DE7208093U - Filterdüse - Google Patents

Filterdüse

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DE7208093U
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DE
Germany
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nozzle
filter
tube
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DE7208093U
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Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
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L&C Steinmueller GmbH
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  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine aus Tauchrohr und Mantelrohr bestehende, zerlegbare Filterdüse für den lösbaren Einbau an einem Düsenboden oder Düsenstock in Filteranlagen oder Ionenaustauschern.
Die Feststofftrennung der Verfahrenstechnik ist heute noch ein großes Problem. Filterdüsen, Dränagen, Trägerelemente für Siebe sind die wichtigsten und bekanntesten Einrichtungen zum Trennen von Filter- bzw. Austauschermaterial aus Flüssigkeiten und Gasen. Hinzu kommen noch die altbewährten keramischen Kerzen und Filtertücher.
Diese Einrichtungen müssen naturgemäß von Zeit zu Zeit rückgespült werden, um die freien Querschnitte möglichst wieder vollständig zu gewinnen. Zur Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere Weis se r, mittels Ionenaustauschern, finden grundsätzlich Filterdüsen Verwendung. Sie sollen die Körner eines Ionenaustauscherbettes von den Flüssigkeiten trennen. Die Kornfraktion solcher Austauschermaterialien liegt normalerweise in der Größenordnung von 0,3 - 1,5 mm Durchmesser. Die Schlitzgrö3e der FiIterdüsen wird dann auf etwa 0,2 mm begrenzt. Kleinere Körner des Ionenaustauscherbettes gelangen durch die Schlitze
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Die normale Durchströmung einer Filterdüse erfolgt von außen nach innen. Dabei lagern sich die größeren Ionenaustauscherkörner vor die Düsenschlitze. Das infolge eines natürlichen Verschleißens auftretende Splittern der Ionenaustauscherkörner bildet einen Abrieb in der Größe von kleiner als 0,2 mm Durchmesser. Während diese kleinen Abriebpartikel die Düsenschlitze passieren können, dringen die um Schlitzgröße anfallenden Körner nur in die Schlitze ein und verlegen diese bis zur völligen Verstopfung. Sink- bzw. Schwebestoffe unterstützen noch den Vorgang der Verstopfung. Ganz besonders anfällig sind daher die Schlitzdüsen dort, wo sie in einem Abriebteil eines klassierten lonenaustauscherbettes eingebaut sind.
Ein Nachteil bekannter Filterdüsen besteht darin, daß bei Verstopfung der Schlitze die Düsen ausgebaut und ersetzt werden müssen. Dabei ist es erforderlich, das gesamte Ionenaustauscherbett bzw. das Filterbett zu entfernen, um die Düsen ausbauen zu können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Filterdüse zu schaffen, die konstruktiv einfach und leicht demontierbar ist und mit der es verhindert wird, daß Partikel des Filter- bzw. Ionenaustauscherbettes während des Betriebes bzw. der Regeneration aus der Vorrichtung austreten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Tauchrohr an beiden Enden mit einer Siebplatte verschlossen und teilweise mit Filtermaterial gefüllt ist, und daß das an seinem dem Düsenboden zugewandten Ende mit Öffnungen versehene Mantelrohr gegeneinen Anschlag über das Tauchrohr schraubbar ist.
Damit beim Regenerieren durch jede Düse in etwa die gleiche Menge des Regeneriermittels eintritt, ist es erforder-
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lieh, den Eintrittsquerschnitt zu verkleinern. Hierzu dient erfindungsgemäß eine Abdeckplatte, die über eine Feder gegen die Siebplatte andrückbar ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, daß die Filterdüse jederzeit rückspülbar ist, da sich das Filtermaterial der Düse - im Gegensatz zu bekannten Vorrichtungen - nicht irreparabel zusetzen kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Düse leicht auswechselbar ist, ohne daß das Ionenaustauscher- bzw. Filterbett aus der Vorrichtung entfernt zu werden braucht. Bei Verwendung der Filterdüse in einem Ionenaustauscher wird die Düse mit einem Inertmaterial gefüllt, welches nicht an dem Ionenaustausch teilnimmt, und dessen spezifisches Gewicht größer als das Ionenaustauscher- oder Filtermaterial ist. Weiterhin besitzt die Filterdüse noch den Vorteil, daß das inerte Filtermaterial ausgewechselt werden kann, ohne daß das auf dem Düsenboden lagernde Ionenaustauscherbett ausgetragen werden muß. Dabei ist es lediglich erforderlich, daß die Flüssigkeit aus der Vorrichtung abgelassen wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Filterdüse,
Fig. 2 einen Schnitt nach der in Fig. 1 gezeigten Linie H-II.
Die Filterdüse besteht im wesentlichen aus dem Mantelrohr 1, den Siebplatten 2,3, dem Filtermaterial 4 und
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dom Tauchrohr 5, sowie der Abdeckplatte 6, Fedpr 7 und Anschlag 8. Das körnige Filtermaterial kann ein inertes Material aus Kunststoff, Keramik, Natursteinen und Metallen sein. Diese Granulate brauchen nicht unbedingt vernetzend wirken und können poröser Art sein. Die Größe und Art des Filtermaterials richtet sich nach dem jeweiligen Filter- bzw. Ionenaustauschverfahren und ist nur davon abhängig.
Die Wirkungsweise der Filterdüse ist nun folgende:
In Fig. 1 ist die Düse während der Beladungsphase dargestellt. Die gereinigte Flüssigkeit tritt aus dem Bettraum 10 durch die Siebplatte 2 in das Tauchrohr 5, welches in dem Düsenboden 9 schraubbar eingelassen ist, ein und gelangt durch das sich auf der Siebplatte 3 anliegende Filtermaterial hindurch in den vom Mantelrohr l und Tauchrohr 5 gebildeten Raum 11 und wird über die Öffnungen 12 aus der Filterdüse abgeführt. Dabei wird die Abdeckplatte 6 entgegen der Kraft einer Feder 7 von der Siebplatte 3 abgehoben und gibt somit den vollen Querschnitt der Öffnungen der Siebplatte 3 frei. Somit kann die gereinigte Flüssigkeit ungehindert abfließen.
Die relativ auf lange Sicht zu erwartenden Teilverstopfungen des Filtermaterials der Filterdüse können durch Freispiilen vollständig erfolgen. Dabei werden im Gegenstrom zunächst die in das Innere des Düsenkörpers eingedrungenen Schwebe- und Sinkstoffe der Flüssigkeit sowie Abrieb- und Austauscherpartikel des zu trennenden Mediums aus dem Düsenkörper ausgeschwommen. Dieser Rückspülvorgang kann durch Hinzunahme von Spülluft erweitert werden. Anstelle des inerten Filtermaterials kann auch aktives Material, spezifisch gleiches und/oder spe-
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zifisch schwereres als die Flüssigkeit, zum Einsatz gelangen. Weiterhin kann das Filtermaterial der Düse als Mischmaterial oder geschichtetes Material verschiedener spezifischer Gewichte Anwendung finden. Die Korngröße kann gleich oder unterschiedlich sein.
Beim Rückspülvorgang bzw. beim Regenerieren gelangt das Regenerierraittel durch die Öffnungen 1 in den Raum 11, durch die Siebplatte 3 des Tauchrohres 5 in das Filtermaterial k und wird durch die Siebplatte 2 in das Filter- oder Ionenaustauscherbett 10 eingeleitet. Damit gleichzeitig durch alle Düsen gleichmäßig das Rückspülmittel bzw. das Regeneriermittel in"das Bett 10 eingeführt wird, legt sich mittels der Kraft einer Feder 7 eine Abdeckplatte 6 auf die Siebplatte 3 an und verschließt somit einen Teil der ^intrittsöffnungen. Der Anschlag S dient gleichzeitig als Distanzierung des Mantelrohres 1 sowie als Führung der Abdeckplatte 6.

Claims (2)

  1. Pa 7205 Gm 7205
  2. 2.3.1972 Bth/\Ve
    Schutzanspriiche
    1) Aus Tauchrohr und Mantelrohr bestehende, zerlegbare Filterdüse für den lösbaren Einbau an einem Düsenboden oder Düsenstock in Pilteranlagen, da durch gekennzeichnet, daß das Tauchrohr (5) an beiden Enden mit einer Siebplatte (2,3) verschlossen und teilweise mit Filtermaterial (4) gefüllt ist, und daß das an seinem dem Düsenboden (9) zugewandten Ende mit Öffnungen (12) versehene Mantelrohr (l) gegen einen Anschlag (δ) über das Tauchrohr (5) schraubbar ist. ■«_
    2) Filterdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckplatte (6), über eine Feder (7) gegen die Siebplatte (3) andrückbar ist.
DE7208093U Filterdüse Expired DE7208093U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7208093U true DE7208093U (de) 1972-07-13

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ID=1278098

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7208093U Expired DE7208093U (de) Filterdüse

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