DE2210069C3 - Einrichtung zum Einstellen der Sollabstände der Abrichtwerkzeuge für die Schleifscheiben einer Doppelflachschleifmaschine - Google Patents
Einrichtung zum Einstellen der Sollabstände der Abrichtwerkzeuge für die Schleifscheiben einer DoppelflachschleifmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einstellen der Sollabslände der Abrichtwerkzeuge für
die Schleifscheiben einer Doppelflachschleifmaschine von einer beispielsweise durch die Werkstitckzuführungseinrichtung
vorgegebenen Bezugsebene, bestehend aus einem am Gestell der Doppelflachschleifmaschine
befestigten Sollmaßkörper und einer nach dem Sollmaßkörper einstellbaren Lehre.
Eine derartige Einrichtung zum Abrichten zweier zusammenwirkender Schleifscheiben ist aus der DT-AS
Il 14 109 bekannt. Dort erfolgt das Einstellen der Abrichtwerkzeuge, das Abrichten und das Nachstellen
der Schleifscheiben selbsttätig. Zu diesem Zwecke sind aufwendige hydraulische Steuereinrichtungen vorgesehen,
die die Schleifmaschine als solche wesentlich verteuern. Des weiteren kann davon ausgegangen
werden, daß das Einstellen der Ablichtwerkzeuge nicht alle Anforderungen an die Genauigkeit erfüllt, da die
Einstellung durch Absperren des Hydraulikflusses zu einem Hubzylinder erfolgt. Dadurch entstehen zwangsläufig
Druckstöße und Nachversehicbungen im Hubzylinder, die sich, da der Kolben des Hub/.ylinders direkt
mit den Abrichtwerkzeugen gekuppelt ist, auf diese auswirken.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, eino Einrichtung /um Einstellen der
Sollabstände zu schaffen, die preisgünstiger und einfacher in der Handhabung ist und außerdem genauer
arbeitet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lehre einen zwischen dem Sollmaßkörper und den Abrichtwerkzeuge
hin- und herbewegbaren Arm aufweist, der auf einem mit dem Geste» der Doppelflachschleifmaschine
verbundenen und parallel zur Achse der Schleifscheiben angeordneten Bolzen gelagert ist und
daß zur Übertragung der durch den Sollmaßkörper vorgegebenen Abstandsmaße auf die Abrichiwerkzeuge
am freien Ende des Armes zwei Meßuhren angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Einrichtung erlaubt es. mit
wenigen Handgriffen und in kürzester Zeit durch eine einfache Vergleirhsmessung zwischen dem am Gestell
der Doppelflachschleifmaschine angebrachten Sollmaßkörper und den Abrichtwerkzeugen beide Schleifscheiben
auf den richtigen Abstand /ur Be/iigvehene
einzustellen Für eine einfache Vergleichsmessung ist es
wichtig, daß der Sollmaßkörper in Höhe der Be/ugsebejo
nc am Gestell befestigt ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß die Meßuhren eins in vertikaler Richtung liegende Meßöffnung bilden, die nach oben
vom Tas'.stift der einen Meßuhr und nach unten vom Ende des einen Armes eines doppelarmigen Hebels
begrenzt ist. dessen anderer Arm die andere Meßuhr betätigt.
Da die Abrichtwerkzeuge nahe bei den Schleifscheiben angeordnet sind, die dauernd vom Bearbeitungsöl
bzw. Kühlmittel beaufschlagt werden, besteht die Gefahr, daß die Lehre vom abspritzenden Kuhlmittel
verunreinigt wird. Aus diesem Grunde wird erl'indungsgemiiß
vorgeschlagen, daß die Lehre insgesamt vom Bolzen abnehmbar ist und an einer anderen Stelle des
Gestells abgesetzt werden kann. Zu diesem Zwecke ist am Gestell der Doppelflachschleifmaschine ein weiterer
Bolzen zur Ablage der Lehre am Gestell befestigt.
Für r!ie Vergleichsmessung bzw. zum Einstellen der Meßuhren ist es nicht zwingend notwendig, daß die
Lehre in Höhe der Bezugsebene am Gestell angeordnet ist. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß
dem weiteren Bolzen ein weiterer Sollmaßkörper zugeordnet und am Gestell befestigt ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung vereinfacht dargestellt ist.
In der Abbildung bezeichnet 1 das durch strichpunktierte
Linien angedeutete Gestell einer Doppelflachschleifmaschine zum gleichzeitigen Planschleifen gegenüberliegender
Flächen eines Werkstückes. Die Doppelflachschleifmaschine hat zum Planschleifen der
Werkstückflächen zwei Schleifscheiben 2 und 3, die mit Abstand voneinander um eine gemeinsame vertikale
Achse 4 rotieren. Beide Schleifscheiben 2 und 3 sind in einem anderen Teil des Gestells 1 der Doppelflachschleifmaschine
gelagert, welches der Einfachheit halber nicht dargestellt ist. Zwischen beiden Schleifscheiben
2 und 3 bewegt sich die aus der Abbildung nicht ersichtliche Werkstückzuführungseinrichtung. Die Lage
der Werkstückzuführungseinrichtung ergibt eine Bezugsebene 5, von der beide Schleifscheiben 2 und 3 einen
bestimmten Abstand haben müssen, damit beide Schleifflächen des Werkstückes gleichmäßig abgeschliffen
werden. In Höhe der Schleifscheiben 2 und 3 sind am nicht dargestellten Teil des Gestells 1 der Doppelflachschleifmaschine
Abrichtwerkzeuge 6, die an ihren Enden Diamanten aufweisen, zum Abrichten der Schleifscheiben 2, 3 vorgesehen. Die Abrichtwerkzeuge
6 sind dafür beispielsweise an einem Schwenkarm (mehl
dargestellt) befestigt, von dem aus beide '\brichtwerk-/euge 6 /um Abziehen der Schleifscheiben 2.3 zwischen
diese eingeschwenkt werden können. Zur genauen Einstellung der Schleifscheiben 2, 3 gegenüber der
Be/ugsebene 5 dient eine Lehre 7. die im Bereich der Be/ugsebene 5 am Gestell 1 gelagert ist. Die Lehre 7
besteht aus einem schwenkbaren Arm 8, der an einem mit dem Gestell 1 der Doppelflachschleifmaschine
verbundenen Bolzen 9 gelagert ist und der an seinem äußeren Ende zwei Meßuhren IO und 11 trägt. Beide
Meßuhren 10 und 11 sind mit Abstand voneinander am Arm 8 befestigt und bilden eine in Höhe der
Bc/ugsebene vertikal liegende Meßöffnung 13, die nach oben von einem Taststift 14 der äußeren Meßuhr 10 und
nach unten vom Ende eines Armes 15' eines doppelarmigen Hebels 15 begrenzt ist. den die innere
Meßuhr 11 über den anderen Arm 15" des doppelarmigen
Hebels 15 betätigt. Der Hebel 15 ist gelenkig am Arm 8 gelagert und bildet eine Art Waagebalken, der
Abweichungen des unteren Abrichtwerkzeuges von einem Sollmaß auf die Meßuhr 11 überträgt. Mit
Abstand neben der Lehre 7 ist ein Sollmaßkorper 16 am Gestell I der Doppelflachschleifmaschine befestigt. Der
Sollmaßkorper 16 ist genau in Höhe der Bezugsebene 5 am Gestell angeordet und hat eine in vertikaler
Richtung einstellbare Sollgröße, die im wesentlichem dem fertigen Schleifmaß der zwischen den Schleifscheiben
2 und 3 durchlaufenden Werkstücke entspricht. Die Anordnung der Lehre 7 am Gestell 1 ist so getroffen
daß die Lehre genau im Schwenkbereich der Meßöffnung liegt. Durch einfaches Schwenken der Lehre 7
zwischen dem Sollmaßkorper 16 und den Abrichtwerk-7eugen
6 ist es möglich. Abweichungen der Abrichtwerkzeuge 6 und damit indirekt der Schleifscheiben 2, 3
von der durch den Sollmaßkorper 16 festgelegten Bezugsebene festzustellen. Die Verbindung von Bolzen
9 und Schwenkarm 8 der Lehre 7 ist so getroffen, daß nach dem Meßvorgang die gesamte Lehre vom Bolzen 9
entfernt werden kann. Dies ist notwendig, damit von den Schleifscheiben abspritzendes Kühlmittel bzw. Abrieb
die Meßuhren und ihre Übertragungsmittel nicht verunreinigt. An einem anderen Platz des Gestells 1, der
vom abspritzenden Kühlmittel nicht erreicht wird, ist ein weiterer Bolzen 17 zur Ablage der Lehre 7 befestigt.
Für die Vergleichsmessung zwischen dem Sollmaßkorper 16 und den Abrichtwerkzeugen 6 ist es nämlich nicht
unbedingt notwendig, daß der Sollmaßkörper 16 in Höhe der Bezugsebene angeordnet ist. Hingegen ist
vorteilhaft, wenn auch in der Ablagestellung der Lehre 7 ein weiterer Sollmaßkorper 16a am Gestell 1 befestigt
ist.
Das Einstellen der Schleifscheiben wird in folgender Weise durchgeführt: Die Meßöffnung 13 der Lehre 7
wird über die Meßpunkte des Sollmaßkörpers 16 bzw. 16a geschwenkt und beide Meßuhren 10 und 11 auf ein
Nnllmaß eingestellt. Danach wird die gesamte Lehre 7 um die Längsmittelachse des Bolzens 9 vom Sollmaß-
körper 16 weggeschwenkt und die Öffnung 13 in
Libereinstimmung mit den Abrichtvverkzeugen 6 gebracht. Befindet sich die Lehre 7 in der Ablagesteilung,
wird sie vom Bolzen 17 abgenommen, auf den Bolzen 9 gesteckt und nun die Meßöffnung 13 über die Spitzen
der Abrichtwerkzeuge 6 geschoben. Von den Meßuhren 10 und 11 eventuell angezeigte Abweichungen der
Abrichtwerkzeuge 6 vom eingestellten Sollmaß und der Sollage werden nun durch Nachstellen der Abrichtwerkzeuge
6 so lange korrigiert, bis beide Meßuhren 10, 11 wieder das am Sollmaßkörper !6 bzw. 16a
eingestellte Nullmaß aufweisen. Die gesamte Lehre 7 wird nun von den Abrichtwerkzeugen 6 abgeschwenkt.
Die Abrichtwerkzeuge 6 werden zwischen die Schleifscheiben 2 und 3 eingefahren und die Schleifscheiben 2
und 3 soweit nachgestellt, bis sie die Spitzen der Abrichtwerkzeuge 6 berühren. Nun erfolgt das vollständige
Abrichten beider Schleifscheiben 2, 3. Nach dem Ablichten haben beide Schleifscheiben 2, 3 sodann den
lichtigen Abstand von der Bezugsebene 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einrichtung zum Einstellen der Sollabstände der Abrichtwerkzeuge für die Schleifscheiben einer
Doppelflachschleifmaschine von einer beispielsweise durch die Werkstückzuführungseinrichtung vorgegebenen
Bezugsebene, bestehend aus einem am Gestell der Doppelflachschleifmaschine befestigten
Sollmaßkörper und einer nach dem Sollmaßkörper einstellbaren Lehre, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lehre (7) einen zwischen dem Sollmaßkörptr (16) und den Äbrichtwerkzeugen (6)
hin- und herbewegbaren Arm (8) aufweist, der auf einem mit dem Gestell (I.) der Doppelflachschleifmaschine
verbundenen und parallel zur Achse (4) der Schleifscheiben (2, 3) angeordneten Bolzen (9)
gelagert ist. und daß zur Übertragung der durch den Sollmaßköiper (16) vorgegebenen Abstandsmaße
auf die Abrichtwerkzeuge (6) am freien Ende des Armes(8) zwei Meßuhren (10, U) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Meßuhren (10,11) eine in vertikaler
Richtung liegende Meßöffnung (13) bilden, die nach oben vom Taststift (14) der einen Meßuhr (10) und
nach unten vom Ende des einen Armes (15') eines doppelarmigen Hebels (15) begrenzt ist, dessen
anderer Arm (15") die andere Meßuhr (U) betätigt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Arm (8) vom Bolzen (9) abnehmbar und bei Nichtbenut/ung auf einen weiteren als
Ablage dienenden und am Gestell (1) befestigten Bolzen (17) aufsteckbar ist.
4. Einrichtung nach Ansprurh j. dadurch gekennzeichnet,
daß dem weiteren Bolzen (17) ein weiterer Sollmaßkörper (16;i) zugeordnet und am Gestell (1)
befestigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722210069 DE2210069C3 (de) | 1972-03-02 | Einrichtung zum Einstellen der Sollabstände der Abrichtwerkzeuge für die Schleifscheiben einer Doppelflachschleifmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722210069 DE2210069C3 (de) | 1972-03-02 | Einrichtung zum Einstellen der Sollabstände der Abrichtwerkzeuge für die Schleifscheiben einer Doppelflachschleifmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2210069A1 DE2210069A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2210069B2 DE2210069B2 (de) | 1975-12-18 |
DE2210069C3 true DE2210069C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
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