DE2210399C3 - Vulkanisierbare elastomere Masse - Google Patents
Vulkanisierbare elastomere MasseInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08L71/03—Polyepihalohydrins
-
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Description
2. Vuikanisierbare elastomere Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Epihalogenhydrin-Elastomere ein Epichlorhydrinhomopolymeres oder eine Epichlorhydrin Äthylenoxid-Mischpolymeres
ist.
3. Vulkanisierbare elastomere Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallcyanat
Natriumcyanat. Kaliumcyanat oder Bleicyanat ist.
4. Verwendung der elastomere!! Masse gemäß Anspruch 1 zur Herstellung eines Vulkanisats
durch Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 120 bis 180 C.
45
Die Erfindung betrifft eine vulkanisierbare Zusammensetzung und insbesondere eine vulkanisierbare
Zusammensetzung, die ein cpihalogenhydrinhaltiges Elastomeres enthält.
Bekannte Verfahren zur Vulkanisation von epihalogeiihydrinhaltigen
Elastomeren schließen ein Verfahren ein, gemäß dem 2-Mercaptoimidazolin oder
Thioharnstoff und ein Oxyd, ein Salz einer organischen oder anorganischen Säure eines Metalls der Gruppe
HA, II B oder IVB des Periodensystems gleichzeitig verwendet werden, ein Verfahren, bei dem ein PoIyamin
verwendet wird, oder ein Verfahren, bei dem ein Amin und Schwefel oder eine schwefelhaltige Verbindung
gemeinsam eingesetzt werden. Es ergeben sich jedoch verschiedene Probleme teilweise auf Grund
der Eigenschaften des epihalogenhydrinhaltigen Elastomeren selbst, wenn das Elastomere nach ein^m
bekannten Verfahren dieser Art vulkanisiert wird. Das Hauptproblem liegt in der starken Verunreinigung
und der Korrosion der Vulkanisationsformen. Zusatzlieh haftet die Mischung aus dem Kautschuk und den
Kompoundiermitteln während des Mischens an der Mischeinrichtung, und das Produkt der Vulkanisation
ist schwierig aus der Form zu entfernen. Es ergeben sich auch Nachteile auf Grund der ungenügenden
thermischen Stabilität des Vulkanisationsproduktes und der hohen permanenten Druckverfomung des
Vulkanisationsproduktes. Diese, Probleme bedürfen somit noch einer Lösung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine vulkanisierbare
epihalogenhydrinhaltige Elastomeren-Zusammensetzuna bereitzustellen, die zu einer erheblich verminderten
"Verunreinigung und einer erheblich verrinoerten Korrosion der Vulkanisationsform führt.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein vulkanisierbares epihalogenhydrinhaltiiies
Elastomeres bereitzustellen, das besser mischbar ist und kaum im klebrigen Zustand an der Mischeinrichtung
anhaftet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein vulkanisierbares epihalogenhydrinhaltiges
Elastomeres zu schaffen, mit dem man ein Vulkanisat erhalten kann, das leicht aus der Form
entnommen werden kann und das eine verbesserte thermische Stabilität und bessere Eigenschaften hinsichtlich
der bleibenden Verformung aufweist.
Es wurde nunmehr gefunden, aaß die vorstehende Aufgabe erfindungsgemäß durch eine vulkanisierbare
elastomere Masse^erreicht werden kann, bestehend aus
A. 100 Gewichtsteilen eines Epihalogenhydrin-Ela-
stomeren.
B 0.5 bis 15 Gewichtsteilen mindestens eines Metallcyanats eines Metalls der Gruppen IA, IB. HA.
B 0.5 bis 15 Gewichtsteilen mindestens eines Metallcyanats eines Metalls der Gruppen IA, IB. HA.
II B oder IVB des Periodensystems,
C. 0,1 bis 10 Gewichtsteilen mindestens einer mehrfunktionellen
organischen Verbindung, die im gesättigten Kohlenwasserstoffteil des Moleküls
entweder
a) mindestens zwei Hydroxylgruppen oder Mercaptoeruppen
oder
b) mindestens eine Hydroxylgruppe und mindestens eine Mercaptogruppe oder
c) mindestens eine Hydroxyl- oder Mercaptoeruppe und eine Aminogruppe oder Iminogruppe
enthält sowie gegebenenfalls
D. mindestens einem Oxideines Metalls der Gruppen HB oder IVB des Periodensystems und gegebenenfalls
weiteren üblichen Kautschuk-Zusatzstoffen.
Beispiele Tür Cyanate der Metalle der Gruppen IA, IB, II A. IIB oder IVB des Periodensystems sind
Cyanate von Natrium. Kalium, Silber. Barium. Quecksilber. Silizium und Blei. Besonders bevorzugt sind
jedoch die Cyanate von Natrium, Kalium und Blei.
Beispiele für Verbindungen C, a. die mindestens zwei Hydroxyl- oder Mercaptogruppen im gesättigten
Kohlcnwasscrstoffteil im Molekül enthalten, schließen ein: Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol,
Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit. Dimercaptoäthan. Dimercaptopropan, Dimercaptobutan, Dimercaplohcxan
und Trilhioglycerin. Typische Beispiele für Verbindungen C, b, die mindestens eine Hydroxylgruppe
und mindestens eine Mercaptogruppe im gesättigten Kohlenwasserstoffteil innerhalb des Moleküls enthalten,
sind Thioglycerin und Dithioulycerin. Beispiele für Verbindungen C. c, die mindestens eine
Hydroxyl- oder Mercaptogruppe und eine Aminogruppe oder eine Iminogruppe im gesättigten Kohlenwasserstofftcil
des Moleküls enthalten, sind Äthanolamin, Diäthanolamin, 2-Mercaptoäthylamin, 2-Mer-
captopropylamin und l-Mercapto-3-aminocyclohexan.
Die Anzahl der funktioneilen Gruppen, die in den Verbindungen C, a, C, b oder C, c enthalten sind, kann
mindestens 2 betragen, wobei es keine besondere obere Grenze dieser Zahl gibt. Normalerweise beträgt die
bevorzugte Anzahl jedoch 2 bis 6. Funktionelle Verbindungen, die 2 bis 6 Hydroxylgruppen enthalten,
sind erfindungsgemäß am bevorzugtesten.
Erfindunusgemäß ist die gleichzeitige Verwendung
des Metallcyanats und der funktionelFcn Verbindung als Vulkanisationsmittel von wesentlicher Bedeutung.
Wenn man die Materialien einzeln verwendet, ergibt sich keine Vulkanisation der epihalogcnhydrinhaltfgen
Elastomeren.
Die erfindungsgemäß verwendeten epihalogenhydrinhaltigen Elastomeren A sind Homopolymerisat-Kautschuke
von Epihalogenhydrinen, wie Epichiorhydrin oder Epibromhydrin, Mischpolymerisat-Kautschuke
verschiedener Epihalogenhydrine und Mischpolymerisat-Kautschuke von Epihalogenhydrinen mit
anderen Comonomcren. Beispiele der Comonomeren, die zur Herstellung von Mischpolymerisaten verwendet
werden können, schließen ein Epoxyde, wie Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd, Cyclohexenoxyd,
Butadienmonoxyd, Äthylglycidyläther. Allylglycidyläther.
Tetrahydrofuran und Trioxan; Isocyanate, wie Äthylisocyanat, Phenylisocyanat und
2,4-Tolylendiisocyanat; cyclische Säureanhydride, wie
Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid;Acrylate; Vinylketone,und Öle-
Die Menge des Vulkanisationsmittels, die erfindungsgemäß verwendet wird, variiert in Abhängigkeit
von der angestrebten Vulkanisationsgeschwindigkeit und dem beabsichtigten Vulkanisationsgrad. Im all- 35 cyanal
gemeinen verwendet man 0,5 bis 15 Gewichtsteile, Glycerin
normalerweise 3 bis 10 Gewichtsteile des Metallcvanats und 0,1 bis 10 Gewichtsteile, normalerweise
Γ bis 5 Gewichtsteile der funktioneilen Verbindung, bezogen auf 100 Gewichtsteile des epihalogcnhydrinhaltigcn
Elastomeren.
Die erfindungsgemäßc vulkanisierbarc Zusammensetzung kann leicht dadurch hergestellt werden, daß
man das epihalogenhydrinhaltige Elastomere A mit Die erfindungsgemäßen epihalogenhydrinhaltigen
Elastomeren-Zusammensetzungen können unvulkanisiert oder in den meisten Fällen vulkanisiert Verwendung
finden als Schläuche, Riemen, Walzen. Dichtungen, Verpackungsmaterialien, Diaphragmen, Auskleidungen,
Drahtumhüllungen, Kunststoffmodifizierungsmittel oder Textilbehandliingomittel.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
In den Fig.] bis 4 sind charakteristische Vulkanisierungskurven
der nach den Beispielen erhaltenen Epichlorhydrinpolymerisat-Kautschuke angegeben,
die unter Verwendung eines Rheometers mit oszillierender Scheibe bestimmt wurden.
Die in der Tabelle I angegebenen Bestandteile wurden mit Hilfe einer 15,24 cm (6 inch) Walze, die
mit Wasser uekühlt wurde, vermischt.
Ansät/. Nr.
1 :*i
Bestandteile
iGeuichlslcile)
iGeuichlslcile)
F.pichlorhydrin-PoIymerisat- 100 100 100 100 100 KM)
Zinnstearat Fl-:F Ruß
Natrium-40
10
40
10
40 3
40 5
3 5
40 10
Magnesia *) Vcrjileichsbeispiel.
In den Ansätzen 1, 3. 4 und 5. bei denen Glycerin erfindungsgemäß eingearbeitet wurde, ergab sich eine
verminderte Haftung der Klebemischung an der Walze, und es war leicht, die Kautschukmischung her-
,,.„.. — -r .-„. ., _ zustellen. Die Vulkanisationscigenschaftcn der sich
dem Metallcyanat B und der funktionellen Verbin- 45 ergebenden Kautschukmischungen wurden bei 155 C
dung C als Vulkanisationsmittel unter Anwendung unter Verwendung eines Rheometers mit oszillierender
eines üblichen Verfahrens, wie Walzenvermischen, " ~
Vermischen mit Hilfe eines Banbury-Mischers oder
durch Vermischen von Lösungen vermischt. Die Vulkanisationsbedingungen für diese Zusammensetzen- 50 konischen Rotor dieser Vorrichtung ausgeübt wird, gen unterliegen keiner besonderen Beschränkung. wenn der Rotor mit einem Winkel von 3 mit einer Normalerweise wird die Vulkanisation der Zusammensetzung gecigneterweise durch Erhitzen während einiger Minuten bis zu einigen Tagen auf 120 bis 180 C
bewerkstelligt. Gewünschtenfalls kann das Vulkanisa- 55 die Vulkanisiergeschwindigkeit. Größere Verdretionsprodukt 1 Stunde bis drei Tage auf 100 bis 180 C hungskräfte bedeuten ebenfalls höhere Vulkanisaerhitzt werden. !ionsgrade. Die Ergebnisse sind in F i g. 1 angegeben. Gewünschtenfalls kann die erfindungsgemäßc Zu- Fs ist aus F i g. 1 ersichtlich, daß das erfindungsgemäß sainmensetzung zusätzliche Kautschukkompoundicr- ■ erwendete Vulkanisiermittcl ein geeignetes Vulkaniinittel, wie Metalloxyde, Verstärkungsmittel. Füll- 60 sicrmiltel für den Fpichlorhydrinpolymerisatkaustoffe. Weichmacher, Antioxidantien oder Stabilisa- tschuk ist. Fs kann ferner festgestellt werden, daß. torcn enthalten. Die erfindungsgemäße Zusammen- wenn man gleichzeitig Magnesia verwendet, oder die setzung. die zusätzlich als vierten Bestandteil ein Oxyd Natriumcyanatmcnge verändert, man die Vulkanisaeines Metalls der Gruppe II B oder IV B des Perioden- tionsgeschwindigkeit und den Vulkanisationsgrad frei systems, wie Magnesia oder Mennige enthält, zeigt 65 verändern kann.
durch Vermischen von Lösungen vermischt. Die Vulkanisationsbedingungen für diese Zusammensetzen- 50 konischen Rotor dieser Vorrichtung ausgeübt wird, gen unterliegen keiner besonderen Beschränkung. wenn der Rotor mit einem Winkel von 3 mit einer Normalerweise wird die Vulkanisation der Zusammensetzung gecigneterweise durch Erhitzen während einiger Minuten bis zu einigen Tagen auf 120 bis 180 C
bewerkstelligt. Gewünschtenfalls kann das Vulkanisa- 55 die Vulkanisiergeschwindigkeit. Größere Verdretionsprodukt 1 Stunde bis drei Tage auf 100 bis 180 C hungskräfte bedeuten ebenfalls höhere Vulkanisaerhitzt werden. !ionsgrade. Die Ergebnisse sind in F i g. 1 angegeben. Gewünschtenfalls kann die erfindungsgemäßc Zu- Fs ist aus F i g. 1 ersichtlich, daß das erfindungsgemäß sainmensetzung zusätzliche Kautschukkompoundicr- ■ erwendete Vulkanisiermittcl ein geeignetes Vulkaniinittel, wie Metalloxyde, Verstärkungsmittel. Füll- 60 sicrmiltel für den Fpichlorhydrinpolymerisatkaustoffe. Weichmacher, Antioxidantien oder Stabilisa- tschuk ist. Fs kann ferner festgestellt werden, daß. torcn enthalten. Die erfindungsgemäße Zusammen- wenn man gleichzeitig Magnesia verwendet, oder die setzung. die zusätzlich als vierten Bestandteil ein Oxyd Natriumcyanatmcnge verändert, man die Vulkanisaeines Metalls der Gruppe II B oder IV B des Perioden- tionsgeschwindigkeit und den Vulkanisationsgrad frei systems, wie Magnesia oder Mennige enthält, zeigt 65 verändern kann.
verbesserte Eigenschaften mit Hinsicht auf die VuI- Bei der Verwendung von Natriumcyanat allein
kanisationsgeschwindigkeit und dem Vulkanisations- oder zusammen mit Magnesia trat kaum eine Vuika-■"•"Λ
nisation der Zusammensetzung ein.
Scheibe (TOYO SElKI CO., LTD.) bestimmt. Dieses Rheometer war so ausgelegt, daß man damit die Verdrehungskraft
bestimmen kann, die auf den doppelten
Geschwindigkeit von drei Umdrehungen pro Minute vibriert wird. Je schneller der Anstieg der durch das
Rheometer gezeichneten Kurve ist. um so größer ist
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, mit dem Unterschied, daß die Glycerinmenge von
Ansatz 5 des Beispiels 1 auf 1 Gewichtsteil (Ansatz Nr. 7) und 2 Gewichtsteile (Ansatz Nr. 8) bei der Herstellung
der Kautschukmischungen verändert wurde.
Die Vulkanisationseigenschaften der sich ergebenden Kautschukmischungen wurden bei 155 C unter
Verwendung des Rheometers mit oszillierender Scheibe
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in F i g. 2 zusammengefaßt.
Es wurde das Verfahren von Beispiel 1 wiederholt, mit dem Unterschied, daß an Stelle von 3 Teilen
Glycerin in Ansatz Nr. 4 des Beispiels 1 3 Teile der in der Tabelle II angegebenen funktioneilen Verbindungen
verwendet wurden, um die Kautschukmischungen herzustellen. Die Vulkanisationseigenschaften der
erhaltenen Kautschukmischungen wurden unter Verwendung eines Rheometers mit oszillierender Scheibe
bei 155 C gemessen. Die Ergebnisse sind in F i g. 3 zusammengefaßt. Die Verarbeitbarkcit jeder Mischung
beim Vermischen auf der Walze war in jedem Fall gut.
IO
Ansatz Nr.
Funktionelie Verbindungen
9
10
Π
12
13
14
10
Π
12
13
14
Äthanolamin
Äthylenglykol
Triäthylenglykol
Diäthylenglykol
Pentaerythrit
Thioglycerin
Es wurden die Verarbeitbarkeit der in der Tabelle 111
angegebenen Kompoundierungsbestandteile beim Vermischen auf der Walze, die Vulkanisationseigenschaften
der erhaltenen Kautschukmischung (Rheometer, i55°C), die Entnehmbarkeit des Vulkanisationsproduktes
aus der Form, die Korrosionswirkung des Vulkanisationsproduktes auf Metall und gemäß der Vorschrift
JIS K-6301 die physikalischen Eigenschaften des Vulkanisationsproduktes bestimmt. Die dabei erhaltenen
Ergebnisse sind in den F i g. 3 und 4 zusammengefaßt.
Aus den F i g. 3 und 4 ist ersichtlich, daß die erfindungsgernäß
verwendeten Vulkanisationsmittel eim geringfügig geringere Vulkanisationsgeschwindigkei
als das übliche Vulkanisationsmittel, das in dem Ver
gleichsbeispiel verwendet wurde, zeigten, wobei jedocl·
die Eigenschaften der Vulkanisationsprodukte gleich gut sind. Weiterhin führen die erfindungsgemäßei
Vulkanisationsmittel zu einer ausgezeichneten Wal
zenverarbeitbarkeit, zu einer ausgezeichneten Frei Setzung aus der Form und zu einem Material, das au
Metall nicht korrosiv wirkt. Die erfindungsgemäßi Zusammensetzung stellt damit einen erheblichen tech
nischen Fortschritt dar.
Epichlorhydrin-Polymerisatkautschuk
Zinnstearat
FEF Ruß
FEF Ruß
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butylphenol)
Bleicyanat
Glycerin
2-Mercaptobenzimidazol
Mennige
Hexamethylendiamincarbamat
Verarbeitbarkeit auf der Walze
Korrosionswirkung auf Metalle*)
15O'C-24Std.
Korrosionswirkung auf Metalle*)
15O'C-24Std.
150 C -48Std.
150 C%Sld.
150 C%Sld.
Ansatz Nr. 15 |
16 | 100 |
Kompoundierungsbestandteile (Gewichtstcüc) |
■) | |
100 | 40 2 |
|
2 | 5 3 |
|
40 2 |
||
5 3 |
17
100
40
■>
■>
keine Korrosion —
18
(Vergleichsbeispiel I
100
2
40
40
ausgezeichnet | ausgezeichnet | ausgezeichnet | gut |
keine Korrosion |
keine Korrosion |
keine Korrosion |
erhebliche Korrosion |
keine Korrosion |
keine Korrosion |
keine Korrosion |
erhebliche Korrosion |
*) Eine nichl vulkanisierte Kautschukmischung wird zwischen zwei Platten aus rostfreiem Stahl (SAE 1020) gehalten, die mit einem Bolze
verbunden sind. Das Material wird dann in einem Ofen erhitzt und nach Ablauf der vorherbestimmten Zeit entnommen. Die Oberfläch
der Platte, die mit der Kautschukmischung in Berührung gewesen war. wird dann mit verdünnter Chlorwasserstoffsäurc abgewischt un
dann mit Toluol gewaschen. Die Korrosion dieser Oberfläche wird dann mit dem bloßen Auec untersucht.
Fortsetzung
Ansal/ Nr. | 16 | ausge/ | |
15 | Kompoundierungsbestandleile | 117 | |
(Gewithisteilc) | 66 | ||
630 | |||
Physikalische Eigenschaften des | 63-59 | ||
durch Vulkanisation bei 155 C | |||
während 30 Minuten erhaltenen | |||
Vulkanisationsproduktes: | ausgezeichnet | ||
Freisetzung aus der Form | 124 | ||
Zugfestigkeit (kg/cm2) | 79 | ||
300% Modul (kg/cm2) | 570 | ||
Dehnung(%) | 63-59 | ||
Härte (JlS) | |||
17
18
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
ausgezeichnet
126
77
590
63-55
126
77
590
63-55
gut
128
79
590
63-59
128
79
590
63-59
In gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben wurden Kautschukmischungen unter Anwendung der
in der folgenden Tabelle IV angegebenen Bestandteile hergestellt. Die erhaltenen Mischungen wurden hinsichtl'ch
ihrer korrosiven Wirkung auf Metalle untersucht. Die Mischungen wurden dann bei 155° C während
30 Minuten vulkanisiert, worauf die physikalischen Eigenschaften der erhaltenen Vulkanisationsprodukte
bestimmt wurden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV zusammengefaßt.
Bei der Untersuchung der bleibenden Verformung wurde das Vulkanisationsprodukt vor der
Untersuchung 4 Stunden auf 1500C erhitzt.
Ansatz Nr.
19 20 21 22
(Vergleichsbeispiel)
Kompoundierungsbestandteile (Gewichtsteile)
100 100 100 100
Ansatz Nr.
19 20
19 20
21
— — — 1.5
Epichlorhydrin-Polymerisatkautschuk
Zinnstearat 2 2 2 2
FEF Ruß 40 40 40 40
Phenyl-^-naph- 1111
thylamin
Bleicyanat 3 3 3 —
Sorbit 3 3 3 —
2-Mercapto-
imidazoün
Mennige 5 — 5
Magnesia — 5 5
Korrosionswirkung
auf Metall*)
1500C-120 Std. 0_ 0 0 5
15O0C-195 Std. 0 0 0 5
·) Die Untersuchung wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 4
beschrieben durchgeführt. Die Ergebnisse wurden mit Zahlen von 0 bis 5 bewertet, wobei die Zahl 0 kein Auftreten einer Korrosion
und die Zahl 5 das Auftreten einer Korrosion über die gesamte Oberfläche bedeuten
50
55
6o 22
(Vergleichsbeispiel)
K ompoundierungs bestandteile
(Gewichtsteile)
Physikalische Eigenschaften des Vulkanisationsproduktes :
Zugfestigkeit
(kg/cm2)
300% Modul
(kg/cm2)
Dehnung(%)
Härte (JIS)
Zugfestigkeit (kg/cm2)
nach Alterung bei
150° C in einem Ofen
während 6 Tagen
während 14 Tagen
Bleibende
Verformung (%)
150° C -70 Std. ·
25% Verformung
150° C -70 Std. ·
25% Verformung
124 124 123 141
820
63
63
73
56
56
75 72
700
63
63
700
63
63
120
450
67
58
15
15
73,5 62.0 53,0 81.4
Aus der Tabelle IV ist ersichtlich, daß die erfin
dungsgemäßen Zusammensetzungen keine Korro sionswirkung auf Metalle ausüben und die Vulkani
sationsprodukte dieser Materialien eine ausgezeich nete thermische Stabilität und eine geringe bleibendi
Verformung aufweisen. Die mit dem üblichen VuI kanisationsmittel erhaltenen Ergebnisse (Ansatz Nt
22) sind den Ergebnissen unterlegen, die unter Ver wendung der erfindungsgemäßen Vulkanisationsmit
tel erzielt wurden.
Das Verfahren von Beispiel 5 wurde wiederhol· mit dem Unterschied, daß die in der Tabelle V ver
wendete Kompoundierungsrezeptur verwendet wurde Die Korrosionswirkung der erhaltenen Zusammen
Setzungen auf Metall und die Vulkanisationseigen schäften der Zusammensetzungen wurden untersuch'
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V zusam mengefaßt.
509 651/2C
Ansatz Nr.
23 24
23 24
iVcrgleichsbeispiel)
Kompoundieriingsbeslandteilc
(üewichtsteile)
Epichlorhydrin- 100 100 100
äthylenoxyd-Misch-
polymerkautschuk
Zinnstearat 2 2 2
FEF Ruß 40 40 40
2,2'-Methylen-bis- 1 1 1
(4-methyl-6-tert.-butyl-
phenol)
Bleicyanat 3 3
Sorbit 3 3
2-Mercaptoimidazolin 1,5
Mennige — 5
Magnesia 5 5
2-Mercaptobenz- 0,5
imidazol
Korrosionswirkung
auf Metall**)
150 C-48 Std. 0 0 0
150 C 120 Std. 0 0 3
150 C · 168 Std. 2 0 5
150 C-216 Std. 2 0 5
**) Wie oben im Beispiel 5 erwähnt unier Verwendung eines Maßstabs
von Il bis 5 bewertei.
Physikalische Eigenschaften des Vulkanisationsproduktes:
Zugfestigkeit
(kg/cm2)
(kg/cm2)
300% Modul
(kg'cm2)
Dehnung(%)
Härte (JIS)
Bleibende Verformung
(%)
(%)
150 C · 70 Std. ■
25% Verformung
Ansatz Nr.
23 24 25
(Vergleichs beispiel)
kompoundierung* bestandteile
(Gewichtsteile)
128
93
93
560
56,2
126
86
600 69
64,2
124 112
360 71
6K.0
Aus der Tabelle V ist ersichtlich, daß die erfindungs
gemäßen Zusammensetzungen eine geringere Korro sionswirkung auf Metalle ausüben, als die Zusam
mensetzung. die das übliche Vulkanisiermittel enthäl und zu Vulkanisationsprodukten führen, die im Ver
gleich zu Zusammensetzungen, die die üblichen VuI kanisationsmittel enthalten, eine geringe bleibend«
Verformung und eine entsprechende Zugfestigkeit be sitzen.
Hier/u 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vulkanisierbare elastomere Masse, bestehend aus
A. 100 Gewichtsteilen eines Epihalogenhydrin-Elastomeren,
B. 0,5 bis 15 Gewichtsteilen mindestens eines
Metallcyanats eines Metalls der Gruppen IA, jQ
IB. IIA, IlB oder IVB des Periodensystems.
C. 0,1 bis 10 Gewichtsteilen mindestens einer mehrfunktionellen organischen Verbindung,
die im gesättigten Kohlenwasserstoffteil des Moleküls entweder ,.
a) mindestens zwei Hydroxylgruppen oder Mercaptogruppen oder
b) mindestens eine Hydroxylgruppe und mindestens eine Mercaptogruppe oder
c) mindestens eine Hydroxyl- oder Mer- 2Q
captogruppe und eine Aminogruppc oder Iminouruppe enthält sowie geeebenenfalls
D. mindestens einem Oxid eines Metalls der Gruppen HB oder IVB des Periodensystems
und gegebenenfalls weiteren üblichen Kautschuk-Zusatzstoffen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1058071A JPS506227B1 (de) | 1971-03-03 | 1971-03-03 | |
US22938172A | 1972-02-25 | 1972-02-25 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2210399C3 true DE2210399C3 (de) | 1975-12-18 |
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ID=26345881
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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FR (1) | FR2127980A5 (de) |
GB (1) | GB1357283A (de) |
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-
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