DE2208116B2 - Vorrichtung zum Befestigen und Nivellieren von Gegenständen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung der im Oberbegriff der beiden nebeneinandergestellten Hauptansprüche angegebenen und durch die DE-GMS 71 04 359 bekanntgewordenen Art

Diese Vorrichtung weist einen an einem Befestigungsuntergrund mittels einer Gewindestange gehalterten dieser gegenüber verdrehbaren Aufnahmekopf mit exzentrischer Lauffläche, die den Boden einer umlaufenden Rille bildet, sowie eine der Verdrehung des Aufnahmekopfes unter Traglast entgegenwirkende Sicherung mit einer Schraubenmutter und einer Kontermutter auf.

Wenn die bekannte Vorrichtung gegen eine Verdrehung des Aufnahmekopfes gesichert werden soll, müssen die Schraubenmutter und die Kontermutter auf den beiden Seiten des Aufnahmekopfes angezogen werden, um auf diese Weise in kraftschlüssigen Eingriff mit dem Aufnahmekopf zu kommen und ihn in einer bestimmten Lage zu fixieren.

Nachteilig ist bei der bekannte Sicherung, daß· sie nach der Höheneinstellung der Traglast noch zusätzliche Handgriffe, nämlich das Festziehen der beiden Muttern, erfordert Außerdem muß der Aufnahmekopf mit einem Gewinde verbunden sein, um das Festziehen der Muttern zu ermöglichen. Und schließlich müssen neben dem eigentlichen Aufnahmekopf mit der exzentrischen Lauffläche noch zusätzliche Teile, nämlich die beiden Muttern vorgesehen sein, um die bekannte Vorrichtung in einer bestimmten Drehlage zu fixieren.

Aus der DE-GMS 68 12 064 ist eine justierbare Heizkörperkonsole bekannt, bei der die Höhenverstellung nicht näher erwähnt, sondern nur darauf hingewiesen wird, daß eine Klemmhülse mit unterschiedlicher Tiefe in die Trägerbohrung eingeführt und durch Aufweiten in der Trägerbohrung fixiert werden kann.

Aus den US-PS 22 47 928 und 18 17 772, den DE-PS 11 01 866 und 8 13 333 und der DE-AS 10 72 671 ist nur allgemein die Reibungssicherung durch aufgerauhte Flächen, jedoch nicht die Verwendung eines exzentrischen Mehrkantes als Verdrehsicherung für eine Vorrichtung der angegebenen Gattung bekannt
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Vorrichtungen der im Oberbegriff der beiden nebeneinandergestellten Ansprüche 1 und 2 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei Beibehaltung der bereits bei diesem Stand der Technik erreichten Vorteile, die in einer belastungsunabhängigen Nivellierung von Gegenstän-

is den besteht darüber hinaus noch erreicht ist daß ohne zusätzliche Teile eine Sicherung der Gegenstände in der nivellierten Lage gewährleistet ist

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die in den kennzeichnenden Teilen der beiden nebeneinandergestellten Ansprüche 1 und 2 angegebenen Gestaltungsmerkmale bei der Erfindung vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 3 und 4 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht skid, die teilweise an sich bekannte Gestaltungsmerkmale enthalten.

Es ist zwar durch die DE-PS 8 13 333 bei Sicherungen von Konstruktionsteilen bekanntgeworden, einen Teil mit zahnleistenförmiger Ausbildung zu versehen, jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei diesem Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.

Die Erfindung ausgehend von dem im Oberbegriff der nebeneinandergestellten Ansprüche 1 und 2 angegebenen Stand der Technik gemäß der DE-GMS 71 04 359 über die auf diesen Stand der Technik spezifizierte, noch zu lösende Aufgabe mit den in kennzeichnenden Teilen der beiden nebeneinandergestellten Ansprüche 1 und 2 angegebenen Lösungsmitteln im selben Lösungsprinzip zu entwickeln, war nicht ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegung möglich, da zu dieser Entwicklung beim Stand der Technik keine ausreichenden technischen Hinweise zu erkennen sind, wenn auch durch die DE-PS 8 13 333 bei der Lagesicherung von Maschinenelementen die Ausbildung von zahnleistenförmigen Teilen an einem Teil bekanntgeworden sind, weil beim Stand der Technik gegenüber der Erfindung insofern ganz andere technische Verhältnisse vorherrschen, weil bei dem ersteren die Zahnleisten mit Kraftaufwendungen, und zwar mit einer Schraubenkraft, in die benachbarten Flächen eingedrückt werden, während bei der Erfindung das Zusammenwirken zwischen einer glatten Fläche und dem entsprechenden Zahnleistenaufbau nur in gewissen Stellen des letzteren erfolgt und hierbei die Verzahnung in geometrischem Zusammenhang mit einer Exzenterfläche aufgrund der raumgeometrischen Verhältnisse an der Berührungsstelle die Sicherung ergibt, also in anderer Weise.

Bei der Ausbildung des Aufnahmekopfes als Mehrkant ist unwesentlich, ob dies ein gleichmäßiger oder ungleichmäßiger Mehrkant ist. Der Aufnahmekopf weist in der Regel gleichviel Höhen-Verstellmöglichkeiten auf wie er Mehrkant-Seiten besitzt. Die Verdrehsicherung ist jedenfalls dann gegeben, wenn die Traglast jeweils auf einer oberen, waagrecht stehenden Seitenfläche des Mehrkantes aufliegt.

Eine Ausführungsform mit Exzenterrille hat weiter den Vorteil, daß die Rille mehrgängig ausgebildet sein kann, wodurch nebst der Höhennivellierbarkeit auch

eine Wandabstandnivellierbarkeit gegeben ist, ohne daß der Dübel tiefenmäßig versetzt werden muß.

Als Werkstoff für den Aufnahmekopf eignet sich beispielsweise Kunststoff oder nicht rostendes Metall.

Vorteilhaft ist der Mehrkant sternförmig ausgebildet, wobei der Bereich zwischen den Spitzen vertieft ausgebildet ist Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, daß insbesondere Unebenheiten im Auflagebereich der Traglast keinen Einfluß auf die Funktionstüchtigkeit der Verdrehsicherung haben, da die Traglast hierdurch immer direkt auf zwei Eckpunkten einer Mehrkantseite aufliegt Funktionell unerheblich ist dabei, ob die Vertiefung beispielsweise konkav, als Kerbe, oder sägezahnnrtig ausgebildet ist

Einem weitereu Vorschlag der Erfindung entsprechend, weist der Aufnahmekopf im Verbindungsbereich mit dem Dübel zur Sicherung gegen Verdrehung Rastsperren auf. Vorteilhaft werden diese Rastsperren entweder durch eine am Aufnahmekopf stirnseitig oder beispielsweise am Innendurchmesser angeordnete, insbesondere sägezahnartige Verzahnung gebildet. Der Dübel weist im Verbindungsbereich eine Verzahnung oder beispielsweise Sperrlappen auf, mit deren Hilfe der Aufnahmekopf gegenüber dem Dübel durch gegenseitigen Eingriff der Rastmittel gegen selbsttätiges Verdrehen gesichert ist

Die Merkmale der Erfindung und deren technischen Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.

Ein Dübel 1 wird so tief in den Befestigungsuntergrund eingeschoben, daß eine Stirnseite 2 des Dübels noch aus dem Untergrund vorsteht Mittels einer Verankerungsschraube 3 wird ein insgesamt mit 4 bezeichneter Aufnahmekopf am Dübel und der Dübel im Untergrund befestigt Der Aufnahmekopf ist sodann, unter Überwindung geringer Reibkräfte, um die Dübelachse schwenkbar. Er weist eine umlaufende Rille 5 auf, deren Boden durch eine mehrkantig ausgebildete Lauffläche 6 eines Exzenters 7 gebildet ist Ein plattenförmiges Zwischenelement 8 liegt mit einer Kante 9 auf Spitzen 11 des Exzenters. Die Spitzen verhindern ein selbständiges Verschwenken des Auilagekopfes. Über ein Verbindungselement 12 ist das Zwischenelement mit der Traglast verbunden.

Um die Montagehöhe derTragiast zu verstellen, wird der Aufnahmekopf mittels einem Werkzeug, das den Aufnahmekopf an Schlüsselflächen 13 faßt, verschwenkt. Im gezeichneten Fall eignet sich beispielsweise ein Gabelschlüssel.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen und Nivellieren von Gegenständen mit einem Dübel, mit einem gegenüber dem Dübel verdrehbaren Ausnaltimeknopf mit exzentrischer Lauffläche, die den Boden einer umlaufenden Rille bildet, und mit einer der Verdrehung des Aufnahmekopfes unter Traglast entgegenwirkenden Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Lauffläche (6) als Mehrkant ausgebildet ist

2. Vorrichtung zum Befestigen und Nivellieren von Gegenständen mit einem Dübel, mit einem gegenüber dem Dübel verdrehbaren Aufnahmekopf mit exzentrischer Lauffläche, die den Boden einer umlaufenden Rille bildet, und mit einer der Verdrehung des Aufnahmekopfes unter Traglast entgegenwirkenden Sicherung, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Lauffläche (6) aufliegendes, der Befestigung der Traglast dienendes Zwischenelement (8) im Auflagebereich zahnleistenförmig ausgebildet ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrkant sternförmig ausgebildet ist, wobei der Bereich zwischen den Spitzen (11) vertieft ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekopf (4) in Verbindungsbereich mit dem Dübel (1) zur Sicherung gegen Verdrehung Rastsperren aufweist