DE2208164A1 - Zählwerk - Google Patents

Description

Rolf Laven Nürnberg,21. Febr. 1₉72

Näsby Alle 21B, TÄBY/Schweden

Zäh I we rk

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zählwerk mit rnanreren auf einer gemeinsamen Zifferradachse angeordneten ' Zifferrädern od.dgl. und mit auf einer zur Zifferradachse parallelen Tragachse angeordneten Einrichtungen zur Zehnerste M enübertragung zwischen den Zifferrädern.

Zählwerke dieser Art werden in vielen verschiedenen Zusammenhängen angewendet und es sind zahlreiche verschiedene Ausführungsformen von solchen Zählwerken bekannt. Die bekannten Zählwerke sind jedoch gewöhnlich teuer in der Herstellung. Auf gew.issen Anwendungsgebieten, insbesondere solchen, wo das Zählwerk selbst einen großen Teil eines Apparates bildet, besteht deshalb sehr großes Interesse, die Kosten für die Zählwerke zu verringern. Dies muß jedoch geschehen, ohne daß die Funktion des Zählwerkes ungünstig beeinflußt wird, was bei den bekannten Zählwerkstypen praktisch unmöglich durchzuführen war, weil die Herstellung von Zählwerken bereits hoch entwickelt ist.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Zählwerk zu schaffen, das einfacher in seinem Aufbau und dadurch billiger in der Herstellung ist als Zählwerke bekannter Typen, aber dennoch die selbe Funktionssicherheit hat. Dies wird erreicht, indem das Zählwerk gemäß den Merkmalen der nachfolgenden Patentansprüche ausgebildet wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand dar beiliegenden Zeichnung näher erläutert, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellt und in der

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Fig. I einen Lauf zeitmesser mit einem Zählwerk nach der E rf i ndung,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. I und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie MI-III in Fig. ze i gt.

In der Zeichnung ist ein Laufzeitmesser I dargestellt, der ein Zählwerk nach der !Erfindung aufweist. Der Laufzeitmesser besteht außer dem Zählwerk aus einem Motor 2 und einem Gehäuse mit einem Haupttei I 3, der die Übersetzungseinrichtungen und Eetätigungsorgane für das Zählwerk umschließt, und einem vom Hauptteil 3 abnehmbaren Teil 4, der das Zählwerk umschlie3t.

Das Zählwerk umfaßt eine Anzahl von· Zifferrädern 5 von an sich bekannter Ausführungsform, die auf einer Zifferradachse 6 gelagert sind. Radial etwas außerhalb des Umfanges der Ziffsrräder 5 befindet sich eine zur Zifferradachse 6 parallele Tragachse 7, welche ZehnersteI Ienübertragunseinrichtungen 8 bekannter Art trägt, die mit den Zifferrädern 5 zusammenarbeiten.

Die Zifferradachse 6 und die Tragachse 7 sind zusammen mit einem Stegteil 9 zu einem U-förmigen Organ zusammengefügt/ von dem die Zifferradachse und die Tragachse die parallelen Schenkel darstellen. Das gesamte U-förmige Organ ist in einem Stück ous Drahtmaterial hergestellt. Der eine Schenkel, u.zw. bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel die Zifferradachse 6, ist langer als der andere Schenkel und ist mit seinem freien Ende in einer Ausnehmung oder einer Bohrung im Haupttöil 3 das Gehäuses gelagert. Das freie Ende der Tragachse 7 endet dagegen bei dem dem Haupttei I 3 des Gehäuses am nächsten gelegenen Zifferrad 5 und reicht somit nicht bis zum Haupttei I des Gehäuses.

Die Ausnehmung oder Bohrung für die Zifferradachse ό im ilaupttel I 3 des Gehäuses ist nicht dazu vorgesehen, um das U-förmige Organ in einer bestjmmtan DrehsteI Iung,zu halten oder das U-förmige Organ in axialer Richtung zu führen. Diese beiden Funktionen erfüllt vielmehr der abnehmbare

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Tell 4 des Gehäuses, der sinen Stirnwandteil IO umfaßt, der auf dur dem Hauptteii 3 dos Gehüuses gegenüberliegenden Seite dos Zählwerkes liegt. Der St i rnwandte i I IO ist mit zwei Rippen Il versehen, zwischen denen eine Nut 12 gebildet wird, in die der Steg 9 des U-förmigen Organes mit relativ geringem Spiel in Querrichtung der Wut paßt. Das U-förrnige Organ wird dadurch gegen Drehung um die Lagerung der Ziffei— radachse 6 i rn Hauptteil 3 des Gehäuses gesperrt. Die Tiefe der !Jut 12 ist weiters so, da3 der Boden der Nut 12 gegen den Steg 9 drückt, wenn der abnehmbare Teil 4 an seinem Platz sitzt. Der Steg 9 drückt seinerseits gegen das nächstgelegene Zifferrad 5, Die Zifferräder 5 sind dabei so ausgebildet, daß sie diesen Druck ,bis zum Hauptteil 3 des Gehäuses übertragen, gegen den das letzte Zifferrad 5 anliegt. Der Druck ist selbstverständlich nicht groß, sondern lediglich ausreichend, um die Teile in ihren richtigen Lagen zu halten. Wenn die Betätigungsorgane im Hauptteil 3 des Gehäuses von Getrieberädern gebildet sind, kann das letzte Zifferrad 5 am äußersten Getrieberad anliegen und die Getrieberäder in ihren richtigen Lagenjha l.ten,

Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Steg 9 des U-förmigen Organes nicht vollkommen gerade, sondern ist bei seinem Anschluß an die Zifferradachse 6 zuerst etwas auswärts gebogen und dann in Richtung der Zifferradachse einwärts gebogen. Diese Ausführuncsform ist sehr vorteilhaft, weil sie mit sich bringt, daß die Biegung von der Lagerstelle des nächstgelegenen Zifferrades 5 auf der Zifferradachse 6 wegverschoben wird. Dadurch wird die Gefahr eines Festfressens des Zifferrades auf der Zifferradachse verringert.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das oben bescnriebene Ausführungsbeispie! beschränkt, sondern es können im Rahmen der nachfolgenden Patentansprüche Änderungen vorgenommen werden.

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Claims (4)

1. Patentansprüche :

   . und Schutzansprüche

   I. Zählwerk mit mehreren auf einer qomei nsamon Ziffer-•radachse angeordneten Zifferrädern od.dgl. und mit auf einer zur Zifforradachse parallelen Tragachse angeordneten Einrichtungen zur Zeh narsteI Ienübürtragung zwischen den Zifferrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Zifferradachse und die Tragachse die parallelen Schenkel eines im v/esent I i chen U-förmigen Organes darstellen, dessen einer Schenkel, vorzugsweise die Z i f f errad achse , mit seinem freien EncPe in einer Ausnehmung eines Gehäuses gelagert ist, das einen abnehmbaren Teil umfaßt und Organe zur Betätigung des Zählwerkes enthält, wobei der die Schenkel des U-förrnigen Organes verbindende Steg gegen die Außenseite des vom Hauptteil des Gehäuses am weitesten entfernten Zifferrades anliegt und unter Einwirkung des abnehmbaren Teiles des Gehäuses die Zifferräder in Richtung gegen den Haupttei I des Gehäuses in eine Lage drückt, in der das dem Hauptteil des Gehäuses am nächsten liegende Zifferrad gegen das Cehäuse' an I iegt und sch in bezug zu den Betatigungsorganen im Gehäuse in richtiger Lage befindet.
2. 2. Zählwerk nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, jjaß der Steg des U-förmigen Organes in einer Mut im abnehmbaren Teil des Gehäuses plaziert ist, wobei der Boden der Nut das U-förmige Organ gegen die Zifferräder sowie den Hauptteil des Gehäuses drückt und die Seitenwandungen der Nut eine Verdrehung des U-förmigen Organes um den als Zifferradachse dienenden Schenkel verhindern.
3. 3. Zählwerk nech Patentanspruch I oder 2. dadurch qekennzeichnet, daß das U-förmige Organ aus Drahtmaterial hergestellt ist und daß dessen Steg so ausgebildet ist, daß wenigstens jener Teil, der zur Anlage gegen das vom Hauptteil des' Gehäuses am weitesten entfernt liegende Zifferrad vorgesehen ist, näher dem Hauptteil des Gehäuses liegt als die übrigen Teile des Steges.

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4. 4. Zählwerk nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg des U-formigen Organes im wesentlichen gerade verläuft und daß sein Anschluß an die Tragachse die Form eines weichen 90 igen ßogens. aufweist, während sein Anschluß an die Zifferradachse so ausgebildet ist, daß der Steg zuerst etwas in Richtung weg vorn Hauptteil des Gehäuses gekrümmt ist und dann zurück sowie weiter um 90° in die Richtung der Zifferradachse gebogen 1st.

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