw. 35 verbunden.
Der Eingang 34 leitet die Zählimpulse auf die letzte (niedrigste)
Zählerstufe, während der Eingang 35 die nächsthöhere
Zählerstufe beaufschlagt.
Die beiden Schalter 30 und 33 sind von Hand umschaltbar und
derart mechanisch gekoppelt (nicht dargestellt), dass, wenn der Teilerausgang 31 (32) wirksam ist, die Zählerstufe 3^ (35)
beaufschlagt wird. Man erhält also beim längeren Messzyklus nach 200 Einzelmessungen ein Messergebnis mit einer um eine
Dezimale höheren Auflösung als beim kürzeren Messzyklus nach 20 Einzelrnessungen.
Anstatt zwei wählbarer Messzyklen wäre es auch möglich, für besondere Bedarfsfälle deren drei vorzusehen, also drei verschiedene
Ausgänge am Frequenzteiler 25, drei Eingänge am Zähler 20 sowie entsprechnd drei Stellungen der Schalter
30 und 33.
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2210U6 Λ*
Die beschriebene Variante mit wählbarer Dauer der Messzyklen macht es möglich, dass mit demselben Gerät sowohl genaue
Messungen mit hoher Auflösung als auch weniger genaue Messungen mit geringerer Auflösung ausgeführt werden können.
Der zuletzt genannte Fall liegt beispielsweise dann vor, wenn Wägegut eingewogen oder grob gewogen werden soll. Es
ist mit dieser Variante möglich, wesentlich mehr Messungen je Zeiteinheit durchzuführen, wenn es nicht so sehr auf die
Genauigkeit und Auflösung des Messresultates ankommt, und andererseits durch einfaches Umschalten der Dauer des Messzyklus
das Gerät in einen anderen Arbeitszustand zu versetzen, in welchem es - nach entsprechend längerer Messzeit - genauere
und um beispielsweise eine Zehnerpotenz höher aufgelöste Resultate liefert.
209845/0639
Claims (10)
1.AKraftmessvorrichtung, insbesondere Waage, bei der von der
Grosse einer Kraft abhängige Auslenkungen aus einer Nullage · mittels einer elektrischen Lagenabtastung einen einer elektromagnetischen,
der Auslenkung entgegenwirkenden Kompensationseinrichtung zugeführten Strom steuern, dessen Grosse ein Mass
für die zu messende Kraft darstellt, wobei dieser Strom der Kompensationseinrichtung in Form von Impulsen gleicher Amplitude,
jedoch zur jeweiligen Grosse der Kraft in bestimmtem Verhältnis stehender Länge zugeführt wird und die Längen der
einzelnen Impulse mittels hochfrequenten, einen Zähler beaufschlagenden Zählimpulsen ausgezählt werden und so ein digitales
Messergebnis liefern, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mittels welcher jeweils die Zählimpulse
einer konstant bleibenden Mehrzahl von Einzelauszählungen aufsummiert werden.
2. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel aus wenigstens einem an einen Zählimpulsgenerator
(15) angeschlossenen Frequenzteiler (16,25), und einer von diesem mit Steuerimpulsen gespeisten Zählersteuerung (26)
bestehen.
3. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel vorgesehen sind, um das Verhältnis des Gewichtswerts eines Einzelzählimpulses zur Anzahl der aufsummierten
Einzelresultate derart zu eichen, dass die Darstellung des
209845/0639
AS 2210U6
Messergebnisses in dezimalen Vielfachen von Gewichtseinheiten erfolgt.
4. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 5>
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel im wesentlichen aus wenigstens einem Frequenzteiler
(16,25) und einem einstellbaren Konstantstromgenerator (10) bestehen.
5. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Darstellung des digitalen Messergebnisses dienende
Anzeige- und/oder Auswertegerät (22,2j5) derart ausgelegt ist,
dass es von der Summe der Zählimpulse wenigstens die letzte (niedrigste) Dezimale nicht anzeigt.
6. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass ferner Mittel vorgesehen sind, welche bei aufeinanderfolgenden Messungen wahlweise die Gesamtsumme oder die
Differenz der Teilsummen zur Anzeige bringen.
7. Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die ferner vorgesehenen Mittel im wesentlichen aus einer dem Zähler zugeordneten Vorwärts-Rückwärts-Logik (28) sowie
einem Nulldetektor (29) und einem weiteren Speicher bestehen (27), welche ihre Steuerbefehle von der Zählersteuerung (26)
erhalten.
209845/0638
8».. Kraftmess vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch
gekennzeichnet, dass die Mittel, mittels welcher die Zählimpulse einer konstant bleibenden Mehrzahl von Einzelauszählungen
aufsummiert werden, dergestalt umschaltbar sind, dass zwischen wenigstens zwei verschiedenen Anzahlen
aufzusummierender Einzelauszählungen gewählt werden kann,
9· Kraftmessvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die umschaltbaren Mittel (25) so ausgelegt sind, dass die wählbaren Anzahlen von Einzelauszählungen dezimal
abgestuft sind.
10. KraftmessVorrichtung nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet,
dass der Zähler (20) umschaltbar ist und die Zählerumschaltung (30, }4, j55) so ausgelegt ist, dass bei einer
Verringerung der Anzahl Einzelzählungen um eine Dezimalstufe die Zählimpulse in der nächsthöheren Zählerstufe einlaufen.
209845/0639
At .
Leerseite
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH594771 | 1971-04-26 | ||
CH594771A CH530624A (de) | 1971-04-26 | 1971-04-26 | Kraftmessvorrichtung |
CH1268371 | 1971-08-30 | ||
CH1268371A CH537576A (de) | 1971-04-26 | 1971-08-30 | Kraftmessvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2210446A1 true DE2210446A1 (de) | 1972-11-02 |
DE2210446B2 DE2210446B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2210446C3 DE2210446C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH537576A (de) | 1973-05-31 |
JPS5924365B1 (de) | 1984-06-08 |
FR2127595A5 (de) | 1972-10-13 |
US3786884A (en) | 1974-01-22 |
DE2210446B2 (de) | 1976-03-04 |
NL7118201A (de) | 1972-10-30 |
NL151502B (nl) | 1976-11-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |