DE2209115A1 - Verfahren zur Vorbearbeitung von Metalldrähten zum Erleichtern des Biegens - Google Patents
Verfahren zur Vorbearbeitung von Metalldrähten zum Erleichtern des BiegensInfo
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Description
COMPAGNIE EUROPEEME D 'ELECTRONIQUE ET DE MECANIQUE
50, rue J.P.Timbaud
F 92 COURBEVOIE/Frankreich
Verfahren zur Vorbearbeitung von Metalldrähten zum Erleichtern des Biegens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch welches starre Metalldrähte in einem einzelnen manuellen oder
automatischen Arbeitsgang bis zu einem 90°-Winkel gebogen werden können, ohne daß hierzu in Nähe des Biegebereichs
eine starke mechanische Kraft auszuüben ist.
Die Erfindung ist insbesondere für die Herstellung von
Metalldurchführungen bei Glas-Metall-Elementen anv/endbar, wenn diese Durchführungen in unmittelbarer Nähe des Glases
gebogen werden müssen. Eine Glas-Metall-Verbindung darf nämlich nicht einen bestimmten Wert überschreitenden
mechanischen Spannungen ausgesetzt werden, weil sonst im Glas Einrisse entstehen, die zum Splittern des Glasee
führen können, wodurch die Festigkeit des Elements und die Dichtheit der Anglasung beeinträchtigt würde. Deshalb
Er/Kü
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müssen für das Biegen von Durchführungen in unmittelbarer Nähe einer Glas-Metall-Verbindung besondere Maßnahmen
ergriffen werden. <.
Es sind bereits allgemein gebräuchliche Verfahren bekannt, mit denen dies erreicht werden kann. Beispielsweise wird
ein zusätzliches Klemmwerkzeug benutzt, das zwischen der Anglasung und dem gewünschten Biegebereich angebracht
wird und den der Anglasung entsprechenden Teil der Metalldurchführung starr hält und dadurch jede Verformung
dieses Teils und das Auftreten jeglicher Spannungen im Inneren der Anglasung verhindert.
Diese Verfahrensweise eignet sich jedoch nicht für die Herstellung großer Serien von Glas-Metall-Elementen, wie
es insbesondere bei der Montage von elektrischen Relais der Fall ist, die aus einem Schutzrohrkontakt (auch Herkonkontakt
oder Schutzgaskontakt genannt) bestehen. Ein derartiger Eontakt besitzt mindestens zwei zusammenarbeitende
magnetische Zungen, die in einem hermetisch abgeschlossenen, gewöhnlich aus Glas bestehenden Gehäuse angeordnet
sind. Diese Zungen werden durch einen elektrischen Kreis gesteuert, der aus einer zu diesem Kontakt koaxial
angeordneten Spule besteht.
Derartige Relais sind an sich bekannt. Die aus Schutzrohrkontakt und Spule bestehende Einheit ist auf einer einen
Sockel bildenden Platte aus isolierendem Material angeordnet, durch welche metallische Anschlußstifte hindurchgeführt
sind, die mit den Ausgängen des Kontakts bzw. den beiden Enden der Spulenwicklung verbunden sind. Diese
Einheit ist mit einer Kappe aus gepresstem oder gezogenem Metall bedeckt. In den Raum zwischen dem Sockel und der
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Kappe wird ein flüssiges Harz eingefüllt, das nach Vernetzung eine isolierende und kohärente Füllung der Einheit
"bildet, welche die einzelnen Bestandteile des Relais an ihrem Platz hält.
Die Stifte, die die Anschlüsse des Schutzrohrkontakte
bilden, müssen also auf beliebige Weise mit den beiden Ausgängen der beiden Zungen des Kontakts verbunden werden.
Die Nähe der Glas-Metall-Verbindungen schließt es jedoch aus, daß diese Verbindung durch elektrisches Punktschweißen
hergestellt wird, da hierbei Makrobewegungen auftreten können. Eine Zinnverbindung andererseits kann
bezüglich der Stellung des Schweißtropfens nicht auf genaue Weise wiederholbar durchgeführt werden. Dadurch ergeben
sich unterschiedliche Störspaltbreiten, die zu Streuungen der Charakteristiken des Magnetkreises, der von dem Schutzrohrkontakt
und den Stiften gebildet wird, sofern diese aus magnetischem Metall bestehen, und damit zu Streuungen
der Charakteristiken des Relais führen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden diese Nachteile vermieden. Bei diesem Verfahren nämlich werden die Ausgänge
der Zungen des Schutzrohrkontakts selbst als Ausgangs-.stifte dieser Zungen benutzt und durch die den Sockel des
Relais bildende Platte aus isolierendem Material hindurchgeführt, nachdem die beiden diese Ausgänge bildenden Drähte
um 90° zueinander parallel in dem vorgesehenen Achsabstand der Stifte auf dem Plättchen gebogen wurden. Diese Biegung
muß zum Erreichen einer größtmöglichen Einschränkung der Längenabmessung des Relais möglichst nahe an den Enden
der Spule und damit möglichst nahe an den Anglasungen des
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Schutzrohrkontakts selbst vorgenommen werden. Da diese Biegung mindestens auf einer Seite erst nach Einführung
des Schutzrohrkontakts in die Spule hergestellt werden kann und da es ferner bei Arbeitsgängen in großen Serien
zweckmässig ist, die beiden Biegungen gleichzeitig, d.h. also nach Einführung des Schutzrohrkontakts in die
Steuerspule, herzustellen, müssen die beiden Ausgangsdrähte des Schutzrohrkontaktes ohne Kraftaufwand gebogen
werden können, wobei die beiden Drähte jedoch eine so große mechanische Festigkeit beibehalten müssen, daß sie
bei dem Biegen nicht brechen. Ferner muß der Abstand zwischen den Biegungen genau bestimmt sein, da durch
ihn der Abstand der beiden dadurch zueinander parallel gebogenen Drähte bedingt wird, die nunmehr außerhalb der
das Relais tragenden Platte die Anschlußstifte des in dieses Relais eingebauten Schutzrohrkontakte bilden.
Dies kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreicht
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erleichtern des Biegens von die Metalldurchführungen eines Glas-Metall-Eleraents
bildenden Drähten ist dadurch gekennzeichnet, daß diese Durchführungen in Nähe ihrer Anglasung über einen Teil
ihrer Länge so geprägt werden, daß die Prägung einen Querschnitt aufweist, dessen Abmessung in Richtung.der Biegung
an einer genau bestimmten Stelle einen minimalen Wert hat, so daß die Biegung zwangsläufig an dieser Stelle
stattfindet, wodurch den beiden auf diese Weise gebildeten Stiften ein ebenfalls genau bestimmter Achsabstand verliehen
wird.
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Zu diesem Zweck wird eine keilförmige Prägung vorgenommen. Auf diese Weise erhält man auf der betreffenden
Länge der Durchführung eine Verjüngung mit einer sich progressiv bis zu diesem Mindestwert verändernden Abmessung,
so daß bei Ausübung einer Kraft auf die Durchführung in der Richtung dieser Mindeststärke diese
Durchführung zwangsläufig an dieser Stelle gebogen wird. Wenn sich bei dieser Verjüngung die kleinste Stärke auf
der Seite der Anglasung befindet, so ergibt sich ein zusätzlicher Vorteil dieser keilförmigen Prägung, der
darin besteht, daß das Metall der Durchführung bei dem Prägen von der Anglasung weggedrückt wird, da die zur
Bildung einer derartigen Prägung erforderliche, sich ausweitende
Form der Stempel des Werkzeugs das Fließen des Metalls in dieser Richtung begünstigt. Dadurch wird
die Anglasung gegen jegliche mechanische Spannung geschützt, die ihre Qualität beeinträchtigen könnte.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei
auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1a und 1 b eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines erfindungsgemäß in Nähe
einer Glas-Metall-Verbindung geprägten Drahts,
Fig. 2a und 2 b eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht eines ebenfalls erfindungsgemäß
in Nähe einer Glas-Metall-Verbindung geprägten Drahts,
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Pig. 3 und 4 einen senkrechten bzw. einen waagerechten Längsschnitt durch einen Schutzrohrkontakt,
dessen Durchführungen, in Nähe ihrer Anglasung erfindungsgemäß vorgeprägt
wurden»
Fig. 5 einen senkrechten Längsschnitt durch ein
mit einem auf obige Weise vorbehandelten Schutzrohrkontakt ausgerüstetes Relais,
Fig. 6 eine Stirnansicht einer Einzelheit
eines derartigen Relais, wobei eine andere Montageart dargestellt ist.
Wie Fig. 1 a zeigt, ist die Durchführung 3 - von der Glas-Metall-Verbindung 10 ausgehend - von der Stelle 30
an zu einem Profil geprägt, das linear von einer Stärke e an dieser Stelle, die kleiner als der Durchmesser d der
Durchführung ist, bis zu diesem Durchmesser d an der Stelle 40 übergeht. Dies bringt in Draufsicht (Fig. 1 b)
an der Stelle 30 eine Verbreiterung 1 mit sich, die größer als d ist. In Fig. 2 a ändert sich das Profil
der an der Durchführung 3 vorgesehenen Prägung - von der Glas-Metall-Verbindung 10 ausgehend - linear von einem
Wert e.. an der Stelle 50, der kleiner als der Durchmesser
d ist, bis zu einem Wert e„ an der Stelle 60, der
größer als e. ist. In Draufsicht (Fig.2 b) bringt dies
eine Verbreiterung I1 bei 50 und eine Verbreiterung Ip
bei 60 mit sich, wobei 1. größer als Ip ist.
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In "beiden Fällen wird durch die Arbeit der Prägestempel
(schematisch mit P- und P in Fig. 1 a und mit P„ und P.
in Fig. 2 a dargestellt) infolge ihrer Keilform ein Fließen des Metalls der Durchführung bewirkt, das zwangsläufig
auf die offeneren Enden dieser Stempel zu, d.h. also auf die der Glas-Metall-Verbindung entgegengesetzte
Seite zu, vor sich geht. Dadurch wird vermieden, daß sich zum Zeitpunkt der Prägung mechanische Spannungen
auf die Anglasung zu ausbreiten.
Dadurch, daß an der Stelle 30 (Fig. 1a und 1b) bzw. an der Stelle 50 (Fig. 2a und 2b) der Durchführung eine
minimale Stärke vorgesehen ist, wird sich diese Durchführung 3 bei Einwirken einer Kraft in Querrichtung (Pfeil f^
in Fig. 1a und 2a) vorzugsweise an diesen Stellen mit der geringsten Stärke und damit der geringsten mechanischen
Festigkeit biegen.
Durch eine an den Durchführungen eines Schutzrohrkontakts
(Fig. 3 und 4) hergestellte Prägung beispielsweise in der in Fig. 2a und 2b dargestellten Art zum Erhalt einer
90 -Biegung dieser Durchführungen können somit an diesen mit Genauigkeit die Stellen geringster Stärke bestimmt
werden, an welchen die Biegung vorgenommen wird. Nach dem Biegen entspricht der Achsabstand der beiden nunmehr
zueinander parallen Teile der Durchführungen aufgrund der ursprünglichen mechanischen Eigenschaften des Metalls
und der durch die Prägung bewirkten Verformung, dem Abstand der Stellen mit der geringsten Stärke. Somit kann
ein auf diese Weise vorbehandelter Schutzrohrkontakt bequem beispielsweise auf einer Sockelplatte montiert werden,
die Bohrungen mit demselben Achsabstand aufweist.
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Ein derartiger Schutzrohrkontakt 1 besteht auf bekannte Weise aus einem von einem zylindrischen Glasrohr 2 gebildeten
Gehäuse, an dessen Enden zwei Durchführungen 3 und angeglast sind. Diese bestehen jeweils aus einem zylindrischen
Draht, dessen im Inneren des Gehäuses 2 befindlichen Abschnitte zu Zungen 5 und 6 abgeflacht sind, die
zueinander parallel so angeordnet sind, daß ihre einander gegenüberstehenden Enden miteinander in Berührung kommen
können. Erfindungsgemäß werden die außerhalb des Gehäuses befindlichen Teile bei 7 und 8 in Nähe der beiden Anglasungen
so geprägt, daß sie sich progressiv ändernde Querschnittsverringerungen in der in den Fig. 2a und 2 b
dargestellten Form erhalten.
Bekanntlich bestehen derartige Durchführungen von Schutzrohrkontakten
aus einer Eisen-Nickel-Legierung, deren mechanische Eigenschaften genau bestimmt sind. Experimentell
wurde festgestellt, daß beispielsweise bei einem Draht mit einem Durchmesser von etwa 0,6 mm eine Verjüngung
mit einer Stärke von 0,11 bis 0,15 mm für die oben genannten Bedingungen voll ausreicht. An Stichproben wird
nachgeprüft, ob der Bruch des auf diese Weise gepressten Drahts vor einer gewissen Anzahl Biegungen auftreten
kann, die nacheinander in beiden Richtungen jeweils bis zu 90° durchgeführt werden. Es wurde experimentell bestimmt,
daß, sobald der Bruch nicht nach drei aufeinanderfolgenden Biegungen auftritt, die Sicherheit des Biegevorgangs
für die Vorbereitungs-und Montagearbeitsgänge des mit einem auf diese Weise behandelten Schutzrohrkontakt
bestückten Relais praktisch gewährleistet ist.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, bewirkt eine auf die oben beschriebene
Weise hergestellte Verjüngung eine seitliche
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Ausweitung des abgeflachten Teils, so daß der Querschnitt der Durchführung mit einer sehr geringfügigen Abweichung
praktisch gleich bleibt. Infolgedessen bleibt der elektrische Stromdurchfluß gleich und die elektrischen Eigenschaften
des Schutzrohrkontakts und damit des Relais selbst werden nicht gestört. Durch die Konstanz der Verjüngung
wird ferner eine konstante Änderung der magnetischen Empfindlichkeit des Schutzrohrkontakts erreicht, so daß
eine nachträgliche Wärmebehandlung des Metalls nicht erforderlich ist.
Fig. 5 zeigt ein derartiges Relais 11 mit einem Schutzrohrkontakt
1, dessen Durchführungen 3 und 4 nach Einsetzen des Kontakts in die zu seiner elektrischen Steuerung
dienende Spule 12 um 90° an den verjüngten Stellen 7 und 8 gebogen wurden. Die die Sockelplatte 15 in hierzu vorgesehenen
Bohrungen durchquerenden Durchführungen 3 und 4 bilden nun die Stifte 13 und 14 zur Speisung des Kontakts,
während die Stifte 16 und 17 zur Speisung der Spule dienen und beispielsweise durch einen Zinnlottropfen mit den Enden
18 und 19 der Spulenwicklung verbunden sind. Diese Einheit ist mit einer Kappe 20 abgedeckt. Der Raum 21 zwischen
dieser Kappe und der Sockelplatte 15 wird auf geeignete Weise mit einem flüssigen Harz gefüllt, das nach Vernetzung
die einzelnen Bestandteile(Schutzrohrkontakt, Steuerspule,
Stifte, Verbindungsdrähte) des Relais 11 festsetzt und isoliert.
Fig. 6, die ein Relais bei abgenommener Kappe zeigt, veranschaulicht,
auf welche Weise das Vorhandensein der erfindungsgeraäß an den Durchführungen des Schutzrohrkontakts
in Nähe der Anglasungen hergestellten Verjüngungen die Verwendung von elektrischen Punktschweißungen zur Verbindung
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der Durchführungen mit Anschlußstiften zuläßt, die ursprünglich von diesen getrennt waren. Pig. 6 zeigt eine der Durchführungen,
beispielsweise die Durchführung 13, die auf die oben beschriebene Weise bei 7 verjüngt wurde und ebenfalls
im 90°-Winkel, und zwar nicht senkrecht, sondern waagerecht, gebogen wurde, so daß sie bei 22 an den entsprechenden
unabhängigen Anschlußstift 13a, der die Sockelplatte 15 durchquert, elektrisch angeschweißt werden kann. Da die
Durchführung und der Anschlußstift sich praktisch rechtwinklig
kreuzen, genügt im allgemeinen ein einfacher Elektroschweißpunkt zur Verbindung der beiden Teile. Dank der
Verjüngung 7 wird hierbei jede Übertragung von mechanischen Spannungen auf die Anglasungen oder Durchführungen des Schutzrohrkontakts
vermieden, die die Zuverlässigkeit des Kontakts beeinträchtigen könnten. Derselbe Aufbau des Relais
kann auch mit anderen als den in Fig. 2 dargestellten Anordnungen errreicht werden.
Eine derartige Verfahrensweise ist insofern zweckmäßig, als sie nicht mehr die Verwendung und damit die Herstellung
von Schutzrohrkontakten erfordert, die Durchführungen großer Länge besitzen müssen. Diese bestehen nämlich aus einer
teueren Eisen-Nickel-Legierung und sind somit wesentlich kostspieliger als die die Stifte 13 a bildenden Teile,
die aus einer wesentlich billigeren Legierung bzw. einem billigeren Metall bestehen können. Dadurch können die Herstellungskosten
derartiger Relais trotz der erforderlichen zusätzlichen Punktschweißung gesenkt werden.
Neben der oben beschriebenen besonderen Anwendung auf ein elektrisches Relais kann das erfindungsgemäße Verfahren
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überall dort angewendet werden, wo Metalldurchführungen in Nähe einer Glaswand, durch die sie hindurchgeführt sind
und an der sie angeglast sind, ohne Gefahr der Rißbildung umgebogen werden müssen. Voraussetzung hierzu ist, daß
das Metall bzw. die legierung der Durchführungen so nachgiebig ist, daß es bzw. sie geprägt und auf eine Stärke
gebracht werden kann, die gering genug ist, um an der Stelle dieser Verjüngung eine bequeme Biegung ohne Kraftaufwand
zu erlauben, durch den Spannungen in der benachbarten Glas-Metall-Verbindung entstehen könnten.
Die mechanischen Vorrichtungen, mit denen an einem Schutzrohrkontakt
erfindungsgemäße Verjüngungen hergestellt werden können, müssen so ausgebildet sein, daß sie
einen Teil des Drahts einer Durchführung zu dieser symmetrisch auf die gewünschte Mindeststärke zusammendrücken.
Diese Arbeit muß auf die folgende Weise in zwei Arbeitstakten erst an der einen Durchführung und dann an der
anderen vorgenommen werden: Der Schutzrohrkontakt wird auf eine symmetrische Vorrichtung mit automatischer Bestückung
gesetzt, die zwei zu beiden Seiten des Kontakts wirkende Sätze von Backen aufweist. Der erste Satz
spannt die Durchführungen 3 und 4 in Nähe der Anglasungen fest und der zweite Satz P1, P oder P , P (Fig.1 bzw.2)
dient zum Prägen des Drahts der Durchführungen bezüglich der Anglasungen hinter den beiden ersten Backen, so daß
man die gewünschte Verjüngung mit der Mindeststärke erhält.
Zu diesem Zweck sind die Backen durch Ansatzstücke entsprechender Abmessungen verstärkt, die eine höhere
Härte aufweisen und beispielsweise aus Wolframkarbid
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bestehen. Nach dem Festspannen des Drahts auf der einen Seite und dem Prägen dieses Drahts auf derselben Seite
wird der erste Satz Backen vollständig gelöst; auf der entgegengesetzten Seite werden dann dieselben Arbeitsgänge
mit Hilfe des zweiten Satzes Backen durchgeführt, der darauf ebenfalls vollständig gelöst wird. Dies wird
nacheinander an den in die Vorrichtung eingeführten erfindungsgemäß vorzubehandelnden Schutzrohrkontakten wiederholt.
Dieses Verfahren in zwei Arbeitstakten für jeden Schutzrohrkontakt
hat sich experimentell als notwendig herausgestellt, da bei gleichzeitigem Prägen der beiden Durchführungen
das dadurch auftretende Fließen des Metalls an jedem in unmittelbarer Nähe der Anglasungen befindlichen
Durchführungsteil die Gefahr der Entstehung von mechanischen Spannungen in den Anglasungen mit sich bringen würde,
welche die Qualität stark beeinträchtigen könnten.
Durch dieses Verfahren, durch welches die Ausgänge des Schutzrohrkontakts zu dessen Anschlußstiften bei seiner
Montage auf der Sockelplatte ausgebildet werden,ohne daß hierzu eine Zwischenverbindung erforderlich ist, wird
die Zuverlässigkeit des Relais sowie der magnetische Wirkungsgrad der Vorrichtung beträchtlich erhöht und wird
gleichzeitig eine Streuung der Charakteristiken infolge unterschiedlicher Störspaltbreiten ausgeschlossen, welche
bisher durch die erforderliche Verbindung zwischen den Ausgängen und den Stiften auftraten, so wenig diese
auch selbst tatsächlich magnetisch sind.
Wie bereits eingangs erwähnt wurde, ist die Erfindung für die Behandlung von allen metallischen Durchführungen
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beliebiger Glas-Metall-Elemente anwendbar, wenn eine derartige Durchführung in unmittelbarer Fähe des Glases ohne
Gefahr der Entstehung von Spannungen im Glas gebogen werden soll, sofern der Werkstoff der Durchführung ausreichend
nachgiebig ist, um auf die oben beschriebene Weise örtlich bearbeitet werden zu können.
Die Erfindung ist nicht nur auf die oben als Beispiel beschriebenen
Anwendungsgebiete beschränkt, die sich speziell auf Glas-Metall-Verbindungen beziehen, sondern eignet
sich auch für alle Arten von Verbindungen zwischen einem beliebigen zerbrechlichen Stoff, wie Keramik, Email usw.,
und einem entweder in diesen Stoff eingeschmolzenen oder an diesem Stoff angeschweißten oder angeklebten Metalldraht,
der in unmittelbarer Nähe dieser Verbindung gebogen werden soll. Ein typisches Beispiel für eine derartige
Anwendung liegt insbesondere auf dem Gebiet»der
Verbindungen für Halbleiterelemente.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Erleichtern des Biegens von die Durchführungen von Glas-Metall-Verbindungen bildenden Metalldrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte außerhalb ihrer Anglasung so geprägt werden, daß sie einen Querschnitt erhalten, dessen sich in Richtung der Biegung erstreckende Abmessung progressiv abnimmt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abmessung auf die Anglasung zu progressiv abnimmt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stärke des Drahts auf die Anglasung zu progressiv von dem ursprünglichen Maß des Drahts bis zu einem Bruchteil dieses Maßes ändert.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich diese Stärke auf die Anglasung zu progressiv von einem Bruchteil des ursprünglichen Maßes des Drahtes bis zu einem anderen Bruchteil dieses Maßes ändert.Aus einem isolierendem Material und einem Metall zusammengesetztes Element, das ein aus dem isolierenden Material bestehendes Gehäuse und Metalldurchführungen in Form von an diesem Material anschweißbaren Drähten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldurchführungen in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4 vorbearbeitet sind.209837/11026, Schutzrohrkontankt mit mindestens zwei in einem hermetisch geschlossenen Glasgehäuse angeordneten, zusammen-■ arbeitenden magnetischen Zungen, gekennzeichnet durch nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4 vorbearbeitete Metalldurchführungen.7. Magnetrelais, das mit einem Schutzrohrkontakt nach Anspruch 6 ausgerüstet ist.209837/1 1 02
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8381 | Inventor (new situation) |
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