DE2209592A1 - Verfahren zur suspensionspolymerisation von vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zur suspensionspolymerisation von vinylchloridInfo
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Description
" Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid "
Priorität: 11. September 1971, Japan, Nr. 70 701/71
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Suspensionspolymerisation
von Vinylchlorid oder Monomergeraischen
mit Vinylchlorid als Hauptbestandteil.
Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von Polyvinylchlorid die monomere Verbindung (Vinylchlorid) in einem wäßrigen Medium
in Suspension polymerisiert wird, das
(I) ein Suspendiermittel enthält, das aus einer oder mehreren
wasserlöslichen polymeren Verbindungen besteht, wie Polyvinylalkohol, wasserlöslicher Celluloseether, Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisatj
teilweise verseifter Polyalkylacrylatester oder Gelatine, und
dass das
(II) einen Polymerisationsinitiator enthält, und / so hergestellte
Polyvinylchlorid porös und korpuskular ist«,
Man erhält daraus Formkörper, die nicht nur hervorragende chemische
Eigenschaften, wie chemische Resistenz, sondern auch ausgezeichnete mechanische Eigenschaften aufweisen. Deshalb wird Po-
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lyvinylchlorid in großem Umfang zur Herstellung verschiedener Formkörper verwendet.
Bei der Wahl des Verfahrens zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid legt man größten Wert darauf, ein Polyvinylchlorid
zu erhalten, das leicht verformt werden kann (Strangpressen oder Spritzguß) und verformte Produkte von hoher Qualität ergibt.
Es wurden zahlreiche Untersuchungen zur Verbesserung dieser Verfahren unternommen, um Polyvinylchlorid zu erhalten, das
eine einheitliche Teilchenverteilung aufweist, Weichmacher besser absorbiert (sowohl größere Mengen als auch mit größerer
Geschwindigkeit) und nach dem Verformen schneller erstarrt. Die bisher beschriebenen Verfahren waren aber nicht sehr vorteilhaft,
da sie sich sehr spezieller Suspendiermittel oder Zusätze bedienten oder da die Wahl und die Zusammenstellung der Suspendiermittel
sehr kompliziert war, so daß keines dieser Verfahren zu einer Verbesserung der vorgenannten Eigenschaften führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Suspensionspolymerisation
von Vinylchlorid oder Monomergemischen mit Vinylchlorid als Hauptbestandteil unter Verwendung eines
speziellen Suspendiermittels zu schaffen, wodurch ein Polyvinylchlorid oder ein Polyvinylchlorid als Hauptbestandteil enthaltendes
Copolymerisat mit einheitlicherer Teilchengrößenverteilung, verbesserter Absorption von Weichmachern und gegebenenfalls
flüssigen Wärmestabilisatoren und verbesserter Bearbeitbarkeit erhalten wird, wobei gegebenenfalls auch bei Polymerisationstemperaturen
über der Erweichungstemperatur des herzu-
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stellenden Produktes ein poröses Polymerisat erhalten wird. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren zur Suspensionspolymerisation
von Vinylchlorid oder Monomergemischen mit Vinylchlorid als Hauptbestandteil in einem wäßrigen Medium in
Gegenwart eines Polymerisationsinitiators und eines Suspendiermittels, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Suspendiermittel
zwei verschiedene wasserlösliche Celluloseäther verwendet werden, von denen der eine in 2prozentiger wäßriger Lösung bei
200C eine Viskosität von höchstens 100 Cp und der andere unter
den gleichen Bedingungen eine Viskosität von mindestens 400 Cp aufweist.
Verwendet man bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid als Suspendiermittel einen wasserlöslichen Celluloseäther mit
einem niederen Polymerisationsgrad, so wird dadurch das Monomere sehr wirksam im Wasser verteilt, aber die monomeren Teilchen
werden nicht in dispergiertem Zustand gehalten, so daß sich die gebildeten polymerisierten Teilchen bereits in einem frühen
Stadium der Polymerisation örtlich zusammenballen können, was
führt. zu einer ungleichmäßigen Verteilung der Teilchengröße / es tre<ten
z.B. Teilchengrößen von 1000 u bis 10u auf. Andererseits
werden bei der Verwendung von Celluloseäthem mit hohem Polymerisationsgrad als Suspendiermittel die monomeren Teilchen
stabil in dispergiertem Zustand gehalten, aber ein solches Suspendiermittel ist nicht in der Lage, das Monomere gleichmäßig
im Wasser zu dispergieren. Deshalb erhält man anstelle einer porösen Substanz ein Polymerisat aus großen glasigen, kugelförmigen
Körnern mit Teilchengrößen von beispielsweise 500 bis
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'10OO u. Solche Polymerisate verhalten sich in Bezug auf Absorption
von Weichmachern und Erstarrungseigenschäften beim
Verformen äußerst schlecht.
Durch das Verfahren der Erfindung werden zwei bemerkenswerte Wirkungen erzielt:
(I) Unerwünschte Erscheinungen, wie die Zusammenballuhg der
polymerisieren Teilchen in einem frühen Polymerisationsstadium oder die Bildung von glasigen, kugelförmigen Polymerisaten,
werden verhindert und die synergistische Wir-
en
kung der beiden Art/von Celluloseethern macht eine Herstellung
in industriellem Maßstab und in guter Ausbeute von porösen Polymerisaten mit einheitlicher Verteilung der
Teilchengröße und verbesserter Absorption von Weichmachern möglich.
(II) Auch bei Polymerisationstemperaturen, die über der Erweichungstemperatur
des herzustellenden Polymerisats liegen, wie bei der Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid und
Vinylacetat oder Propylen, wird die Verschmelzung oder Zusammenballung, die im Verlauf der Polymerisation eintreten
kann, erfolgreich verhindert,und man erhält ein poröses Polymerisat mit einheitlicherer Verteilung der Teilchengröße,
verbesserter Absorption von Weichmachern und Wärmestabilisatoren und verbesserter Bearbeitbarkeit.
Beispiele für die beiden Arten von Celluloseäthern, von denen der eine einen niederen und der andere einen hohen Polymerisationsgrad
aufweist, sind wasserlösliche Celluloseäther, wie Methylcellulose, Äthylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxy-
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propylcellulose, Hydroxyjmethylcellulose mid Hydroxypropyimethylcellulose.
- .
Das Gewichtsverhältnis des Celluloseäthers mit niederem Polymerisationsgrad
rait einer Viskosität von höchstens 100 Cp zum Celluloseäther mit hohem Polymerisationsgrad mit einer Viskosität
von mindestens 400 Gp liegt vorzugsweise «im Bereich von 1:4 bis 4 : 1, um die synergistische Wirkung am besten ausnützen
zu können. Die Gesamtmenge an Celluloseethern beträgt
vorzugsweise 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an
monomeren Verbindungen. Ist die verwendete Menge an Celluloseäthem
zu gering, so erreicht man wecler eine einheitliche Verteilung
der monomeren Teilchen noch die Stabilisierung der dispergierten Teilchen. Ist die Menge zn groß;, so werden die
hergestellten Polymerisatteilchen zn klein=, was zu einer verminderten Porösität -führt.
Das Verfahren der Erfindung eignet sieli nicht mir zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid sondern auch von Gemischen«,
die als Hauptbestandteil Vinylchlorid enthalten« Beispiele für mit Vinylchlorid copolymerisierbare Monomere sind?
Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylether8 sie Stearylvinyl- · '
äther, Cetylvinyläther oder Laurylvinyläther, «-Monoolefine,
wie Äthylen, Propylen oder Butylen, Acrylsäures Methacrylsäureester,
Maleinsäureanhydrid, Maleinsäurealkylester-, Fumarsäure™
alkylester, Vinylidenhalogenide, Vinylhalogenide mit Ausnahme von Vinylchlorid, aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol
oder a-Methylstyrol, Acrylnitril und Methacrylnitril.
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Im Verfahren der Erfindung können beispielsweise folgende Polymerisationskatalysatoren
verwendet, werden: Organische Peroxide, wie Benzoylperoxid, Lauroylperoxid, Diisopropylperoxydicarbonat,
Dicyclohexylperoxydicarbonat, tert.-Butylperoxypivalat,
Acetylcyclohexylsulfonylperoxid, Azoverbindungen, wie Azobisisobutyronitril oder Azobis-2,4-dimethylvaleronitril und Gemische
aus mindestens zwei dieser Verbindungen.
Verfahrens
Bei der Wahl der/bedingungen, z.B. Zufuhr der monomeren Verbindungen
(aufeinanderfolgende Zufuhr),Rühren des Polymerisationssystems und Dauer der Polymerisationszeit, richtet man sich im
erfindungsgemäßen Verfahren nach bekannten Verfahren zur Suspensionspolymerisation.
Es können alle bekannten Dispergiermittel, Mittel zur Kontrolle des p^-Wertes (alkalische Substanzen)
und Mittel zur Polymerisationskontrolle, wie organische '"Lösungsmittel, in geringen Mengen zusammen mit den beiden Arten
von Celluloseethern verwendet werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teilangaben beziehen sich auf das Gewicht. Die Viskosität der Celluloseether
wird bei 200C in einer 2prozentigen Lösung gemessen. Die physikalischen
Eigenschaften der Copolymerisate werden nach den nachstehend beschriebenen Verfahren gemessen.
Absorption eines Weichmachers durch das Polymerisat Eine bestimmte Menge eines Polymerisats wird mit der doppelten
Menge Di-2-äthylhexylphthalat (DOP) versetzt und 1 Stunde bei
Raumtemperatur stehengelassen. Das Gemisch wird in ein Zentrifugenglas gebracht, auf dessen Boden sich ein kleines, mit
Glaswolle gefülltes Röhrchen befindet. Es wird 1 Stunde mit
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3000 U/Min, mit einer Laborzentrifuge zentrifugiert. Nach der
Zentrifugation wird die Menge des vom"Polymerisat absorbierten
DOP (in Gewichtsprozent) bestimmt.
Geschwindigkeit der Absorption des. Weichiisachers durch das Polymerisat
Ein Mischer mit einem Fassungsvermögen von 500 "cm , der mit
einem sigmaförmigen Rührer ausgerüstet ist, wird in einen Brabender-Plastograph
gebracht. Anschließend wird der Mantel des Mischers auf 8O0C erwärmt,und 300 g Polymerisat werden eingefüllt.
Das Gemisch wird 2 Minuten mit 30 U/Min, gerührt und mit
50 g DOP versetzt. Man setzt das Rühren fort und bestimmt die
Zeit, die nach der DOP?Zugabe verstreicht^ bis das Drehmoment
des Rührers ein Maximum erreicht. Daraus läßt sich die Geschwindigkeit der Absorption des Weichmachers durch das Polymerisat
bestimmen.
Erstarrungsgeschv/lndigkeit (Geliergeschwindigkeit)
■5 Ein Mischer mit einem Fassungsvermögen von 50 cnr, der mit einem
walzenartigen Rührer ausgerüstet ist, wird in einen Plastograph gebracht. Man erwärmt den Mantel des Mischers auf 1850C
und gibt 65 g des folgenden Gemisches zu:
Polymerisat 100 Teile
dreibasisches Bleisulfat 2,0 Teile
Bleistearat .1,5 Teile
Bariurastearat 0,7 Teile
Titandioxid . ΐ 0,5 Teile.
Das Gemisch wird mit 30 U/Min, gerührt. Zur Bestimmung der Erstarrungsgeschwindigkeit
des Polymerisats wird die vom Beginn des Rührens bis zum Auftreten des maximalen Drehmomentes
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verstreichende Zeit bestimmt.
100 Teile Polymerisat, 3 Teile Dibutylζinndilaurat und 0,5 Teile
Bariumstearat werden unter intensivem Mischen von Raumtemperatur auf 14O0C erwärmt. Anschließend läßt man das Gemisch wieder
auf Raumtemperatur abkühlen und aus dem Einfülltrichter durch eine Auslaßöffnung von 8 mm Durchmesser fließen. Die Trockenfließeigenschaften
werden nach der Zeit beurteilt, die eine bestimmte Menge des Gemisches zum Durchfließen benötigt.
In ein 1000 Liter fassendes Gefäß aus korrosionsbeständigem Stahl werden 0,15 Teile Methylcellulose, 200 Teile Wasser,
0,025 Teile α,α'-Azobisdimethylvaleronitril und 100 Teile Vinylchlorid
gebracht. Als Suspendiermittel wird Methylcellulose-A
(MG-A) mit einer Viskosität von 15 Cp, das 28,5 Gewichtsprozent
Methoxyreste enthält und Methylcellulose-B (MC-B) mit
einer Viskosität von 1000 Cp, das 28 Gewichtsprozent Methoxyreste enthält, in den in Tabelle I angegebenen Mengen verwendet.
Man polymerisiert 9 Stunden bei 57°C und erhält ein Polymerisat mit den in Tabelle I angegebenen physikalischen Eigenschaften.
Aus den Ergebnissen ist zu entnehmen, daß man nach dem Verfahren der Erfindung Polymerisate erhält, die den in Kontrollversuchen
erhaltenen in Bezug auf Teilchengrößenverteilung, Absorption von Weichmacher und Erstarrungseigenschaften beim Verformen
weit überlegen sind.
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— y -
Die Vergleichspolymerisate werden unter Vervrendung eines teil weise verseiften Polyvinylacetats .(Verseif ungsgrads 80 Molpro
zent, durchschnittlicher Polymerisationsgrad: 1750) anstelle der zwei vorgenannten Arten von Methylcellulose (MC-A und '
MC-B) hergestellt. Die physikalischen Eigenschaften der Vergleichspolymerisate
sind ebenfalls in Tabelle I aufgeführt.
Tabelle | 56,5 | I | 2 | 00 | erfindungsgeraäßes | 25 | 4 | 0 | 5 | 9 | |
53,6 | h | 3 | 6 | 9 | |||||||
Vergleic | 50,1 | 3 | 50/ 7 50 |
1 | 3 | ||||||
Exp. Nr. | 1 | 48,6 | 42, | Q | ,1 ' | 3 | 0 | ||||
MC-A/ | 100Zq | 32,2 | 30, | 5 | 100 | ,5 | 100 | 4 | 2 | ||
Verteilung lichte Maschenweite | 28,5 | 21, | 5 | 89 | *9 | 80, | 0 | 25/ /75 |
8 | ||
Qcx X 6-L _l,CZX€2x±"* /■> ο tr s~\ .»».-*■>, | 18,5 | 10, | 3 | 60 | »3 | 45, | |||||
der durch ein 0,177 mm | 3, 20 | 6, | 1 | 29 | ,2 | . 20, | 100 | ||||
20 | os | 3 | 12 | ,9 | 9, | 79, | |||||
ten Maschenwei-0,125 nrni | 12. | 1 | O5 | 45, | |||||||
a^ilch^inlo °>105 mm | 21 | 31 | 30, | 21, | |||||||
0,074 ram | 21 | 10 | 10 | 8, | |||||||
Menge des absorbierten Weichmachers in % |
16 | 15 | 0, | ||||||||
Geschwindigkeit der Ab sorption des Weichmachers Min. |
29, | ||||||||||
Erstarrungsgeschwindig keit, Min. |
12 | ||||||||||
17" | |||||||||||
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 werden Polymerisate hergestellt, die anstelle
der beiden Arten von Methylcellulose Hydroxypropylmethylcellulose-A
(HPMC-A) mit einer Viskosität von 50 Cp, das 9ä8 Gewichtsprozent
Hydroxypropylreste und 29 Gewichtsprozent Methoxyreste enthält, und Hydroxypropylmethylcellulose-B
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(HPMC-B) mit einer Viskosität von 1500 Cp, das 7 Gewichtsprozent
Hydroxypropylreste enthält, in den. in Tabelle II angegebenen Gewichtsverhältnissen verwendet. Die physikalischen
Eigenschaften der dabei erhaltenen Polymerisate sind ebenfalls in Tabelle II angegeben.
Eigenschaften der dabei erhaltenen Polymerisate sind ebenfalls in Tabelle II angegeben.
In Experiment 9 wird HPMC-B durch Hydroxypropylmethylcellulose mit einer Viskosität von 200 Cp, das 7 Gewichtsprozent Hydroxypropylreste
und 30 Gewichtsprozent Methoxyreste enthält, ersetzt. Das daraus erhaltene Polymerisat unterscheidet sich
stark in der Teilchengröße (43,2 Prozent passieren durch ein
stark in der Teilchengröße (43,2 Prozent passieren durch ein
Sieb der lichten Maschenweite 0,250 mm und 11,5 Prozent durch
ein Sieb der lichten Maschenweite 0,07^ mm).
ein Sieb der lichten Maschenweite 0,07^ mm).
Vergleich | erfindungsgemäßes Verfahren |
|
Exp. Nr. | 6 7 | 8 9 10 |
HPMC-A/ 7HPMC-B |
100/ 0/ 7O 7100 |
75/ 50/ 25/ 725 750 775 |
Verteilung | lichte I | 4aschenweite | 66,2 | 21,3 | 100 | 100 | 100 |
der Teilchen größe (Menge |
0,250 | mm | 60,3 52,5 |
15,1 3,8 |
80,1 69,7 |
79,5 48,6 |
79,0 40,3 |
der durch ein Sieb der ange gebenen lich |
0,177 0,149 |
mm mm |
50,3 41,1 39,0 |
1,8 0,2 0,1 |
38,5 11,8 1,5 |
21,1 9,7 0,7 |
20,0 8,8 0,2 |
ten Maschenwei te passierten Teilchen in %) |
0,125 0,105 0,074 |
ram mm mm |
20,3 | 10,5 | 30,5 | 30,0 | 29,3 |
Menge des absorbierten Weichmachers in % |
19 | 20 | 9 | 10 | 10 | ||
Geschwindigkeit der Ab sorption des Weichmachers, Min. |
20 | 25 | 14 | 16 | 16 | ||
Erstarrungsgeschwindig keit, Min. |
|||||||
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Beispiel 3
Gemäß Beispiel 2, Experiment 8, wird ein Polymerisat hergestellt. Dabei verwendet man anstelle von HPMC-B Hydroxyäthylmethylcellulose-B
(HEC-B) mit einer Viskosität von 1000 Cp, das 5 Gewichtsprozent Hydroxyäthylreste und 29 Gewichtsprozent
Methoxyreste enthält. Die Eigenschaften des dabei erhaltenen Polymerisats sind in Tabelle III, Experiment 12, angegeben.
Vergleich | erfindungsgemäßes Verfahren |
|
Exp. Nr. | 11 | 12 |
10^-VHEC-B | O/ MQO |
75/ '25 |
Verteilung der lichte Maschenweite Teilchengröße
(Menge der durch
ein Sieb der angegebenen lichten
Maschenweite passierten Teilchen
in 90
(Menge der durch
ein Sieb der angegebenen lichten
Maschenweite passierten Teilchen
in 90
0,250 mm | 31,3 | 100 |
0,177 mm | £0,5 | 83,5 |
0,149 mm | 15,6 | 55,0 |
0,125 mm | 4,5 | 31,2 |
0,105 mm | 2,1 | 15,6 |
0,074 mm | 0,8 | 2,0 |
Menge des absorbierten λί
Weichmachers in % ''
Geschwindigkeit der Absorption pQ
des Weichmachers, Min.
Erstarrungsgeschwindigkeit, Min.
In ein Reaktionsgefäß werden 0,5 Teile Methylcellulose,
200 Teile Wasser, 0,02 Teile Diisopropylperoxydicarbonat, 85 Teile Vinylchlorid, 15 Teile Vinylacetat und 3 Teile Trichloräthylen
gegeben. Als Methylcellulose verwendet man MC-A gemäß Beispiel 1 und Methylcellulose-B1 (MC-B1) mit einer Vis-
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kosität von 4000 Cp, das 29 Gewichtsprozent Methoxyreste enthält,
in den in Tabelle IV angegebenen Verhältnissen. Das Geraisch wird 15 Stunden bei 57°C polymerisiert. Die physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen Polymerisate sind in Tabelle
IV angegeben. Aus dieser Tabelle geht auch hervor, daß die in den Experimenten 13 und 14 erhaltenen Copolymerisate in Bezug
auf Trockenfließfähigkeit und Absorption von flüssigen Stabilisatoren, wie Dibutylzinndilaurat, weit unterlegen sind.
Man stellt fest, daß die in den Experimenten 15, 16 und 17 erhaltenen
Präparate einen Erweichungspunkt von 510C (gemessen nach Clash-Berg) aufweisen. Daraus erkennt man, daß im erfindungsgemäßen
Verfahren kaum eine Zusammenballung der polymerisierten Teilchen eintritt, auch wenn die Polymerisationstemperatur
oberhalb des herzustellenden Polymerisats liegt. Man erhält also ein in Bezug auf Einheitlichkeit der Teilchenverteilung
und der Absorption von Weichmachern verbessertes Polymerisat.
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lichte | Tabelle IY | 88,0 | 14 | erfindungsgemäßes Verfahren |
6 | 16 | 2 | 17 | 9 | |
O, | 72,2 | 0/ 7IOO |
15 | 2 | 50/ 7 50 |
8 | 25/ 775 |
1 | ||
O1 | 66,1 | 75/ 7 25 |
8 | 8 | 8 | |||||
Exp. Nr. | o, | 60,1 | 65*0 | 1 2 |
100 | 4 2 |
100 | 1 0 |
||
MC-A/ 7MC-B' |
o, | 58,1 56,6 |
42,1 | 100 | 0 | 89, | 5 | 80, | 3 | |
Verteilung | 0, o, |
10,1 | 21,2 | 90, | 62, | 50, | ||||
der Teilchen größe (Menge |
,250 | kein Fließen |
12,8 | 66, | 51, | 25, | ||||
der durch ein | ,177 | Vergleich | 8}4 0,2 |
50, | 18, 2, |
14, 1, |
||||
Sieb der ange gebenen lich |
,149 | 13 | 5,6 | 22S 4, |
21, | 19, | ||||
ten Maschen | ,125 | 100/ 7O |
28 | 22, | 10 | 9 | ||||
weite passier ten Teilchen in %) |
,105 ,074 |
Ma s chenwe i t e | 12 | |||||||
mm | ||||||||||
mm | ||||||||||
mm | ||||||||||
mm | ||||||||||
mm mm |
||||||||||
Menge des absorbierten Weichmachers in % |
||||||||||
Trockenfließgeschwindig- keit (see.) |
||||||||||
Beispiel 5
Gemäß Beispiel 4, Experiment 16, wird ein Polymerisat hergestellt.
-Dabei wird anstelle von MC-B1 Hydrosypropylcellulose-B
(HPC-B1) mit einer Viskosität von 8000 Cp verwendet, das 45 Gewichtsprozent
Hydroxypropylgruppen enthält. Die physikalischen Eigenschaften des dabei erhaltenen Polymerisats sind in Tabelle
V, Experiment 19, angegeben.
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Vergleich | lichte Maschen weite |
51,2 43,5 38,0 |
erfindungsgemäßes Verfahren |
|
18 · | 0,250 mm 0,149 mm 0,074 mm |
4,9 30 |
19 | |
Exp. Nr. | 0/ MOO |
Menge des absorbier ten Weichmachers in % Trockenfließgeschwindigkeit, Sek. |
50/ '50 |
|
MC-A/ 7HPC-B |
||||
Verteilung der Teilchengröße (Menge |
100 90,3 3,8 |
|||
der durch ein Sieb der angegebenen lichten Maschen weite passierten Teilchen in %) |
18,6 13 |
|||
Beispiel 6
Folgende Bestandteile werden 20 Stunden bei 600C polymerisiert:
0,4 Teile Hydroxypropylmethylcellulose, 300 Teile V/asser, 0,1 Teil Lauroylperoxid, 70 Teile Vinylchlorid und
30 Teile Vinylacetat. Als Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) werden die in Tabelle VI angegebenen zwei Arten von HPMC
im Gewichtsverhältnis 1 : 1 verwendet, die sich in der Viskosität unterscheiden, aber beide jeweils 8 Gewichtsprozent
Hydroxypropylgruppen und 29 Gewichtsprozent Methoxygruppen enthalten. Die Eigenschaften des abfiltrierten und getrockneten
Copolymerisats sind in Tabelle VI angegeben, Die Erweichungstemperatur der Copolymerisate liegt in jedem Fall bei
etwa 470C
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Vergleich | ' 21 | erfindungsgemäßes | 23 | 24 | Verfahren | 26 | 27 | 28 | Ver gleich |
|
Exp. Nr. | 20 | 15 100 |
22 | 15 800 |
15 1000 |
25 | 15 4000 |
15 8000 |
15 15000 |
29 |
HPMC Cp HPMC Cp |
15 •50 · |
600 620 40,80 40,00 |
15 400 |
660 40,50 |
600 40,72 |
15 1500 |
600 40,20 |
600 40, |
600 25 40,66 |
1500 8000 |
Durchschnittlicher Polymeri sationsgrad Chlorgehalt, % |
600 41,00 |
610 40,88 |
600 40,99 |
Erstarrungsgeschwindigkeit, Min. *) |
2,3 | 69,2 . 68,3 |
2,5 | 2,5 | . 2, | 2,3 | 2,0 | 2,0 | 2,2 | 2,5 | 8,2 |
Trockenfließgeschwindigkeit, Sek. |
0 | 61,5 | 0' | 40 | 38 | 18 | 8* | 5 | 13 | 13 | 32 |
Verteilung der Teilchengröße |
lichte Maschen- weite |
69,8 | |||||||||
(Menge der durch ein Sieb der an- . gegebenen lichten |
0,250 mm 0,177 mm |
60,9 | 72,8 72,0 |
100 | 10C | 100 86,6 |
100 89,2 |
■ 100 85,4 |
100 80,1 |
100 88,1 |
15,1 |
Maschenweite passierten Teil |
0,149. mm | 52,3 | 70,8 | 71,2 | 66, | 80,1 | 80,1 | 71,5 | 69,7 | 62,3 | 3,8 |
chen in %) | 0,125 mm | des Mischermantels | 66,8 | 65,8 | 535 | 75,1 | 62,3 | 61,9 | 38,5 | 35,5 | 1,8 |
0,105 mm | 59*2 | 39,8 | 40, | 41,8 | 34,6 | 21?8 | 11,8 | 10,5 | 0,2 | ||
0,074 mm | 53,8 | 23,0 | 2O3 | 21,0 | 11,2 | 8,2 | 5,4 | 4,8 | 0,1 | ||
*) Die Temperatur | wird | auf 1 | ,4 | 300C gehalten. | TsJ. CD |
||||||
'Wc.*' CD on CD |
|||||||||||
) ,2 |
|||||||||||
,1 | |||||||||||
.2 | |||||||||||
,0 | |||||||||||
,2 |
Beispiel 7
Folgende Bestandteile werden 30 Stunden bei 550C polymerisiert:
0,2 Teile Celluloseäther, 300 Teile Wasser, 0,05 Teile Isopropylperoxydicarbonat,
93 Teile Vinylchlorid und 7 Teile · Propylen. Als Celluloseäther werden zwei der im folgenden genannten
Celluloseäther mit verschiedenen Viskositäten im Gewichtsverhältnis
1 :· 1 verwendet: Methylcellulose (MC) mit
28 Gewichtsprozent Methoxygruppen, Hydroxypropylcellulose
(HPC) mit 45 Gewichtsprozent Hydroxypropylgruppen und Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) mit 8 Gewichtsprozent Hydroxypropylgruppen
und 29 Gewichtsprozent Methoxygruppen. Die
abfiltrierten und getrockneten Copolymerisate weisen die in Tabelle VII angegebenen physikalischen Eigenschaften auf. Die
Erweichungstemperaturen der Copolymerisate liegen in allen Fällen bei etwa 53°C.
30981 1/0967
O CD CD
Vergleich | 30 | 31 | MC HPC |
erfindungsgemäßes Verfahren | MC HPMC |
33 | |
Sxd. Nr. | MC (100) HPC (100) |
MC (4000) HPMC (4000) |
32 | (100) (8000) |
|||
Celluloseäther GPS |
roo 53,30 |
700 53,33 |
(100) (8000) |
700 53,28 |
|||
Durchschnittlicher Polymeri sationsgrad Chlorgehalt, % |
710 53,28 |
||||||
*-JJ. k? WUX J» Mi Ag U ^ ^ U VJ.A Vl .t>4 Min. *) |
lichte Maschen | 17 | 12 | 10 | 10 | • | Ki |
weite | 0 | ' 28 | > 9 | 12 | O | ||
Trockenfließgeschwindigkeit, Sek. |
0,250 mm | I | CD | ||||
Verteilung der | 0,177 mm | cn | |||||
Teilchengröße | 0,149 mm | 83,3 | . 10,1 | 100 | 100 | CD | |
(Menge der durch ein Sieb der ange |
0,125 mm | 69,3 | 8,5 | 99,8 | 90,8 | ISJ | |
gebenen lichten | 0,105 mm | 60,8 | 2,1 | 90,3 | . 72', 5 | ||
Maschenweite passierten Teil |
0,074 mm | 52,2 | 0,3 | 52,2 | 40,8 | ||
chen in %) | 41,1 | 0,1 | 21,0" | 18,5 | |||
38,0 | 0,1 | 3,8 | 2,1 | ||||
Beispiel 8
Folgende Bestandteile werden 15 Stunden, bei 57 C polymerisiert:
0,5 Teile Methylcellulose, 200 Teile Wasser, 0,02 Teile Diisopropylperoxydicarbonat,
85 Teile Vinylchlorid, 15 Teile. Stearylvinyläther und 3 Teile Trichloräthylen. Als Methylcellulose
werden wie in Beispiel 4 MC-A und MC-B1 verwendet. Das erhaltene Copolymerisat hat die in Tabelle VIII angegebenen
physikalischen Eigenschaften. Die Erweichungstemperatur liegt bei etwa 45°C.
Tabelle | VIII | 85,0 70,5 64,0 54,6 46,7 30.0 |
35 | erfindungsge- raäßes Verfahren |
|
10,0 0 |
Λ 00 | 36 | |||
50/ 7 50 |
|||||
Exp. Nr. | Vergleich | 64,0 42,5 20,8 13,1 7,6 |
|||
MC-A/ 7MC-B* |
34 | 5,3 29 |
100 x 90,1 65,2 53,1 18,2 2,0 |
||
Verteilung der Teilchengröße |
100/ 7O |
21,6 9 |
|||
gebenen lichten Maschenweite passierten Teil chen in %) |
lichte Maschen weite |
||||
0,250 mm 0,177. mm 0,125 mm 0,105 mm 0,074 mm |
|||||
Menge des absorbierten Weichmachers, % Trockenfließgeschwindigkeit, Sek. |
30981 1 /0967
Claims (7)
- PatentansprücheCj/ Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid oder Monomergemischen mit Vinylchlorid als Hauptbestandteil in einem wäßrigen Medium in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators und eines Suspendiermittels, dadurch gekennzeichnet, daß man als Suspendiermittel zwei verschiedene wasserlösliche Celluloseäther verv/endet, von denen der eine in 2prozentiger wäßriger Lösung bei 200C eine Viskosität von höchstens 100 Cp und der andere unter den gleichen Bedingungen eine Viskosität von mindestens 400 Cp aufweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserlösliche Celluloseäther Methylcellulose, Äthylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyäthylmethylcellulose oder Hydroxypropylmethylcellulose verwendet werden. .
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserlöslichen Celluloseäther in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der Monomeren verwendet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der beiden Celluloseäther 1 : 4 bis 4 : 1 beträgt.
- 5. Verfahren zur Suspensionspolymerisation eines Gemisches aus 50 bis 99 Gev/ichtsteilen Vinylchlorid und 50 bis 1 Gewichtsteilen eines anderen mit Vinylchlorid copolymerisierbaren Monomeren in einem wäßrigen Medium in Gegenwart eines Polymeri-3 0 9 8 1 1 / Π 9 6 7sationsinitiators und eines Suspendiermittels, das aus zwei verschiedenen wasserlöslichen Celluloseethern besteht, von denen der eine in 2prozentiger wäßriger Lösung bei 200C eine Viskosität von höchstens 100 Cp und der andere unter den gleichen Bedingungen eine Viskosität von mindestens 400 Cp aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspensionspolymerisation bei Temperaturen durchgeführt wird, die oberhalb des Erweichungspunktes des aus dem Gemisch hergestellten Copolymerisats liegen.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß als mit Vinylchlorid copolymerisierbare Monomere Vinylester, Vinyläther oder oc-Monoolefine verwendet werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als mit Vinylchlorid copolymerisierbare Monomere Vinylacetat, Stearylvinyläther, Propylen oder Gemische aus mindestens zwei dieser Verbindungen verwendet werden.30981 1/0967
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