DE1902911C3 - Dichtungskörper aus nachgiebig verformbarem Werkstoff zum Abdichten eines Rohres, insbesondere Rauchgasrohres - Google Patents
Dichtungskörper aus nachgiebig verformbarem Werkstoff zum Abdichten eines Rohres, insbesondere RauchgasrohresInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
- F24C15/001—Details arrangements for discharging combustion gases
- F24C15/002—Details arrangements for discharging combustion gases for stoves of the closed type
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dichtungskörper aus nachgiebig verformbarem Werkstoff zum Abdichten
eines Rohres, insbesondere Rauchgasrohres, in einer Wanddurchführung, mit einer konischen Außenfläche
und dementsprechend unterschiedlich großen Querschnittsabmessungen an den beiden Enden sowie mit
einer teilweise zylindrischen und teilweise konischen Bohrung.
Bei der Durchführung eines Rohres, z. B. eines Rauchgasrohres, durch eine Wandöffnung oder dergleichen
besteht in der Regel die Notwendigkeit, das Rohr gegenüber der Wandöffnung abzudichten. Bei Verwendung
von Dichtungskörpern hierfür besteht insbesondere bei langen Rohren für den Installateur die
Schwierigkeit, den Dichtungskörper von vornherein an der richtigen Stelle des Rohres anzubringen, dabei aber
im eingesetzten Zustand des Rohres eine einwandfreie Abdichtung gegenüber der Wanddurchführung zu
gewährleisten. Um diese Schwierigkeit zu meistern, ist deshalb schon vorgeschlagen worden, das Rohr an der
Abdichtungsstelle teleskopisch auszubilden und mit zwei nach außen gerichteten Flanschen zu versehen,
zwischen denen ein elastisch verformbarer Dichtungskörper nach der Durchführung axial verspannt werden
kann, so daß er radial verformt wird und ein Abdichtung herbeiführt (DE-OS 16 79 263). Diese Lösung bedeutet
jedoch einen erheblichen Aufwand und macht von vornherein eine genaue Anpassung der Rohrlängen
erforderlich.
Es ist auch bereits ein Dichtungskörper aus nachgiebig verformbarem Werkstoff der eingangs
geschilderten Art bekanntgeworden, der allerdings in der Hauptsache für den Hahn eines herausziehbaren
Verschlußzapfens in einer öffnung eines Flüssigkeitsbehälters bestimmt ist (DE-GBM 18 32 622). Dieser
Dichtungskörper besteht im wesentlichen aus einer äußeren und einer im Abstand davon koaxial angeordneten
inneren Manschette, die so bemessen sind, daß zwischen ihnen ein Ringraum verbleibt. Dieser Ringraum
wird an einer Stelle durch eine die beiden Manschetten einstückig miteinander verbindende Wandung
verschlossen. Zweck dieser Ausgestaltung ist es, voneinander unabhängige Dichtwirkungen an der
Außenseite und an der Innenseite des Dichtungskörpers zu erzielen. Daraus ergibt sich zwangsläufig, daß die
innere Manschette von vornherein, das heißt auch ohne Belastung von außen durch Anpressung an die Wand
der Behälteröffnung, abdichtend au! das Rohr passen muß. Denn beim Einsetzen des Rohres zusammen mit
dem darauf befindlichen Dichtungskörper in eine öffnung wird nur die äußere Manschette verformt und
preßt sich dadurch an die Wand der öffnung an. Da ausdrücklich eine Rückwirkung der äußeren Manschette
auf die innere Manschette bezüglich der Dichtwirkung ausgeschlossen wird, könnte ohne einen von
vornherein abdichtenden Sitz der inneren Manschette auf dem Rohr keine einwandfreie Abdichtung erzielt
werden. Damit hat aber der bekannte Dichtungskörper den Nachteil, daß er nur schwer auf das abzudichtende
Rohr aufgefädelt werden kann, insbesondere wenn das Rohr relativ lang ist und die Abdichtstelle weit von den
Rohrenden entfernt liegt. Aus dem gleichen Grund besteht für den Installateur kaum eine Möglichkeit, noch
während des Einsetzvorganges den Dichtungskörper längs des Rohres zu verschieben, um gegebenenfalls
seine Lage bezüglich der Wanddurchführung zu justieren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dichtungskörper der eingangs angegebenen
Gattung so auszubilden, daß er leicht auf ein Rohr, insbesondere ein dünnwandiges Rauchgasrohr aufgesetzt
werden kann, im Betrieb jedoch eine einwandfreie Abdichtung gegenüber der Wanddurchführung und dem
Rohr ergibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Dichtungskörper die Form einer einwandigen
Hülse mit durchgehend konische Außenfläche hat und daß der zylindrische Teil der Bohrung sich über einen
beträchtlichen Teil der axialen Länge des Dichtungskörpers erstreckt, wobei der konische Teil der Bohrung so
bemessen ist, daß seine Innenwand im unbelasteten Zustand, z. B. vor dem Einsetzen des Dichtungskörpers
in die Wanddurchführung, im Abstand von der Rohraußenfiäche verläuft.
Bei dem Dichtungskörper nach der Erfindung wirkt sich die durch die Wanddurchführung erzeugte Rückwirkung
im Sinn einer Verformung des Dichtungskörpers auch auf die Dichtwirkung gegenüber der
Rohraußenfläche aus. Das vollzieht sich in der Weise, daß der konische und von der Rohraußenfläche
zunächst abstehende Teil des Dichtungskörpers nach innen gedrückt wird, so dall seine Innenfläche an der
Rohraußenfläche dichtend angepreßt wird. Dabei entspricht zwar die Querschnittsabmessung des zylindrischen
Teiles der Bohrung der Außenabmessung des Rohres, jedoch ist nicht zwingend erforderlich, daß
bereits im unbelasteten Zustand eine einwandfreie - Abdichtwirkung besteht. Der Dichtungskörper kann
deshalb leicht auf das Rohr aufgesetzt werden, wobei der konische Teil der Bohrung das Auffädeln erleichtert.
Dadurch, daß sich der konische Teil der Bohrung an den zylindrischen unmittelbar anschließt, erfolgt beim
Einsetzen in die Wanddurchführung insbesondere in diesem Übergangsbereich eine Verformung nach
einwärts, die zu einer einwandfreien Abdichtung führt. Dabei besteht aber keine Gefahr, daß das Rohr beim
Einsetzen durch den Dichtungskörper eingedrückt wird, was bei dünnwandigen Rauchgasrohren eine Gefahr
darstellt, da sich die Innenbohrung selbst konisch erweitert, so daß der Großteil der auf den Dichtungskörper ausgeübten Verformung zur Überbrückung des
im unbelasteten Zustand vorhandenen Ringspaltes
ausgenützt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eir.e Dichtungsanordnung
eines Rauchgasrohres in einer Wanddurchführung unter Verwendung eines Dichtungskörpers nach
der Erfindung und
F i g. 2 einen Axialschnitt des Dichtungskörpers.
Die Fig. 1 zeigt eine Anordnung, die in einer Ausgleichszugleitung beispielsweise von der Art verwendet
werden kann: Diese Anordnung weist ein Innenrohr 1 auf, das als Zugleitung oder als Abgasrohr
dient. An seinem rechten Ende ist dieses Rohr mit einer ringförmigen Scheibe 2 versehen, die am Innenrohr 1
über Ansätze 3 befestigt ist. Durch die Scheibe 2 sind drei Schließkopfnieten 4 hindurchgeführt, die jeweils in
gleichen Abständen voneinander angeordnet sind. An den Nieten 4 ist jeweils ein kurzer Abstandshalter 5 und
ein langer Abstandshalter 6 vorgesehen, wobei sich der kurze Abstandshalter 5 links von der Scheibe 2 und der
längere Abstandshalter 6 rechts davon befindet.
Die Abstandshalter 5 halten einen Ring 7 in einem entsprechenden Abstand von der Scheibe 2; der Ring 7
besitzt nach links gerichtete Ansätze 8, deren Aufgabe es ist, ein erstes Außenrohr 9 koaxial zum Innenrohr 1
/U halten. Auf dem ersten Außenrohr 9 sitzt teleskopisch verschiebbar ein zweites AuIi nrohr 10.
Die Axialstellung des Außenrohres 9 wird durch eine Blechschraube 11 bestimmt. An dem Außenrohr 10 sind
entsprechend der Darstellung Flansche 12 und IJ ausgebildet.
Die Abstandshalter 6 dienen zur Halterung eines konischen Umlenkbleches 14, das in einem Abstand von
der Scheibe 2 gehalten wird. Am ersten Außenrohr 9 ist ein Dichtungskörper 15 angebracht. Wie aus der F i g. 2
hervorgeht, besitzt der ringförmige Dichtungskörper 15 eine konisch verlaufende Außenfläche 16, die vom
dünneren Ende 17 konstant konisch zum dickeren Ende 18 verläuft. Der Innendurchmesser des Dichtungskörpers
15 ist im Teil 19 gleichbleibend und erweitert sich dann bei 20 zum dickeren Ende 18 hin. Der
Dichtungskörper 15 besteht aus einem Neoprcngummi. der nach der Shore-Härtetabelle einen Härtewert von
50 besitzt. In dem gezeigten Ausführurigsbeispiel ist der
Dichtungskörper J.94 cm lang, hat im Teil 19 einen Innendurchmesser von 5,08 cm. am dünneren Ende 17
einen Außendurchmesser von 6.15 cm und am dickeren
Ende 18 einen Außendurchmesser von 6,7 j cm: die Wandstärke am dickeren Ende 18 beträgt
ίο 2,08 cm ± 0,076 mm.
1st bei der Anordnung nach F i g. 1 der Dichtimgskörper
15 an Ort und .Steile angebracht, so wird für die Anordnung in einer Wand eine Ausnehmung mit einem
Durchmesser von bis zu 6,66 cm vorgesehen. Das Umlenkblech 14, die Scheibe 2, der Ring 7 und das
dünnere Ende 17 des Dichtungskörpers 15 lassen sich ohne weiteres in diese Ausnehmung einschieben. Wird
die Anordnung in bezug auf die Zeichnung gesehen weiter nach rechts verschoben, so gelangt die
Außenfläche 16 des Dichtungskörpers 15 im Bereich des
dickeren Endes 18 an der Ausnehmung zur Anlage, so daß der Dichtungskörper radial nach innen gedrückt
wird. Durch diese elastische Verformung wird /wischen der Außenfläche 16 und der Ausnehmung eine feste
Anpressung erzielt. Die vorstehend angegebenen Abmessungen des Dichiungskörpers wurden dabei so
gewählt, daß es bei dieser elastischen Verformung nicht zu einer Wellen- oder Faltenbildung des Dichiungsmaterials
kommt.
Anstatt die Außenfläche und einen Feil der Innenfläche konisch verlaufend auszubilden, kann an
diesen Stellen eine entsprechende Abstufung vorgesehen sein, wodurch eine ähnliche Wirkung erzielt wird.
Die Außenrohre 9 und 10 können relativ zueinander verschiebbar sein und der Flansch 12 kann zur axialen Verspannung des Dichtungskörpers 15 verwendet werden, wobei die Außenrohre dann entsprechend befestigt werden. Bei Bedarf ist es nainlidi ohne weiteres möglich, zusätzlich den Dichtungskörper axial zu verspannen, um dadurch die Dichtlingswirkung noch zu erhöhen (vergleiche DEC)S 16 79 2b i).
Die Außenrohre 9 und 10 können relativ zueinander verschiebbar sein und der Flansch 12 kann zur axialen Verspannung des Dichtungskörpers 15 verwendet werden, wobei die Außenrohre dann entsprechend befestigt werden. Bei Bedarf ist es nainlidi ohne weiteres möglich, zusätzlich den Dichtungskörper axial zu verspannen, um dadurch die Dichtlingswirkung noch zu erhöhen (vergleiche DEC)S 16 79 2b i).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dichtungskörper aus nachgiebig verformbarem Werkstoff zum Abdichten eines Rohres, insbesondere Rauchgasrohres, in einer Wanddurchführung, mit einer konischen Außenfläche und dementsprechend unterschiedlich großen Querschnittsabmessungen an den beiden Enden sowie mit einer teilweise zylindrischen und teilweise konischen Bohrung, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (15) die Form einer einwandigen Hülse mit durchgehend konischer Außenfläche (16) hat und daß der zylindrische Teil (19) der Bohrung sich über einen beträchtlichen Teil der axialen Länge des Dichtungskörpers (15) erstreckt, wobei der konische Teil (20) der Bohrung so bemessen ist, daß seine Innenwand im unbelasteten Zustand, z. B. vor dem Einsetzen des Dichtungskörpers in die Wanddurchführung, im Abstand von der Rohraußenfläche verlauft.
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ID=9765965
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