DE2207575A1 - Mittel zur regulierung des pflanzenwachstums - Google Patents
Mittel zur regulierung des pflanzenwachstumsInfo
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Description
dlU7 5 7 'ν
Badische Anilin- & Soda-Iabrik AG-
Unsere Zeichen: O.Z. 27 983 Sws/Pe
6700 Ludwigshafen, den 15-2.1972
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Regulierung des Pflanzenwachstums, die als Wirkstoffe Salze cyclischer stickstoffhaltiger
Verbindungen enthalten, und die Verwendung dieser Salze zur Regulierung des Pflanzenwachstums.
Ea ist "bekannt, stickstoffhaltige Verbindungen, wie Chlorcholinchlorid
(CCG) (J. Biol. Chem. 235, 475 (1960)) oder 1-(3-Chloräthyl)-1,1-dimethylhydraziniumchlorid
(CMH) (Naturwissenschaften £5,, 217 (1968) zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums zu
verwenden. Diese Verbindungen greifen in das physiologische Geschehe·:, des pflanzlichen Wachstums ein und können deshalb als
Pflanzenwachstumsregulatoren verwendet werden.
Zu den typischen Wirkungen von Pflanzenwachstumsregulatoren gehört die Reduzierung des Längenwachstums. In ähnlicher Weise
kann eine Keim- oder Blüteninduktion erfolgen, d. h. eine Beeinflussung der pflanzlichen Jahresrhytmik. Auch die Ausbildung
von Seitentrieben kann durch Wachstumsregulatoren gefördert oder gehemmt werden.
Von wirtschaftlichem Interesse ist beispielsweise die Verhinderung
des "Lagerns" von Getreide vor der Ernte durch. Wachstumsregulatoren
oder die Verringerung von Grasbewuchs an Straßenrändern und auf Rasenflächen, so daß das häufige Mähen
reduziert werden kann.
Bei der Anwendung der bekannten Wachstumsregulatoren z. B. auf
Getreidearten, bei der ein gedrungenerer Wuohs zur Unterbindung des Lagerns erreicht werden soll, ist die Wirkung schlecht.
Es wurde gefunden, daß Salze der allgemeinen Formel
692/71 -2-
309834/1100
-2- O.ζ. 27 983
in der R eine Methyl- oder Äthylgruppe, X das Anion einer anorganischen
oder organischen jedoch nicht phytotoxischen Säure, vorzugsweise Chlorid oder Bromid und A eine Kette von 4,5 oder
6 Methylengruppen, die gegebenenfalls durch Chlor, Brom, Methyl, Chlormethyl, Brommethyl, Hydroxymethyl oder Methylen
substituiert ist ode,r ein oder zwei Doppelbindungen enthält
oder A die Kette -(CH2 ^-NH- mit η = 3 oder 4 bedeutet, bei
zahlreichen Pflanzen zur Regulierung des Wachstums geeignet sind, was sich insbesondere in einer Reduzierung des Längen
wachstums äußert. Die Wirkung ist besser als bei bekannten
Wachstumsregulatoren.
Die Salze können auch zusammen mit anderen Pflanzenschutzmitteln, d. h. zusammen mit Herbiziden, Insektiziden, insbeson-'
dere aber auch Fungiziden angewendet werden. Vorteilhaft für
die Praxis ist auch die Anwendung der Salze zusammen mit Düngemitteln, insbesondere die Vermischung mit Harnstoff.
Die Wirkung zeigt sich vor allem bei Getreide, z. B. Weizen,
Roggen, Gerste, Reis und Hafer, aber auch bei Dikotylen (z. B. Kartoffeln, Tomaten, Reben, Baumwolle) und verschiedenen Zierpflanzen, wie Poinsettien und Hbiskus. Die behandelten Pflanzen weisen demgemäß einen niedrigen Wuchs und allgemein einen
gedrungenen Habitus auf; außerdem ist eine dunklere Blattfärbung zu beobachten.
Die Wirksamkeit der Salze geht auf das Kation zurück, so daß
die Wahl des Anions beliebig ist. Anionen phytotoxischer Säu ren sollen jedoch nicht verwendet werden, wenn allein auf die
Beeinflussung des Pflanzenwachstums und nicht auf die Abtötung der Pflanzen Wert gelegt wird. Geeignete Säuren sind beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Kohlensäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure,
Benzoesäure, Schwefelsäuremonomethyl- oder -äthylester, 2-Äthylhexansäure, Acrylsäure, Malein-, Bernstein-, Adipinsäure,
-5" 309834/1100
-3- Ο,Ζ. 27 983
Ameisensäure, Chloressigsäure, p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure.
Die "Salze können den Pflanzen sowolil über den Boden, d. h.
durch die Wurzel, als auch durch Spritzung über das Blatt zugeführt werden. Außer der Boden- und Blattbehandlung kann auch
eine Beizung des Saatgutes vorgenommen werden. Infolge der relativ hohen Pflanzenverträglictikeit kann die Aufwandmenge
stark wechseln, beispielsweise "bis zu 15 kg Wirkstoff/ha ansteigen.
Im allgemeinen sind aber Gaben von-*0,5 bis 8 kg/ha als ausreichend anzusehen.
Zu den wirksamen Salzen gehören u.a. :
4-Chlor-1,i-dimethyl-piperidinium-chlorid (Pp. 230 unter Zersetzung)
,
3-Chlor-1 ,1-dimethyl-piperidinium-chlorid (Pp. 245 unter Zersetzung)
,
1,1-Dimethyl-piperidinium-chlorid (Pp.
> 350°), 1,1-Dimethyl-piperidinium-bromid (Pp. 346° aus Äthanol),
1,1-Dimethyl-piperidinium-jodid (Pp. 350° unter Zersetzung),
3,4-Dehydro-1 ,1-dimethyl-piperidiniuiii-chlorid (Pp. 330 ° unter
Zersetzung),
3,4-Dehydro-1,1-dimethyl-piperidinium-bromid (Pp. ) 300°),
3,4-Dehydro-1,1-dimethyl-piperidinium-jodid (Pp. 274-275 unter
Zersetzung),
1,1^-Trimethyl-piperidinium-chlorid,
1 ,1,2,6-Tetramethyl-piperidinium-chlorid,
1,1,3-Trimethyl-piperidinium-chlorid,
cis-2,6-Dimethyl-1,1-dimethyl-piperidinium-jodid (Pp. 275°),
2-Hydroxymethyl-1,1-dimethyl-piperidinium-chlorid (Pp. 288°
unter Zersetzung),
1-Methyl-1-äthyl-piperidinium-chlorid,
1-Methyl-i-äthyl-piperidinium-jodid (Pp. 325°),
1,1-Dimethyl-piperidinium-methosulfat (Pp. 112°),
1,2-Dihydro-1,1-dimethyl-pyridinium-bromid (Pp. 167-170° unter
Zersetzung),
j 1-Dimethyl-pyrrolidinium-chlorid,
1,1-Dirnethyl-pyrrolidinium-bromid (Pp. 342° aus Äthanol),
1,1-Dirnethyl-pyrrolidinium-bromid (Pp. 342° aus Äthanol),
-4- O.Z. 27 983
2-Methyl-1,i-dimethyl-pyrrolidinium-chlorid (Pp. 217°),
2-Brominethy 1-1 , i-dimethyl-pyrrolidinium-chlorid (Pp. 224-225°
unter Zersetzung),
3,4-Dehydro-1,1-dimethyl-pyrrolidinium-jodid (Pp. 286° unter
Zersetzung),
1-Methyl-i-äthyl-pyrrolidinium-chlorid (Pp. 284° unter Zersetzung)
,
1-Methyl-i-äthyl-pyrrolidinium-jodid (Pp. 3350C unter Zersetzung),
!^,N-Dimethyl-azacycloheptanium-chlorid (Pp. 310° unter Zersetzung)
Es handelt sich durchweg um hygroskopische, feste Verbindungen mit einem hohen, wenig charakteristischen Schmelzpunkt, der
normalerweise mit sinkendem Wassergehalt ansteigt.
Die Salze sind im allgemeinen bekannt. Nachfolgend seien einige Literaturstellen angegeben, die die Herstellung einiger dieser
Salze beschreiben:
R. R. Renshaw et al., J. Amer. Chem.Soc. j60, 745 (1938); ibid.
ü, 638 (1939).
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Auf sehr einfache Weise lassen sich die Salze erhalten, wenn man nach dem folgenden Schema ein tertiäres cyclischea Amin mit
einem Alkyl-halogenid oder Dialkyl-sulfat in einem inerten
Lösungsmittel umsetzt:
O ·—— Φ
CH3 Η3σ R
In.den folgenden Beispielen wird die Herstellung einiger Salze
nach verschiedenen Methoden beschrieben.
-5-
309834/1100
-5- O.Z. 27 983
17 Teile (Gewichtsteile) 4-Chlor-1-niethyl-piperidin werden in
150 Teilen absoluten Äther gelöst und 4-0 Teile einer 5 n-Methylbromid-Lösung
in Acetonitril zugetropft. Nach 4 Stunden saugt man den resultierenden Niederschlag at), wobei man 22
Teile 4-Chlor-1,1-dimethyl-piperidinium-bromid vom Schmelzpunkt
295 C (unter Zersetzung) erhält.
17 Teile N-Methyl-hexamethylenimin werden in 350 Teilen absoluten
Äther gelöst und 40 Teile einer 5-n-Methylbromid-lösung
in Acetonitril zugetropft. Nach 4 Stunden saugt man den bsuI-tierenden
Niederschlag ab, wobei man 29,9 Teile N,N-Dimethylazacycloheptanium-bromid
vom Schmelzpunkt 320 0C (unter Zersetzung)
erhält.
19.3 Teile 1,1-Dimethyl-1,2,3»6-tetrahydro-pyridazinium-bromid
werden in 5C Teilen Methanol gelöst und mit 1,5 Teilen Palladium
auf Kohle in einer Rollbombe bei Raumtemperatur unter einem Wasserstcffdruck von 20 atü hydriert. Anschließend filtriert
man vom Katalysator ab und dampft zur Trockene ein, wobei man 15 Teile 1,1-Dimethylhexahydropyridazinium-bromid vom
Schmelzpunkt 250 0 (unter Zersetzung) erhält.
19.4 Teile 1,1-Dirnethyl-piperidinium-bromid werden in βθ Teilen
Wasser gelöst und mit 40 Teilen Silberchlorid 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird filtriert und
das Filtrat im Vakuum eingedampft. Der verbleibende Rückstand wird mit Aceton und Äther gewaschen und getrocknet. Man erhält
13.5 Teile 1,1-Dirnethyl-piperidinium-chlorid. Fp. über 350 0G.
Die erfindungsgemäßen Mittel können als lösungen, Emulsionen,
Suspensionen, Granulate oder Stäubeaittel angewendet werden,
Die Anwendungsformen richten sich ganz naoh den Verwendungszwecken;
sie sollen in jedem Fall eine feine Verteilung der wirksamen Substanz gewährleisten.
/ Λ Λ Λ (Λ
-ό- Ο.Z. 27 98?
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen kommt die
Lösung in Wasser in Betracht. Es können aber auch Dispersionen in Kohlenwasserstoffen mit Siedepunkten höher als 150 0C, z. B.
Tetrahydronaphthalin oder alkylierte Naphthaline, oder organische
Flüssigkeiten mit Siedepunkten höher als 150 0G und
einer oder mehreren funktioneilen Gruppen, z. B. der Ketogruppe, der Äthergruppe, der Estergruppe oder der Amidgruppe,
wobei diese Gruppe als Substituent an einer Kohlenwasserstoffkette
stehen oder Bestandteil eines heterocyclisohen Ringes
sein kann, als Spritzflüssigkeiten verwendet werden.
Wässrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten,
Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritzpulvern) durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen
können die Substanzen als solche oder in einem Lösungsmittel gelöst, mittels Netz- oder Dispergiermitteln, z. B. Polyäthylenoxidadditionsprodukten
in Wasser oder organischen Lösungsmitteln homogenisiert werden. Es können aber auch aus wirksamer Substanz, Emulgier- oder Dispergiermittel und eventuell
Lösungsmittel bestehende Konzentrate hergestellt werden, die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind.
Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermählen
der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff, z. B. Kieselgur, Talkum, Ton oder Düngemittel hergestellt werden.
Bei den Granulaten werden Mischungen mit Düngemitteln "bevorzugt.
Die biologische Wirksamkeit einiger Verbindungen wird durch die folgenden Beispiele belegt.
Beispiel 5
Wirkung auf Weizen.
Wirkung auf Weizen.
In sogenannten Neubauerschalen (Durchmesser 12 cm) wurden Weizenkörner der Sorte "Opal" in lehmigen Sandboden eingesät.
Unmittelbar nach der Saat erfolgte die Behandlung bei Aufwandmengen von 3 mg/Gefäß und 6 mg/Gefäß, entsprechend 3 und
6 kg/ha. Die Wirkstoffe wurden in wässriger Lösung auf die Bodenoberfläche gespritzt. Neben einem unbehandelten Kontrollgefä3
wurde als Vergleichssubstanz Chlorcholinchlorid (CCC)
Wirkstoff | (unbeh.) | 3 mg/Gefäß |
Kontrolle | 100 | |
CCC | 88 | |
CMH | 92 | |
ZZU'/ST/b
-7- O.Z. 27 983
bei gleichen Aufwandmengen verwendet. Der Versuch., der unter
Gewächshausbedingungen durchgeführt wurde, zeigte 20 Tage nach der Behandlung folgendes Ergebnis:
Wuchshöhe (relativ) bei Wirkstoffkonzentration von
6 mg/Gefäß 100 85 86
1,1-Dimethyl-^,4-
dehydro-piperidinium- 85 85
bromid
Im obigen Versuch zeigte sich, daß der Wirkstoff bei geringer Dosierung eine bessere Wirkung als CCO besitzt. Auch, bei den
anderen Getreidearten zeigt sich eine bessere Wirkung gegenüber CCC wie aus den folgenden Beispielen hervorgeht.
Beispiel 6 Wirkung auf Gerste.
Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 5 wurden die Wirkstoffe an Gerste der Sorte "Breuns-Wisa" getestet. Die
Behandlung wurde hier jedoch mit Mengen von 1,5 mg/Gefäß, 3 mg/Gefäß und 6 mg/Gefä3 bei einer Pflanzenhöhe von 10 cm
durchgeführt. Nach 6 Tagen zeigte sich folgende Beeinflussung im Wachstum:
Wuchshöhe (relativ) bei Wirkstoffkonzentration von
Wirkstoff | (unbeh. | ) | 1,5 mg/Gefäß | 3 mg/Gefäß | 6 mg/Gefäß |
Kontrolle | 100 | 100 | 100 | ||
CCC | 93 | 91 | 94 | ||
CMH | 89 | 91 | 87 | ||
4-Chlor-1,1-di-
methyl-piperidinium- 89 89 87
bromid 1,1-Dimethyl-3,4-de-
hydro-piperidinium- 85 79 83
bromid
309834/1 100
-8- O.Z. 27 983
Wirkung auf Roggen.
Bin weiterer Versuch wurde unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 5 an Roggen der Sorte "Petkuser" durchgeführt. Für die über den Boden vorgenommene Behandlung wurden Wirkstoffmengen
von 3 mg/Gefäß, 6 mg/Gefäß und 12 mg/Gefäß, entsprechend 3 bis 12 kg/ha gewählt. 20 Tage nach der Behandlung
wurde folgendes Ergebnis ermittelt:
Wuchshöhe (relativ) bei Wirkstoffkonzentration von
Wirkstoff | 3 mg/Gefäß | 6 mg/Gefäß | 12 mg/Gefäß |
Kontrolle (unbeh.) | 100 | 100 | 100 |
CCC | 88 | 89 | 88 |
CMH | 88 | 88 | 85 |
1,1-Dimethyl-3,4-
dehydro-piperidinium- bromid |
84 | 82 | 84 |
Beispiel 8 |
Wirkung auf Hafer.
Auch bei Hafer der Sorte "Flämingskrone" wurden die Wirkstoffe unter den gleichen Versuchsbedingungen wie in den Beispielen
5 und 7 getestet. Die Aufwandmengen betrugen 1,5 mg/Gefäß,
3 mg/Gefäß und 12 mg/Gefäß, entsprechend 1,5-12 kg/ha. 20 Tage.
nach der Behandlung zeigte sich nachstehende Reduzierung der Wuchshöhe:
Wuohshöhe (relativ) bei Wirkstoffkonzentration von
Wirkstoff 1.5 mg/Gefäß 3 mg/Gefäß 12 mg/Gefäß
Kontrolle (unbeh.) 100 100 100' CCC 97 94 87
4-Chlor-1,1-dimethyl- 92 94 87
piperidinium-bromid
1,1-Dimethyl-3,4-de-
hydro-piperidinium- 94 92 79
bromid
Wirkung auf Kartoffeln.
Kartoffelpflanzen der Sorte "Tasso" (halbfrüh) wurden bei eine· Höhe von 8 bis 15 cm ebenfalls getestet. Sie wurden in Auf-
Kartoffelpflanzen der Sorte "Tasso" (halbfrüh) wurden bei eine· Höhe von 8 bis 15 cm ebenfalls getestet. Sie wurden in Auf-
309834/1100
~y~ O. Z. 27
wandmengen von 1,5 kg/ha und S kg/ha gespritzt. TTach 2 Wochen
zeigte sich das folgende Ergebnis:
Wuchshöhe (relativ) bei Aufwa.ndmengen von
Wirkstoff 1,5 kg/ha 6 kg/ha
Kontrolle (unbeh.) 100 100
CCC 97 93
4-Chlor-1,1-dimethyl- q7 8q
piperidinium-brömid ' y
1,1-Dirnethyl-3,4-dehydro- q,- ^c
piperidinium-bromid 5
Bei gleicher Versuchstechnik wie in Beispiel 5 wurde in einem
Versuch mit Gerste (Sorte Breuns-Wisa) die Wirkung von 1,1-Dimethyl-hexahydropyridazinium-bromid
im Vergleich zu CCC in Aufwandmengen von 3 und 12 mg/Gef., entsprechend 3 und
12 kg/ha, bei Anwendung der Wirkstoffe unmittelbar nach der Aussaat geprüft. Drei Wochen nach der Behandlung wurde die
Wuchshöhe der Gerstenpflanzen entsprechend den nachfolgend
angeführten Zahlen ermittelt. Wie daraus zu entnehmen ist, war das 1,i-Dimethyl-hexahydro-pyridazinium-brdmid dem bekannten
CCC deutlich überlegen.
Wuchshöhe (relativ) bei Wirkstoffkonzentration
von
Kontrolle 100
CCC 90
1,1-Dimethyl-hexahydro- 87
pyridazinium-bromid
309834/1100
Claims (1)
- -10- O.Z. 27 983Patentansprüche1. Mittel zur Regulierung des Pflanzenwachstums enthaltend ein Salz der allgemeinen FormelX θ» ■χ </ Π.in der R eine Methyl- oder Äthylgruppe, X θ ein Anion einer anorganischen oder organischen jedoch nicht phytotoxischen Säure und A eine Kette von 4,5 oder 6 Methylengruppen, die gegebenenfalls durch Chlor, Brom, Methyl, Chlormethyl, Brommethyl, Hydroxymethyl oder Methylen substituiert ist oder ein oder zwei Doppelbindungen enthält oder A die Kette -(CH2)n-NH- mit η = 3 oder 4 bedeutet.2. Verwendung eines Salzes entsprechend Anspruch 1 zur Regulierung des Pflanzenwachstums.3. Mittel nach Anspruch 1 enthaltend Wasser als Trägerstoff.4. Mittel nach Anspruch 1 mit einem Wirkstoffgehalt von 0,01 bis 905. Verwendung eines Salzes gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Salz auf Pflanzen bzw. auf deren Saat aufbringt oder in den Boden einarbeitet.6. Verwendung eines Salzes gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Salz in einer Menge von 0,5 bis 8 kg Wirkstoff pro Hektar anwendet.Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG3098.1 i/11 fl Π
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