DE2210184C3 - Filterdüse - Google Patents
FilterdüseInfo
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- DE2210184C3 DE2210184C3 DE2210184A DE2210184A DE2210184C3 DE 2210184 C3 DE2210184 C3 DE 2210184C3 DE 2210184 A DE2210184 A DE 2210184A DE 2210184 A DE2210184 A DE 2210184A DE 2210184 C3 DE2210184 C3 DE 2210184C3
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/42—Treatment of water, waste water, or sewage by ion-exchange
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Filtration Of Liquid (AREA)
- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine aus Tauchrohr und Mantelrohr bestehende, zerlegbare Filterdüse für den lösbaren
Einbau an einem Düsenboden oder Düsenstock in Filteranlagen.
Die Feststofftrennung der Verfahrenstechnik ist heute
noch ein großes Problem. Filterdüsen, Dränagen, Trägerelemente für Siebe sind die wichtigsten und bekanntesten
Einrichtungen zum Trennen von Filterbzw. Austauschermaterial aus Flüssigkeiten und Gasen.
Hinzu kommen noch die altbewährten keramischen Kerzen und Filtertücher.
Diese Einrichtungen müssen naturgemäß von Zeit zu Zeit rückgespült werden, um die freien Querschnitte
möglichst wieder vollständig zu gewinnen. Zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, mittels
Ionenaustauschern finden grundsätzlich Filterdüsen Verwendung. Sie sollen die Körner eines lonenaustauscherbettes
von den Flüssigkeiten trennen. Die Kornfraktion solcher Austauschermaterialien liegt normalerweise
in der Größenordnung von 0,3 bis 1,5 mm Durchmesser. Die Schlitzgröße der Filterdüsen wird
dann auf etwa 0,2 mm begrenzt. Kleinere Körner des Ionenaustauscherbettes gelangen durch die Schlitze.
Die normale Durchströmung einer Filterdüse erfolgt von außen nach innen. Dabei lagern sich die größeren
Ionenaustauscherkörner vor die Düsenschlitze. Das infolge eines natürlichen Verschleißens auftretende Splittern
der Ionenaustauscherkörner bildet einen Abrieb in der Größe von kleiner als 0,2 mm Durchmesser. Während
diese kleinen Abriebpartikel die Düsenschlitze passieren können, dringen die um Schlitzgröße anfallenden
Körner nur in die Schlitze ein und verlegen diese bis zur völligen Verstopfung. Sink- bzw. Schwebestoffe
unterstützen noch den Vorgang der Verstopfung. GdiiZ besonders anfällig sind daher die Schlitzdüsen
dort, wo sie in einem Abriebteil eines klassierten Ionenaustauscherbettes eingebaut sind.
Ein Nachteil bekannter Filterdüsen besteht darin, daß bei Verstopfung der Schlitze die Düsen ausgebaut
und ersetzt werden müssen. Dabei ist es erforderlich, das gesamte lonenaustauscherbett bzw. das Filterbett
zu entfernen, um die Düsen ausbauen zu können. Es ist bei einem Flüssigkeitsfilter bekanntgeworden (CH-PS
2 40 466), ein Ablaßorgan anzuordnen, welches die Aufgabe
hat, den Austritt von Druckluft durch Absperrung des gesamten Querschnittes zu verhindern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine konstruktiv einfache und leicht demontierbare Filterdüse
zu schaffen, die gewährleistet, daß beim Rückspülvorgang alle Filterdüsen vom Strom der Rückspülflüssigkeit
gleichmäßig beaufschlagt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Filterdüse gemäß Anspruch 1 gelöst
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß die Filterdüse jederzeit rückspülbar ist, da sich
die mit Filtermaterial versehene Düse — im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen — nicht irreparabel zusetzen
kann, wobei weiterhin von Vorteil ist, daß alle Düsen gleichmäßig vom Rückspülstrom beaufschlagt werden.
• Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Düse leicht auswechselbar ist ohne daß das Ionenaustauscher-
bzw. Filterbett aus der Vorrichtung entfernt zu werden brauch:. Bei Verwendung der Filterdüse in
einem Ionenaustauscher wird die Düse mit einem Inertmaterial gefüllt, welches nicht an dem Ionenaustausch
teilnimmt und dessen spezifisches Gewicht größer als das Ionenaustauscher- oder Filtermaterial ist. Weiterhin
besitzt die Filterdüse noch den Vorteil, daß das inert*; Filtermaterial ausgewechselt werden kann, ohne
daß das auf dem Düsenboden lagernde lonenaustauscherbett ausgetragen werden muß. Dabei ist es lediglich
erforderlich, daß die Flüssigkeit aus der Vorrichtung abgelassen wird.
Die relativ auf lange Sicht zu erwartenden Teilverstopfungen des Filtermaterials der Filterdüse können
durch Freispülen vollständig erfolgen. Dabei werden im Gegenstrom zunächst die in das Innere des Düsenkörpers
eingedrungenen Schwebe- und Sinkstoffe der Flüssigkeit sowie Abrieb- und Austauscherpartikel des
zu trennenden Mediums aus dem Düsenkörper ausgeschwemmt. Dieser Rückspülvorgang kann durch Hinzunahme
von Spülluft erweitert werden. An Stelle des inerten Filtermaterials kann auch aktives Material, spezifisch
gleiches und/oder spezifisch schwereres als die Flüssigkeit, zum Einsatz gelangen. Weiterhin kann das
Filtermaterial der Düse als Mischmaterial oder geschichtetes Material verschiedener spezifischer Gewichte
Anwendung finden. Die Korngröße kann gleich oder unterschiedlich sein.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Filterdüse,
F i g. 2 einen Schnitt nach der in F i g. 1 gezeigten Linie H-II.
Die Filterdüse besteht im wesentlichen aus dem Mantelrohr 1, den Siebplatten 2,3, dem Filtermaterial 4
und dem Tauchrohr 5 sowie der Abdeckplatte 6, Feder 7 und Anschlag 8. Das körnige Filtermaterial kann ein
inertes Material aus Kunststoff, Keramik, Natursteinen und Metallen sein. Diese Granulate brauchen nicht unbedingt
vernetzend wirken und können poröser Art sein. Die Größe und Art des Filtermaterials richtet sich
nach dem jeweiligen Filter- bzw. lonenaustauschverfahren und ist nur davon abhängig.
Die Wirkungsweise der Filterdüse ist nun folgende: In F i g. 1 ist die Düse während der Beladungsphase
dargestellt Die gereinigte Flüssigkeit tritt aus dem Bettraum 10 durch die Siebplatte 2 in das Tauchrohr 5,
welches in dem Düsenboden 9 schraubbar eingelassen ist, ein und gelangt durch das sich auf der Siebplatte 3
anliegende Filtermaterial hindurch in den vom Mantelrohr 1 und Tauchrohr 5 gebildeten Raum 11 und wird
über die öffnungen 12 aus der Filterdüse abgeführt. Dabei wird die Abdeckplatte 6 entgegen der Kraft
einer Feder 7 von der Siebplatte 3 abgehoben und gibt somit den vollen Querschnitt der öffni'ngen der Siebplatte
3 frei. Somit kann die gereinigte Flüssigkeit ungehindert abfließen.
Beim Rückspülvorgang bzw. beim Regenerieren gelangt das Regeneriermittel durch die öffnungen I in
den Raum 11, durch die Siebplatte 3 des Tauchn>hres 5
in das Filtermaterial 4 und wird durch die Siebplatte 2 in das Filter- oder Ionenaustauschern 10 eingeleitet
Damit gleichzeitig durch alle Düsen gleichmäßig das Rückspülmittel bzw. das Regeneriermittel in das Bett
10 eingeführt wird, legt sich mittels der Kraft einer Feder 7 eine Abdeckplatte 6 auf die Siebplatte 3 an und
verschließt somit einen Teil der Eintrittsöffnungen. Der Anschlag 8 dient gleichzeitig als Distanzierung des
Mantelrohres 1 sowie als Führung der Abdeckplatte 6.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Aus Tauchrohr und Mantelrohr bestehende, zerlegbare Filterdüse für den lösbaren Einbau au
einem Düsenboden oder Düsenstock in Filteranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Tauchrohr (5) an beiden Enden mit einer Siebplatte (2, 3) verschlossen und teilweise mit Filtermaterial
(4) gefüllt ist und daß das an seinem dsm Düsenboden (9) zugewandten Ende mit öffnungen (12) versehene
Mantelrohr (1) gegen einen Anschlag (8) über das Tauchrohr (5) schräubbar ist \
2. Filterdüse nach Anspruch 1, dadurch geikennzeichnet,
daß eine Abdeckplatte (6) über eine Feder (7) gegen die Siebplatte (3) andrückbar ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2210184A DE2210184C3 (de) | 1972-03-03 | 1972-03-03 | Filterdüse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2210184A DE2210184C3 (de) | 1972-03-03 | 1972-03-03 | Filterdüse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2210184A1 DE2210184A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2210184B2 DE2210184B2 (de) | 1975-04-03 |
DE2210184C3 true DE2210184C3 (de) | 1975-11-13 |
Family
ID=5837751
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2210184A Expired DE2210184C3 (de) | 1972-03-03 | 1972-03-03 | Filterdüse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2210184C3 (de) |
-
1972
- 1972-03-03 DE DE2210184A patent/DE2210184C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2210184B2 (de) | 1975-04-03 |
DE2210184A1 (de) | 1973-09-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |