DE2209999B2 - Vorrichtung zur durchfuehrung eines spannungszufuehrungsleiters durch den deckel eines bei der phosphorherstellung zu verwendenden elektroabscheiders - Google Patents

Description

Deckel eines bei der Phosphorherstellung zu verwen- ^»"g^ _anL_ordnet ist, weiche an ihrer Un-Elektroatecheiderdeckels angeordnet isl und wobei .rtOto&u. _druckd|_ch,e Verschluß für

führten Isolationskörper auf, welcher an seiner Unterseite mit einer Tauchglocke verbunden ist. Dabei ist die Länge des Isolationskörpers größer als sein Durchmesser.

Schließlich ist aus dem deutseben Gebrauchsmuster 1961124 ein Schutz für Hochspannungsisolatoren bei Elektroabscheidern mit einer Nische bekannt, in welche der Hochspannungsiso5ator hineinragt. Dabei L 't an einem verengten Durchgangsquerschnitt der Nische ein Ringrohr angeordnet, welches auf seinem inneren Umfang gleichmäßig verteilte kleine düsenartige Bohrungen aufweist.

Schwierigkeiten treten insbesondere beim Betrieb der Durchführungsvorrichtung nach der deutschen Offenlegungsschrift 1801143 dadurch auf, daß das Polytetrafluoräthylen, aus welchem Isolator, Isolierbüchse und Stauscheibe vorzugsweise gefertigt werden, dadurch elektrisch leitend wird, daß es durch aus dem Elektroabscheider bei D nicksch wankungen ausgeschleuderte Staubteilchen trotz der Anwendung von nicht brennbarem Sperrgas, beispielsweise Stickstoff, in kurzer Zeit oberflächlich verschmutzt. Häufig werden dadurch auch die relativ teuren Isolierteile infolge laufender elektrischer Überschläge zeistört.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Durchführungsvorrichtung für einen Spannungszuführungsleiter durch den Deckel eines Elektroabscheiders zu schaffen, bei dessen Verwendung die geschilderten Schwierigkeit»»;, nicht auftreten, bei welcher vielmehr gewährleistet ist, daß die am Spannungszuführungsleiter angelegte Hochspannung Sprühströme im Elektroabscheider erzeugt und nicht durch Kriechströme an den Isolierteilen verbraucht wird.

Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Länge des Isolators größer als sein Durchmesser ist, daß zwischen Isolator und Faltenbalg eine Ringkammer mit an ihrer Unterseite befindlichen Bohrungen angeordnet ist, durch welche die Innenfläche des Isolators mit ständig strömendem überhitztem Wasserdampf beaufschlagbar ist, und daß zwischen einer an der Ringkammer angebrachten Rohrleitung und einer Zuführungsleitung eine Isolierstrecke angeordnet ist, derer Länge mindestens gleich dem Durchmesser des Isolators ist.

Die Durchführungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann wahlweise auch noch dadurch gekennzeichnet sein, daß

a) die Abdichtung zwischen Isolator und der oberhalb des Isolators gelegenen Ringkammer bzw. einer unterhalb des Isolators befindlichen Tauchglocke durch elastische Dichtungsringe erfolgt, wobei die Ringkammer durch federelastisch gelagerte Druckstempel, welche sich an am Spannungszuführungsleiter befestigten Querträgern abstützen, an den Isolator angedrückt wird,

b) der Isolator aus Quarzgut besteht,

c) der Isolator aus Quarzglas besteht,

d) der Isolator aus Polytetrafluoräthylen besteht.
Bei der erfindungsgemäßen Durchführungsvorrichtung ist der Isolator lediglich ein einfacher Zylinder aus Quarzgut, Quarzglas oder Polytetrafluoräthy-Ien ohne jegliche Einbauten, wodurch Anschaffungs-, Montage- und Wartungskosten gegenüber der bekannten Durchführungsvorrichtung auf etwa die Hälfte reduziert werden. Dabei empfiehlt es sich zur Verhinderung von Ablagerungen, beispielsweise von kondensiertem Phosphor und/oder phosphor- und kohlenstoffhaltigen Verunreinigungen, überhitzten

ίο Wasserdampf mit Temperaturen von 120 bis 200° C in den Innenraum des Isolators einzudüsen. Sollte es einmal, beispielsweise durch Ausfall des Wasserdampfes, dennoch im Isolator zu Ablagerungen kommen, so ist die Möglichkeit gegeben, die Innenfläche des Isolators durch das bei erneuter Dampfbeaufschlagung zunächst anfallende Kondenswasser bei abgeschaltetem Elektroabscheider in kurzer Zeit abzuspülen. Durch die anschließend ansteigende Dampftemperatur wird der Isolator getrocknet, wodurch er

ao seine volle Isolationswirkung wieder erreicht.

Darüber hinaus wirkt sich der über den Isolator und das Durchführungsrohr in den Elektroabscheider gelangende Wasserdampf positiv auf die Staubabscheidung im Elektroabscheider aus.

a₅ In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Durchführungsvorrichtung schematisch im Längsschnitt dargestellt.

Der Spannungszuführungsleiter 1 führt durch den Abscheiderdeckel 2 zum Sprühsystem des Elektroabscheiders 3. Dabei ist der Spannungszuführungsleiter 1 von oberhalb des Abscheiderdeckels 2 bis in das Innere des Elektroabscheider 3 von einem Durchführungsrohr 4 konzentrisch umgeben. Oberhalb des Durchführungsrohres 4 ist der Spannungszuführungsleiter 1 mit radialem Abstand von einem zylindrischen Isolator f5 umgeben, welcher mit seinem unteren Ende auf dem oberen Flansch der Tauchglocke 14 einer Tauchtasse 12 unter Zwischenfügung eines elastischen Dichtungsringes 6 aufliegt, während auf dem oberen Ende des Isolators 5 unter Zwischenfügung eines elastischen Dichtungsringes 6 eine Ringkammer 9 mit unterseitigen Bohrungen 11 angeordnet ist. Dabei wird die Ringkammer 9 durch federelastisch gelagerte Druckstempel 7, welche sich auf mit dem Spannungszuführungsrohr 1 verbundenen Querträgern 19 abstützen, auf den Isolator 5 gepreßt. Die Ringkammer 9 weist seitlich eine Rohrleitung 10 auf, welche über eine Isolierstrecke 8 mit einer Zuführungsleitung 21 für Wasserdampf versehen ist. Obu nalb der Ringkammer 9 ist ein Faltenbalg 20 angeordnet, welcher mit der Ringkammer 9 einerseits und mit dem Spannungszuführungsleiter 1 andererseits verbunden ist.

Die Tauchglocke 14 ist durch den Deckel 13 der Tauchtasse 12 hindurcbgeführt. Der untere Teil der Tauchtasse 12 ist mit Wasser IS gefüllt. Die Tauchtasse 12 weist einen Zuführungsstutzen 17 und einen Ableitungsstutzen 16 auf. Vom oberen Teil der Tauchtasse 12 geht ein zu einem Kamin führender Abgasstutzen 18 ab.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

¹ aegenüber dem Druck im Elektroabscheider unter

Verdruck stehenden Sperrgas beaufschlagbar ,st.

Patentansprüche: ^w„ . _{d Du}rchführungsvorrichtung fur einen Span-

führunesleiter durch einen Elektroabschei-

i. Vorrichtung zur Durchführung eines Span- -J""^, _nac£ _der deutschen Offenlegungsschrift nungszuführungsleiters durch den Deckel euiRS 5 ^ae*° ^ ^_{n einem Durch}führungsrohr kon-

bei der Phosphorherstellung zu verwendenden » ' _umgebene Spannungszuführungsleiter

Elektroabscheiders zu dessen Sprühsystem, wobei zenu _Abscheiderdeckels von einem Isolator

der Leiter in seinem mittleren Bereich von einem °^^r"dialem Abstand umgeben und auf den Span-Durchführungsrohr konzentrisch umgeben und mil * _ührungsleiter eine Isolierbüchse aufgezogen, eine Tauchtasse konzentrisch zum Leiter oberhalb 10 nu s ^.^ _Stauscheibe unter Ausbildung eines

des Elektroabscheiderdeckels angeordnet ist und w«1 umgeben ist. Dabei bestehen Isolator,

wobei der Leiter oberhalb der Tauchtasse von ei- f^büchse und Stauscheibe vorzugsweise aus PoIynem zylindrischen Isolator mit radialem Abstand ^f™^ ,_en

und oberhalb des Isolators von einem Faltenbalg Oberhalb des Isolators ist ein Faltenbalg angeord-

konzentrisch umgeben ist, dessen oberes Ende am 15 γ _{lcher mit} seinem unteren Ende am Isolator und Leiter befestigt ist und wobei der Raum lnnerhaiD uci, _oberen Ende am Spannungszuf uhrungslei-

des Isolators mit einem gegenüber dem Druck im ^"-,"^ _{ist Der} von Faltenbalg, Isolator, Stau-Elektroabscheider unter Überdruck stehenden ter oe g _IsoUei._büchse gebildete Raum ist mit ei-Sperrgas beaufschlagbar ist, dadurch gekenn- scneioe _{überdruck stehen}den Sperrgas beaufzeichnet, daß die Länge des Isolators (5) großer «. nem, un _{Konzentrisch zum} Spannungszuführungsals sein Durchmesser ist, daß zwischen Isolator ™_^s. _{zwischen der} Durchführungseinrichtung und und Faltenbalg (20) eine Ringkammer (9) mit an '^^^, _des Elektroabscheiders eine Tauchtasse ihrer Unterseite befindlichen Bohrungen (11) an- uc ^ unterer Teil vorzugsweise mit

geordnet ist, durch welche die Innenflache des ™f^e°™ _{fullt ist}. Vom oberen leil der Tauchtasse Isolators mit ständig strömendem ub«hitztem « "ff ⁶[_nf_{zu einem} Kamin führende Rohrleitung ab. Wasserdampf beaufschlagbar ist, und daß zwi- ⁸⁶¹V₁₁ ⁶-¹ !„deutschen Patentschrift 463 528 ist besehen einer an der Ringkammer angebrachten a _nen Elektroabscheider hineinragenden Rohrleitung (10) und einer Zufuhrungsleitung )?^nnt·™^™«, _in welchem sich der Hochspan-(21) eine Isolierstrecke (8) angeordnet ist, deren Jj^terte,^ mit einer Schutzhülse zu umge-Länge mindestens gleich dem Durchmesser des 30 ^^^^en Isolator und Schutzhülse ge-Isolators ist. . ... Raum ständig Wasserdampf einzublasen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- bildeteJ ^u-n sta g ^ _der ^. _{tischen ρ}^_η{

kennzeichnet, daß die Abdwhtung zwischen Isola- Uje ™™ enthält einen doppelkonischen Isotor (5) und der oberhalb des Isolators gelegenen chrrft 1054oz _seines ^ _Durch Ringkammer (9) bzw. einer unterhalb des Isola- 35 ''^^^ Wulst aufweist. Auf dem Isolator tore befindlichen Tauchglocke (14) durch elasti- messers ^e'^ⁿ ™_{dts des Wulstes Run}dgummische Dichtungsringe (6) erfolgt, wobei die Ring- *£*^£!^^ je einen Metallring und kammer durch federelastisch gelagerte Druck- ringe ™.nr j ^ _{IsoUerkö an}. stempel (7), welche sich an am Spannungszu uh- durch S«*«uben a ^ _ν^. rungsleiter (1) befestigten Querträgern (19) ₄o ^Γ»^ werden Elektroabscheiders erreicht abstützen, an den Isolator angedruckt wird. mit dem Deem aeb

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 da- wird _{elcktrostatische}n Abscheider nach der britidurch gekennzeichnet, daß der Isolator (5) aus »J™ ^^^ _{x 1362}3^ liegt der den Span-Quarzgut besteht. „„_n«7.iführunesleiter konzentrisch umgebende ko-

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 da- „ JJ^^Jj^^„„^„^„,chauf, welcher durch gekennzeichnet, daß der Isolator (5) aus "¹^^° J™" _{an dner oberha}i_b des Isolators beQuarzglas besteht, findlichen mit dem Spannungszuf ührungsleiter durch

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 da- ^^ ¹J _verbun ^H _denen waagerechten Tragplatte durch gekennzeichnet daß der Isolator (5) aus ^Kn°^f^_{Auf dem oberen Rand des} Isolators liegt Polytetrafluorathylen besieht. 50 ^f^^.^ _{piaUe auf}^ _{wdche durch sich an der}

waagerechten Tragplatte abstützende Preßschrauben

den Isolator auf den unteren Flansch andruckt. Der

Isolator ist in diesem Fall starr emgek|emmt Aus der deutschen Offenlegungsschnft 1782 639 ist