DE2207866A1 - Bestrahlungsanlage zur aushaertung von lacksichten - Google Patents
Bestrahlungsanlage zur aushaertung von lacksichtenInfo
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- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/28—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by radiation, e.g. from the sun
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- F26B15/00—Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form
- F26B15/10—Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form with movement in a path composed of one or more straight lines, e.g. compound, the movement being in alternate horizontal and vertical directions
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Description
LICENTIA PATENT-VERWALTUNGS-GMBH. 6 Prankfurt/Main 70, Theodor-Stern-Kai 1
HH 71/4 3
"Bestrahlungsanlage zur Aushärtung von Lackschichten11
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bestrahlungsanlage zur Aushärtung von Lackschichten auf Blechen, Platten oder
dergleichen, bei der die zu bestrahlenden Bleche nach Passieren einer Lackiereinrichtung an einer Strahlenquelle
vorbeigeftihrt werden·
Es ist an sich schon bekannt, Lackschichten auf Blechen oder dergleichen mittels energiereicher Strahlen zu härten.
Bei dem Aufbau einer Anlage für eine derartige Bestrahlung, die zweckmäßigerweise in kontinuierlichem Durchgang erfolgt,
muß dem Strahlenschutz besondere Beachtung geschenkt werden. Da die Bestrahlung der auf einer Förderanlage transportierten,
lackierten Bleche nicht in einem abgeschlossenen Raum vorgenommen wird, sondern ständig geöffnete Durchlässe für den
Ein- bzw. Austritt des Förderbandes aus dem Bestrahlungsi'aum
vorgesehen sein müssen, ist es besonders notwendig, darauf zu achten, daß möglichst wenig schädliche Strahlung in die
Umgebung dringt.
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HH 71Λ3
Für solche Zwecke ist es an sich schon bekannt, das Förderband durch einen dem Bestrahlungsraum vorgeschalteten Raum zu
führen und dessen Ein- und Auslaßöffnungen für den Durchtritt des Förderbandes so gegeneinander versetzt anzuordnen, daß
die aus dem Bestrahlungsraum kommende Strahlung niemals direkt durch beide Öffnungen in die Umgebung austreten kann.
Um nun aber eine derartige Bestrahlungsanlage in wirtschaftlich
sinnvoller Weise zu betreiben, ist es notwendig, einen hohen Durchsatz an zu bestrahlendem Gut vorzusehen. Folglich
muß die Geschwindigkeit des Förderbandes verhältnismäßig hoch sein, wobei jedoch die hohe Geschwindigkeit einige Schwierigkeiten,
insbesondere bei der wegen der versetzten Durchtrittsöffnungen erforderlichen Umlenkung des Förderbandes in dem
dem Bestrahlungsraum vorgeschalteten Raum bereitet. Darüberhinaus ist der Bauaufwand und die Baugröße einer derartigen
Bestrahlungsanlage verhältnismäßig groß. Eine weitere Schwierigkeit ergibt sich aus der Forderung, daß die mit Lack beschichteten
Bleche nach dem Durchgang durch eine entsprechende Lackiereinrichtung nicht immer sofort bestrahlt werden können!
Man strebt vielmehr häufig eine Vorlaufzeit von zwei bis drei
Minuten an, während der der frisch aufgetragene Lack sich setzen und etwa darin enthaltene Paraffine und dergleichen
ausdampfen können. Geschieht dies nicht, so besteht die Gefahr, daß die ausgehärteten Lackschichten Einbußen hinsichtlich ihrer
Qualität und Gleichmäßigkeit erfahren. Diese Vorlaufzeiten
dürfen nun andererseits auch nicht zu einer Verlangsamung des Bestrahlungsvorganges führen, so daß zwischen der Lackiereinrichtung
und dem Bestrahlungsraum eine längere Förderstrecke oder eine Speichereinrichtung zur Überbrückung der Vorlaufzeit
vorgesehen werden müßte. Dies führt aber zu einer weiteren Erhöhung des Bauaufwandes und ier Baugröße.
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HH 4
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine Bestrahlungsanlage zur Aushärtung von Lackschichten auf
Blechen, Platten oder dergleichen zu schaffen, bei der in einfacherer und wenig aufwendiger Weise ein guter Strahlenschutz
erzielt werden kann, bei der weiterhin trotz hoher Durchlaufgeschwindigkeiten der Bleche durch den Bestrahlungsraum
und trotz verhältnismäßig geringer Entfernungen zwischen dem Bestrahlungsraum und der Lackiereinrichtung den auf den
Blechen aufgetragenen Lackschichten genügend Zeit für den Setzvorgang gelassen wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Strahlenquelle in einer gegenüber der Lackiereinrichtung
vertikal versetzten Ebene angeordnet ist und daß ein im wesentlichen in vertikaler Richtung fördernder Förderer zwischen der
Lackiereinrichtung und der Strahlenquelle angeordnet ist. In besonders vorteilhafter Weise soll die Strahlenquelle in einem
unterhalb der Erdoberfläche gelegenen Bestrahlungsraum angeordnet sein.
Mit Hilfe der Erfindung läßt sich in verhältnismäßig einfacher und wenig aufwendiger Weise ein wirkungsvoller Strahlenschutz
erreichen, indem beispielsweise nur die Decke des Bestrahlungsraumes aus strahlenabschirmendem Beton gefertigt wird, während
im übrigen das den Bestrahlungsraum umgebende Erdreich eine sehr gute Strahlenabschirmung bietet. Weiterhin wird durch
die Einschaltung eines im wesentlichen in vertikaler Richtung fördernden Förderers (Elevator) zwischen dei* Lackiereinrichtung
und dem Bestrahlungsraum gewährleistet, daß die die Lackierexnrichtung
mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit durchlaufenden Bleche während der Förderung mit dem verhältnismäßig
langsamen Elevator genügend Zeit zum Setzen der Lackschichten
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haben und daß diese Bleche anschließend die Bestrahlungsanlage wieder mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit durchlaufen
können.
Damit aus dem Bestrahlungsraum keine direkte Strahlung durch den für den Elevator vorzusehenden Schacht austreten kann,
soll nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ein auf einem Teil der Förderstrecke unter einem Winkel gegen die
Vertikale fördernder Förderer vorgesehen sein. Weiterhin soll der Förderer in dichter Folge angeordnete Fördergutträger
aufweisen, die aus strahlenabschirmenden Blechen bestehen. Damit wird gewährleistet, daß die Fördergutträger selbst zur
Abschirmung der aus dem Bestrahlungsraum austretenden Strahlung dienen.
Um die Strahlungsdosen zur Aushärtung der Lackschichten möglichst
gering halten zu können, soll der Bestrahlungsraum in einem gegenüber Luft schwerem Inertgas füllbar sein. Dabei kommt in ■>besonders
vorteilhafter Weise die Vorschrift zur Geltung, daß gemäß der Erfindung der Bestrahlungsraum unterhalb der Erdoberfläche
gelegen sein soll. Dadurch kann nämlich der Bestrahlungsraum mit Inertgas gefüllt werden, ohne daß besonders
große Schwierigkeiten bei der Abdichtung des Bestrahlungsraumes auftreten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sollen anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung erläutert werden,
das in der Zeichnung dargestellt ist und im folgenden näher beschrieben wird.
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HH 71/43
Die Zeichnung zeigt in einer grob vereinfachten Schema-Darstellung
eine erfindungsgemäße Bestrahlungsanlage zur Aushärtung von Lackschichten auf Blechen, Platten oder dergleichen. Mit
ist dabei ein als Strahlenquelle dienender Elektronenbeschleuniger bezeichnet, unter dem in einem Bestrahlungsraum 2 mit
Lackschichten versehene Bleche 7 vorbeigefördert werden. Diese Bleche 7 werden in einer mit 3 bezeichneten Lackiereinrichtung
mit Lack beschichtet, der durch die Bestrahlung in an sich bekannter Weise ausgehärtet wird. Der Bestrahlungsraum
2 mit der Strahlenquelle 1 ist nun gemäß der Erfindung in einer gegenüber der Lackiereinrichtung 3 vertikal versetzten
Ebene angeordnet, wobei zwischen der Lackiereinrichtung und dem Bestrahlungsraum 2 ein im wesentlichen in vertikaler
Richtung fördernder Förderer (Elevator) 4 eingeschaltet ist. Dieser Elevator 4 weist in dichter Folge angeordnete Fördergutträger
8 zur Aufnahme der Bleche 7 auf und hat nur eine verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit, die sich gegenüber der
Fördergeschwindigkeit unter der Lackiereinrichtung 3 bzw» im Bestrahlungsraum 2 im Verhältnis des Abstandes der Fördergutträger
8 des Elevators zu der Länge der Bleche 7 ergibt. Die Bleche 7 werden also nach Durchlaufen der Lackiereinrichtuiig
auf einen Fördergutträger des Elevators 4 gegeben und im Bestrahlungsraum
2 von einem Förderband 9t das die Bleche 7 unter
der Strahlenquelle 1 vorbeiführt, übernommen. Nach Durchlaufen des Bestrahlungsraumes 2 werden sie an einen weiteren Elevator
gegeben, der sie zu der Ausgabe 6 transportiert.
Gemäß der Erfindung ist der Bestrahlungsraum 2 unterhalb der Erdoberfläche, deren Niveau mit 11 bezeichnet ist, angeordnet,
so daß die Abschirmung des Bestrahlungsraumes 2 zu den Seiten und nach unten in besonders vorteilhafter und wirkungsvoller
Weise durch das Erdreich vorgenommen wird. Die Abschirmung
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des Bestrahlungsraumes 2 nach oben erfolgt durch eine Betondecke
10 die lediglich an den beiden Öffnungen für die Elevatorschächte unterbrochen ist. Damit nun aber auch die aus diesen
Öffnungen austretende Strahlung auf einem möglichst geringen Niveau gehalten wird, sind die Elevatoren 4 und 5 auf einem
Teil ihrer Strecke gegenüber der Vertikalen geneigt angeordnet, und außerdem bestehen die Fördergutträger 8 aus strahlenabschirmenden
Blechen. Auf diese Weise wird der größte Teil der Schachtöffnung durch die Fördergutträger 8 selbst abgeschirmt,
während durch die an den Seiten etwa verbleibenden Spalte zumindest keine direkte Strahlung austreten kann.
Zur Verbesserung des Strahlenschutzes könnten aber auch oberhalb
der Schachtöffnungen für die Elevatoren 1I und 5 besondere
aus strahlenabschirmenden Wänden bestehende Abschirm-Bauwerke
vorgesehen sein, die mit Ein- bzw. Austrittsöffnungen für die Bleche 7 ausgerüstet sein müssten.
Da der Bestrahlungsraum 2 unterhalb der Erdoberfläche angeordnet ist, könnte nun in besonders einfacher Weise auch eine Bestrahlung
unter Inertgas-Atmosphäre durchgeführt werden, wodurch die Strahlendosis bei gleicher Güte der Aushärtung verringert
werden kann, da in diesem Fall keine Inhibition durch den
Luftsauerstoff auftreten kann. Das gegenüber der Luft schwere Inertgas könnte dann in den Bestrahlungsraum eingelassen werden
und würde dort im wesentlichen verbleiben, ohne daß besondere Abdichtungsmaßnahmen vorgesehen werden müßten.
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Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHEBestrahlungsanlage zur Aushärtung von Lackschichten auf Blechen, Platten oder dergl., bei der die zu bestrahlenden Bleche nach Passieren einer Lackiereinrichtung an einer Strahlenquelle vorbeigeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquelle (l) in einer gegenüber der Lackiereinrichtung (3) vertikal versetzten Ebene angeordnet ist und daß ein im wesentlichen in vertikaler Richtung fördernder Förderer (4) zwischen der Lackiereinrichtung und der Strahlenquelle angeordnet ist.
- 2. Bestrahlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenquelle (l) in einem unterhalb der Erdoberfläche (ll) gelegenen Bestrahlungsraum (2) angeordnet ist.3·) Bestrahlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unter einem Winkel gegen die Vertikale fördernder Förderer (4) vorgesehen ist.k. Bestrahlungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer (li) in dichter Folge angeordnete Fördergutträger (8) aufweist, die aus strahlenabschirmenden Blechen bestehen.5· Bestrahlungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestrahlungsraum (2) mit einem gegenüber Luft schwerem Inter-Gas füllbar ist*309836/0042Leerseite
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CH200273A CH546384A (de) | 1972-02-19 | 1973-02-13 | Bestrahlungsanlage zur aushaertung von lackschichten. |
AT140473A AT323861B (de) | 1972-02-19 | 1973-02-16 | Bestrahlungsanlage zur aushärtung von lackschichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722207866 DE2207866C3 (de) | 1972-02-19 | 1972-02-19 | Elektronenbestrahlungsanlage zur Ausheilung von Lackschichten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=5836465
Family Applications (1)
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CH (1) | CH546384A (de) |
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Cited By (4)
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WO2005116555A1 (de) | 2004-05-25 | 2005-12-08 | Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von lackierten fahrzeugkarosserien |
WO2005121674A1 (de) * | 2004-06-14 | 2005-12-22 | Basf Coatings Ag | Verfahren zur härtung radikalisch härtbarer massen unter einer schutzgasatmosphäre und vorrichtung zu seiner durchführung |
IT201900002665A1 (it) * | 2019-02-25 | 2020-08-25 | Cefla Soc Cooperativa | Apparato e metodo per l’essiccazione/polimerizzazione di prodotti chimici |
WO2020174349A1 (en) * | 2019-02-25 | 2020-09-03 | Cefla Societa' Cooperativa | Apparatus and method for the drying/curing of chemical products |
-
1972
- 1972-02-19 DE DE19722207866 patent/DE2207866C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-02-13 CH CH200273A patent/CH546384A/de not_active IP Right Cessation
- 1973-02-16 AT AT140473A patent/AT323861B/de not_active IP Right Cessation
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EP1749176B1 (de) * | 2004-05-25 | 2010-07-28 | EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co. KG | Verfahren und vorrichtung zum trocknen von lackierten fahrzeugkarosserien |
WO2005121674A1 (de) * | 2004-06-14 | 2005-12-22 | Basf Coatings Ag | Verfahren zur härtung radikalisch härtbarer massen unter einer schutzgasatmosphäre und vorrichtung zu seiner durchführung |
IT201900002665A1 (it) * | 2019-02-25 | 2020-08-25 | Cefla Soc Cooperativa | Apparato e metodo per l’essiccazione/polimerizzazione di prodotti chimici |
WO2020174349A1 (en) * | 2019-02-25 | 2020-09-03 | Cefla Societa' Cooperativa | Apparatus and method for the drying/curing of chemical products |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2207866B2 (de) | 1974-12-12 |
DE2207866C3 (de) | 1975-08-07 |
AT323861B (de) | 1975-08-11 |
CH546384A (de) | 1974-02-28 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |