DE2208826B2

DE2208826B2 - Vorrichtung zum konischen Aufweiten zylindrischer Tuben

Info

Publication number: DE2208826B2
Application number: DE2208826A
Authority: DE
Inventors: Helmut Dipl.-Techn.-Ing. Freiburg Holzer (Schweiz)
Original assignee: POLYTYPE AG FREIBURG (SCHWEIZ)
Current assignee: POLYTYPE AG FREIBURG (SCHWEIZ)
Priority date: 1971-03-08
Filing date: 1972-02-24
Publication date: 1974-01-10
Also published as: CH535619A; GB1340825A; DE2208826C3; US3774429A; DK128520B; FR2128303B1; SE343220B; NL7200928A; IT952123B; NL144846B; DE2208826A1; FR2128303A1

Description

wobei auf die Druckkammer 3 ein konischer, hohl ausgebildeter Dehndorn 4 aufgeflanscht ist, auf welchen die konisch aufzuweitende Tube aufgesteckt und mittels eines Aufstoßgliedes 6 bis zur Schulter 7 der Tube auf den Aufweitdorn 4 aufgedrückt wird.

Der Druckschwingungserzeuger kann aus einem hydraulisch oder pneumatisch gesteuerten Elektromagneten oder aus gesteuerten Pumpen und Ventilen bestehen.

Ebenfalls kann ein Aggregat, welches gesteuerte Explosionen erzeugt, als Schwingungserzeuger Verwendung finden.

Wirkungsweise:

Der mit dem Schwingungserzeuger 1 über das Hydrauliksystem 2 und die Druckkammer 3 verbundene konische Dorn 4 wird durch Druckstöße hoher Frequenz in Schwingungen versetzt.

Die Amplitude der Schwingungen ist so gewählt, daß das Material des Domes die schwellende Dehnung dauernd elastisch aushält, während das Material der konisch aufzuweitenden Tube S plastisch verformt wird. Die Tube 5, durch das Aufstoßglied 6 axial gegen den konischen Dom 4 gedrückt, weitet sich bei jeder Schwingung so weit auf, wie sie vom Dom 4 erfaßt wird, bis der Dom 4 bis zur Schulter 7 der Tube 5 reicht.

Werden auf den Dom4 feine Wülste, z.B. dünner Draht od. dgl. nach F i g. 2 aufgebracht oder Rillen eingraviert, so übertragen sich diese Muster beim Aufweiten in den Tubenmantel und ergeben eine längsgerillte Tube.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 gründe, eine Vorrichtung zum konischen Aufweiten Patentansprüche: zylindrischer Tuben zu schaffen, durch welche sich eine möglichst gleichmäßige Aufweitung der Tube

1. Vorrichtung zum konischen Aufweiten zy- über deren gesamten Tubenmantel hin erzielen läßt, lindrischer, insbesondere bedruckter Tuben, mit 5 Dies wird an einer Vorrichtung der eingangs ereinem in die Tube von deren offenem Ende her wähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß einschiebbaren · expandierbaren Aufweitglied, das Aufweitglied ein sich in Einschubrichrung verdadurch gekennzeichnet, daß das Auf- jungender, in Dehnschwingungen versetzbarer Dorn weitglied ein sich in Einschubrichtung verjüngen- ist.

der, in Dehnschwingungen versetzbarer Dorn (4) io Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Dorn, ist. welcher während des Einschiebens in die zylindrische

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Tube diese aufweitet und dabei Dehnschwingungen kennzeichnet, daß der Aufweitdorn (4) hohl aus- ausführt, läßt sich eine sehr gleichmäßige Aufweigebildet und im Inneren mit einer Druckstöße tung der Tube erzielen. Die Tube wird dabei schrittübertragenden Flüssigkeit gefüllt ist und daß ein 15 weise vom offenen Ende her gedehnt, bis sich der Druckschwingungserzeuger (1) zur Erzeugung Dorn vollständig in der Tube befindet, und die letzvon Druckstößen mit dem Inneren des Doms (4) ten Dehnungen sich über die gesamte Tubenlänge verbunden ist. hin erstrecken. Der jeweils zur Dehnung anstehende

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Teil der Tube liegt satt am Dorn an. Die hierbei zwidurch gekennzeichnet, daß gegenüber dem Dorn 20 sehen der Tube und dem Dorn auftretende Haftrei-(4) ein Aufstoßglied (6) angebracht ist und daß bung verhindert, daß die erforderliche Umfangsdehdieses und der Dorn aufeinander zu bewegbar nung der Tube nur an einer Stelle am Umfang ersind, folgt, und die übrigen Umfangsteile ohne gedehnt zu

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 werden in Umfangsrichtung nachgleitcn. Die von bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4) »5 dem Dorn auf die Tubenwandung übertragenen längsprofiliert ist. Dehnsrhwingungen tragen wesentlich zur gleichmäßigen Aufweitung der Tube bei.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung

liegt darin, daß die Tube leicht und ohne Beschädi-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum koni- 30 gung vom pulsierenden Aufweitdorn abgenommen

sehen Aufweiten zylindrischer, insbesondere be- werden kann, während das Herausnehmen der ferti-

druckter Tuben, mit einem in die Tube von deren of- gen Tube aus einer äußeren Hohlform nach dem

feuern Ende her einschiebbaren expandierbaren Auf- Stand der Technik wesentlich schwieriger ist, wobei

weitglied. insbesondere die Gefahr besteht, daß ein auf der Tu-

Die gebräuchlichen Tuben oder ähnliche Behälter 35 benaußenseite vorhandenes Druckbild verkratzt

aus Aluminium, Zinn oder anderen Materialien wer- wind.

den üblicherweise auf Fließpressen in annähernd zy- Das durch die erfindungsgemäße Vorrichtung er-

lindrischer Form hergestellt. Für die Weiterverarbei- zielte Aufweitverfahren ist somit insbesondere für

tung auf der Tubendrehbank, Lackier- und Bedruck- das Aufweiten von bedruckten Tuben vorteilhaft,

maschine ist die zylindrische Form der Tuben gut ge- 40 weil sich einerseits wegen der gleichmäßigen Deh-

eignet. Nachteilig erweist sich jedoch eine zylin- nung der Tubenwand über die gesamte Tubenlänge

drische Form der Tuben für die Lagerhaltung und das Druckbild nicht verzieht und andererseits keine

den Transport, da gleich große zylindrische Tuben Beschädigungen des Druckbildes beim Herausneh-

nicht ineinandergesteckt werden können und somit men der Tube aus der Vorrichtung auftreten können,

viel Raum beanspruchen und sich leicht deformieren 45 In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung

können. Es ist zur Behebung dieses Nachteils be- ist der Aufweitdorn hohl ausgebildet und im Inneren

kannt, die Tuben nach ihrer Fertigstellung vom offe- mit einer Druckstöße übertragenden Flüssigkeit ge-

nen Ende her konisch aufzuweiten. füllt, wobei ein Druckschwingungserzeuger zur Er-

Bei bekannten Vorrichtungen zum konischen Auf- zeugung von Druckstößen mit dem Inneren des

weiten zylindrischer Tuben werden diese durch ein 50 Doms verbunden ist.

Druckmittel aufgeblasen und dabei gegen eine koni- Zum Aufschieben der Tube auf den Dorn kann sehe Außenform gepreßt. Hierzu ist ein in die zylin- gegenüber dem Dorn ein Aufstoßglied angebracht drische Tube einschiebbares Halteglied zum Festhal- sein, wobei dieses und der Dom aufeinander zu beten des einen Tubenendes in der Form vorgesehen, wegbar sind.

welches mit Luftzuflußöffnungen versehen ist, mit 55 Gleichzeitig mit dem konischen Aufweiten können

deren Hilfe Preßluft zum Expandieren des Tuben- Muster, z.B. feine Längsrillen oder Wülste, die auf

mantels in die konische Form eingeleitet werden den Dorn aufgetragen oder eingraviert sind, auf den

kann. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird die Tubenmantel übertragen werden, wodurch die Tube

Tubenwandung bis zu ihrem Anliegen an der koni- griffiger und stabiler wird.

sehen Außenform ohne äußerliche Abstützung aufge- 60 Die Zeichnung veranschaulicht ein schematisch

blasen. Dies bedeutet aber, daß jeweils an der Stelle dargestelltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge-

der geringsten Wanddicke die größte Dehnung er- mäßen Vorrichtung. In der Zeichnung zeigt

folgt. Dies führt nicht nur zu einer ungleichmäßigen F i g. 1 einen Teilschnitt durch die Vorrichtung

Festigkeit der Wandung der fertig aufgeweiteten und

Tube, sondern darüber hinaus dazu, daß bei bedruck- 65 F i g. 2 eine Ansicht des Domes zum Übertragen

ten Tuben das Druckbild wegen ungleichmäßiger von Längsrillen in die Tuben.

Dehnung der Tubenwandung verzerrt wird. Ein Druckschwingungserzeuger 1 ist durch ein Hy-

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zu- drauliksystem 2 mit einer Druckkammer 3 verbunden