DE2209099B2 - Verfahren zur trennung nahesiedender kohlenwasserstoffe - Google Patents
Verfahren zur trennung nahesiedender kohlenwasserstoffeInfo
- Publication number
- DE2209099B2 DE2209099B2 DE19722209099 DE2209099A DE2209099B2 DE 2209099 B2 DE2209099 B2 DE 2209099B2 DE 19722209099 DE19722209099 DE 19722209099 DE 2209099 A DE2209099 A DE 2209099A DE 2209099 B2 DE2209099 B2 DE 2209099B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrocarbons
- separation
- copper
- column
- solvent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G29/00—Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals
- C10G29/06—Metal salts, or metal salts deposited on a carrier
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C7/00—Purification; Separation; Use of additives
- C07C7/148—Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
- C07C7/152—Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by forming adducts or complexes
- C07C7/156—Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by forming adducts or complexes with solutions of copper salts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf Trennverfahren von Gemischen nahesiedender Kohlenwasserstoffe, die sich
nach Zahl und dem Charakter der Mehrfachbindungen in den Molekülen und/oder nach der Zahl der
Subsätuenten an der Mehrfachbindung unterscheiden. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die
Trennung von Gemischen vom Typ Alkan/Alken, Alkan/Alkadien, Alken/Alkadien, Alkun/Alken/Alkadien,
n-Alken/Isoalken, n-Alkadien/Isoalkadien.
Es ist bekannt, daß eine wirksame Trennung der genannten Gemische nahesiedender Kohlenwasserstoffe
durch konventionelle Rektifikation häufig unmöglich oder äußerst kostspielig ist. Zur Trennung von
Kohlenwasserstoffen, die sich nach der Zahl und dem Charakter der Mehrfachbindungen in den Molekülen
unterscheiden, wendet man die extraktive Rektifikation mit polaren organischen Lösungsmitteln an, von denen
besonders selektiv Acetonitril, Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon sind.
Ein Nachteil der extraktiven Rektifikation mit organischen Lösungsmitteln ist die verhältnismäßig
niedrige Selektivität der letzteren bei der Trennung von Kohlenwasserstoffen verschiedenen Grades der Nichtsättigung
und eine praktisch gänzlich fehlende Selektivität bei der Trennung von Isomeren. Der Koeffizient der
relativen Flüchtigkeit des cis-2-Butens und des 1,3-Butadiens bei einer Temperatur von 50' beträgt 1,3 bei
30%igem Gehalt -an Kohlenwasserstoffen in den besonders selektiven organischen Lösungsmitteln (Acetonitril,
Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon).
Zur Trennung der genannten Kohlenwasserstoffe wendet man auch die Chemosorption mit ammoniakwässerigen
Lösungen der Salze des einwertigen Kupfers an (siehe US-PS 23 75 576 u. a.). Ein Nachteil
der Chemosorption mit ammoniak-wässerigen Kupfer-Salzlösungen ist die relativ niedrige Löslichkeit der
Kohlenwasserstoffe in den Chemosorptionslösungen (weniger als 5 Gew.-%), die niedrige Arbeitstemperatur
(unterhalb 0°) sowie die Schwierigkeit der Rückgewinnung des mit den Lösungen weggeschleppten Ammo- (15
niaks.
i!um Vermeiden der genannten Nachteile wurde
vorgeschlagen, als Trennmittel Lösungen von Salzen des einwertigen Kupfers in protonenhaltigen organischen
Lösungsmitteln, z. B. in Gemischen von Alkoholen und Aminen zu verwenden (siehe US-PS 23 76 239).
Jedoch bilden hydroxylhaltige Lösungsmittel feste Solvate mit dem zweiwertigen Kupfer, indem sie die
Dismutationsreaktion
2 Cu+ 1^Cu0+Cu+2
verstärken, was zur Instabilität der Lösung führt.
Günstiger ist der Vorschlag, als Trennmittel Lösungen
von Salzen des einwertigen Kupfers in Propionitril zu verwenden (siehe US-PS 34 01 112 und 34 49 240. In
den Patentschriften wird auch Acetonitril angegeben). Jedoch besitzt das Propionitril einen verhältnismäßig
niedrigen Schmelzpunkt und wird durch die Kohlenwasserstoffe leicht mitgerissen. Seine Rückgewinnung aus
den Kohlenwasserstoffen durch wässeriges Waschen ist erschwert, weil es mit Wasser ein aceotropes Gemisch
bildet, welches 24% Wasser enthält. Es wurde deshalb vorgeschlagen (siehe US-PS 35 20 947), die Rückgewinnung
des Propionitrils aus den Kohlenwasserstoffen durch extraktive Rektifikation mit Sulfolan durchzuführen.
Durch die Einführung zusätzlicher extraktiver Rektifikation wird der Prozeß offensichtlich wesentlich
komplizierter und verteuert.
In der US-PS 34 96 245 wird ein Verfahren zur selektiven Abtrennung komplexbildender Liganden,
insbesondere von Butadien und Isopren, durch Kontaktierung mit einem Sorbens auf der Basis fester
Kupferhalogenide vorgeschlagen. Ais Sorbens verwendet man eine praktisch wasserfreie Suspension eines
festen Kupferhalogenids in einem organischen Verdünnungsmittel. Als Verdünnungsmittel kommen apolare
C3—CT-Paraffinkohlenwasserstoffe usw. in Frage.
Im vorliegenden Fall wird demgegenüber ein Verfahren zur Trennung nahesiedender KW mit Hilfe
homogener Cu+-Salzlösungen in polaren organischen Lösungsmitteln, wie alkylsubstituierten Amiden, Lactamen,
Aminen, Alkoxynitrilen usw. vorgeschlagen.
Der Mechanismus der selektiven Wirkung des Suspendierungsprozesses gemäß der US-PS 34 96 245
beruht auf der Umsetzung des Liganden mit den im Verdünnungsmittel suspendierten Cu-Teilchen.
Der Mechanismus der selektiven Wirkung solcher Lösungen beruht auf der Umsetzung der im polaren
organischen Lösungsmittel dissoziierten Cu-Salzes mit trennbaren Kohlenwasserstoffen.
Außerdem sei noch darauf hingewiesen, daß die Verfahren unter Verwendung von Suspensionen gegenüber
Verfahren, die in einem homogenen Medium ablaufen, wesentliche Nachteile aufweisen, und zwar
infolge des Verklebens der einzelnen Suspensionsteilchen, der Bildung von Niederschlag und infolge der
Verstopfung der Apparatur. Ein kontinuierlicher technologischer Kreislauf ist mit derartigen Suspensionen
äußerst schwierig. In der vorliegenden Anmeldung sind diese Schwierigkeiten vollständig beseitigt.
Aus dem Ausgeführten geht hervor, daß die im vorliegenden Fall verwendeten Cu+-Salzlösungen sich
wesentlich von den Cu-Halogenid-Suspensionen in apolaren Paraffin-Kohlenwasserstoffen sowohl hinsichtlich
des Trennungsmechanismus als auch hinsichtlich der technischen Wirkung wesentlich unterscheiden.
Bekannt ist ferner die US-PS 34 12 173 (analog dazu die GB-PS 1 20 452 und die FR-PS 15 36 176).
In der US-PS wird ein Verfahren zur selektiven Entfernung von Acetylen-Kohlenwasserstoffen aus
Gas- oder Flüssiggemischen durch Kontaktierung mit
2.S
Cy+'Salzlosungen jn Sulfoxides Amiden, Aminen unter
Bildung unlöslicher Acetylenide (complexes complex ■äcetylides) unter Abtrennung des festen Komplexes
vom Hauptstrom vorgeschlagen. Der Effekt der Abtrennung der Acetylenverbindungen beruhi somit in
diesem Verfahren auf der Bildung, d.h. auf dem kontinuierlichen Ausfallen von komplizierten Acetyleriidkomplexen
aus der Lösung in fester Form.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren beruht jedoch auf der Umsetzung höher siedender
Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise solcher mit 4-5 C-Atomen mit polaren organischen Lösungsmitteln
dissoziierten Cu+-Salzlösungen. Im Gegensatz zur US-PS besitzen die vorgeschlagenen Trennmittel eine
hohe Lösungsfähigkeit gegenüber der sich zwischen den ι s Cu-Ionen und den zu trennenden Kohlenwasserstoffen
bildenden Komplexen. Erfindungsgemäß wird der Effekt der Trennung der höher siedenden Kohlenwasserstoffe
durch Kombination des selektiven Effekts des Lösungsmittels und des Cu+ -Salzes im homogenen zo
Medium ohne Ausfällung erreicht.
Der Vergleich zeigt außerdem, daß sich Verfahren zur Abtrennung von Kohlenwasserstoffen in einem homogenen
Medium günstig von Verfahren unter Bildung von Niederschlagen unterscheiden. Sie verstopfen
nämlich nicht die Apparatur und erfordern somit auch keine zusätzlichen Apparaturen. Außerdem bietet die
Einrichtung eines kontinuierlichen Trennungslaufes keine Schwierigkeiten.
Ziel der Erfindung ist es, eine bessere Methode zur Trennung nahesiedender Kohlenwasserstoffe, insbesondere
Kohlenwasserstoffe, die sich nach der Zahl und dem Charakter der Mehrfachbindungen in den Molekülen
und/oder nach der Zahl der Substituenten an der Mehrfachbindung unterscheiden, welche es möglich
macht, eine wirksame Trennung der genannten Kohlenwasserstoffe ohne wesentliches Wegschleppen
des Lösungsmittels durch die getrennten Kohlenwasserstoffe sowie ohne kompliziertes System zur Rückgewinnung
des Lösungsmittels aus den getrennten Kohlenwasserstoffen durchzuführen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zur Trennung von Gemischen nahesiedender
Kohlenwasserstoffe zu entwickeln, welche eine bedeutende Menge Acetylenverbindungen enthalten.
Noch ein Ziel der Erfindung besteht darin, ein vervollständigtes Verfahren zur Trennung der genannten
Kohlenwasserstoffe zu entwickeln, welches es möglich macht, diese von geringen Mengen der
Acetylenkohlenwasserstoffe und dem Cyclopentadien abzutrennen.
• Die genannten und die weiteren Ziele werden aus der nachstehend dargelegten Beschreibung der Erfindung
ersichtlich.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Trennung nahesiedender Kohlenwasserstoffe, die sich
nach der Zahl und dem Charakter der Mehrfachbindungen und/oder nach der Zahl der Substituenten an der
Mehrfachbindung unterscheiden, durch Kontaktieren der Kohlenwasserstoffe mit Trennmitteln, die Lösungen
von Cu(I)-salzen in polaren Lösungsmitteln darstellen, und die Desorption der adsorbierten Kohlenwasserstoffe
nach bekannten Methoden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Lösungsmittel für die Cu-Salze von
sauerstoffhaltigen Säuren 0-Methoxypropionitril oder
Diäthyiaminonitril verwendet.
Der selektive Effekt bei der Verwendung von Lösungen der Salze des einwertigen Kupfers in den
35
40
45
5° genannten Lösungsmitteln wird aus zwei Effekten summiert, aus dem eigentlichen selektiven Effekt des
polaren organischen Lösungsmittels und dem Effekt der Komplexbildung bei der Wechselwirkung der Kohlenwasserstoffe
mit den Zonen des einwertigen Kupfers.
Die genannten Lösungsmittel weisen eine hohe Solvatisierfähigkeit gegenüber dem Kation des einwertigen
Kupfers auf und liefern genügend stabile Lösungen vieler Salze des einwertigen Kupfers. Sie
enthalten keine Gruppen mit aktivem Wasserstoffatom, z. B. OH-Gruppen, deren Anwesenheit zu einer hohen
Solvatisierfähigkeit gegenüber dem Kation des zweiwertigen Kupfers führen und die Dismutationsreaktion
2Cu+'?=iCu<)+Cu+2
bewirken würde.
Zu gleicher Zeit sind sie keine übermäßig starken Liganden des einwertigen Kupfers, wodurch es möglich
wird, sie durch solche Liganden zu ersetzen, wie Alkene und Alkadiene, insbesondere Alkene und Alkadiene C4
und C5.
Darin besteht der Vorteil der genannten Lösungsmittel gegenüber dem in der US-PS 34 01 112 als mögliches
Lösungsmittel genannten Acetonitril, welches ein übermäßig starkes Ligand ist und in dessen Lösung der
Komplexbildungseffekt bei der Trennung von Alkenen und Alkadienen C4-Cs nicht in genügendem Maße zur
Geltung kommt, wie dies nachstehend gezeigt wird.
Die genannten Lösungsmittel weisen genügend hohe Siedepunkte auf, weshalb sie mit den C4-Cs-Kohlenwasserstoffen
keine aceotropen Gemische bilden und ihre spezielle komplizierte Rückgewinnung aus den
abgetrennten Kohlenwasserstoffen nicht notwendig ist zum Unterschied von der Rückgewinnung durch
extraktive Rektifikation mit Sulfolan, wie sie für das Propionitril vorgeschlagen wurde.
Die die Wasserstoffatome in den Amino- und Hydroxygruppen der Lösungsmittel substituierenden
Alkylgruppen können von 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweisen.
Als Salze des einwertigen Kupfers kommen verschiedene Salze in Betracht, die in den genannten
Lösungsmitteln löslich sind und in diesen vollständig oder nur teilweise dissoziieren.
Besonders bevorzugt sind die Salze starker sauerstoffhaltiger Säuren, insbesondere Kupfersulfat, Kupferthiosulfat,
Kupfersulfit, Kupfernitrat, Kupferbichrornat, Kupferchlorat, Kupferphosphat und Kupfertrifluoracetat.
Es können andere gut dissoziierende Salze verwendet werden, insbesondere Kupfertetrafluorborat,
Kupferhexafluorborat und andere ähnliche.
Beim Kontaktieren der genannten nahesiedenden Kohlenwasserstoffe mit den vorgeschlagenen Kupferlösungen
kommt es zu einer Aufnahme der Kohlenwasserstoffe mit höherem Grad der NichtSättigung.
Die Abtrennung, d. h. Desorption der aufgenommenen Kohlenwasserstoffe aus dem Trennmittel kann nach
verschiedenen bekannten Verfahren erfolgen, z. B. durch Erhitzung, Erzeugung von Vakuum, durch
Durchblasen mit einem Inertgas, insbesondere mit Stickstoff oder Kohlenwasserstoffen oder durch Extraktion
mit Paraffinkohlenwasserstoffen.
Die genannten Lösungen der Salze des einwertigen Kupfers in den Aprotonenlösungsmitteln können für
Feinstreinigungen der Kohlenwasserstoffe von geringen Mengen der Acetylenverbindungen und des
Cyclopentadiens verwendet werden. Dabei kann ein
Restgehalt an Acetylenverbindungen und Cyclopentadien in den gereinigten Kohlenwasserstoffen von nicht
mehr als 0,0005% erreicht werden. Dies entspricht den Forderungen, die an die Monomeren, z. B. an Isopren
und Butadien gestellt werden, die für die stereoreguläre Polymerisation in Gegenwart von metallorganischen
Katalysatoren verwendet werden.
Bedeutende Mengen von a-Acetylenverbindungen, die in den zur Trennung geleiteten Kohlenwasserstoffgemischen
enthalten sind, können zum Ausfallen aus den genannten Lösungen von explosionsgefährdeten
Kupferacetyleniden führen.
Es wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß die Trennung der Kohlenwasserstoffgemische, welche größere
Mengen an «-Acetylenverbindungen enthalten, in zwei Stufen wirksam durchgeführt werden kann. In der
ersten Stufe werden a-Acetylenverbindungen durch Kontaktieren des Kohlenwasserstoffgemisches mit den
genannten organischen Lösungsmitteln abgetrennt, die jedoch Kupfersalze enthalten. Die aufgenommenen
Acetylenverbindungen werden von dem Lösungsmittel abgetrennt und das Lösungsmittel wieder zum Kontaktieren
mit den Kohlenwasserstoffen geleitet.
Die von den a-Acetylenverbindungen gereinigten Kohlenwasserstoffe leitet man zusammen mit einer
geringen Menge des Lösungsmittels zur zweiten Stufe, wo die Trennung mit Hilfe der genannten Lösungen des
einwertigen Kupfers in den genannten Lösungsmitteln durchgeführt wird. Zum Aufrechterhalten der vorgegebenen
Konzentration von Kupfer in der Lösung wird ein Teil des Lösungsmittels abdestilliert und zur ersten
Stufe zurückgeleitet. Dieser Teil des Lösungsmittels entspricht im allgemeinen derjenigen Lösungsmittelmcnge,
die zusammen mit den Kohlenwasserstoffen zur Trennung nach der Entfernung von Acetylenverbindungen
aus diesem gelangte,
In ahnlicher Weise kann zusammen mit den
a-Acetylenverbindungen die Entfernung einer Reihe von Beimengungen der sauerstoff-, schwefel- und
stickstoffhaltigen Verbindungen durchgeführt werden, deren Gelangen in das Trennsystem mit den Salzen des
einwertigen Kupfers unerwünscht ist, weil unter diesen Oxydationsmitteln stärkere Liganden als die aufgenommenen
Kohlenwasserstoffe vorliegen können.
Zur Illustration wird nachstehend eine ausführliche Beschreibung des Verfahrens zur Trennung, nämlich
einer bevorzugten Durchführungsvariantc des Verfahrens mit einer Zeichnung angeführt.
In der Zeichnung ist das grundsätzliche technologische Schema dargestellt, das eine typische Form der
Durchführung des Verfahrens, angewandt auf die extraktive Rektifikation, zeigt. Diese Form bezieht sich
auf die Trennung von Kohlenwasserstoffgemischen, die bedeutende Mengen von a-Acetylenvcrblndungen enthalten. Falls der Gehalt des Kohlenwasserstoffgetni·
sches an «-Acetylenverblndungen unbedeutend Ist, fällt
die Notwendigkeit der Durchführung der ersten Hälfte des technologischen Schemas weg.
Das zu trennende Kohlenwasserstoffgemisch wird durch die Leitung 1 dem Verdampfer 2 und dann dem
mittleren Teil der Kolonne 3 der extraktiven Rektifikation zugeführt, die mit dem Kocher 4 und dem
Partlalkondensator 5 versehen ist. Dem Oberteil der Kolonne 3 wird durch die Leitung 1 ein polares
organisches Lösungsmittel zugeführt. Im Oberteil der Kolonne 3 wird die von größeren Mengen der
Acetylenverbindungen gereinigte Fraktion abgenommen und dem Kondensator S zugeführt. Der In dem
Kondensator 5 kondensierte Teil der Kohlenwasserstoffe und des mitgerissenen Lösungsmittels wird durch
die Leitung 7 in die Kolonne 3 als Phlegma zurückgeführt und der restliche Teil der gereinigten
Fraktion mit dem mitgerissenen Lösungsmittel durch die Leitung 8 zur Trennstufe in die Kolonne 9 der
extraktiven Rektifikation geleitet, die mit dem Kocher 10 und dem Kondensator 11 versehen ist. Dem Oberteil
der Kolonne 9 wird durch die Leitung 12 das Trennmittel, eine Lösung von Salz oder Salzen des
einwertigen Kupfers in dem genannten polaren organischen Lösungsmittel zugeführt.
Im Oberteil der Kolonne 9 werden weniger ungesättigte (oder weniger sorbierbare) Kohlenwasserstoffe
abgenommen und dem Kondensator 11 zugeführt, wo sie kondensiert werden.
Ein Teil des Kondensats wird durch die Leitung 13 als Phlegma in die Kolonne 9 zurückgeleitet und der übrige
Teil in Form von Fertigprodukt durch die Leitung 14 abgezogen. In dem Kocher 10 erfolgt das Abdampfen
der weniger ungesättigten Kohlenwasserstoffe von dem Trennmittel durch kontinuierliche Zirkulation durch den
Unterteil der Kolonne 9.
Das Trennmittel mit den aufgenommenen Kohlenwasserstoffen mit einem höheren Grad der Unsättigung
wird aus der Kolonne 9 durch die Leitung 15 in den Desorber 16 geleitet, der mit dem Kondensator 17 und
dem Kocher 18 versehen ist. In dem Desorber 16 wird der abgetrennte Kohlenwasserstoff (z.B. 1,3-Butadien,
Isopren usw.) abgezogen und in den Kondensator 17 geleitet, wo er kondensiert wird. Ein Teil des
Kondensats wird durch die Leitung 19 als Phlegma in den Desorber 16 geleitet und der übrige Teil durch die
Leitung 20 als Endprodukt abgezogen.
Das von den Kohlenwasserstoffen befreite Trennmittel wird aus dem Desorber 16 durch die Leitung 21 zur
Rückgewinnung von Wärme in den Kocher 10 geleitet, dann im Kühler 22 abgekühlt und durch die Leitung 12
wieder in die Kolonne 9 geleitet.
Ein Teil des Trennmittel wird aus der Leitung 21 zur
Regenerierung (von den Dimeren usw.) abgezogen (in der Zeichnung nicht angedeutet). Während der Regenerierung
kann aus dem Trennmittel ein Teil des aus der Kolonne 3 weggeschleppten Lösungsmittels abdestilliert
und in die Linie 6 und dann in die Kolonne 3 zurückgeführt werden.
Das Lösungsmittel mit den aufgenommenen Acctylcnkohlenwasserstoffen
wird aus der Kolonne 3 durch die Leitung 23 in den mit dem Partlalkondensator 25 und
dem Kocher 26 versehenen Desorber 24 geleitet, wo es zum Abdampfen der Hauptmasse der Acetylenkohlenwasserstoffe kommt. In dem Partlalkondensator 25
werden das kondensierte Lösungsmittel und ein Teil der
kondensierten Kohlenwasserstoffe durch die Leitung 27
In den Desorber 24 als Phlegma zurückgeleitet. Die nichtkondensierten Acetylenverbindungen werden aus
dem System durch die Leitung 28 herausgeleltot.
Das von den Acetylenverbindungen befreite Lösungsmittel wird aus dem Desorber 24 durch die Leitung 29
zur Zurückgewinnung der Wärme In den Kocher 4 und den Verdampfer 2 geleiten dann Im Kühler 30 abgekühlt
und durch die Leitung 6 wieder In (.!ie Kolonne 3 geleitet.
Wie aus dem angeführten Schema zu ersehen Ist, ist
das vorgeschlagene Verfahren einfach und macht es möglich, den Prozeß ohne einen speziellen Block zur
Rückgewinnung des Lösungsmittels durchzuführen. Außerdem macht das Verfahren es möglich, die
Reinigung der m trennenden Kohlenwasserstoffe von
größeren Mengen der Acetylenverbindungen vorzunehmen. Die Abtrennung geringer Mengen der Acetylenkohlenwasserstoffe
kann durch Kontaktieren mit dem Trennmittel in einer speziellen Kolonne zur extraktiven
Rektifikation (außerhalb des Schemas) unter dessen anschließender Desorption vorgenommen werden.
Die extraktive Rektifikation und Desorption können in einer Kolonne vereinigt werden. In diesem Falle
erfolgt die Abnahme der Kohlenwasserstoffe mit einem höheren Grad der Unsättigung in der Dampfphase als
Seitenabnahme.
Das Verfahren kann nicht nur, wie oben dargelegt, durchgeführt werden, sondern auch nach dem Schema
der Flüssigkeitsextraktion (Flüssigkeit/Flüssigkeit) und der Gegenstromabsorption.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend zur Illustration konkrete Beispiele
für die Trennung nahesiedender Kohlenwasserstoffe angeführt.
B e i s ρ i e 1 1
Ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen, welches im wesentlichen Q enthält (siehe Kolonne 1 der Tabelle 1)
wird mit einer Lösung kontaktiert, die 50Gew.-% Q12SO4 in ß-Methoxypropylnitril enthält.
Es werden die Koeffizienten der negativen Flüchtigkeit der Kohlenwasserstoffe (« ' ) gemessen. Die
(X ' -Werte bei 50° bei unendlichem Verdünnen mit dem
Trennmittel sind in der Tabelle 1 angeführt.
Ein Vergleich der λ°" -Werte ergibt, daß die
Selektivität der erfindungsgcmilßen Trennmittel bedeutend höher ist als die des reinen Acetonitrils.
Gleichzeitig erfolgt aus einem Vergleich der λ"1 -Werte,
die in den Spalten 3 und 4 angeführt sind, daß in den Lösungen der Salze des einwertigen Kupfers in
Acetonitril ein wesentlicher Effekt der Komplcxbilclung der Kupferionen mit den Kohlenwasserstoffen fehlt,
was von der Unrichtigkeit der Behauptung über die Wirksamkeit der Lösung der Snl/.c des einwertigen
Kupfers in Acetonitril bei der Trennung der Kohlenwasserstoffe (siehe US-PS 34 01 112) zeugt.
Somit kann nicht jedes organische Lösungsmittel für die Bereitung selektiver Lösungen der Sülze des
einwertigen Kupfers verwendet werden.
Beispiel 2 — 5
Ein Gemisch, welches zwei Kohlenwasserstoffe in einem Verhältnis von 1 :1 enthält, wird in einem
s Trennmittel gelöst, das eine Lösung eines Salzes des einwertigen Kupfers in einem polaren organischen
darstellt. Es wird der Koeffizient der relativen Flüchtigkeit der Kohlenwasserstoffe (α) gemessen. Die
Werte des Koeffizienten der relativen Flüchtigkeit bei der Temperatur von 50° sind in der Tabelle 2 angeführt.
Aus den angeführten Angaben folgt, daß die erfindungsgemäßen Lösungsmittel selektiv genug für
die Trennung sowohl der sich nach der Zahl der Mehrfachbindungen unterscheidenden Kohlenwasserstoffe
(cis-2-Buten und 1,3-Butadien; 2-Methyl-2-buten und Isopren und andere) als auch für die Trennung von
Isomeren (1 -Buten und Isobuten) sind.
Ein Gemisch von 1-Buten, cis-2-Buten, 1,3-Butadien,
welches die genannten Komponenten in einem Gewichtsverhältnis von 1:1:1 enthält, unterwarf man
einer Trennung in der Kolonne 9 zur extraktiven Rektifikation mit einer Lösung von 50 Gew.-% CU2SO4
in a-Methoxypropionitril.
Die Trennbedingungen sind wie folgt: Trennwirkung der Kolonne 40 theoretische Boden; Rücklaufverhältnisse
-2,2; Temperatur ~50°C. Das Verhältnis des zugeführten Extraktionsmittels zum Speisungsgemisch
beträgt 8 : 1 (nach dem Gewicht).
Die bei der Pyrolyse von Benzin erhaltene C4-Frak tion, welche 30,5% Butadien, 30,4% Isobutylen, 24,80A
^ n-Butylene, 9,9% n-Butan, 4,4% Isobutan, 0,3% «-Acc
tylcnverbindungen (darunter 0,21% Bitcnyn, 0,010A
Propyn, 0,08% 1-Butyn) enthält, wurde von der Acetylcnkohlenwasserstoffen gereinigt, indem mm
durch eine Füllkörpcrkolonnc von 0,5 m Höhe leitete Als Reinigungsmittel (Trennmittel) verwendete mai
eine Lösung von 15,3 Gcw.-% CiijSjOj in 0-Methoxy
propionitril, das in einer Menge von 65 g gcnommci wurde. Es wurden durch die Säule 78 g C4-Fraktioi
geleitet. Der Gehalt der gereinigten Fraktion tu (X-Acetylenvcrbindungen betrug 0,001 Gew.-%.
Bezeichnung der
Kohlenwasserstoffe
Kohlenwasserstoffe
Dampfspannung
der reinen Kohlenwasserstoffe
der reinen Kohlenwasserstoffe
In Gegenwart von Acetonitril
(ohno SnIz)
(ohno SnIz)
gogcnUbcr den Butadien
In Gegenwart von Beispiel 1
lOOew.-Wi CtuSOt In Cicgcnwnrt einer Lösung von
in Acetonitril 50 Qew.-% C111SO4 In /NMethoxypropionitril
lOOew.-Wi CtuSOt In Cicgcnwnrt einer Lösung von
in Acetonitril 50 Qew.-% C111SO4 In /NMethoxypropionitril
gegenüber dem
13-Butndlen
13-Butndlen
gegenüber dem
IsoDUton
IsoDUton
Propan
Isobutan
Propen
n-Butan
Isobuten
!•Buten
CiS'2-Buton
1,3-Butadien
Butenyn
3,01134 | _ | — | 22,33 | 4,14 |
1,189 | 4,18 | 4,21 | 9,64 | 1,78 |
3,394 | — | — | 8,21 | 1,52 |
0,869 | 2,960 | 3,02 | 7,6 | MI |
1,060 | 1,930 | 1,96 | 3,4 | 1,0 |
1,033 | 1,950 | 1,96 | 3,00 | 0,56 |
0,842 | 1,66 | 1,69 | 2,91 | 0,34 |
0,783 | 1,43 | 1,495 | 2,73 | 0,51 |
1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 0,18 |
2,763 | 2,03 | 2,01 | 0,63 | 0,12 |
0,639 | 0,76 | 0,73 | 0,389 | 0,06 |
0,787 | 0,39 | — | weniger | weniger |
■/00 MI/41
ίο
Fortsetzung
Bezeichnung der
Kohlenwasserstoffe
Kohlenwasserstoffe
Dampfspannung In Gegenwart von In Gegenwart von Beispiel 1
der reinen Kohlen- Acetonitril IOGew.-% Cu.'SOi In Gegenwart einer Losung von
Wasserstoffe (ohne Salz) in Acetonitril r>0 Gew.-"/η t'u.'SOi in ,i-Melhovy-
pmpionilril
gegenüber den Butadien »egemiher dem gegenüber dem
1. J-Butadien Isobuten
Propyn
1-Butyn
2-Butyn
1-Butyn
2-Butyn
Nr. des
Beispiels
1,996 0,548 0,83
0,99 0,47 0,29
als 0,1 0,267
als 0,1 0,05
Zu trennende
Kohlenwasserstoffe
cis-2-Buten und 1,3-Butadien
2-Meihyl-2-buten und
Isopren
Isopren
2-Methylen-2-buten und
Isopren
Isobuten und
1-Buten
2-Meihyl-2-buten und
Isopren
Isopren
2-Methylen-2-buten und
Isopren
Isobuten und
1-Buten
Verhältnis der Trennmittel Dampfspannungen der reinen Kohlenwasserstoffe
Lösung an Salz, Trennmittel Gew.-°/o an Kohlen
wasserstoffen
0,78 0,87
0,87
1,0
in /3-Methoxypro- 45,2
pionitril Cuj(PGm)
in 0-Methoxy- 22,4
propionilril
Cu(CF3COO)
in Diäthylzyan- 15,0 amid Cu(CF3COO)
in /3-Methoxy-
propionitril
CujSOj 41,5
15 15
10 12
Koeffizient der relativen Flüchtif keit der Kohlenwasserstoffe in
Gegenwart von Trennmittel
1,59 1,65
1,59 1,19
Isopentan
3-Methyl-l-buten
2-Mcthyl-l -buten
2-Methy!-2-butcn
Isopren
trnns-l,3-Pcntudien
Zyklopcntadicn
cis-l^-Pontadien
•2-Pentyn
3,3-Dlmcthylbutyn
Pentyn-1
2-Melhyl-1 -buten-in-3
ix" -Verhältnis der Dampfspannung der reinen
Kohlenwasserstoffe gegenüber dem Isopren
1,204
1,536
1,099
0,867
1,0
0,774
0,807
0,725
0,482
0,937
0,838
1,049
iv ' -in Gegenwart von
reinem N-Mcthylpyrrolidon
4,69 3,47 2,18 1,75 1,0
0,77 0,545 0.70 0,46 0,83 0,46 0,3
Bezeichnung der KW
Isopentan
3-Mcthyl-t-buten
2'MothyM'buten
2"Methyl'2-buten
Isopren
«"•Vorhültnls der Dampf*
spannung
reine KW bu/.ogcn auf
Isopren
1,204
1,336
1,099
0,867
1,00
0,774
0,807 «»•In Oegenwnrt von
reinem DMt* bczogun aiii
Isopren
0,738
0,362
(\oe in Oegenwnrt einer U
v. 13% Cu(CIiJCOO) In DMF bezogen auf laoprt
7,89 3,03 2,29 2,03 I1OO
0,87
Fortsetzung
He/eiehming der KW
He/eiehming der KW
Cis-1,3-pentadien
2-Pentin
2-Pentin
3,3-Dimethylbutin
2-Methyl-l-buten-3-in
Pen tin
2-Methyl-l-buten-3-in
Pen tin
\ ·Verhiiltnis der l);iiiipl | \iv> in (leiienwiii ι von |
spannung | reinem DIUI' bezogen .ml |
reine KW he/cigen .ml | Kopien |
Isopren | } |
0,725 | 0,699 |
0,482 | 0,424 |
0,937 | 0,705 |
1,049 | 0,352 |
0,838 | 0,438 |
\ 1^) in (leyenu ;in einer 1 .osi
4. IVVo CiI(C I i('()()) in
DMI be/oj!cn ;iul Isopren
4. IVVo CiI(C I i('()()) in
DMI be/oj!cn ;iul Isopren
0,66
weniger als 0,1
weniger als 0,1
weniger als 0,1
weniger als 0,1
weniger als 0,1
Eine durch oxydative Dehydrierung von Butan mit Jod erhaltene C4-Fraktion mit 22,2% n-Butan, 6,5%
Butene, 63% Butadien, 0,1% Butin, 1,2% Butenin, 0,1% Butin-2 und 0,1% sauerstoff- und schwefelhaltigen
Verbindungen wird zur Herstellung von Butadien-1,3 getrennt.
Die Trennung erfolgt zweistufig (entsprechend dem Schema). Auf der ersten Stufe, die eine Säule für
extraktive Rektifizicrung 3 und einen Desorber 24 umfaßt, wird die d-Fraktion von Acetylenvcrbindungen
(in erster Linie von Butenin) sowie von sauerstoff- und schwefelhaltigen Verunreinigungen befreit. Als
Lösungsmittel wird in der Säule 3 /i-Mcthoxypropionitril
verwendet.
Reinigungsbedingungen
Temperatur im Oberteil der Säule 4O'\ Rücklaufvcrhältnis
1,59. Verhältnis Lösungsmittel : Ausgangsstoff 3,35 : 1.
Die erhaltene Fraktion enthält unter 0,01% Aeetylenverbindungen.
Die gereinigte Fraktion wird der /weiten Stufe zugeleitet, wo in der Säule 9 die Abtrennung von
Butadien-1,3 erlolgt, AlsTrcnnungsmittcl werden 22,0%
CujSjO ι in /i-Mcthoxypropionitril verwendet.
Trennungsbedingungen
Temperatur im Oberteil der Säule 40". (Inneres) Rücklaufverhältnis 4,5. Verhältnis Trennmittel : Ausgungsmntcrinl
5:1. Man erhält Butadien mit einer Konzentration von 99%. Kxtrnklionsgrnd 97%.
Eine durch Pyrolyse von Benzin erhaltene Cs-Fraktion
mit 11,5% Isopentan, 15% n-Pentan, 23,14% Isoamylene, 18% Isopren, 16,64 Piperylene, 15,51%
κι Cyclopentadien, 0,04% Pentin-2, 0,03% Pentinl und
0,14% 2-Methyl-l-buten-3-in wird zur Extraktion von Diolefinen getrennt.
Die Trennung erfolgt zweistufig (entsprechend dem Schema). Auf der ersten Stufe, die eine Säule für
is extraktive Rektifizierung 3 und einen Desorber 24
umfaßt, wird die Cs-Fraktion von Acetylenverbindungen
(in erster Linie von 2-Methyl-l-buten-3-in) befreit.
Als Lösungsmittel wird J9-Methoxypropionitril verwendet.
Reinigungsbedingungen
Temperatur im Oberteil der Säule 40°. Rücklaufverhältnis 2,07. Verhältnis Lösungsmittel : Ausgangsstoff
3,4 : 1.
is Die erhaltene CyFraktion, die höchstens 0,001%
Acetylcn-KW enthält, darunter 0,006% 2-Mcthylbutcn-3-in,
wird der zweiten Trennungsstufe zugeleitet, die eine F.xtraktionssäulc 9 und einen Desorber 16 umfaßt,
In der Säule 9 erfolgt die Trennung der KW. Als
•ι« Trennmittel werden 35% Cu(CF)COO) in ß-Mcihoxypropionitril
verwendet.
Ti cnnungsbedingungen
Temperatur im Oberteil der Säule 33,b"C, Rückfluß
■is verhältnis 1,58, Verhältnis F.xtraktionsmittel :Speisunt
3,29.
Die erhaltene Fraktion enthält 99,0% CVDiolefine
Der Fxtraküonsgrad beträgt 98%.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Trennung nahesiedender Kohlenwasserstoffe, die sich nach der Zahl und dem
Charakter der Mehrfachbindung und/oder nach der Zahl der Substituenten an der Mehrfachbindung
unterscheiden, durch Kontaktieren der Kohlenwasserstoffe mit Trennmitteln, die Lösungen von
Cu(I)-salzen in polaren Lösungsmitteln darstellen, to
und die Desorption der adsorbierten Kohlenwasserstoffe nach bekannten Methoden, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel für die Cu-Salze von sauerstoffhaltigen Säuren
J9-Methoxypropionitril oder Diäthylaminonitril verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu trennenden Kohlenwasserstoffe
zuerst mit den erwähnten Nitrilen behandelt und dann mit den angeführten Cu-Salzlösungen in
Kontakt bringt.
Applications Claiming Priority (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1624002A SU375919A1 (ru) | 1971-02-26 | 1971-02-26 | Способ разделения смесей близкокипящих углеводородов |
SU1626691 | 1971-02-26 | ||
SU1624003 | 1971-02-26 | ||
SU1656640 | 1971-05-13 | ||
SU1657281A SU437374A1 (ru) | 1971-05-13 | 1971-05-13 | Способ разделени смесей близкокип щих углеводородов |
SU1693064 | 1971-08-18 | ||
SU1712798 | 1971-11-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2209099A1 DE2209099A1 (de) | 1972-11-23 |
DE2209099B2 true DE2209099B2 (de) | 1977-08-04 |
DE2209099C3 DE2209099C3 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=27567244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722209099 Expired DE2209099C3 (de) | 1971-02-26 | 1972-02-25 | Verfahren zur Trennung nahesiedender Kohlenwasserstoffe |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5235041B2 (de) |
CA (1) | CA983055A (de) |
DD (1) | DD95833A1 (de) |
DE (1) | DE2209099C3 (de) |
FR (1) | FR2126410B1 (de) |
GB (1) | GB1368858A (de) |
NL (1) | NL151052B (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB547942A (en) * | 1939-08-19 | 1942-09-18 | Standard Oil Dev Co | Improvements in or relating to selective solvents for olefins |
US3420862A (en) * | 1965-01-04 | 1969-01-07 | Exxon Research Engineering Co | Complexes of copper compounds with acetylides |
-
1972
- 1972-02-25 DE DE19722209099 patent/DE2209099C3/de not_active Expired
- 1972-02-25 NL NL7202526A patent/NL151052B/xx unknown
- 1972-02-25 FR FR7206429A patent/FR2126410B1/fr not_active Expired
- 1972-02-25 GB GB878372A patent/GB1368858A/en not_active Expired
- 1972-02-25 DD DD16112472A patent/DD95833A1/xx unknown
- 1972-02-26 JP JP2009372A patent/JPS5235041B2/ja not_active Expired
- 1972-02-28 CA CA135,723A patent/CA983055A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5235041B2 (de) | 1977-09-07 |
FR2126410B1 (de) | 1977-04-01 |
DE2209099C3 (de) | 1978-03-30 |
JPS4890304A (de) | 1973-11-26 |
FR2126410A1 (de) | 1972-10-06 |
DE2209099A1 (de) | 1972-11-23 |
CA983055A (en) | 1976-02-03 |
NL151052B (nl) | 1976-10-15 |
NL7202526A (de) | 1972-08-29 |
GB1368858A (en) | 1974-10-02 |
DD95833A1 (de) | 1973-02-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1568902C3 (de) | VRFAHREN ZUR Abtrennung von 13-Butadien, Isopren und 13-Pentadien aus einer C4 - oder C5 -Kohlenwasserstoffmischung | |
DE10242349B4 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Aromaten durch extraktive Destillation und dabei verwendetes Verbundlösungsmittel | |
DE1618856A1 (de) | Verfahren zum Abtrennen von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoffgemischen | |
DE3111826A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von 1,3-butadien aus einem c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoffgemisch | |
DE3101703A1 (de) | Verfahren zur herstellung von buten-1 aus einer c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) -kohlenwasserstoff-fraktion | |
DE2742148A1 (de) | Verfahren zur abtrennung und gewinnung von butadien aus kohlenwasserstoffmischungen | |
DE2617125A1 (de) | Kontinuierliches verfahren zur herstellung von gemischen von olefincopolymerisaten mit verschiedenen molekulargewichten | |
US4141925A (en) | Separating unequally saturated hydrocarbons with monovalent copper salt solutions in β-methoxypropionitrile | |
DE2209099C3 (de) | Verfahren zur Trennung nahesiedender Kohlenwasserstoffe | |
DE2444232C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung eines azeotropsiedenden Gemisches aus Isopren und n-Pentan aus einem Kohlenwasserstoffstrom | |
DE2359300A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von gesaettigten kohlenwasserstoffen hohen reinheitsgrades aus kohlenwasserstoffgemischen | |
DE3346695A1 (de) | Verfahren zur trennung eines c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts)-kohlenwasserstoffgemisches durch extraktivdestillation | |
DE1668274B1 (de) | Stabilisierung von Butadien-(1,3),Isopren und 1,3-Pentadien | |
DE2525120A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von dialkylaluminiumhalogeniden | |
DE1944405C3 (de) | Bimetallsalz-Komplexverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2651901C3 (de) | Verfahren zur Herabsetzung des Monochloracetylengehaltes von Roh-1, 1-Dichloräthylen | |
DE2823983A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von butadien-1,3 aus einem c tief 4 -kohlenwasserstoffgemisch | |
DE2059794A1 (de) | Verfahren zum Reinigen von Monomeren | |
DE1232575B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cyclopentadien | |
DE2263601A1 (de) | Verfahren zum abtrennen von cyclopentadien, cyclopenten und/oder pentadien-1,3 | |
DE1643964A1 (de) | Verfahren zur selektiven Gewinnung von komplexbildenden Liganden,vorzugsweise Butadien und anderen Mono- und Diolefinen | |
DE1807675C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Isopren | |
AT276317B (de) | Verfahren zur Gewinnung von polymerisationsfähigem Butadien | |
DE2118905A1 (en) | Separating water-isobutyric acid methacrylic acid mixtures | |
DE1618666C (de) | Verfahren zum Trennen von Ge mischen von Kohlenwasserstoffen mit verschiedenen Ungesatügtheits graden |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |